[0001] Die Erfindung betrifft einen Schaufelradausleger mit formatabhängig einstellbaren
seitlichen Falzproduktführungen.
[0002] Aus der EP-OS 0 340 434 ist ein Schaufelradausleger bekannt, bei dem eine oder mehrere
Bremszungen, welche in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schaufelradscheiben
eingefahren sind, die Falzexemplare beim Eintritt in die Schaufelradtaschen abbremsen.
Eine axiale Verschiebbarkeit der Bremszungen ist nicht offenbart.
[0003] Die US-PS 4,522,387 zeigt ein Schaufelrad, bei dem einzelne Schaufelradscheiben versetzt
zueinander angeordnet sind und dem Abbau von kinetischer Energie beim Transport von
Bögen dienen. Die mit hoher Geschwindigkeit in die Schlitze zwischen den Schaufelradscheiben
einlaufenden Falzexemplare werden durch Reibung und Deformationen abgebremst. Da die
in die Schlitze zwischen den Schaufelradscheiben einlaufenen Falzexemplare unterschiedlich
deformiert werden, ergeben sich daraus auch unterschiedliche Abstände der Seitenkanten
der Falzexemplare zueinander.
Dies sieht bei der Auslage der Falzexemplare erstens unschön aus und erschwert zweitens
eine lagegenaue Weiterverarbeitung, beispielsweise das Heften der Falzexemplare. Eine
lagegenaue Auslage der Falzexemplare wäre nur durch eine zusätzliche und aufwendige
Rüttelvorrichtung erzielbar, die zwischen den Auslagebändern einzubauen wäre. Dies
erfordert teure Aufstellfläche und sollte möglichst vermieden werden.
[0004] Den aufgezeigten Nachteilen des Standes der Technik wird durch die Erfindung abgeholfen.
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, einen Schaufelradausleger so zu verbessern,
daß auf diesem bei hohen Geschwindigkeiten unterschiedliche Falzproduktformate mit
hoher Auslagegenauigkeit verarbeitet werden können.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein Schaufelradausleger in einer
Rotationsdruckmaschine vorgesehen ist, welcher die folgenden Merkmale aufweist:
- auf einer Antriebswelle sind Schaufelradscheiben nebeneinander angeordnet,
- im Bereich zwischen den Schaufelradscheiben sind verstellbare Falzproduktführungen
angebracht,
- die verstellbaren Falzproduktführungen sind mit bogenförmig geformten Ausnehmungen
versehen,
- es ist eine Einrichtung vorgesehen zum Verstellen mindestens einiger der Falzproduktführungen
hinsichtlich der Schaufelradscheiben zum Ändern der Falzexemplarformate je nach Abmessung
der Falzexemplare.
[0006] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verstelleinrichtung ferngesteuert
bedienbar.
[0007] Von Vorteil bei dieser Lösung ist die Erweiterung der seitlichen Führbarkeit der
auszulegenden Falzprodukte. Je nach Format der auszulegenden Falzprodukte können die
Falzproduktführungen präzise an die Seitenkanten der Falzprodukte angestellt werden
und gewährleisten eine hohe Genauigkeit bei der Auslage der Falzprodukte, selbst bei
hohen Maschinengeschwindigkeiten. Die Fernsteuerbarkeit der seitlichen Falzproduktführungen
erlaubt eine weitere Automatisierung im Falzapparat, sowie eine Fernbedienung von
der zentralen Steuerung der Druckmaschine.
