[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine abgehängte Deckenverkleidung aus Deckenelementen,
wie Deckenplatten und Lichtraster, mit und ohne Befestigungsteile.
[0002] Es ist bekannt, zum Zweck der Ausgestaltung von Innenräumen die Raumdecken mit Kassettendecken
(DE 33 36 372 A1, G 84 04 338.5) oder mit Deckenverkleidungen aus zusammensteckbaren
Balken mit Verbindungsstücken und Füllungen (DE 32 15 043 A1) oder auch mit Deckenplatten,
die in Tragkonstruktionen oder in besonders geformte Profilleisten (DE 27 06 570 A1)
eingelegt werden, bzw. durch spezielle Formgebung miteinander zusammensteckbare Deckenplatten
(GM 78 18 756) zu verkleiden.
[0003] Die bekannten Deckenverkleidungen sind entweder mittelbar über einen Lattenrost an
den Raumdecken befestigt oder an einer abgehängten Tragkonstruktion angebracht und
dafür vorgesehen, die gesamte Fläche der Raumdecke zu verkleiden bzw. bei einer teilweisen
Verkleidung der Raumdecke diese Ausführung abschließend und nicht jederzeit wieder
abbaubar oder erweiterungsfähig zu gestalten. Daraus ist ersichtlich, daß die Deckenverkleidungen
der vorgenannten Art in Form und Größe als endgültige Gestaltungslösung für die jeweiligen
einzelnen Raumdecken gedacht sind. Die vorgenannten bekannten Deckenverkleidungen
sind nicht vorgesehen für Einzelanfertigungen in Form und Größe passend für einzelne
Raumdecken, sondern für eine preiswertere Serienherstellung. Dadurch sind die Deckenelemente
in ihren Abmessungen festgelegt und nicht auf die Maße der einzelnen Raumdecken abgestimmt,
woraus sich ergibt, daß an den Randzonen schmälere oder breitere Wandanschlüsse herzustellen
sind mit Anpaßarbeiten.
[0004] Die Deckenelemente besitzen fast ausschließlich nur 1 Größenordnung und Form, dadurch
sind variable Gestaltungsmöglichkeiten nicht gegeben.
[0005] Bei einem eventuell erforderlichen Abbau der eingangs genannten Deckenverkleidungen
und Wiederverwendung des Materials andernorts für Decken von Räumen mit meistens anderen
Grundrißformen und -abmessungen sind entweder Teile wegen des vorherigen Längenzuschnitts
nicht mehr verwendbar oder es entstehen Verluste durch passenden Zuschnitt für die
Abmessungen der neuen Raumdecken.
[0006] Die Montage von Deckenleuchten ist in den vorgenannten Deckenverkleidungen nicht
serienmäßig vorgesehen und muß daher örtlich durch einen gesonderten Arbeitsgang vorgenommen
werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine abgehängte Deckenverkleidung der eingangs
genannten Art zu schaffen,
- bei welcher die Deckenelemente, bestehend aus Deckenplatten und Lichtraster, an eine
fertig montierte Tragkonstruktion in Rahmenbauweise angebracht werden, deren Schraubstellen
mit den Schraubstellen der Deckenelemente übereinstimmen und die im gleichen Rastersystem
mit dem gleichen Rastergrundmaß angeordnet sind,
- die nach dem Baukastensystem abschnittweise montiert werden kann,
- bei welcher die Deckenplatten einmal zwischen die Rahmen der Tragkonstruktion eingelegt
werden, zum anderen die Deckenelemente raumseitig an den Rahmen der Tragkonstruktion
durch Verschraubungen gehalten werden,
- bei welcher alle Teile der Deckenverkleidung unbegrenzt oft ein- und wieder abbaubar
sind, und zwar von 1 Person ohne Hilfeleistung eines Fachmannes oder auch ohne spezielle
Arbeitsgeräte wie Sägen, Schneidegeräte, Schraubenzieher usw.
- bei welcher keine Wandanschlüsse und keine Anpaßarbeiten erforderlich sind,
- bei welcher jedes Deckenelement in jeder Lage nach der Fertigmontage der Deckenverkleidung
aus- und wieder eingebaut werden kann ohne gleichzeitig alle weiteren Deckenelemente
mit ausbauen zu müssen,
- die eine vielseitige, stets veränderbare und variationsreiche Gestaltung ermöglicht,
- bei welcher die Tragkonstruktion sichtbar bleibt in Form und Wirkung einer Kassettendecke
oder auch abgedeckt wird auf ganzer Fläche oder auch nur teilweise,
- die Durchlaß für Leitungen von Abhängungen und von Kabeln für Beleuchtungskörper bietet
im Rastersystem.
[0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer abgehängten Deckenverkleidung laut Oberbegriff
des Hauptanspruchs, durch dessen kennzeichnende Merkmale sowie der Nebenansprüche
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Die erfindungsgemäße abgehängte Deckenverkleidung dient zur Gestaltung von Raumdecken
vorwiegend für Wohnräume; sie ist aber auch geeignet zur Gestaltung von Raumdecken
für überwiegend alle weiteren Räume, die ebenfalls unter die Kathegorie "Räume für
dauernden Aufenthalt von Menschen" fallen. Ihre hauptsächlichsten Merkmale sind die
uneingeschränkte, leichte und schnelle Handhabung bei der Montage, ihre jederzeitige
Veränderbarkeit, daß sie fast unbegrenzte Variationsmöglichkeiten bietet, daß die
verschiedenen Größen und Formen der Deckenplatten an ein und derselben Tragkonstruktion
angebracht werden können und daß die Verschraubungen gleichzeitig deckengestaltende
Elemente darstellen.
