[0001] Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik:
[0002] Aus der DE 34 47 085 A1 ist ein Tastenschalter der gattungsgemäßen Art bekannt geworden,
der aus einer kegelstumpfförmigen Schalterkappe aus synthetischem Gummi oder einer
Kunststoffspritzmasse o. dgl. besteht. Eine solche flexible Schalterkappe wird in
der Literatur auch als Membran, Federbalg oder Federelement bezeichnet. Ähnliche Drucktastenschalter
sind aus der DE 31 22 456 A1 oder der DE 33 07 659 A1 bekannt.
[0003] Wie aus dem Kraft-Weg-Diagramm der DE 34 47 085 A1 (Fig. 3) erkennbar ist, verhalten
sich derartige gummielastische Schalterkappen bei Kraftbeaufschlagung zunächst derart,
daß bis zu einer maximalen Kraft von ca. 1,5 N ein nahezu linearer Kurvenverlauf (F
= f(s)) vorliegt. Danach gibt die elastische Kegelflächenmembran schlagartig nach,
so daß die erforderliche Druckkraft abfällt. Die Kraft-Weg-Kurve steigt dann parabelförmig
bis zur Festkontaktüberbrückung an. Danach stellt sich ein sogenannter Nachlaufweg
ein, den die Taste nach dem Schließen noch zurücklegt um sicherzustellen, daß die
Kontakte auf jeden Fall geschlossen und mit ausreichender Kontaktkraft zusammengepreßt
sind.
[0004] Bekannt sind auch Tastenschalter, die aus einer gewölbten Metallscheibe bestehen,
die sowohl die Funktion des Überbrückungskontakts als auch des Rückstellelements übernehmen.
Derartige Metallscheiben weisen einen geringeren Vorlaufweg auf, vermitteln jedoch
einen deutlich merkbaren Schaltkontakt. Demgegenüber verhalten sich Schaltkappen aus
elastischem Material undefinierter und vermitteln einen nicht so präzisen Schaltvorgang.
Vorteile der Erfindung:
[0005] Der erfindungsgemäße Drucktastenschalter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat gegenüber den bekannten Tastenschaltern den Vorteil, daß ein Schaltelement geschaffen
wird, welches in seiner Schaltcharakteristik den bekannten Metallscheiben nahekommt.
Insbesondere werden hohe Lebensdauer und Reproduzierbarkeit der Tasteneigenschaften
gewährleistet. In Verbindung mit einem sehr exakten Schaltvorgang wird ein für gummielastische
Schalterkappen kleiner Schaltweg mit einem genügend großen Nachlauf, wie er für derartige
Schalterkappen aus gummielastischem Material charakteristisch ist, erzielt.
[0006] Übliche gummielastische Schalterkappen werden aus Naturgummi oder auch aus Kunststoff,
z. B. aus Silikon, im Preßgießverfahren mit anschließendem Vulkanisieren hergestellt.
Dabei erfolgt eine Vernetzung des Kunststoffs durch Wärme und Druckeinwirkung beim
Vulkanisieren. Ein vernetzter Kunststoff weist dabei ein bestimmtes Maß an Formrückerinnerungsvermögen
bei seiner Verformung auf, welches das Maß der Elastizität des Werkstoffs bestimmt.
[0007] Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Drucktastenschalter ein völlig anderes Ausgangsmaterial,
nämlich ein thermoplastisches Elastomer verwendet, welches im Spritzgießverfahren
verarbeitet wird. Hierdurch erübrigt sich das aufwendige Vulkanisieren der bekannten
Einrichtungen zur Herstellung der Vernetzung. Die Elastizität wird bei dem erfindungsgemäßen
Tastenschalter durch die Materialeigenschaft des neuen elastischen Kunststoffwerkstoffs
erzielt, der für andere Anwendungszwecke unter der Bezeichnung "HYTREL" der Firma
Du Pont bekannt ist. Hier handelt es sich um ein sogenanntes Blockcopolymer, d. h.
um eine lange Molekülkette, die in einem bestimmten Verhältnis aus harten und weichen
Segmenten aufgebaut ist. Die harten Segmente werden aus einem kristallinen Polybutylen-Terephtalat
und die weichen amorphen Segmente auf der Basis langkettiger Polyetherglykole gebildet.
Die elastischen Eigenschaften des Materials werden vom Verhältnis der harten zu den
weichen Segmenten bestimmt. Im vorliegenden Fall wird das Verhältnis der beiden Bestandteile
so gewählt, daß sich eine Shore-Härte D = 35 - 40 ergibt.
[0008] Die gesamte Schalterkappe besteht demnach aus einem einheitlichen Werkstoff, dessen
Elastizität durch dessen besonderen Eigenschaften gebildet wird, wobei die Wandstärke
der dünnwandigen Kegelflächenmembran im Verhältnis zur Kegelhöhe die besonderen elastischen
Eigenschaften dieses Teils mitbestimmt.