[0008] Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sind die Schaufelradscheiben
in axialer Richtung auf der Antriebswelle verschiebbar angebracht. Dies erlaubt eine
weitere Vergrößerung des Einstellbereiches, sowie eine Feinjustierung der Falzproduktführungen
an den Seitenkanten der Falzprodukte.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die jeweiligen Schaufelradscheiben
sich nach außen erstreckend geformt mit zwischeneinander gebildeten Taschen, und eine
erste Falzproduktführung dient dem kleinen Format der Falzexemplare als Seitenanschlag,
während die bogenförmige Ausnehmung der ersten der verstellbaren Falzproduktführungen
gegenphasig zu den Taschen zwischen den Schaufelradscheiben gestellt sind. Auf diese
weise läßt sich mit einfachen Mitteln eine seitliche Führung kleinerer Falzprodukte
erreichen, die sich nicht über die gesamte Breite aller auf der Antriebswelle angeordneten
Schaufelradscheiben erstrecken. Durch Verstellung der verstellbaren Falzproduktführungen
in Umfangsrichtung sind die zwischen Schaufelradscheiben gebildeten Taschen seitlich
mit einer Führung versehen, in der die Seitenkante der Falzexemplare bei kleinem Format
anliegt.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine erste, nicht verstellbare Falzproduktführung dem großen Format der Falzexemplare
als Seitenanschlag dient, während die bogenförmigen Ausnehmungen der ersten verstellbaren
Falzproduktführung und der zweiten verstellbaren Falzproduktführung mit den Taschen
zwischen den Schaufelradscheiben in Phase liegen. Diese Konstruktion bietet den Vorteil,
großformatige Falzexemplare in die Taschen aller auf der Antriebswelle angeordneten
Schaufelradscheiben einzuführen und die Seitenkante der Falzexemplare durch feststehende
seitliche Falzproduktführungen zu führen.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die verstellbaren
Falzproduktführungen mit jeweiligen Bolzen an den verstellbaren Schaufelradscheiben
bewegbar befestigt sind und über einen, mit den verstellbaren Falzproduktführungen
verbundenen jeweiligen Drehhebel in die Position "In Phase" und in die Position "Gegenphase"
stellbar sind.
[0012] Die Befestigung der verstellbaren Falzproduktführungen an den verstellbaren Schaufelradscheiben
schafft zusätzlichen Bauraum, um Transportbänder bis zwischen die einzelnen Schaufelradscheiben
hinein zu führen. Diese können dann entsprechend den Verstellungen der verstellbaren
Schaufelradscheiben mitbewegt werden. Zudem bleibt Bauraum für Stellantriebe verfügbar.
Durch entsprechendes Handhaben des jeweiligen Drehhebels ist ein einfaches Bewegen
der verstellbaren Falzproduktführungen in zwei Stellpositionen realisierbar.
[0013] Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß die jeweiligen Drehhebel durch ein
ein zentrales Fernsteuerungssystem betätigt werden, um die Verstellung der verstellbaren
Falzproduktführungen zu bewirken.
[0014] Nach einem anderen Ausführungsbeispiel schließt der Schaufelradausleger Stellzylinder
ein, welche durch die Anwendung eines Druckmittels aktiviert werden können, und welche
zwecks Steuerung einerseits mit dem Fernsteuerungssystem und andererseits mit den
Drehhebeln verbunden sind.
[0015] Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel schließt der Schaufelradausleger ein
elektromagnetisches Element ein, welches das zentrale Fernsteuerungssystem mit den
Drehhebeln verbindet zum Verstellen der verstellbaren Falzproduktführungen.
[0016] Durch die obengenannten Merkmale werden die Falzproduktführungen entsprechend der
gespeicherten, für den Druckauftrag spezifischen Information in die Automatic der
Produktauslage eingebunden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsmöglichkeit sind die Falzproduktführungen aus Plexiglas
gefertigt.
[0018] Anhand der beigefügten, nachstehend erläuterten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in folgender Beschreibung weiter verdeutlicht.
- Fig. 1a
- ist ein schematischer Längsschnitt eines Schaufelradauslegers, worin die an den jeweiligen
Schaufelradscheiben angebrachten seitlichen Führungen für die Falzprodukte gezeigt
sind;
- Fig. 1b
- ist eine teilweise Draufsicht eines Falzprodukts von kleinem und großem Format;
- Fig. 2
- ist eine schematische Seitenansicht der Falzprodukt-Zufuhr in die Taschen zwischen
den Schaufelradscheiben;
- Fig. 3a und 3b
- sind teilweise Seitenansichten einer weiteren Ausführungsform des Schaufelradauslegers
in jeweiliger "In Phase" und "Gegenphase" Position zum Aufnehmen der zugeführten Falzprodukte.
[0019] Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Längsschnitt eines Schaufelradauslegers ist eine Antriebswelle
1 in Lagern 4 und 5 in dem Falzapparat gelagert. Das Lager 4 wird von einer Seitenwand
3 getragen. In der Antriebswelle 1 ist eine Paßfeder 2 eingelassen, über welche die
Schaufelradscheiben 6a, 6b, 6c, 6d und 6e in Rotation gebracht werden. Die Schaufelradscheiben
6a und 6b haben Tragscheiben 33, welche an der Antriebswelle 1 befestigt sind, wohingegen
die Schaufelradscheiben 6c, 6d und 6e Tragscheiben 33 haben, welche in axialer Richtung
der Antriebswelle 1 entlang der Paßfeder 2 verschiebbar angeordnet sind. Der Verschiebebereich
ist in Fig. 1 durch einen horizontalen, doppelköpfigen Pfeil angedeutet.
