[0001] Die Erfindung betrifft ein Spielgerät, insbesondere ein Münzspielgerät, bestehend
aus einem Spielgerätegehäuse, insbesondere einem pultförmigen Spielgerätegehäuse und
einer Halterung für das Spielgerätegehäuse.
[0002] Spielgeräte dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 38 01 502 und aus der DE-GM
86 19 649 bekannt. Bei den vorbekannten Lösungen ist das pultförmige Spielgerätegehäuse
integraler Bestandteil eines Spieltisches. Die vorbekannten Spielgeräte können demzufolge
nicht in der Höhe verstellt werden. Sie sind darüber hinaus verhältnismäßig sperrig
und können nicht vor Ort aufgebaut werden.
[0003] Aus der DE-GM 90 05 264 ist ein Spielautomat für Münzen und Geldscheine bekannt mit
einem Ständer, der ein kastenförmiges Untergestell zur Abstützung des Spielautomaten
und eine von diesem aufragende, die Rückseite des Spielautomaten abdeckende Rückwand
aufweist.
[0004] Die DE-GM 87 10 409 offenbart einen Spielgeräteständer mit einem Standfuß-Bodenteil
und einem Rückenteil, das mit Befestigungsmitteln für Spielgeräte ausgerüstet ist.
[0005] Aus der DE-GM 85 20 991 ist ein Automatenständer, insbesondere für Geldspielautomaten,
bekannt mit einer an einem regalartigen Ständer ausgebildeten Standfläche für einen
Geldspielautomaten.
[0006] Die US-PS 4 134 623 zeigt eine Rahmeneinheit zum Zusammenhalten einer Vielzahl rechteckiger
Bauteile.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spielgerät, insbesondere ein Münzspielgerät, der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches auf flexible Weise den örtlichen Gegebenheiten
in einer Spielhalle angepaßt werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 dadurch gelöst, daß das Spielgerätegehäuse mit der Halterung lösbar verbindbar ist.
Hierdurch ist es möglich, je nach den örtlichen Gegebenheiten verschiedene Spielgeräte
in der gewünschten Weise aufzubauen. Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere
bei pultförmigen Spielgeräten von Vorteil.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0010] Die Halterung kann wahlweise an einer Gebäudewand befestigbar sein oder aus einem
Gestell bestehen. Vorteilhaft ist es, wenn das Gestell aus mehreren, vorzugsweise
zwei, vertikalen Säulen besteht. Das Spielgerätegehäuse kann also wahlweise zur direkten
Wandmontage oder zum Einbau auf einem Gestell verwendet werden.
[0011] Die Säulen können als Rohre mit einem vorzugsweise runden Querschnitt ausgebildet
sein.
[0012] Vorzugsweise sind die Säulen an ihren unteren Enden durch ein Fußbrett verbunden.
Dieses Fußbrett erhöht die Stabilität des gesamten Gestells. Es kann als Fußauflage
dienen. Es ist vorzugsweise in seinen hinteren Eckbereichen mit den Säulen verschraubt.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist das Spielgerätegehäuse an seiner
Rückseite Befestigungselemente zur lösbaren Befestigung mit der Halterung bzw. den
vertikalen Säulen auf. Das Spielgerätegehäuse ist vorzugsweise in verschiedenen Höhen
an der Halterung bzw. den vertikalen Säulen befestigbar. Hierdurch wird die Flexibilität
weiter erhöht. Insbesondere ist das Spielgerät wahlweise als Tischpult oder als Stehpult
verwendbar.