[0009] Das Schaltverhalten des erfindungsgemäßen Drucktastenschalters wird auch maßgeblich
durch das Verhältnis der Kegelstumpfhöhe der elastischen dünnwandigen Kegelflächenmembran
zum Drückergesamtweg bestimmt. Um einen möglichst präzisen Schaltverlauf zu erzielen,
wird der Drückergesamtweg etwas weniger als doppelt so groß als die Kegelstumpfhöhe
gewählt, wobei der Drückergesamtweg etwa das 1,3- bis 2fache der flexiblen Kegelstumpfhöhe
entspricht.
[0010] In den Unteransprüchen sind weitere erfindungsgemäße Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Drucktastenschalters angegeben.
[0011] Besonders vorteilhaft kann bei der erfindungsgemäßen Schalterkappe die Kontaktbahn
bzw. die Kontaktfläche zur Festkontaktüberbrückung entweder - wie bekannt - an der
Unterseite der deckelförmigen Kegelstumpfspitze oder an einer zur Kegelspitze hinweisenden
Ringfläche des zylinderringförmigen Basissockels angebracht sein. Im ersteren Fall
liegt die Kontaktfläche unterhalb der deckelförmigen Kegelstumpfspitze im Kegelstumpf,
im letzteren Fall ist die Kontaktfläche als Ringfläche um die deckelförmige Kegelstumpfspitze
herum außerhalb des Kegelstumpfs angeordnet. Dies ergibt eine wesentlich größere Kontaktfläche
und damit einen sicheren Schaltkontakt.
[0012] Die erfindungsgemäße Schalterkappe im Drucktastenschalter kann vorzugsweise in verschiedenen
Geräten und Tastenschaltern zum Einsatz kommen. Z. B. können zwei nebeneinander auf
einer Platine angeordnete Schalterkappen über einen wippenförmig gelagerten Wandschalter
abwechselnd betätigt werden und unterschiedliche Schaltimpulse auslösen.
[0013] Die erfindungsgemäße Schalterkappe kann auch auf einer Platine angeordnet sein und
über ein separates Betätigungsglied betätigt werden.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Schalterkappe in einem geschlossenen
Gehäuse mit einem Gehäuseunterteil sowie einem Gehäuseoberteil angeordnet ist.
[0015] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Schalterkappen über eine
Schaltmatte einstückig miteinander verbunden und auf eine Schaltplatine aufgesetzt.
[0016] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1,1a
- einen Schnitt sowie eine Draufsicht auf eine Schalterkappe für den erfindungsgemäßen
Drucktastenschalter auf einer Platine,
- Fig. 2
- eine Schalterkappe mit Schaltkontaktflächen am längsverschiebbaren Basissockel,
- Fig. 2a
- die zugehörigen Kontaktflächen auf der Leiterbahn in verkleinerter Darstellung,
- Fig. 2b
- ein Kraft-Weg-Diagramm der Schalterkappe nach Fig. 2,
- Fig. 3
- eine Anwendung der Schalterkappe nach Fig. 1 in einem wippenförmigen Wandschalter,
- Fig. 4,4a
- eine Anwendung der Schalterkappe nach Fig. 2 in einem Druckschalter,
- Fig. 5, 5a - 5c
- eine Anwendung der Schalterkappe nach Fig. 1 in abgewandelter Form zum Einsatz in
einem Druckschaltergehäuse in perspektivischer Ansicht sowie in Explosivdarstellung,
- Fig. 5d, 5e
- verschiedene Gehäuseformen in Abwandlung der Darstellung nach Figuren 5 - 5c,
- Fig. 6a, 6b
- eine Anwendung der Schalterkappen in einer einstückigen Schaltmatte in verschiedenen
Ausführungen.
Beschreibung der Erfindung:
[0017] Der in den Figuren 3 bis 6 zum Einsatz kommende erfindungsgemäße Drucktastenschalter
1 besteht gemäß Ausführungsform nach Fig. 1 aus einer kegelstumpfförmigen Schalterkappe
2, in der Literatur auch als glockenförmiges Federelement oder Federbalg genannt.
Die kegelstumpfförmige Schalterkappe 2 weist in Fig. 1 auf seiner unteren breiteren
Basisseite 3 einen zylinderringförmigen Basissockel 4 auf, der in der Ausführungsform
nach Figuren 1 und 3 an seiner Unterseite Einsteckfüße 5 zum Einsetzen in eine Platine
6 aufweist.
[0018] Im oberen Bereich der kegelstumpfförmigen Schalterkappe 2 ist diese gemäß Fig. 1
durch einen zylinderstumpfförmigen Deckel 7 gebildet, der an seiner Unterseite einen
kreisringförmigen Zylinderansatz 8 mit der Höhe h₆ aufweist, an dessen unterer Kreisringfläche
die Kontaktfläche 9 aufgebracht ist. Die aufgetragene Kontaktfläche kann aus einer
leitfähigen Paste aus Kohlelack, Silberleitlack oder auch Goldleitlack bestehen.