[0020] Die fest auf der Antriebswelle 1 angeordnete Tragscheibe 33 der Schaufelradscheibe
6a ist mit einer Falzproduktführung 7 versehen, die als seitliche Führung der Falzprodukte
dient und die Seitenkante der Falzprodukte ausrichtet. Die verschiebbar auf der Antriebswelle
1 gelagerte Tragscheibe 33 der Schaufelradscheibe 6e weist eine Falzproduktführung
8 auf, welche durch einen Bolzen 18 und eine Hülse 17 an der Schaufelradscheibe 6e
befestigt ist. Die verschiebbaren Schaufelradscheiben 6c und 6d, hingegen, sind mit
je einer verstellbaren Falzproduktführung 9a und 9b ausgerüstet, welche in Umfangsrichtung
der Schaufelradscheiben 6c und 6d verstellbar sind (siehe auch Fig. 3). Die drei auf
der Antriebswelle 1 verschiebbaren Schaufelradscheiben 6c, 6d und 6e sind durch Verschraubungen
14 mit einer Nabe 15 verbunden, deren axiale Verstellung über einen Hilfsrahmen 10
erfolgt. Der Hilfsrahmen 10 ist in einem Rahmenlager 11 auf der Nabe 15 gelagert.
Wenn der Hilfsrahmen 10 in eine Richtung des waagrechten Pfeils verschoben wird, folgen
die Tragscheiben 33 der Schaufelradscheiben 6c, 6d und 6e dieser Bewegung. Auf der
gegenüberliegenden Seite erfolgt über Verschraubungen 13 eine Verbindung der Tragscheiben
33 und damit der Schaufelradscheiben 6a und 6b mit der Nabe 16.
[0021] Laufen beispielsweise Falzprodukte mit kleinem Format 12a in die Schaufelradscheiben
6a, 6b und 6c ein, so dient die Falzproduktführung 7 als seitliche Führung an der
Schaufelradscheibe 6a. Eine verstellbare Falzproduktführung 9a an der Schaufelradscheibe
6c wird durch Fernsteuerung in die Position "Gegenphase" gestellt und bildet somit
eine seitliche Führung für die Falzprodukte. In der Position "Gegenphase" ist die
verstellbare Falzproduktführung 9a soweit zu der Schaufelradscheibe 6a verschoben,
daß die Schaufelradtaschen 24 zwischen den einzelnen Schaufelblättern 23 durch die
verstellbare Falzproduktführung 6a überdeckt sind (siehe auch Fig. 3). Feineinstellungen
sind durch die Betätigung des Hilfsrahmens 10 möglich, wodurch zudem auch eine Anpassung
an ausgefallene Produktformate erreicht werden kann. Analog kann mit der verstellbaren
Falzproduktführung 9b an der Schaufelradscheibe 6d verfahren werden.
Laufen hingegen Falzprodukte mit großem Format 12b in die Schaufelradscheiben 6a,
6b, 6c, 6d und 6e ein, so stehen die verstellbaren Falzproduktführungen 9a und 9b
in der Position "In Phase". Die bogenförmigen Ausnehmungen 27 der verstellbaren Falzproduktführungen
9a und 9b befinden sich in der gleichen Phasenlage mit den Schaufelradtaschen 24 der
Schaufelradscheiben 6c und 6d (siehe Fig. 3). Die seitliche Führung der Falzprodukte
wird durch die an der äußeren Schaufelradscheibe 6e angebrachte Falzproduktführung
8 gewährleistet. Eine Erweiterung des seitlichen Verschiebungsbereichs kann wiederum
durch Verstellung des Hilfsrahmens 10 in die jeweilige Richtung des waagrechten Pfeils
erfolgen, wobei auch eine Feineinstellbarkeit erzielbar ist.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Falzproduktzufuhr in die Schaufelradtaschen.