[0014] Das Spielgerätegehäuse kann eine Rückwand aus Metall, vorzugsweise eine Blechrückwand,
aufweisen. An der Rückwand des Spielgerätegehäuses sind vorzugsweise Einhängebolzen
vorgesehen, mit denen das Spielgerätegehäuse in Befestigungslöcher der Halterung bzw.
der Säulen einhängbar ist. Die Befestigungslöcher können in der Art von Schlüssellöchern
ausgebildet sein, also einen oberen runden Bereich aufweisen, an den sich nach unten
ein schmalerer Bereich anschließt. Durch den runden Bereich können die Bolzen eingeführt
werden. Nach einer Bewegung nach unten ruhen die Bolzen im unteren, schmaleren Endbereich
der Schlüssellöcher. Vorzugsweise sind die Bolzen in dieser Stellung mit den Löchern
verschraubbar, beispielsweise durch Konterschrauben.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist an der dem Einhängebolzen gegenüberliegenden
Ende des Befestigungsloches ein Sicherungsbolzen vorgesehen. Hierdurch wird ein unbefugtes
Aushängen des Spielgeräts verhindert. Zunächst kann das Spielgerätegehäuse mit seinen
Einhängebolzen in die Befestigungslöcher eingehängt werden. Anschließend werden die
Sicherungsbolzen montiert. An beiden Enden des Befestigungsloches befindet sich dann
jeweils ein Bolzen, nämlich einerseits der Einhängebolzen und andererseits der Sicherungsbolzen.
Eine Bewegung des Spielgerätes in vertikaler Richtung ist dann nicht mehr möglich,
solange auch der Sicherungsbolzen montiert ist. Bevor das Gerät ausgehängt werden
kann, muß zunächst der Sicherungsbolzen demontiert werden, was vorzugsweise nur von
der Geräteinnenseite her möglich ist.
[0016] Die Rückwand kann in ihren Endbereichen, in denen die Befestigungselemente bzw. die
Einhängebolzen vorgesehen sind, abgewinkelt sein. Hierdurch wird die Stabilität der
Rückwand und damit des gesamten Gehäuses erhöht. Weiterhin ist es hierdurch möglich,
daß an einer Säule mehrere Rückwände - auch im Winkel zueinander - befestigt werden
können.
[0017] Die Säulen können Befestigungslöcher in verschiedenen Höhen aufweisen. Weiterhin
können die Säulen mehrere Befestigungslöcher in derselben Höhe aufweisen, die um den
Umfang der Säulen verteilt sind. Hierdurch können in derselben Höhe an einer Säule
mehrere Spielgerätegehäuse im Winkel zueinander angeordnet werden. Die Befestigungslöcher
sind in derselben Höhe vorzugsweise gleichmäßig um den Umfang der Säulen verteilt.
Es können sechs Befestigungslöcher in derselben Höhe vorgesehen sein, die dann vorzugsweise
um jeweils 60° zueinander versetzt sind.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch Zwischenverbinder
zum Verbinden mehrerer, vorzugsweise zweier, vertikaler Säulen. Dies dient zur Erhöhung
der Stabilität des Gestells. Weiterhin können hierdurch auch vertikale Säulen, an
denen sich keine Spielgeräte befinden, miteinander verbunden werden.
[0019] Die Zwischenverbinder können nicht nur zur Erhöhung der Stabilität, sondern auch
zur Distanzüberbrückung dienen. Weiterhin ist es möglich, im Bereich der Zwischenverbinder
weitere Geräte vorzusehen, beispielsweise Tresore. Hierdurch kann der Zwischenraum
zwischen zwei Spielgeräten genutzt werden. Die Tresore können zum Spielen mit mehreren
Spielgeräten dienen. In die Tresore können Münzen aus mehrern Geräten über sogenannte
Münzrutschen zurücklaufen.
[0020] Oberhalb des Spielgerätegehäuses kann ein Zusatzkasten zur Anzeige von Informationen
angeordnet sein. Bei diesen Informationen kann es sich um Spielerklärungen und/oder
Werbung und/oder sonstige Displayanzeigen handeln.
[0021] Vorzugsweise ist an der Vorderseite des Spielgerätegehäuses ein runder Wulst zum
Abstützen des Spielers angebracht. Dieser Wulst kann aus geschäumtem Kunststoffmaterial,
beispielsweise Polyurethanschaum, bestehen. Es kann auch ein ähnliches Material wie
für Kraftfahrzeug-Armaturenbretter verwendet werden.