[0019] Der Basissockel 4 und der zylindrische Deckel 7 sind über die dünnwandige Kegelflächenmembran
10 mit der Wandstärke "s" miteinander verbunden. Die Kegelmantelfläche der Membran
10 wird durch den Winkel α₁ bestimmt.
[0020] Wie in der Darstellung in Fig. 1a als Draufsicht der Fig. 1 dargestellt, kann der
Basissockel 4 einen rechteckförmigen Grundquerschnitt 4' oder einen kreisförmigen
Querschnitt 4'' aufweisen. Der Durchmesser bzw. die Kantenlänge ist in Figuren 1 und
2 mit d₁ angegeben. d₂ bezeichnet den Außendurchmesser, d₃ den Innendurchmesser der
kegelstumpfförmigen Membran 10. Gleichzeitig bildet d₃ den Außendurchmesser des zylinderstumpfförmigen
Deckels 7. Der Zylinderansatz 8 weist einen Kreisdurchmesser d₄ auf.
[0021] Die Kontaktbahn 9 mit der Kreisringfläche des Zylinderansatzes 8 wirkt mit einem
Festkontakt 11, bestehend aus den Kontaktanschlüssen 11', 11'' auf der Leiterbahn
6 zusammen. Durch Herunterdrücken des Tastenschalters schließt die Kontaktbahn 9 die
beiden Festkontakte 11', 11'' kurz und löst damit eine elektrische Kontaktüberbrückung
aus.
[0022] Die kegelstumpfförmige Schalterkappe 2 weist eine oberhalb der Platine 6 angeordnete
Gesamthöhe h₁ und eine Basissockelhöhe h₂ auf. Die Höhe der Kegelflächenmembran 10
beträgt h₃, die Höhe des Drückergesamtweges beträgt h₄.
[0023] Die gesamte kegelstumpfförmige Schalterkappe 2 ist aus einem elastischen Kunststoff
hergestellt, der unter der Bezeichnung "HYTREL" der Firma Du Pont bekannt geworden
ist. Hier handelt es sich um ein sogenanntes Blockcopolymer, welches aus einem harten,
kristallinen Segment aus Polybutylen-Terephtalat und einem weichen, amorphen Segment
auf der Basis langkettiger Polyetherglykole besteht. Es werden demnach lange Molekülketten
gebildet, die abwechslungsweise jeweils ein festes und ein elastisches Element bilden,
wobei die Flexibilität durch die Einbindung der elastischen Teile bewirkt wird. Je
nach Verhältnis der harten zu den weichen Segmenten sowie der Aufbereitung der Segmente
werden die Eigenschaften des elastischen Kunststoffs in bestimmtem Maße verändert.
Dabei wird die Elastizität des Materials nicht durch eine Vernetzung des Kunststoffs,
wie beim bekannten Silikon durch einen Vulkanisierungsvorgang, sondern durch den Aufbau
des Blockcopolymers als solches gebildet. Dieses Verhältnis wird bei der erfindungsgemäßen
Schalterkappe derart gewählt, daß sich eine Shore-Härte von D ≈ 35 - 40 einstellt.
[0024] Bei der erfindungsgemäßen Schalterkappe sind der Basissockel 4 sowie der Deckel 7
aufgrund der massiven Formgebung relativ starr und steif ausgebildet, während die
flexible Membran 10 aufgrund der Dünnwandigkeit sehr elastisch ausgebildet ist. Die
Herstellung erfolgt im Spritzgießverfahren, ohne daß eine nachfolgende aufwendige
Vulkanisierung erforderlich ist.
[0025] Für eine zusätzliche Versteifung des Basissockels 4 dient eine im Querschnitt kreisringförmige
Zusatzschulter 12, die eine Höhe h₅ und einen kreisförmigen Innendurchmesser d₆ aufweist
und eine Art kreisringförmige Vertiefung 13 für den Ansatz der Kegelflächenmembran
10 bildet. Die Zusatzschulter 12 erstreckt sich in ihrem Außendurchmesser auf die
Formgebung des Sockels 4 gemäß Fig. 1a, d. h. sie ist rechteckförmig oder kreisförmig
ausgebildet.