[0010] Der Aufgabenstellung liegen Forderungen zugrunde, die sich hauptsächlich ergeben
aufgrund der Wohnbedürfnisse in Bezug auf Steigerung der Wohnlichkeit durch Umbau
des Deckenbildes, Anpassung der Deckengestaltung auf Veränderung der Möblierung oder
bei Wohnungswechsel, Möglichkeit zu entsprechender Umverlegung der Raumbeleuchtung
und der Leuchtkörper. Anläßlich allgemeiner Festtage oder privater Feiern bietet der
Deckenraum große Entfaltungsmöglichkeiten zur Erfüllung des Wunsches zu jeder Art
Ausschmückung, die durch geeignete Vorkehrungen an der Deckenverkleidung in einfacher
und schneller Weise ohne jede Beschädigung derselben angebracht und wieder entfernt
werden kann.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, die Teile der Deckenverkleidung aus Holz
herzustellen. Die Oberflächen werden entweder natur belassen oder in verschiedenen
Tönungen gebeizt und zum Schutz grundiert bzw. mit Lasur eingelassen. Die Teile mit
Gewinde und die Spann- und Unterlagscheiben sind aus Metall vorgesehen.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zum Zweck
der Anbringung von Ausschmückungen Beschlagteile aus einem metrischen Außengewinde
mit aufgesetztem Haken oder Öse als Abschluß der Verschraubungen oder der Gewinde
bei Bedarf angebracht sind.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit nach innen und/oder nach außen
gebogenen Außenkanten, mit einer Länge ihrer Diagonalen von 2 a und zwei Richtungen
ihrer Holzmaserung einschließlich der halben und viertelgroßen Deckenplatten.
Fig. 2 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit nach innen und/oder nach außen
gebogenen Außenkanten, mit einer Seitenlänge von 2 a und zwei Richtungen ihrer Holzmaserung
einschließlich der halben und viertelgroßen Deckenplatten.
Fig. 3 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit nach innen und/oder nach außen
gebogenen Außenkanten, mit einer Länge ihrer Diagonalen von 4 a und zwei Richtungen
ihrer Holzmaserung einschließlich der halben und viertelgroßen Deckenplatten.
Fig. 4 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit geraden und nach innen gebogenen
bzw. mit geraden und nach außen gebogenen oder mit geraden und nach innen und nach
außen gebogenen Außenkanten, mit einer Länge ihrer Diagonalen von 2 a und zwei Richtungen
ihrer Holzmaserung einschließlich der halben Deckenplatten.
Fig. 5 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit geraden und nach innen gebogenen
bzw. mit geraden und nach außen gebogenen oder mit geraden und nach innen und nach
außen gebogenen Außenkanten, mit einer Seitenlänge von 2 a und zwei Richtungen ihrer
Holzmaserung einschließlich der halben Deckenplatten.
Fig. 6 Deckenplatten mit quadratischer Grundform, mit geraden und nach innen gebogenen
bzw. mit geraden und nach außen gebogenen oder mit geraden und nach innen und nach
außen gebogenen Außenkanten, mit einer Länge ihrer Diagonalen von 4 a und zwei Richtungen
ihrer Holzmaserung einschließlich der halben Deckenplatten.
Fig. 7 Deckenplatten, quadratisch und rechteckig, sowie mit rechteckiger Grundform
mit geraden und nach innen gebogenen bzw. mit geraden und nach außen gebogenen oder
mit geraden und nach innen und nach außen gebogenen Außenkanten, mit einer Länge ihrer
Diagonalen in Richtung wie die der quadratischen Grundform von 2 a, 3 a, 4 a, und
5 a und zwei Richtungen ihrer Holzmaserung einschließlich der halben und viertelgroßen
Deckenplatten.
Fig. 8 Deckenplatten, quadratisch und rechteckig, sowie mit rechteckiger Grundform
mit geraden und nach innen gebogenen bzw. mit geraden und nach außen gebogenen oder
mit geraden und nach innen und nach außen gebogenen Außenkanten, mit einer Seitenlänge
von 1 a, 2 a, 4 a und 6 a und zwei Richtungen ihrer Holzmaserung einschließlich der
halben und viertelgroßen Deckenplatten.
Fig. 9 Deckenplatten, quadratisch und rechteckig, mit Seitenlängen in der lichten
Größe von Rahmen mit einem Rastermaß von 1 a, 2 a und 4 a und zwei Richtungen ihrer
Holzmaserung.
Fig. 10 eine Deckenplatte für den Außenrand der Tragkonstruktion und des Deckenaufbaus
mit der Verbreiterung ihrer Seiten an den Außenrändern und einen Detailpunkt der Eckausbildung
in einem größeren Maßstab.
