[0001] Gegenstand der Vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Sanieren von Beton mittels
maschinellem Auftrag von PCC-Mörtel (polymermodifizierter Zementmörtel) und gegebenenfalls
nachträglich PCC-Spachtel im Naßspritzverfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, wobei die Düse zum Auftragen von fertig angemachtem PCC-Mörtel und
gegebenenfalls PCC-Spachtel von besonderer Bedeutung ist.
[0002] Die Sanierung von Beton nimmt an Bedeutung zu und erfolgt bisher überwiegend dadurch,
daß zunächst der brüchige und schadhafte Beton entfernt, dann die Armierungseisen
entrostet und nach Möglichkeit mit einem Rostschutzanstrich versehen werden. Dann
wird im allgemeinen auf den angefeuchteten Beton eine Haftschlämme aufgebracht, woraufhin
dann die schadhafte Stelle mit Mörtel verfüllt wird. Dies erfolgt auch heute noch
weitgehend von Hand, da der maschinelle Auftrag von Beton bisher mehr bei der großflächigen
Betonierung zum Einsatz gekommen ist. Spritzbeton wird nach zwei prinzipiell verschiedenen
Verfahren aufgetragen: Entweder wird das trockene Mörtelgemisch mit Preßluft aufgewirbelt
zur Spritzdüse befördert, dort mit Wasser und gegebenenfalls Zusatzmitteln vermischt
auf die zu betonierende Fläche gespritzt, oder es wird ein bereits mit Wasser angerührter
Mörtel zur Düse gepumpt und mittels Preßluft aus der Düse herausbefördert. Mörtelspritzgeräte
sind im allgemeinen so groß, daß sie nur bei größeren und großflächigen Baustellen
zum Einsatz kommen. Der Einsatz von PCC-Spritzgeräten bei der Betonsanierung spielt
bisher im technischen Bereich noch keine Rolle. Die Gründe hierfür sind mehrfach:
Für die Betonsanierung braucht man relativ geringe Mengen an Beton, wobei die schadhaften
Stellen je nach Größe und Tiefe der Vorschädigung sehr unterschiedliche Mengen und
sehr unterschiedliche Auftragsmethoden erforderlich machen. Die bisher markenüblichen
großen Mörtelspritzgeräte sind hierfür nicht geeignet. Die Betonsanierung erfordert
im allgemeinen eine Reihe von nacheinander folgenden Verfahrensschritten, zwischen
denen mehr oder weniger genau einzuhaltende Pausen für das Antrocknen sowie das teilweise
oder vollständige Abbinden erforderlich sind.
[0003] Kusterle und Lukas beschreiben in dem Artikel "Sanierung großflächig geschädigter
Betonoberflächen mit Spritzbeton" in Betonwerk + Fertigteil-Technik (1989), Heft 8,
Seiten 46-53, verschiedene Sanierungskonzepte für verschieden vorgeschädigte Betonflächen.
Auf Seite 52, linke Spalte wird erwähnt, daß der Verbund mit dem Altbeton gut ist,
sofern mit hoher Geschwindigkeit appliziert wird. Durch einen solchen Auftragsvorgang
ist keine Haftbrücke notwendig, so daß in den meisten Fällen der Auftrag einer Korrosionsschutzschlämme
und einer Oberflächenvergütung entfällt. Vorzugsweise wird dabei auf Zusätze verzichtet.
Auf Seite 53 oben wird erwähnt, daß die Spritztechnik zu ihrer Ausführung geschultes
und geübtes Personal benötigt. Es wird stets nur ein einziges, der jeweiligen Situation
angepaßtes Material aufgespritzt. Der Materialverlust durch Rückprall wird nicht erwähnt,
ist aber sicherlich bei den hohen Spritzgeschwindigkeiten erheblich.