[0026] Der zylinderstumpfförmige Deckel 7 weist eine obere kreiszylindrische Vertiefung
14 mit einem Durchmesser d₅ auf, die als Anschlußbohrung für die in Fig. 3 dargestellte
Wandschalterbefestigung dient. Der Durchmesser d₅ ist gleichzeitig der Innendurchmesser
der kreisringförmigen Kontaktbahn 9 bzw. des Zylinderansatzes 8.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Schalterkappe nach Fig. 1 weist z. B. folgende zweckmäßigen
Werte auf:
d₁ = 11 mm |
d₂ = 7 mm |
d₃ = 5 mm |
d₄ = 4 mm |
d₅ = 2 mm |
|
h₁ = 4 mm |
h₂ = 2,2 mm |
h₃ = 1,2 mm |
h₄ = 1,6 mm |
h₅ = 0,8 mm |
h₆ = 0,8 mm |
α ≈ 60°. |
|
[0028] Beim Ausführungsbeispiel eines Drucktastenschalters nach Fig. 2 befindet sich die
kegelstumpfförmige Schalterkappe 15 gegenüber der Darstellung in Fig. 1 quasi auf
den Kopf gestellt. Demzufolge ist der zylinderstumpfförmige Deckel 7' mit seiner unteren
Stirnseite 16 auf der Platine 6 befestigt. Die Kegelflächenmembran 10' öffnet sich
unter einem Winkel α₂ ≈ 60° nach oben hin und geht in den entsprechenden Basissockel
4' über. Die Kraftbeaufschlagung durch die Kraft F auf die in Fig. 2 dargestellte
Schalterkappe 15 erfolgt nun von oben auf den Basissockel 4', so daß sich dieser -
und nicht der Deckel 7 wie in Fig. 1 - gegen die Platine 6 bewegt.
[0029] Zur Herstellung des Schaltkontakts weist der Basissockel 4' wiederum eine im Querschnitt
kreisringförmige Zusatzschulter 12' auf, die an ihrer nach unten gerichteten Stirnseite
die im Querschnitt kreisringförmige Kontaktbahn 9' aufweist. Die Kontaktbahn 9' wirkt
dann mit einem auf der Platine 6 vorgesehenen Festkontakt 11', 11'' zusammen. Diese
Kontaktflächen auf der Leiterbahn 6 sind in Fig. 2a nochmals verkleinert dargestellt,
wobei jeweils gegenüberliegende Kontaktsegmente 11', 11'' durch die Kontaktbahn 9'
kurzgeschlossen werden.
[0030] In Fig. 2 sind die Durchmessermaße und Höhenmaße - soweit vergleichbar - mit gleichen
Bezugszeichen wie in der Darstellung in Fig. 1 angegeben. Die Gesamthöhe der Schalterkappe
15 beträgt h₁, die Höhe des Basissockels 4' ist mit h₂ angegeben. Die Höhe der Kegelflächenmembran
10' beträgt h₃, die Höhe des Drückergesamtweges h₄. Mit h₇ ist die Einbauhöhe des
Basissockels 4' bis zur Einrastkante 27 bezeichnet.
[0031] Ebenso wie in Fig. 1 ist in Fig. 2 der Außendurchmesser der Schalterkappe 15 mit
d₁, der Außendurchmesser der Kegelflächenmembran 10' mit d₂ und der Innendurchmesser
der Kegelflächenmembran 10' mit d₃ bezeichnet. Der Außendurchmesser der Kontaktbahn
9 hat den Durchmesser d₄, der Innendurchmesser der Kontaktbahn 9' den Durchmesser
d₅. Der Innendurchmesser d₃ der Kegelflächenmembran entspricht dem Außendurchmesser
des zylinderstumpfförmigen Deckels 7'.
[0032] Die Außenmantelfläche des Basissockels 4' ist leicht konisch ausgebildet und bildet
einen Winkel von α₃.
[0033] In Fig. 2a ist der Außendurchmesser der Festkontakte 11', 11'' mit d₆, der Innendurchmesser
mit d₇ angegeben. Der Abstand zwischen den einzelnen Kontaktbahnsegmenten 11', 11''
beträgt a.
[0034] Folgende Werte können in einem Ausführungsbeispiel nach Figuren 2, 2a eingenommen
werden:
h₁ = 2,8 mm |
h₂ = 1,8 mm |
h₃ = 0,6 mm |
h₄ = 1 mm |
h₇ = 1,2 mm |
|
d₁ = 6 mm |
d₂ = 3 mm |
d₃ = 2 mm |
d₄ = 5,5 mm |
d₅ = 3,4 mm |
d₆ = 6,5 mm |
d₇ = 2,5 mm |
|
a = 0,5 mm |
|
α₃ ≈ 12°. |
|
[0035] In Fig. 2b ist schematisch das Kraft-Weg-Diagramm für die Schalterkappe 15 dargestellt.
Nach einem Weg von ca. s≈0,5 mm wird bei einer maximalen Druckkraft von F ≈ 2 N ein
spürbarer Schaltpunkt erreicht. Bei einem zurückgelegten Weg s = h₄ = 1 mm ist der
maximale Drückergesamtweg bei einer Restkraft von F ≈ 1 N durchlaufen. Die Kraft steigt
dann ohne Zurücklegen eines weiteren Weges auf den vom Betätiger aufgebrachten Wert
an.