Fig. 11 Lichtraster, quadratisch und rechteckig, sowie in der Form von Deckenplatten
mit quadratischer Grundform und nach außen gebogenen Außenkanten mit einer Länge ihrer
Diagonalen in Richtung wie die der quadratischen Grundform von 2 a, 3 a und 4 a sowie
mit einer Seitenlänge von 2 a und 4 a.
Fig. 12 Die raumseitige Ansicht der Rahmen der Tragkonstruktion mit zwischen den Rahmen
liegenden Deckenplatten.
Fig. 13 die raumseitige Ansicht der mit Stulpstäben verkleideten Rahmen der Tragkonstruktion
und mit zwischen den Rahmen liegenden Deckenplatten.
Fig. 14 die raumseitige Ansicht einer Decke aus Deckenplatten der verschiedenen Größen
und Formen in einigen beispielmäßigen Anordnungen, Übergängen und Deckenrandausbildungen
einschließlich der Überdeckung von Rahmen mit Seitenlängen im Rastermaß 1 a sowie
Wechsel der Verschraubungen von Schraubstellen in der Mitte der Tragstege der Rahmen
(rechte Bildhälfte) zu Schraubstellen in den Tragkreuzen bzw. Kreuzungspunkten der
Rahmen (linke Bildhälfte).
Fig. 15 den Höhenschnitt durch die Rahmen der Tragkonstruktion mit einem einlagigen
Deckenaufbau ohne Abstand von den Rahmen.
Fig. 16 den Höhenschnitt durch die Rahmen der Tragkonstruktion mit einem einlagigen
Deckenaufbau in verschiedenen Abständen von den Rahmen.
Fig. 17 in einem größeren MaßstaB EINE Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
an einer rechtwinkligen Innenecke der Deckenaußen kante.
Fig. 18 in einem größeren Maßstab eine Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
an einer Innenecke mit einem Außenwinkel von 135° der Deckenaußenkante.
Fig. 19 in einem größeren Maßstab eine Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
an einer Außenecke mit einem Innenwinkel von 135° der Deckenaußenkante.
Fig. 20 einen Ausschnitt aus der Ansicht eines Deckenaufbaus aus Deckenplatten mit
ihren Schraubstellen.
Fig. 21 in einem größeren Maßstab eine Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
mit um 45° versetzter Lage ihrer Eckkanten und mit einem Füllungsstück mit zwei abgeschrägten
Ecken.
Fig. 22 einen Ausschnitt aus der Ansicht eines Deckenaufbaus aus Deckenplatten mit
ihren Schraubstellen.
Fig. 23 in einem größeren Maßstab eine Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
mit jeweils gleicher Winkellage ihrer Eckkanten und mit einem quadratischen Füllungsstück.
Fig. 24 in einem größeren Maßstab eine Schraubstelle in Höhe zusammentreffender Deckenplatten
mit jeweils gleicher Winkellage der Eck- und der Raumungskanten und mit einem quadratischen
Füllungsstück.
Fig. 25 in einem größeren Maßstab die Schraubstelle innerhalb einer Deckenplatte mit
einer größeren Abmessung.
Fig. 26 Futterringe der verschiedenen Formen in der Draufsicht und im Höhenschnitt
die Darstellung der verschiedenen Dicken.
Fig. 27 Schraubplatten der verschiedenen Formen und Größen in der Draufsicht sowie
den Querschnitt durch eine Schraubplatte.
Fig. 28 Stulpstäbe mit Paßplatte an einem Knotenpunkt in isometrischer Darstellung
sowie den Querschnitt durch einen Stulpstab an seiner Befestigung in Höhe der Schraubstellenachse.
Fig. 29 die Teillänge eines Blendstabes in isometrischer Darstellung sowie den Querschnitt
in Höhe der Schraubstellenachse.
Fig. 30 eine Schraubstelle mit Verschraubung für einen einlagigen Deckenaufbau ohne
Abstand von den Rahmen in auseinandergezogener Darstellung.
Fig. 31 eine Schraubstelle mit Verschraubung für einen einlagigen Deckenaufbau mit
Abstand von den Rahmen sowie auch für eine zweite und weitere Lagen von Deckenplatten
in jeweils gleicher Höhenlage des Deckenaufbaus in auseinandergezogener Darstellung.
[0014] Fig. 32 eine Schraubplatte mit Abschlußkappe als Abschluß der Verschraubung einer
Schraubstelle in auseinandergezogener Darstellung.
[0015] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Konstruktion der Verschraubung
Fig. 30, 31, 32 für die Schraubstellen sowie deren Anordnung in der Mitte der Tragstege
und gleichzeitig in den Kreuzungspunkten der Rahmen der Tragkonstruktion. Die Verschraubung
erfüllt mehrere der gestellten Aufgaben. Durch die Anwendung der von Hand zu betätigenden
Schraubteile wird kein Werkzeug oder Arbeitsgerät benötigt und alle Deckenteile lassen
sich beliebig oft ein- und abbauen. Die Einschaltung von quadratischen Füllungsstücken
9, deren Seitenlänge zweckmäßigerweise die Breite der Tragstege der Tragkonstruktion
besitzt, ermöglicht eine exakte Fixierung und leichte Montage der Deckenplatten. Die
Zusatzform 10 des quadratischen Füllungsstückes, die zwei abgeschrägte Ecken besitzt,
läßt weiterhin das Zusammentreffen von Deckenplatten in gleicher Höhenlage mit unterschiedlichen
Größen und mit um 45° versetzter Lage ihrer Seitenkanten zu. Die Futterringe "Vollkreis"
13 bewerkstelligen den unterschiedlichen Abstand bzw. die Höhenlage der Deckenelemente
von den Rahmen und klemmen gleichzeitig die Deckenelemente, wie Deckenplatten und
Lichtraster, ein. Die ein- oder mehrseitig abgekanteten Futterringe 14, 15, 16, 17
finden Verwendung beim Zusammentreffen von weniger als vier Deckenelementen in gleicher
Höhenlage und richten sich nach deren Dicke.