[0022] Das gesamte Spielgerätegehäuse kann ebenfalls aus geschäumtem Kunststoffmaterial
wie Polyurethanschaum bestehen. Es kann aber auch aus Holz oder ganz aus Blech ausgeführt
werden.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein Spielgerät mit einem Spielgerätegehäuse und zwei ein Gestell bildenden vertikalen
Säulen in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- das in Fig. 1 gezeigte Spielgerät mit einem in einer anderen Höhe montierten Spielgerätegehäuse,
- Fig. 3
- ein Spielgerätegehäuse, das mit einer Halterung verbunden ist, die direkt an einer
Gebäudewand befestigt ist,
- Fig. 4
- ein Gestell für ein Spielgerät in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- das in der Fig. 2 dargestellte Gestell für ein Spielgerät in einer Ansicht von oben,
- Fig. 6
- ein Gestell mit einer Rückwand eines Spielgerätegehäuses in einer Ansicht von vorne,
- Fig. 7
- eine Spielgerätegehäuse-Rückwand in einer der Fig. 6 entsprechenden Darstellung, bei
der die Spielgerätegehäuse-Rückwand in einer anderen Höhe mit den Säulen des Gestells
verbunden ist,
- Fig. 8
- die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Spielgerätegehäuse-Rückwand in einer Ansicht
von oben,
- Fig. 8a
- die in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Befestigungslöcher, Einhängebolzen und Sicherungsbolzen
in einer vergrößerten Ansicht von vorne,
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform eines Spielgeräts in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 10
- das in der Fig. 9 dargestellte Spielgerät mit einem in einer anderen Höhe montierten
Spielgerätegehäuse,
- Fig. 11
- vier im Quadrat angeordnete Spielgeräte in einer Ansicht von oben,
- Fig. 12
- drei im Dreieck angeordnete Spielgeräte in einer Ansicht von oben,
- Fig. 13
- eine weitere Ausführungsform von drei im Dreieck angeordneten Spielgeräten in einer
Ansicht von oben,
- Fig. 14
- zwei einander gegenüber angeordnete Spielgeräte in einer Ansicht von oben,
- Fig. 15
- zwei nebeneinander angeordnete Spielgeräte in einer Ansicht von oben,
- Fig. 15a
- vier im Quadrat angeordnete Spielgeräte in einer Ansicht von oben,
- Fig. 15b
- zwei durch einen Zwischenverbinder miteinander verbundene, in Reihe angeordnete Spielgeräte
in einer Ansicht von oben,
- Fig. 16
- ein Spielgerät mit einem Bildschirm in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 17
- ein Spielgerät mit einem oberhalb des Spielgerätegehäuses angeordneten Zusatzkasten
für Displayanzeigen und
- Fig. 18
- ein Spielgerät mit geöffnetem Spielgerätegehäuse in einer Ansicht von vorne.
[0024] Das in der Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Münzspielgerät besteht
aus einem pultförmigen Spielgerätegehäuse 2 und einer Halterung, die ihrerseits aus
zwei ein Gestell bildenden, vertikalen Säulen 3 besteht. Das Spielgerätegehäuse ist
mit der Halterung bzw. den das Gestell bildenden vertikalen Säulen 3 lösbar verbindbar.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann das Spielgerätegehäuse 2 wahlweise zur direkten Wandmontage
verwendet werden. Zu diesem Zweck ist an der Gebäudewand 4 eine Halterung 5 befestigt,
die aus einem vertikalen, mittleren Abschnitt 6 und zwei an dessen Enden vorgesehenen,
horizontalen Abschnitten 7 besteht. Die horizontalen Abschnitte 7 sind in ihren Endbereichen
mit Schrauben 8 an der Gebäudewand 4 befestigt. Daran anschließend besitzen die horizontalen
Abschnitte 7 nach vorne weisende Abkröpfungen 9, in denen Schlitze 10 vorgesehen sind,
in welche an der Rückwand des Spielgerätegehäuses 2 angeordnete Befestigungselemente
(in der Zeichnung der Fig. 3 nicht dargestellt), beispielsweise Befestigungsbolzen,
eingehängt und festgeschraubt werden.
