(57) Die Erfindung betrifft eine Notabstellvorrichtung für Brennkraftmaschinen zum Rückstellen
der Regelstangen (7) von Einspritzpumpen (6) auf Nullförderung, wenn infolge eines
Defekts eine Füllungsregulierung durch die vorgesehenen Mittel nicht mehr möglich
ist. Hierzu ist im Gestänge zwischen Stellglied (1) und Regelstange (7) eine Welle
(3) mit zwei Wellenabschnitten (4, 5) vorgesehen, die im Normalbetrieb durch eine
drehsteife Kupplung (9) miteinander verbunden sind und durch die Stellimpulse des
Stellglieds (1) in Drehbewegungen versetzt werden. Im Störfall wird die Kupplung (9)
durch axiales Auseinanderfahren der den beiden Wellenabschnitten (4, 5) zugeordneten
Kupplungshälften gelöst. Hierzu dient ein Axialkolben (20), der mit einem Druckmittel
beaufschlagbar ist und gegen die Kraft einer in Längsrichtung der Welle (3) auf die
Kupplung (9) wirkenden Feder (17) verfahrbar ist. Ferner ist der regelstangenseitige
Wellenabschnitt (5) mit einem Drehkolben (24) ausgestattet, der zur Rückstellung der
Regelstange (7) auf Nullförderung mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist. Besonders
vorteilhaft ist, daß der Einbau der Notabstellvorrichtung in den Übertragungsweg zwischen
Stellglied (1) und Regelstange (7) die vom Stellglied (1) aufgenommene Leistung im
Normalbetrieb nicht erhöht, was eine gute Regelqualität ermöglicht. Die Ausbildung
der Vorrichtung mit einer Welle (3) und hydraulisch betätigten Elementen erlaubt eine
einfache Konstruktion mit einer einfachen Kupplung (9) für eine spielarme Übertragung
der Regelimpulse.
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