[0016] Der Unterschied zwischen den Füllungsstücken und den Futterringen besteht darin,
daß die nicht abgekanteten Seitenflächen der Futterringe sichtbar sind und somit ein
gestaltendes Element darstellen. Mit Hilfe der Füllungsstücke und der Futterringe
wird eine vielseitige, variationsreiche und stets veränderbare Gestaltung des Deckenaufbaus
erreicht. Die Anordnung der Schraubstellen in der Mitte der Tragstege sowie gleichzeitig
in den Kreuzungspunkten der Rahmen schließt die Verwendung auch von Zwischengrößen
der Deckenplatten ein und erhöht somit nochmals die Variationsmöglichkeiten der Deckengestaltung.
[0017] Die Spannscheibe 19 der Verschraubung bildet das Widerlager für Deckenelemente bei
der Montage ohne Abstand von den Rahmen. Die Schraubplatten und der Schraubkegel dienen
am Abschluß der Verschraubung zur Einspannung der Deckenelemente sowie zur Feststellung
aller Einzelteile der Verschraubung. Für eine Feststellung im Bereich der Verschraubung
vor ihrem Abschluß wird die Schraubplatte 21, Vollkreis mit dem Durchmesser eines
Futterringes, verwendet. Der zylinderförmige axiale Durchlaß durch alle Beschlag-
und Verbindungsteile (Abstandschrauben, Schraubplatten und -kegel) der Verschraubung
ermöglicht eine Abhängung von Leuchten und Durchführung ihrer Kabel an allen Schraubstellen.
[0018] Weitere wesentliche Vorteile der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform bestehen
darin, daß die Deckenplatten in ihrer Größe und Abmessungen nach einem festgelegten
Modul, dem ein- oder mehrfachen Rastergrundmaß, abgestuft sind sowie ihre Außenkanten
verschiedene Formen aufweisen, wie gerade, nach innen gebogen, nach außen gebogen
oder in allen möglichen Zusammensetzungen der drei Formen. Aus Gründen der Gestaltung
ist der Radius für beide Formen der gebogenen Außenkanten größer als der Radius des
zugehörigen Kreises durch die Außenpunkte der Deckenplatte. Die Abstufung der Deckenplatten
erfolgt unterschiedlich; zum einen wird sie bestimmt durch die Seitenlängen der Deckenplatten
und zum anderen durch die Längen der Diagonalen in der Richtung ihrer quadratischen
Grundform, wobei beide Längen auf das einfache oder mehrfache Rastergrundmaß abgestimmt
sind. Die verschiedene Anwendung des Rastergrundmaßes bewirkt, daß die Außenkanten
und somit auch die Holzmaserung der Deckenplatten, deren Seitenlängen auf das Rastergrundmaß
abgestimmt sind, gegenüber den Deckenplatten, deren Diagonallängen auf das Rastergrundmaß
abgestimmt sind, um 45° versetzt sind.
[0019] Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Deckenelemente in verschiedenen Höhenlagen außerhalb
der Rahmen, sowie Deckenplatten auch zwischen den Rahmen in verschiedenen Höhenlagen
angebracht werden können. Durch die Anordnung von Deckenplatten außerhalb der Rahmen
läßt sich das Deckenbild einer geschlossenen Holzfläche erreichen, während die Anordnung
von Deckenplatten zwischen den Rahmen die Rahmen sichtbar läßt und dadurch das Deckenbild
einer Kassettendecke entsteht.
[0020] In vorteilhafter Weise werden halbe und viertelgroße Deckenplatten Fig. 1 bis 8 verwendet,
um Anschlüsse und Übergänge von Deckenplatten verschiedener Größe und mit um 45° versetzten
Außenkanten Fig. 14 sowie um auch die Rahmen überdeckende durchlaufende Randabschlüsse
Fig. 14 zu ermöglichen.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Ränder des Deckenaufbaus bündig mit
den Außenkanten der Rahmen der Tragkonstruktion abgeschlossen. Die Deckenplatten für
diese Ränder des Deckenaufbaus werden einseitig oder zweiseitig an den Außenkanten
auf ganzer Länge mit einer Verbreiterung Fig. 10 und 14 versehen, die der halben Breite
b eines Tragsteges entspricht, wodurch die Rahmen vollständig überdeckt werden.