[0036] In Fig. 3 ist ein Anwendungsbeispiel für einen Drucktastenschalter 1 mit einer kegelstumpfförmigen
Schalterkappe, wie sie in Fig. 1 beschrieben ist, dargestellt. Hierfür sind zwei gleiche
Schalterkappen 2, 2' in einem Abstand l₁ = 15 mm von einer Symmetriemittellinie 17
auf einer Platine 6 angeordnet. In der Vertikalebene der Symmetriemittellinie 17 befindet
sich in einem Abstand l₂ ≈ 3,6 mm von der Platine 6 eine horizontale Wippenschwenkachse
18 für einen Wandschalter oder Wippenschalter 19 zur Betätigung der beiden darunterliegenden
Schalterkappen 2, 2'. Der Wandschalter 19 wird mittels Spreizhaken 20 auf die Wippenschwenkachse
18 schwenkbar aufgeklippt. Zwischen Wandschalter 19 und Schalterkappe 2, 2' befinden
sich Betätigungsklötze 21, die in die Aussparungen 14 nach Fig. 1 einrasten. Seitlich
der Symmetrielängsachse 22 jeder Schalterkappe 2, 2' ist der Betätigungsklotz 21 mit
einer keilförmigen Aussparung 23 mit einem Freiwinkel α₄≈6° versehen. Diese Aussparung
23 dient zur Vermeidung einer zu starken Kippbewegung des zylinderstumpfförmigen Deckels
7 bei der Betätigung des Wandschalters 19. Sie stellt eine Art Freiwinkel dar.
[0037] Der Wandschalter 19 wird durch abwechselnde Betätigung der beiden Schalterkappen
2, 2' über die Kräfte F₁ oder F₂ betätigt. Dabei lösen die entsprechenden elektrischen
Kontakte der Schalterkappen 2, 2' unterschiedliche Signale auf der Leiterplatte 6
aus.
[0038] Ein Drucktastenschalter 1 mit einer Schalterkappe 15 gemäß der Ausführungsform nach
Fig. 2 ist in Figuren 4, 4a dargestellt. Hier ist die Schalterkappe 15 mit ihrem nach
unten gerichteten, zylinderstumpfförmigen Deckel 7' auf einer Platine 6 befestigt.
Der Basissockel 4' der kegelstumpfförmigen Schalterkappe 15 ist in einem Schaltergehäuse
24 mit einer entsprechend angepaßten, zylindrischen Ausformung 25 eingebettet und
über Rastnasen 26 verankert. Die Rastnasen 26 des Gehäuses 24 greifen in entsprechende
Aussparungen 27 (siehe Fig. 2) des Basissockels 4' ein. Das Schaltergehäuse 24 ist
an einem Auslegerarm oder Schwenkarm 28 befestigt, der über den Hebelarm l₃ schwenkbar
gelagert ist. Die Schwenkrichtung ist mit Pfeil 29 angedeutet. Die Aufwärtsbewegung
des Schaltergehäuses 24 wird durch einen Haken 30 begrenzt, welcher durch eine Bohrung
31 durch die Platine 6 hindurchragt und sich an der Unterseite 32 der Platine 6 abstützt.
In Fig. 4 ist weiterhin die an der Zusatzschulter 12 des Basissockels 4' aufgebrachte
Kontaktbahn 9' dargestellt, die beim Zusammendrücken der kegelstumpfförmigen Schalterkappe
15 gegen die Festkontakte 11', 11'' auf der Leiterbahn 6 läuft. Dabei ist der Basissockel
4' im geöffneten Schalterzustand um einen Winkel α₅ gegenüber der Horizontalen geneigt
angeordnet, so daß bei der nach unten gerichteten Schwenkbewegung, beim Kontakt der
Kontaktbahn 9 mit dem Festkontakt 11, eine parallele Anordnung zur Horizontalen gewährleistet
ist. Dieser Winkel α₅ beträgt ca. 4°.
[0039] Das Schaltergehäuse 24 wird mit einer zusätzlichen Schutzkappe 33 versehen, die eine
Länge l₄ ≈ 10,5 mm aufweist und unter der eine Kennzeichnung der auszulösenden Funktion
angeordnet werden kann, welche auch auswechselbar sein kann. Der Hebelarm l₃ zur Durchführung
der Schwenkbewegung beträgt l₃ ≈ 14,5 mm.
[0040] In Fig. 4a ist das Schaltergehäuse 24 zur Aufnahme der kegelstumpfförmigen Schalterkappe
15 einschließlich dem Auslegerarm 28 und dem Abstützhaken 30 nochmals in seinen wichtigen
Abmessungen dargestellt. Die Aussparung 25 entspricht in ihren Abmessungen denjenigen
der Schalterkappe, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Demzufolge beträgt der Öffnungsdurchmesser
d₁ ≈ 6 mm, die Höhe h₇ ≈ 1,2 mm. Der radiale Vorsprung b der Rastnasen beträgt b ≈
0,2 mm, die axiale Tiefe c ≈ 0,3 mm. Der Keilwinkel des Basissockels 4' ist wie in
Fig. 2 mit α₃ ≈ 12°, der Freiwinkel α₅ mit ca. 4° angegeben.