[0025] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Säulen 3 als Rohre mit kreisrundem Querschnitt
ausgebildet (siehe auch Fig. 5 und 8). Sie sind an ihren unteren Enden durch ein Fußbrett
11 miteinander verbunden, durch das die Stabilität des Gestells erhöht wird. Das Fußbrett
11 dient gleichzeitig als Fußauflage, wenn der Spieler an dem Spielgerät steht. Zu
diesem Zweck kann mit dem Fußbrett 11 ein Trittbügel 12 (siehe Fig. 2) verbunden sein.
[0026] Das Fußbrett ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise in seinen hinteren Eckbereichen
mit den Säulen 3 verschraubt. Hierzu weist das Fußbrett 11 in seinen hinteren Eckbereichen
eine Verstärkung 13 auf, die an ihrer Innenseite im Winkel von 45° zu den äußeren
Begrenzungen des Fußbretts 11 verläuft und die an ihrer Außenseite in einer den Säulen
3 entsprechenden Weise kreisförmig ausgebildet ist. Die Verstärkung 13 wird von zwei
Schrauben 14 durchsetzt, die auch die Säule 3 durchsetzen und die mit einem innerhalb
der Säule 3 angeordneten Befestigungsblock 15 verschraubt sind. Wie aus Fig. 5 ersichtlich,
nimmt die Befestigung des Fußbretts 11 an einer Säule 3 nur ein Viertel des Querschnitts
der Säule 3 in Anspruch. An einer Säule 3 können also bis zu vier Fußbretter um 90°
versetzt befestigt werden (siehe Fig. 15a).
[0027] In der Fig. 4 ist ein aus zwei vertikalen Säulen 3 und einem Fußbrett 11 bestehendes
Gestell gezeigt, bei dem zur Erhöhung der Stabilität die beiden Säulen 3 durch zwei
Zwischenverbinder 16 miteinander verbunden sind. Die Zwischenverbinder 16 können zur
weiteren Stabilitätserhöhung vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, die Zwischenverbinder
16 dort vorzusehen, wo zwischen zwei Säulen 3 kein Spielgerätegehäuse eingehängt ist.
[0028] Das Spielgerätegehäuse 2 weist an seiner Rückseite in der aus den Fig. 6, 7, 8 und
8a ersichtlichen Weise eine Rückwand aus Metall, vorzugsweise eine Blechrückwand 17,
auf. Die Rückwand 17 ist in ihren Endbereichen 18, in denen Befestigungselemente 19
vorgesehen sind, abgewinkelt. Die Befestigungselemente 19 sind als Einhängebolzen
ausgestaltet. Jeder Einhängebolzen 19 besteht aus einem Gewindestift 20 und einem
Kopf 21 mit einem kegeligen Ansatz 22. Dem kegeligen Ansatz 22 gegenüberliegend ist
eine Scheibe 23 mit ebenfalls kegelförmiger Außenfläche 24 angeordnet. Auf den Gewindestift
20 ist weiterhin eine Mutter 25 aufgeschraubt.
[0029] Die Löcher 26 in den Rohren 3 sind nach Art von Schlüssellöchern ausgestaltet. Sie
bestehen aus einem verhältnismäßig großem, runden Bereich 27 und einem daran nach
unten anschließenden, schmaleren, länglichen Bereich 28. Der Durchmesser des runden
Bereichs 27 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Kopfes 21 des Einhängebolzens
19. Bei der Montage kann also der Kopf 21 des Einhängebolzens 19 durch den runden
Bereich 27 des Befestigungslochs 26 hindurchbewegt werden. Anschließend wird der Einhängebolzen
19 nach unten bewegt, bis er auf dem unteren Ende 29 des schmaleren Bereichs 28 aufliegt.
In dieser Stellung kann der Einhängebolzen 19 durch die Mutter 25 festgeschraubt werden.