[0022] Zweckmäßigerweise werden die Außenkanten größerer Deckenplatten mit Raumungen in
materialbedingten und gleichzeitig das Rastergrundmaß einhaltenden Abständen versehen
in der Form eines diagonal geteilten Füllungsstückes Fig. 3, 6, 7, 8 sowie in Verbreiterungen
der Deckenplatten in der Form eines ganzen Füllungsstückes Fig. 10. Ebenfalls sind
Raumungen in Form eines diagonal geteilten Füllungsstückes und das Rastergrundmaß
einhaltenden Abständen in die Außenkanten von Deckenplatten eingearbeitet nach Bedarf
Fig. 1 bis 8, d.h. bei Anschlüssen oder Übergängen von Deckenplatten verschiedener
Größe und mit um 45° versetzten Außenkanten Fig. 14.
[0023] In den beschriebenen Ausführungsformen sind die Deckenelemente in der Lage außerhalb
der Rahmen Fig. 1 bis 8 an allen Ecken Fig. 23/7 abgeschnitten, und zwar senkrecht
zur Winkelhalbierenden 8, die um das Maß der halben Tragstegbreite b gekürzt wird.
Dadurch fügen sich die Deckenelemente an die Füllungsstücke bzw. abgekanteten Futterringe
formschlüssig an. Die Ecken am Ende von Verbreiterungen der Deckenplatten Fig. 10
und 17 erhalten Raumungen in Form eines parallel geteilten halben Füllungsstückes.
Durch die Verwendung von Füllungsstücken mit der Seitenlänge gleich der Tragstegbreite
lassen sich an den Rändern des Deckenaufbaus an den Schraubstellen und am Zusammentreffen
der Deckenplatten mit Verbreiterung die Innenecken Fig. 17, 18 und die Außenecken
Fig. 19 einwandfrei herstellen. Beim Zusammentreffen von an den Rändern des Deckenaufbaus
überstehenden Deckenplatten Fig. 14 werden für die Verschraubungen Futterringe mit
abgekanteten Seiten entsprechend der Zahl der anstoßenden Deckenplatten und mit deren
Dicke verwendet.
[0024] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bilden die Lichtraster Fig.
11, quadratisch, rechteckig sowie in der Form von Deckenplatten mit quadratischer
Grundform und nach außen gebogenen Außenkanten mit einer Abstufung ihrer Größe, die
bestimmt wird zum einen durch ihre Seitenlängen und zum anderen durch die Länge ihrer
Diagonalen in der Richtung ihrer quadratischen Grundform, wobei beide Längen auf ein
mehrfaches Rastergrundmaß abgestimmt sind. Die Lamellen der Lichtraster bestehen aus
rechtwinklig miteinander verzahnten Holzleisten mit einer Höhe, die ein Mehrfaches
des Höhengrundmaßes h beträgt und ausreichende Stabilität der Lichtraster gewährleistet.
Zweckmäßigerweise werden Lichtraster unterhalb von Lichtquellen, die zwischen den
Rahmen installiert sind, angebracht.
[0025] Einer zweckmäßigen wie vorteilhaften Ausgestaltung dient die Verkleidung der sichtbaren
Rahmenoberflächen bei Lage der Deckenplatten zwischen den Rahmen mit Holzteilen Fig.
28, 29, wie Blendstäbe, Stulpstäbe und Paßplatten. Es werden verwendet: Blendstäbe
bei Lage der Deckenplatten bündig mit der Unterkante der Rahmen, Stulpstäbe bei Lage
der Deckenplatten in Mitte der Rahmenhöhe (Auflage auf den Spannriegelköpfen der Tragkonstruktion),
Paßplatten zur Abdeckung der Knotenpunkte beider Stabarten.
[0026] Die Blendstäbe werden raumseitig an die Rahmen angesetzt durch Aufschieben auf eine
Schraube mit Randaufbördelung, die an der Schraubstelle in der Mitte der Tragstege
mit Spielraum von mindestens einviertel der Stabdicke eingeschraubt ist, bei gleichzeitigem
Einlegen der Deckenplatten. Die Befestigung der Blendstäbe erfolgt an den Knotenpunkten
mit Hilfe der Paßplatte, die durch ein Schraubteil gehalten wird, das an der Schraubstelle
des Kreuzungspunktes der Rahmen eingeschraubt wird. Der Blendstab 30 besteht aus einem
Holzstab 31 mit der Dicke h, mit einer Länge gleich der Länge des abzudeckenden Tragsteges
bzw. von Füllungsstück bis Füllungsstück und mit einer Breite, die gleich groß ist
wie die Breite der Stulpstäbe. Im Bereich der Schraubstelle des abzudeckenden Tragsteges
ist im Blendstab deckenseitig ein kurzes Rechteckprofil 32 mit einem durchgehenden
Schlitz eingearbeitet einschließlich einer vorgelagerten Ausraumung zur Einführung
der Schraube mit Randaufbördelung. Beide Enden des Blendstabes sind beidseitig mit
einem Winkelschnitt von 45°, der durch die Achse der Schraubstelle des Knoten- und
Kreuzungspunktes verläuft, versehen. In dem Bereich des Winkelschnittes sind beide
Stabenden raumseitig in halber Stabdicke abgeblattet. Bei Verwendung des Blendstabes
an Übergängen zu Rahmen mit Stulpstäben ist einseitig rechtwinklig ein Steg 35 am
Blendstab angebracht mit einer Höhe bis zur Auflagerfläche der Deckenplatte an Oberkante
der Spannriegelköpfe, während bei Verwendung des Blendstabes an Außenrändern der Tragkonstruktion
einseitig rechtwinklig ein Steg 36 mit einer Höhe bis mindestens Oberkante des Tragsteges
angebracht ist. Die Befestigung der Blendstäbe mit Steg an den Tragstegen erfolgt
wie bei den Stulpstäben.