[0041] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 5 mit Einzeldarstellungen
in den Figuren 5a - 5c wiedergegeben, wobei Fig. 5a eine Explosionsdarstellung, Fig.
5b einen Längsschnitt und Fig. 5c eine Draufsicht darstellt. Hier handelt es sich
um einen Drucktastenschalter 1, bei welchem eine kegelstumpfförmige Schalterkappe
2 in einem allseitig geschlossenen Gehäuse 34 angeordnet ist. Das Gehäuse 34 besteht
aus einem Gehäuseunterteil 35 und einem Gehäuseoberteil 36, die zwischen sich die
Schalterkappe 2 einschließen. Das Gehäuseunterteil weist einen Gehäusesockel 43 oder
Boden 43 auf, in welchem die Anschlüsse 37, 38 eingespritzt sind und ein endloses
Band 39 für die automatische Montage bilden. Das Gehäuseunterteil 35 weist an seiner
zylindrischen Innenwandung 40 vertikale Längsnuten 41 auf, die als Führungsnuten für
hieran angepaßte Längsstege 42 am Gehäuseoberteil 36 dienen.
[0042] Die kegelstumpfförmige Schalterkappe 2 ist prinzipiell gleich aufgebaut, wie sie
in Figuren 1, 1a alternativ als kreiszylindrisches Teil (Basissockel 4'') dargestellt
ist. Es fehlen jedoch die Einsteckfüße 5 für eine Platine. Der Gehäusesockel 43 weist
einen kreiszylindrischen Führungskranz 44 auf, der etwas größer als der Durchmesser
d₄ in Fig. 1 ist und auf welchem der Basissockel 4 aufgesetzt wird. Weiterhin ist
in Figuren 5a, 5b der Zylinderansatz 8 mit der daran stirnseitig befestigten Kontaktbahn
9 gezeigt. Die Kontaktbahn 9 kommt beim Zusammendrücken der Schalterkappe 2 in Verbindung
mit den beiden Festkontakten 11', 11'' der elektrischen Anschlüsse 37, 38.
[0043] Das Gehäuseoberteil 36 ist quasi doppelwandig ausgebildet, d. h. es gleitet zunächst
mit einem Innenzylinder 45 in die Innenwandung 40 des Gehäuseunterteils hinein, wobei
die Längsstege 42 in den Längsnuten 41 geführt sind. Mit der zusätzlichen, im Querschnitt
weitgehend rechteckförmigen Außenzylinderfläche 46 übergreift das Gehäuseoberteil
36 die Zylinderwandung 40, wobei Einrastnasen 47 am Gehäuseunterteil 35 in entsprechende
Aussparungen 48 am Gehäuseoberteil 36 eingreifen und einrasten.
[0044] Der zylinderstumpfförmige Deckel 7 der kegelstumpfförmigen Schalterkappe 2 wird von
einem Gehäuseboden 49 mit der Kraft F beaufschlagt, die auf die obere Fläche 50 des
Gehäuseoberteils 36 aufgebracht wird.
[0045] In Fig. 5b ist noch eine zusätzliche Abdeckkappe 51 für das Gehäuseoberteil 36 gezeigt.
Im übrigen entspricht der Drucktastenschalter gemäß der Darstellung nach Figuren 5b,
5c einer entsprechenden Schnittdarstellung des Drucktastenschalters nach den Figuren
5, 5a.
[0046] Bei dem Drucktastenschalter gemäß der Darstellung nach Fig. 5d sind die Anschlüsse
als Lötanschlüsse für Leiterplatten ausgeführt. Eine entsprechende Formgebung wirkt
wie ein Druckknopf, so daß eine extra Halterung beim Löten nicht erforderlich ist.
Die Anschlüsse können auch für SMD-Technik ausgebildet sein (siehe Bezugszeichen 52a).
[0047] Die in der Fig. 5e dargestellte Ausführungsform eines Drucktastenschalters 1 ist
als vollständig abgedichtete Ausführungsform ausgebildet. Hierzu wird eine zusätzliche
Dichtkappe 53 mit einem Spannring 54 auf einen entsprechend geformten Sockel 43 aufgezogen.
Die Dichtkappe 53 weist hierfür einen heruntergezogenen Mantelbereich 55 auf. Eine
zusätzliche Dichtlippe 56 an der Knopfaufnahme für den Betätigungsknopf 57 dichtet
am Stößel des Gehäuseoberteils ab. Der Betätigungsknopf 57 übergreift die Dichtkappe
53 topfförmig. Die herstellungsbedingten Öffnungen im Sockelboden (43a) werden mittels
einer selbstklebenden Folie (53a) abgedichtet.