Die Wandung des Rohres 3 liegt dann in der aus den Fig. 8 und 8 a ersichtlichen Weise
zwischen dem kegeligen Ansatz 22 des Kopfes 21 und der kegelförmigen Außenfläche 24
der Scheibe 23. Der abgewinkelte Bereich 18 der Bleckrückwand 17 liegt zwischen der
Scheibe 23 und der Mutter 25. Der Gewindestift 20 des Einhängebolzens 19 durchsetzt
sowohl die Wandung des Rohres 3 als auch den abgewinkelten Bereich 18 der Blechrückwand
17.
[0030] Wie aus den Fig. 6, 7 und 8a ersichtlich, ist im Bereich des oberen Endes des Befestigungslochs
26 ein Sicherungsbolzen 19' vorgesehen. Dieser Sicherungsbolzen 19' befindet sich
also an dem dem Einhängebolzen 19 gegenüberliegenden Ende des Befestigungsloches 26.
Er wird erst dann montiert, wenn der Einhängebolzen 19 die in der Fig. 8a gezeigte
Stellung erreicht hat. Wenn sich der Sicherungsbolzen 19' in der in Fig. 8a gezeigten,
montierten Stellung befindet, kann das Spielgerät nicht ausgehängt werden, da eine
Bewegung der Rückwand 18 nach oben durch den Sicherungsbolzen 19' verhindert wird.
Der Sicherungsbolzen 19' kann durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kontermutter
gesichert sein. Vorzugsweise wird die Kontermutter von der Geräteinnenseite her montiert.
Sie kann daher von Unbefugten nicht gelöst werden. Zur Lösung der Kontermutter ist
es vielmehr erforderlich, das Gerät zu öffnen, was nur durch autorisiertes Personal
geschehen kann.
[0031] Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, sind in der Blechrückwand 17 auf jeder Seite
jeweils 4 Löcher 30 im Abstand voneinander vorgesehen. In den Säulen 3 befinden sich
jeweils sechs Löcher 26 in derselben Höhe. Sie sind gleichmäßig um den Umfang der
jeweiligen Säule 3 verteilt, sind also um jeweils 60° versetzt angeordnet. In einer
Säule 3 sind jeweils zwei Gruppen von sechs Löchern 26 im vertikalen Abstand H voneinander
angeordnet. Zusätzlich können noch weitere Gruppen von jeweils sechs Löchern 26 im
vertikalen Abstand vorgesehen sein (in den Fig. 6 und 7 nicht dargestellt). Die Säulen
3 weisen also Befestigungslöcher 26 in verschiedenen Höhen auf. Weiterhin weisen die
Säulen 3 jeweils sechs Befestigungslöcher 26 in derselben Höhe auf, die gleichmäßig
um den Umfang der Säulen verteilt sind.
[0032] Die Löcher 30 in den abgewinkelten Bereichen 18 der Blechrückwand 17 weisen denselben
Abstand H auf wie die vertikal beabstandeten Löcher 26 der Säulen 3, und zwar in der
Weise, daß das oberste und das dritte sowie das zweite und das vierte Loch 30 jeweils
voneinander den Abstand H besitzen. Die Blechrückwand 17 kann also in der aus Fig.
6 ersichtlichen Weise mit ihren obersten und dritten Löchern mit den Säulen 3 verbunden
sein. Es ist aber auch möglich, die Blechrückwand 17 in der aus Fig. 7 ersichtlichen
Weise mit ihren zweiten und vierten Löchern 30 mit den Säulen 3 zu verbinden. Bei
der Befestigung nach der Fig. 7 liegt dann die Blechrückwand 17 und mit ihr das Spielgerätegehäuse
2 um den Abstand h zwischen dem ersten und dem zweiten Loch 30 höher als bei der Befestigung
nach der Fig. 6.
[0033] Die Fig. 9 zeigt ein Spielgerätegehäuse 2, bei dem die Aufsetzhutzen 31 (vgl. Fig.
1) zum Münzeinwurf bzw. Geldscheineinwurf entfallen. Die jeweiligen Münzeinwürfe bzw.
Geldscheineinschübe 32 befinden sich innerhalb der Glasscheiben- oder Profiloberfläche.