[0027] Die Stulpstäbe werden raumseitig vertikal auf die Tragstege geschoben und von oben
an der Oberseite der Tragstege angeschraubt, nachdem die Deckenplatten angehoben wurden.
Der Stulpstab 33 besteht aus einem Holzstab 34 mit der Dicke h und aus zwei in U-Form
angebrachten Stegen 35 mit einer Höhe bis zur Auflagerfläche der Deckenplatte an Oberkante
der Spannriegelköpfe bzw. bei Verwendung des Stulpstabes an Rändern der Tragkonstruktion
besitzt einer der Stege die Steghöhe 36 bis mindestens Oberkante des Tragsteges. Der
Stulpstab verfügt über eine Länge, die der Länge des abzudeckenden Tragsteges entspricht,
bzw. die von Füllungsstück bis Füllungsstück reicht, und weist eine lichte Breite
zwischen den Stegen auf, die mindestens so groß ist wie die Breite eines Tragsteges.
Die Befestigung des Stulpstabes an dem Tragsteg erfolgt über eine Gewindebuchse 37,
die in Höhe der Schraubstellenachse in den Holzstab 34 eingesetzt ist und die zur
Aufnahme eines Gewindestabes 38 dient mit Mutter und Unterlagscheibe und mit einer
Länge des Gewindestabes, die gleich der Höhe des Tragsteges ist plus der Gewindeüberstände.
Kurze Stulpstäbe für Tragstege ohne Schraubstelle werden durch die Paßplatte gehalten.
Beide Enden des Stulpstabes sind wie die Enden des Blendstabes mit Winkelschnitt und
Abblattung ausgearbeitet.
[0028] Die Paßplatte dient zur Abdeckung der Knotenpunkte der Blend- und der Stulpstäbe
sowie zusätzlich als Befestigungselement für die Blendstäbe. Die Paßplatte ist mit
ihrer Oberfläche und ihren Kanten bündig in die Abblattungen der Blend- oder Stulpstäbe
eingelassen, sie besteht aus einer quadratischen Holzplatte mit der Dicke h und mit
Seitenlängen gleich der Breite der Blend- oder Stulpstäbe, sie ist raumdeckenseitig
an ihren Rändern auf halbe Dicke bis auf eine Restfläche in Größe eines Füllungsstückes
ausgeschnitten, an Knotenpunkten mit weniger als vier Anschlüssen besitzt sie zusätzlich
an den Freiflächen der Kreuzungspunkte rechtwinklig angebrachte Stege 35, 36 mit der
Breite jeweils einer Seitenkante und mit einer Höhe, die der Steghöhe der anschließenden
Blend- oder Stulpstäbe angepaßt ist.
[0029] In die Paßplatte für Knotenpunkte der Stulpstäbe ist zentrisch bzw. in der Verlängerung
der Schraubstellenachse des Kreuzungspunktes der Rahmen eine Gewindebuchse 37 eingearbeitet
mit einem Gewindestab 38 wie in den Stulpstäben. Die raumseitige Ansicht der Verkleidung
der Rahmen mit Holzteilen aus Stulpstäben zeigt sich somit in einer durchgehenden
Holzfläche Fig. 13, die durch keinerlei Befestigungsteile unterbrochen ist. Die Paßplatte
für Knotenpunkte der Blendstäbe sowie für Stulpstäbe mit Durchlaß für Kabel erhält
an Stelle der Gewindebuchse eine Lochung L für den Durchgang einer Abstandschraube.
[0030] Die dargestellten Ausführungsformen des Deckenaufbaus wie auch bereits die verwendete
Tragkonstruktion schließen im raumdeckenfüllenden Aufbau sowie in jeder Zwischengröße
des Deckenaufbaus in fertiger Konstruktion ab, sodaß nach dem Baukastenprinzip Erweiterungen
des Deckenaufbaus auch in mehreren Abschnitten und in zeitlich unterschiedlichen Phasen
vorgenommen werden können. Nach Erreichen der Endgröße sind daher auch keine Wandanschlüsse
erforderlich.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr
ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und
Modfikationsmöglichkeiten, ohne daß man sich bei deren Anwendung aus dem Bereich der
Erfindung wie offenbart und beansprucht entfernt.
1. Abgehängte Deckenverkleidung aus Deckenelementen, wie Deckenplatten und Lichtraster,
mit und ohne Befestigungsteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenelemente an eine fertig montierte Tragkonstruktion in Rahmenbauweise
angebracht werden, deren Befestigungspunkte -nachfolgend mit Schraubstelle bezeichnet-
mit den Schraubstellen der Deckenelemente übereinstimmen und die im gleichen Rastersystem
mit dem gleichen Rastergrundmaß a (Fig. 1 bis 8 und Fig. 10, 11) angeordnet sind,
daß die Deckenplatten mit ebenen Oberflächen ausgebildet sind, daß die Deckenplatten
eine rechteckige oder quadratische Grundform besitzen mit geraden Außenkanten, daß
die Deckenplatten mit einer quadratischen Grundform nach innen (1) oder nach außen
(2) gebogene Außenkanten oder auch beide Formen gleichzeitig (3) in allen möglichen
Zusammensetzungen aufweisen mit einem Radius für beide Formen, der größer ist als
der Radius des zugehörigen Kreises durch die Außenpunkte der Deckenplatte, daß die
Deckenplatten mit einer rechteckigen oder quadratischen Grundform gleichzeitig gerade
sowie nach innen (4) beziehungsweise nach außen (5) gebogene Außenkanten oder Außenkanten
in allen möglichen Zusammensetzungen der drei Formen (6) aufweisen, daß die Deckenplatten
(Fig. 9), die zwischen den Rahmen der Tragkonstruktion liegen, in ihrer Größe und
Form den lichten Abmessungen der Rahmen angepaßt sind, daß die Deckenplatten (Fig.