[0048] Die Ausführungsform der Erfindung gemäß den Figuren 6a, 6b zeigt einen Drucktastenschalter
in der Anordnung für eine Schaltmatte aus Kunststoff. Hierfür sind eine Vielzahl von
gleichen Drucktastenschalter 1 mit zugehörigen kegelstumpfförmigen Schalterkappen
2 einstückig in eine Schaltmatte 60 integriert. Die kegelstumpfförmigen Schalterkappen
2 sind an ihren Basisseiten 3 als Basissockel 4 derart ausgebildet, daß alle Basissockel
4 über eine Matte 60 miteinander verbunden sind. Die Schaltmatte 60 ist dabei aus
dem gleichen Material wie die Basissockel 4 bzw. die gesamte Schalterkappe 2 hergestellt.
Die so hergestellte einstückige Schaltmatte 60 wird auf eine Platine 6 aufgelegt,
die ihrerseits auf einem Gehäuseboden 61 aufliegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
6a ist die Schaltmatte 60 mit einem zusätzlichen äußeren Gehäuse 62 abgedeckt. Der
Gehäuseboden 61 kann zu einem geschlossenen inneren Gehäuse erweitert werden, wodurch
ein Innenraum 63 zur Aufnahme beispielsweise einer Stromquelle entsteht. Weiterhin
kann das innere Gehäuse 61 selbst mit zusätzlichen Leiterbahnen und Bauteile, wie
Widerstände in Dickschichttechnik, bestückt sein. In Fig. 6a wird das äußere Gehäuse
62 seitlich bis zum Boden herumgezogen und bildet einen Gehäuseboden 62'. In Fig.
6b wird die Schaltmatte 60 mit den integrierten Schalterkappen 2 seitlich um die Gehäusewandung
61 herumgezogen und als Boden 60' der Anordnung verlängert.
[0049] Die Schalterkappen 2 der Ausführungen nach Figuren 6a, 6b sind prinzipiell gleich
aufgebaut, wie die Schalterkappe gemäß der Beschreibung zu Fig. 1, wobei jedoch die
einzelnen Schalterkappen über ihre Basissockel 4 zur Bildung einer Schaltmatte miteinander
verbunden sind. Die Schaltmatte liegt dann auf einer Platine 6 auf. Die Schaltmatte
60 kann Aussparungen 64 zur Aufnahme von passiven oder aktiven Bauelementen 65 (SMD-Technik)
aufweisen.
[0050] Die in Figuren 6a, 6b dargestellten Ausführungsbeispiele können beispielsweise Gehäuse
für eine Fernbedienung für ein TV-Gerät darstellen. Dabei dienen die Schalterkappen
2 zur Betätigung der Funktionen. Die Betätigungsknöpfe 66 der Schalterkappen 2 können
gemäß der Darstellung in Figuren 6a, 6b unterschiedlich ausgestaltet sein. So entspricht
der Betätigungsknopf 66 in Fig. 6a einem zylindrischen Druckknopf, der durch das obere
Gehäuse 62 hindurchragt und auf den oberen Deckel 7 der Schalterkappe 2 einwirkt.
Demgegenüber ist der Betätigungsknopf 66 in Fig. 6b kugelkopfartig ausgebildet, da
die zugehörige Schaltmatte 60 unmittelbar angrenzt. Die Betätigungsknöpfe 66 mit Schalterkappen
2 können auch seitlich des Gehäuses angeordnet sein.
[0051] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen
ohne eigenen erfinderischen Gehalt.
1. Drucktastenschalter mit einer als Rückstellelement wirkenden, kegelstumpfförmigen
Schalterkappe aus einer Kunststoff-Spritzmasse o. dgl., welches als Betätigungsorgan
zur Überbrückung von Festkontakten dient, wobei die kegelstumpfförmige Schalterkappe
einen auf der breiteren Basisseite angeordneten, zylinderringförmigen Basissockel
und auf der schmäleren, gegenüberliegenden Kegelstumpfseite einen zylinderstumpfförmigen
Deckel aufweist, wobei der Basissockel und der Deckel über eine flexible, dünnwandige
Kegelflächenmembran verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterkappe
(2, 15) insgesamt aus einem im Spritzgießverfahren hergestellten Blockcopolymer besteht,
der zum einen aus einem harten kristallinen Segment aus Polybutylen-Terephtalat und
zum anderen aus einem weichen, amorphen Segment auf der Basis langkettiger Polyetherglykole
besteht, und daß die dünnwandige Kegelflächenmembran (10) eine Wandstärke s von ca.
s ≈ 0,1 bis 0,3 mm aufweist und daß das Verhältnis der Kegelstumpfhöhe h₃ der Membran
(10) zum Schaltweg h₄ (Schalterhubbewegung) ca. h₃ : h₄ ≈ 1 : 1,3 bis 2 beträgt, wobei
der Kegelwinkel α₁ ≈ 60° beträgt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelspitzenseitige zylinderstumpfförmige
Deckel (7) an seiner Unterseite eine Kontaktbahn (9) bzw. eine Kontaktfläche (9) zur
Überbrückung von Festkontakten (11) aufweist, wobei der Deckel (7) in den kegelstumpfförmigen
Hohlraum des Tastenschalters zur Durchführung der Schalterhubbewegung eindrückbar
ist.