[0034] Die Fig. 10 zeigt in einer der Fig. 9 entsprechenden Darstellung ein Spielgerät,
bei dem das Spielgerätegehäuse 2 weiter oben mit den Säulen 3 verbunden ist.
[0035] In der Fig. 11 sind vier Spielgerätegehäuse 2 gezeigt, die an vier im Quadrat angeordneten
vertikalen Rohren 3 befestigt sind. Durch die versetzte Anbringung der Einhängeöffnungen
an den Rohren 3 läßt sich ein modularer Aufbau erreichen, beispielsweise im Quadrat
(Fig. 11) aber auch im Dreieck (Fig. 12 und 13), gegenüberliegend (Fig. 14) oder nebeneinanderliegend
(Fig. 15). Zwischen zwei benachbarten Spielgerätegehäusen 2 können Zwischenverbinder
33 angeordnet sein, die bei der Ausführungsform nach Fig. 11 einen Winkelbereich von
etwa 90° umfassen. Die Zwischenverbinder 33 bestehen aus jeweils zwei feststehenden
Segmenten 34, die mit benachbarten Spielgerätegehäusen 2 verbindbar sind, und einem
darin verschieblich gelagerten Zwischenbereich 35, durch den der Zwischenverbinder
33 an verschiedene zu überbrükkende Winkelbereiche anpaßbar ist (siehe Fig. 12).
[0036] Die Fig. 12 und 13 zeigen jeweils drei Spielgerätegehäuse 2, die an drei in einem
gleichseitigen Dreieck angeordneten, rohrförmigen Säulen 3 aufgehängt sind.
[0037] In der Fig. 14 sind zwei Spielgerätegehäuse 2 an zwei vertikalen Rohren 3 einander
gegenüberliegend befestigt.
[0038] In der Ausführungsform nach Fig. 15 sind zwei Spielgerätegehäuse 2 an drei in Reihe
angeordneten, vertikalen Rohren 3 befestigt. Die Reihe kann nach beiden Seiten beliebig
verlängert werden.
[0039] In der Ausführungsform nach Fig. 15a sind vier Spielgerätegehäuse 2 an drei in Reihe
angeordneten, vertikalen Rohren 2 befestigt. Die Spielgerätegehäuse 2 sind um das
mittlere Rohr 3 herum im Quadrat angeordnet. Jedes Spielgerätegehäuse nimmt einen
Winkelbereich von etwas weniger als 90° in Anspruch.
[0040] In der Ausführungsform nach Fig. 15b sind zwei Spielgerätegehäuse 2 an vier in Reihe
angeordneten, vertikalen Rohren 3 befestigt. Zwischen den beiden Spielgerätegehäusen
befindet sich ein Zwischenverbinder 16', der auch als Distanzüberbrücker bezeichnet
werden kann. Dieser Distanzüberbrücker 16' ist als Tresor ausgestaltet.
[0041] Aus der Fig. 16 ist ersichtlich, daß anstelle bekannter Spielgeräteausführungen mit
Anzeige der Spielmerkmalsträger durch Scheiben oder Walzen oder Kartenblättler auch
Spielgerätegehäuse mit Bildschirm verwendet werden können. In das pultförmige Spielgerätegehäuse
2 kann also auch ein Bildschirm 36 integriert werden, so daß das Gerät dann als Bildschirmgerät
benutzt werden kann.
[0042] Um den Freiraum zwischen den Stahlrohrständern 3 auszufüllen, kann in der aus Fig.
17 ersichtlichen Weise oberhalb des Spielgerätegehäuses 2 ein Zusatzkasten 37 eingefügt
werden. Der Zusatzkasten dient zur Anzeige von Informationen, beispielsweise Werbung,
Spielerklärungen und/oder sonstige Displayanzeigen.
[0043] An der Vorderseite des Spielgerätegehäuses ist ein runder Wulst 38 (vgl. Fig. 1)
angeordnet, an dem sich der Spieler abstützen kann. Der Wulst 38 kann aus geschäumtem
Kunststoffmaterial hergestellt sein, beispielsweise Polyurethanschaum. Es kann sich
um ein ähnliches Material handeln wie es in Kraftfahrzeug-Cockpits verwendet wird,
also beispielsweise für Armaturenbretter von Kraftfahrzeugen.