1 bis 8), die außerhalb der Tragkonstruktion auf die Rahmen montiert sind -nachfolgend
mit Deckenaufbau bezeichnet-, bei gerader bzw. paralleler Lage (Fig.2, 5, 8, 9) ihrer
Kanten zu den Rahmen sich in ihren Seitenlängen nach dem einfachen oder mehrfachen
Rastergrundmaß a richten, während bei schräger bzw. diagonaler Lage (Fig. 1, 3, 4,
6, 7) ihrer Kanten zu den Rahmen sich die Deckenplatten in ihren diagonalen Ausdehnungen,
maßgebend für die Diagonalen ist die Richtung wie in der quadratischen Grundform,
nach dem einfachen oder mehrfachen Rastergrundmaß a richten, daß die Deckenplatten
in der Lage außerhalb der Rahmen an allen Ecken (Fig. 23/7) abgeschnitten sind senkrecht
zur Winkelhalbierenden (8) und die gekürzt wird um eine Länge, die der halben Seitenlänge
eines Füllungsstückes bzw. der halben Tragstegbreite (b) entspricht, daß die Deckenplatten
größerer Abmessungen in der Lage außerhalb der Rahmen mit Lochungen (L) für den Durchgang
einer Abstandschraube (11) versehen sind in einer Anzahl, die materialbedingt ist,
und in Abständen, die das Rastergrundmaß a einhalten, daß die Deckenplatten in der
Lage außerhalb der Rahmen teilweise mit Raumungen (Fig. 22 und 24) an ihren Außenkanten
ausgestattet sind in der Form eines diagonal geteilten Füllungsstückes und in Abständen,
die das Rastergrundmaß a einhalten, und deren Anzahl material- und gestaltungsbedingt
ist, daß bei jeweils gleicher Winkellage der Eckkanten (Fig. 23/7) und der Raumungskanten
(Fig. 24/40) zusammentreffender Deckenplatten die Schraubstellen mit einem quadratischen
Füllungsstück (19) versehen sind, dagegen bei um 45° versetzter Lage der Eck- oder
Raumungskanten zusammenstoßender Deckenplatten (Fig. 17 und 21) die Schraubstellen
mit einem Füllungsstück (10) versehen sind, das an zwei seiner nebeneinanderliegenden
Ecken um 45° abgeschrägt ist und daß beide Füllungsstücke die Dicke der Deckenplatten
sowie zentrisch eine Lochung (L) aufweisen für den Durchgang von Abstandschrauben
(11), daß der Deckenaufbau ein- oder auch mehrlagig mit verschiedenen Abständen von
den Rahmen, d.h. dreidimensional (Fig. 16) hergestellt ist durch an den Verschraubungen
(Fig. 31) angebrachte Futterringe (Fig. 26) in verschiedenen Formen, wie Vollkreis
(13), Vollkreis abgeschnitten -einseitig (14), -zweiseitig parallel (15), -zweiseitig
winklig (16) -dreiseitig (17) und in Dicken h, 2h, 3h und 4h (18) der ein- oder mehrfachen
Dicke der Deckenplatten, die gleichzeitig das Höhengrundmaß h des Deckenaufbaus bildet,
und die axial eine Lochung (L) aufweisen für den Durchgang von Abstandschrauben (12),
daß die Verschraubungen (Fig. 30, 31, 32) zur Befestigung des Deckenaufbaus an den
Schraubstellen der Tragkonstruktion dienen und daß jede Verschraubung für einen einlagigen,
zweidimensionalen Deckenaufbau (Fig. 15) aus einer Abstandschraube (11) mit der Länge
h, einer untergelegten Spannscheibe (19) und einem Füllungsstück (9 oder 10) besteht,
ferner für einen ein- oder mehrlagigen mit verschiedenen Abständen von den Rahmen,
d.h. dreidimensionalen Deckenaufbau (Fig. 16) zusätzlich entsprechend dem Abstand
der Deckenplatten von den Rahmen aus einem oder mehreren Futterringen der Fig. 26
mit dem ein- oder mehrfachen Höhengrundmaß h und der zugehörigen Zahl und Länge der
Abstandschrauben (12) besteht, sowie aus einem abschließenden Schraubteil der Fig.