Hinter einem Schneidzylinderpaar 19 gelangen die einzelnen Falzprodukte zwischen Transportbänder
20. Die Transportbänder 20 werden jeweils durch Spannrollen 21 nachgespannt und transportieren
die Falzprodukte zum Schaufelradausleger. Lagerschilder 22 nehmen die Lagerung von
weiteren Walzen und Zylindern im Falzapparat auf. Die am unteren Ende der umlaufenden
Transportbänder 20 austretenden Falzprodukte gelangen zu den Schaufelradtaschen 24
der Schaufelradscheibe 6c und können ungehindert in diese eintreten. Die verstellbare
Falzproduktführung 9a ist so verstellt, daß die Schaufelradtaschen 24 der Schaufelradscheibe
6c und die bogenförmigen Ausnehmungen 27 der verstellbaren Falzproduktführung 9a "In
Phase" zueinander liegen, wie unter dem Bezugszeichen 25 dargestellt.
[0023] In Fig. 3a ist die Stellung einer Falzproduktführung in der Position "In Phase" und
in Fig. 3b in der Position "Gegenphase" gezeigt. Die verstellbare Schaufelradscheibe
6c weist zwischen den einzelnen Schaufelblättern 23 Schaufelradtaschen 24 auf. An
der Schaufelradscheibe 6c ist eine verstellbare Falzproduktführung 9a bewegbar angebracht.
Diese ist durch Bolzen 18, welche in Langlöchern 28 in Umfangsrichtung verschoben
werden können, in der Schaufelradscheibe 6c gelagert. In der in Fig. 3a gezeigten
"in-Phase"-Position ist erkennbar, daß die Schaufelradtaschen 24 in der Schaufelradscheibe
6c mit den bogenförmigen Ausnehmungen 27 der verstellbaren Falzproduktführung 9a fluchten.
Dies entspricht der Stellposition, die eingestellt ist, wenn im Schaufelradausleger
großformatige Falzprodukte verarbeitet werden, deren Breite sich über mehr als drei
Schaufelradscheiben erstreckt.
[0024] Der Stellweg von der Position "In Phase" bis zu der Position "Gegenphase" wird durch
die Länge der Langlöcher 28 in Umfangsrichtung vorgegeben und kann individuell angepaßt
werden. Die Umschaltung von der Stellposition "In Phase" 25 in die Stellposition "Gegenphase"
26 wird dadurch bewirkt, daß über einen Betätigungshebel 31 der Drehhebel 29 geschwenkt
wird und, unterstützt durch die Kraft einer hier nicht dargestellten, sondern nur
gestrichelt angedeuteten Feder 30 die verstellbare Falzproduktführung 9a in die Position
"Gegenphase" 26 verstellt wird.
[0025] In Fig. 3b ist die verstellbare Falzproduktführung 9a gegenüber den Schaufelradtaschen
24 der Schaufelradscheibe 6c verdreht dargestellt, so daß die Schaufelradtaschen 24
durch die Falzproduktführung 9a verschlossen sind. Dies ist beispielsweise dann der
Fall, wenn Falzprodukte mit kleinem Format 12a in den Schaufelradausleger einlaufen
und korrekt ausgelegt werden sollen. Erstreckt sich die Breite solcher kleinerer Falzprodukte
über die drei Schaufelradscheiben 6a, 6b und 6c, so wird die Falzproduktführung 9a
ferngesteuert in die Position "Gegenphase" 26 gebracht. Nunmehr ist eine seitliche
Führung auch kleinerer Falzprodukte gewährleistet, und mit der Feineinstellung durch
die seitliche Verschiebbarkeit ist eine schonende Behandlung der Falzprodukte und
hohe Auslegequalität erzielt.
[0026] In den Fig. 3a und 3b sind weiterhin die Antriebswelle 1 und die darauf montierte
Paßfeder 2 zu erkennen. Die Tragscheibe 33 ist über mehrere Verschraubungen 34 mit
der Schaufelradscheibe 6c verbunden. Der Antrieb der Antriebswelle 1 erfolgt über
ein Antriebsrad 32. Die Falzproduktführungen 9a, 9b können aus dünnem, steifem Material
bestehen, wie z.B. Kunststoff oder Plexiglas. Die Verstellung der verstellbaren Falzproduktführungen
9a und 9b kann elektromagnetisch oder über druckmittelbeaufschlagte Stellzylinder
erfolgen, die im Bereich der Verbindung von Tragscheibe 33 und den Schaufelradscheiben
6c und 6d eingebaut sind. Dadurch wird eine Einbindung in die Fernsteuerung ermöglicht.