[0044] Das gesamte Spielgerätegehäuse 2 kann ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff, beispielsweise
Polyurethanschaum bestehen. Es kann aber auch in Holzausführung oder in Ganzblechausführung
hergestellt sein.
[0045] Die Anordnung des Spielgerätegehäuses 2 zwischen jeweils zwei Säulen 3 hat den weiteren
Vorteil, daß eine Öffnung des Spielgerätegehäuses 2 ohne weiteres möglich ist und
daß nach der Öffnung des Gehäuses alle integrierten Baugruppen leicht zugänglich sind.
In der Fig. 18 ist das Spielgerätegehäuse 2 in geöffnetem Zustand gezeigt. Man sieht,
daß alle in dem Gehäuse integrierten Baugruppen leicht zugänglich sind.
1. Spielgerät, insbesondere Münzspielgerät, bestehend aus einem Spielgerätegehäuse, insbesondere
einem pultförmigen Spielgerätegehäuse (2) und einer Halterung für das Spielgerätegehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spielgerätegehäuse (2) mit der Halterung lösbar verbindbar ist.
2. Spielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung wahlweise an
einer Gebäudewand (4) befestigbar ist oder aus einem Gestell besteht, wobei das Gestell
vorzugsweise aus mehreren, vorzugsweise zwei, vertikalen Säulen (3) besteht.
3. Spielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen als Rohre
(3) mit vorzugsweise rundem Querschnitt ausgebildet sind.
4. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Säulen (3) an ihren unteren Enden durch ein Fußbrett (11) verbunden sind, das vorzugsweise
als Fußauflage dient.
5. Spielgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußbrett (11) in seinen
hinteren Eckbereichen mit den Säulen (3) verschraubt (14) ist.
6. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielgerätegehäuse (2) an seiner Rückseite Befestigungselemente (19) zur lösbaren
Befestigung mit der Halterung bzw. den vertikalen Säulen (3) aufweist.
7. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielgerätegehäuse (2) in verschiedenen Höhen an der Halterung bzw. den vertikalen
Säulen (3) befestigbar ist.
8. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielgerätegehäuse (2) eine Rückwand (17) aus Metall, vorzugsweise eine Blechrückwand,
aufweist.
9. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Rückwand (17) des Spielgerätegehäuses (2) Einhängebolzen (19) vorgesehen sind,
mit denen das Spielgerätegehäuse (2) in Befestigungslöcher (26) der Halterung bzw.
der Säulen (3) einhängbar ist.
10. Spielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Einhängebolzen
(19) gegenüberliegenden Ende des Befestigungsloches (26) ein Sicherungsbolzen (19')
vorgesehen ist.
11. Spielgerätegehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (17) in ihren Endbereichen, in denen die Befestigungselemente bzw.
die Einhängebolzen (19) vorgesehen sind, abgewinkelt (18) ist.
12. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Säulen (3) Befestigungslöcher (26) in verschiedenen Höhen aufweisen.
13. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Säulen (3) mehrere, vorzugsweise sechs, Befestigungslöcher (26) in derselben Höhe
aufweisen, die vorzugsweise gleichmäßig um den Umfang der Säulen (3) verteilt sind.
14. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zwischenverbinder
(16) zum Verbinden mehrerer, vorzugsweise zweier, vertikaler Säulen (3).
15. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oberhalb
des Spielgerätegehäuses (2) angeordneten Zusatzkasten (37) zur Anzeige von Informationen,
beispielsweise Werbung und/oder Spielinformationen.
16. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Vorderseite des Spielgerätegehäuses ein runder Wulst (38) zum Abstützen des Spielers
angebracht ist.
17. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielgerätegehäuse (2) aus geschäumtem Kunststoffmaterial oder aus Holz oder ganz
aus Blech gefertigt ist.