27 besteht, dem als Abschluß des zylinderförmigen axialen Durchlasses durch die gesamte
Verschraubung eine Abschlußkappe (26) mit Hilfe eines Gewinderöhrchens (25) als Verbindungsstück
aufgeschraubt ist, daß die Abstandschrauben (11, 12) in Form eines Übergangnippels
aus einem metrischen Innen- und Außengewinde bestehen und der Teil des metrischen
Innengewindes eine Länge mit dem ein- oder mehrfachen Höhengrundmaß h aufweist, sowie
der Teil des metrischen Außengewindes mit einem zylinderförmigen axialen Durchlaß
versehen ist, daß die Schraubteile (Fig. 27) aus einer Griffplatte (20) mit ebener
Oberfläche und verschiedener Randformung in jeweils mehreren Größen (21, 22, 23) bestehen
bzw. auch in Kegelstumpfform gearbeitet sind sowie eine zentrisch eingesetzte Gewindeschraube
(24) besitzen in Form eines Übergangnippels, die im Teil des metrischen Außengewindes
einen zylinderförmigen axialen Durchlaß besitzt und im Teil des metrischen Innengewindes
mit einem Außengewinde versehen ist, dessen Sonderform durch das Material der Griffplatte
bedingt ist.
2. Deckenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der
Deckenplatten mit Profilierungen und Formen versehen sind, die von ihrer ebenen Oberfläche
abweichen oder daß die Deckenplatten mit geformten Ausraumungen durchbrochen sind.
3. Deckenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Deckenplatten in allen möglichen Variationen der geraden, gebogenen
oder geschweiften Form ausgebildet sind.
4. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubteile neben der Form der Griffplatten (20) mit ebener Oberfläche oder in Kegelstumpfform
andere mögliche Abwandlungen in der Formgebung aufweisen.
5. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckenplatten ein- oder zweiseitig eine Verbreiterung (Fig. 10/28) besitzen auf ganzer
Länge und in einer Breite, die der halben Breite (b) eines Tragsteges entspricht,
und daß die Außenecken mit einer Lochung (L) versehen sind für den Durchgang einer
Abstandschraube (11).
6. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckenplatten mit quadratischer Grundform in ihren Diagonalen geteilt werden in halbe
und in viertel Deckenplatten (Fig. 1 bis 8).
7. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtraster
(Fig. 11) in verschiedenen Größen und Formen allein oder im Verbund mit Deckenplatten
montiert sind, und die aus Lamellen bestehen in lichtdurchlässigen Abständen rechtwinklig
miteinander verzahnt und in einer äußeren Form passend zur Formgebung der Kanten der
Deckenplatten.
8. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Blendstäbe
(30), aus einem Holzstab (31) bestehend, raumseitig unter die Tragstege verlegt sind
mit einer Dicke des Höhengrundmaßes h und mit einer Länge gleich der Länge der abzudeckenden
Tragstege bzw. von Füllungsstück bis Füllungsstück und mit einer Breite, die größer
ist als die Breite der Tragstege und gleich groß wie die Breite der Stulpstäbe, daß
ein kurzes Rechteckprofil (32) mit einem durchgehenden Schlitz im Bereich der Schraubstelle
des Tragsteges in die Blendstäbe eingearbeitet ist und daß je nach Verwendungsstelle
einseitig Stege senkrecht angebracht sind mit einer Höhe in der Größe ca der halben
Tragsteghöhe (35) bzw. in der ganzen Tragsteghöhe (36).
9. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Stulpstäbe
(33) aus Holz raumseitig um die Tragstege verlegt sind, die aus einem waagerechten
Stab (34) mit der Dicke h und aus zwei in U-Form angebrachten Stegen bestehen mit
einer Höhe in der Größe der halben Tragsteghöhe (35) bzw. einer der Stege in der ganzen
Tragsteghöhe (36), und die eine Länge gleich der Länge der abzudeckenden Tragstege
bzw. von Füllungsstück bis Füllungsstück aufweisen sowie eine lichte Breite zwischen
den Stegen besitzen, die mindestens so groß ist wie die Breite eines Tragsteges, daß
beide Enden der Stulpstäbe wie die Enden der Blendstäbe ausgearbeitet sind und daß
in dem waagerechten Stab in Verlängerung der Schraubstellenachse eine Gewindebuchse
(37) eingesetzt ist zur Aufnahme eines Gewindestabes (38) mit Mutter und Unterlagscheibe
und mit einer Länge gleich der Höhe eines Tragsteges plus der Gewindeüberstände.
10. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Paßplatten
(39) an den Knotenpunkten der Blend- oder Stulpstäbe bzw. unter den Kreuzungspunkten
der Rahmen der Tragkonstruktion mit ihrer Oberfläche und ihren Kanten bündig in die
Abblattungen der Enden der Blend- oder Stulpstäbe eingelassen sind, daß die Paßplatten
eine quadratische Form haben mit der Seitenlänge gleich der Breite der Blend- oder
Stulpstäbe und mit einer Dicke gleich dem Höhengrundmaß h, daß sie raumseitig an ihren
Rändern auf halbe Dicke bis auf eine Restfläche in Größe eines Füllingsstückes ausgeschnitten
sind, daß sie an den Knotenpunkten mit weniger als vier Anschlüssen an den Freiflächen
der Kreuzungspunkte senkrechte Stege (35, 36) mit der Breite einer Seitenkante besitzen
und daß sie zentrisch eine Gewindebuchse (37) mit einem Gewindestab (38) oder alternativ
eine Lochung (L) besitzen.