3. Schalter, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige
Schalterkappe (15) einen zylinderringförmigen Basissockel (4') aufweist, der an seiner
zur Kegelspitze hinweisenden Kreisringfläche (12') eine Kontaktfläche (9') zur Überbrückung
von Festkontakten (11) aufweist und daß die Hubbewegung der Schalterkappe (15), insbesondere
durch den Basissockel (4'), in Richtung zur Kegelspitze erfolgt.
4. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelstumpfförmige Schalterkappe (2, 15) im Bereich des Basissockels (4) (Fig.
1) oder des Deckels (7') (Fig. 2) mit einer Leiterplatte (6) verbunden ist, wobei
der Deckel (4) (Fig. 1) oder der Basissockel (4') (Fig. 2) zur Festkontaktüberbrückung
eine Hubbewegung durchführt.
5. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die kegelstumpfförmige Schalterkappe (2, 15) einen Hub von ca. h₄ ≈ 1 mm bei einer
maximalen Auslösedruckkraft von F ≈ 2 N mit einem Nachlauf von ca. 1/3 des Gesamthubes
aufweist.
6. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei kegelstumpfförmige Schalterkappen (2, 2') nebeneinander in einem Abstand
auf einer Platine (6) angeordnet sind, daß zwischen den Schalterkappen (2) ein horizontales
Schwenklager (18) für einen Wippenschalter (19) vorgesehen ist und daß mittels des
Wippenschalters (19) wahlweise die eine oder die andere Schalterkappe mit einer Schaltkraft
F₁, F₂ beaufschlagbar ist (Fig. 3).
7. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Schalterkappe
(15) mit ihrem breiteren Basissockel (4') in einem Druckschaltergehäuse (24) gelagert
und mit ihrem schmaleren Kegelstumpfdeckel (7') auf einer Platine (6) befestigt ist
und daß die Betätigung des Druckschaltergehäuses (24) zu einer axialen Verschiebung
des Basissockels (4') zur Platine (6) im Sinne einer Festkontaktüberbrückung (11)
führt.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckschaltergehäuse (24)
über einen Hebelarm (28) schwenkbar an der Platine (6) gelagert ist, wobei vorzugsweise
ein Haken (30) zur Hubbegrenzung vorgesehen ist.
9. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelstumpfförmige Schalterkappe (2) in einem zylindrischen Gehäuse (34) mit
einem zylindrischen Gehäuseunterteil (35) einsetzbar ist, in dessen Gehäusesockel
(43) die elektrischen Anschlüsse (37, 38) für den Festkontakt (11', 11'') eingespritzt
sind, daß ein zugehöriges zylindrisches Gehäuseoberteil (36) in das zylindrische Gehäuseunterteil
(35) zur Betätigung des Deckels (7) der Schalterkappe (2) axial eintauchbar ist, wobei
das Gehäuseoberteil (36) vorzugsweise eine das Gehäuseunterteil (35) wenigstens zum
Teil umgebende Außenmantelfläche (46) aufweist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil Längsnuten
(41) und das Gehäuseoberteil hieran angepaßte Führungsstege (42) für eine Gehäuseführung
aufweist, wobei Einrastnasen (47) des Gehäuseunterteils in entsprechende Aussparungen
(48) im Gehäuseoberteil einrasten.
11. Schalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil
(36) als Druck-Betätigungsglied für die Schalterkappe (2) ausgebildet ist.
12. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Festkontaktanschlüsse
(11) als Anschlußleitungen (37, 38) in den Gehäusesockel (43) des Gehäuseunterteils
(35) eingespritzt sind und zur automatischen Montage ein endloses Band bilden.
13. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basissockel (4) mehrerer kegelstumpfförmiger Schalterkappen (2) in einer flächenhaften
Schaltmatte (60) aus gleichem Kunststoff eingebettet sind, die vorzugsweise auf einer
Leiterbahnplatine (6) auflegbar ist, wobei die einzelnen Schalterkappen (2) mit zugehörigem
Betätigungsorgan (66) einstückig mit der Schaltmatte (60) verbunden sind.
14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmatte (60) mit integrierten
kegelstumpfförmigen Schalterkappen (2) mit einem äußeren (62) und/oder einem inneren
(61) Gehäuse verbunden sind, wobei zwischen innerem Gehäuse (61) und Schaltmatte (60)
eine Platine (6) angeordnet ist.
15. Schalter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) der
kegelstumpfförmigen Schalterkappe (2) als Druck-Betätigungsglied (66) ausgebildet
ist.
16. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmatte (60) Hohlräume (64) für passive oder aktive Bauelemente (65) aufweist.
17. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus harten und
weichen Segmenten des Blockcopolymers derart gewählt wird, daß sich eine Shore-Härte
von D ≈ 35 - 40 ergibt.