Die wenig Bauraum beanspruchende Einbaumöglichkeit der Stellzylinder erlaubt es ferner,
Transportbänder zum Schaufelradausleger, oder Auslagebänder, auf denen die Falzprodukte
in geschuppter Anordnung ausgelegt werden, bis in die Zwischenräume zwischen den einzelnen
Schaufelradscheiben 6a, 6b, 6c, 6d und 6e zu führen. Die Transportbänder oder Auslagebänder
können dann parallel mit einer axialen Verschiebung in die eine oder andere Richtung
des horizontalen Pfeils (siehe Figur 1) mitverschoben werden. Dies kann dann sowohl
im Rahmen einer auftragsspezifischen Voreinstellung wie auch während des Maschinenbetriebs
erfolgen. Dadurch kann das Bedienungspersonal von Einstellarbeiten entlastet werden
und sein Augenmerk auf überwachende Tätigkeiten lenken.

1. Schaufelradausleger in einer Rotationsdruckmaschine, der nachfolgende Merkmale aufweist:
- auf einer Antriebswelle (1) sind Schaufelradscheiben (6a, 6b, 6c, 6d, 6e) nebeneinander
angeordnet,
- im Bereich zwischen den Schaufelradscheiben (6a, 6b, 6c, 6d, 6e) sind verstellbare
- Falzproduktführungen (9a, 9b) angebracht, die Falzproduktführungen (9a, 9b) sind
mit bogenförmig geformten Ausnehmungen (27) versehen, und
- es ist eine Einrichtung vorgesehen zum Verstellen mindestens einiger der genannten
Falzproduktführungen (9a, 9b) hinsichtlich der genannten Schaufelradscheiben zum Ändern
der Falzexemplarformate je nach Abmessung der Falzexemplare.
2. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung der genannten Falzproduktführungen (9a, 9b) ferngesteuert
bedienbar ist.
3. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Schaufelradscheiben (6c, 6d, 6e) in axialer Richtung auf der Antriebswelle
(1) verschiebbar sind.
4. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Schaufelradscheiben (6a, 6b, 6c, 6d, 6e) jeweils aus sich nach außen
erstreckenden Schaufelblättern mit dazwischen gebildeten Taschen (24) geformt sind,
und eine erste Falzproduktführung (7) bei kleinem Format (12a) dem Falzexemplar als
Seitenanschlag dient, während die bogenförmige Ausnehmung (27) einer ersten der genannten
verstellbaren Falzproduktführungen (9a, 9b) gegenphasig zu den genannten Schaufelradtaschen
(24) der Schaufelradscheibe (6c) gestellt ist.
5. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Schaufelradscheiben (6a, 6b, 6c, 6d, 6e) jeweils aus sich nach außen
erstreckenden Schaufelblättern mit dazwischen gebildeten Taschen (24) geformt sind,
und eine erste Falzproduktführung (7) bei großem Format (12b) dem Falzexemplar als
Seitenanschlag dient, während die bogenförmigen Ausnehmungen (27) der genannten ersten
verstellbaren Falzproduktführung (9a) und einer zweiten verstellbaren Falzproduktführung
(9b) mit den Schaufelradtaschen (24) der Schaufelradscheiben (6c, 6d) in Phase liegen.
6. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Falzproduktführungen (9a, 9b) mit Bolzen (18) an den Schaufelradscheiben
(6c, 6d) bewegbar befestigt sind und über einen jeweiligen, mit den genannten Schaufelradscheiben
verbundenen Drehhebel (29) in eine "In Phase"-Position und in eine "Gegenphase"-Position
verstellbar sind.
7. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten jeweiligen Drehhebel (29) mit einem zentralen Fernsteuerungsystem
verbunden sind, um durch Fernbedienung die genannten verstellbaren Falzproduktführungen
(9a, 9b) zu verstellen.
8. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellzylinder durch Anwendung eines Druckmittels aktivierbar ist und der genannte
Stellzylinder zwecks Steuerung einerseits mit dem genannten Fernsteuerungssystem und
andererseits mit dem genannten Drehhebel (29) verbunden ist.
9. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Drehhebel (29) zur Verstellung der genannten verstellbaren Falzproduktführungen
(9a, 9b) durch ein elektromagnetisches Element mit dem zentralen Fernsteuerungssystem
verbunden ist.
10. Schaufelradausleger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falzproduktführungen (7, 8; 9a, 9b) aus Plexiglas bestehen.