[0004] Koehne beschreibt in dem Artikel "Anwendungen von Kunstharzspritzbeton zur Bauwerkssanierung"
ein Verfahren, bei dem nacheinander zwei verschiedene Schichten im Spritzverfahren
aufgetragen werden, nämlich PCC und Normal-Spritzbeton. In einem Praxisbeispiel gemäß
4.1 wurden auch nach entsprechender Vorbereitung eine PCC-Schicht von bis zu 10 cm
mehrschichtig kontinuierlich aufgebracht. Aufspritzgeschwindigkeiten und Materialverlust
durch Rückprall werden nicht erwähnt, haben aber sicherlich im üblichen Bereich gelegen.
[0005] Die DE-PS 442 292 beschreibt eine Betonspritzanlage, bei der die Austrittsgeschwindigkeit
dadurch geregelt wird, daß ein Teil der Luft schon vor dem Austritt des Betons entlassen
wird, wodurch eine Drosselung der Austrittsgeschwindigkeit erzielt wird. Die Regelung
erfolgt über Luftaustrittslöcher und einen Ringschieber, wobei darauf zu achten ist
daß bei zu hohen Geschwindigkeiten an den Luftaustrittslöchern auch eine Saugwirkung
entstehen kann. Die Luftaustrittsöffnung und der Ringschieber können sich auch an
einem schräg angesetzten Stutzen am Förderrohr befinden.
[0006] Das deutsche Gebrauchsmuster 86 25 344 beschreibt eine Spritzvorrichtung für ein
pumpbares Material mit einem auswechselbaren Düsenkopf, der mittels eines Grobgewindes
auf das Strahlrohr aufgeschraubt und gegen Verdrehen gesichert ist. Hierdurch kann
der Abstand des fest eingeschweißten Druckluftrohres gegenüber dem Düsenloch verstellt
werden. Der Düsenkopf soll von der jeweils verwendeten Beton- oder Mörtelsorte abhängig
ausgewechselt werden. Die Verstellung des Abstandes zwischen Düsenloch und Ende des
Druckluftrohres dient der Feinregulierung.
[0007] Beim maschinellen Auftrag von PCC-Mörtel entsteht zunächst eine recht rauhe und ungleichmäßige
Oberfläche, die anschließend eine Nachbehandlung, unter Umständen sogar noch mit einem
feinkörnigen Spachtel erforderlich macht.
[0008] Es sind erst kürzlich kleinere und flexiblere Mörtelmisch- und -pumpvorrichtungen
entwickelt und in den Markt eingeführt worden. Ein Beispiel hierfür ist die Misch-,
Pump- und Spritzmaschine der Anmelderin gemäß deutscher Patentanmeldung P 40 25 590.5.
[0009] Obwohl diese Vorrichtung bereits durch verschiedene austauschbare Exzenter-Förderschnecken
sowie eine elektronische Steuerung der Motordrehzahl bezüglich der Fördermenge sehr
flexibel ist, reicht dies für sich allein noch nicht aus, die Bedürfnisse bei der
Betonsanierung zu erfüllen.
[0010] Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, die Betonsanierung mittels maschinellem
Auftrag von PCC-Mörtel und gegebenenfalls nachträglich PCC-Spachtel im Naßspritzverfahren
so zu verbessern, daß die Qualität einer manuellen Betonsanierung erreicht wird und
obendrein Arbeitszeit und Material eingespart werden, so daß die Kosten für die Betonsanierung
trotz hohem Qualitätsstandard deutlich gesenkt werden.
[0011] Diese Aufgabe kann überraschend dadurch gelöst werden, daß der fertig angemachte
PCC-Mörtel mittels Preßluft nacheinander in mehreren Schichten mit verschiedenen,
schrittweise geringeren Geschwindigkeiten durch eine langgestreckte Düse aufgetragen
wird, woraufhin gegebenenfalls mit relativ geringer Geschwindigkeit der PCC-Spachtel
aufgetragen und gewünschtenfalls oberflächlich geglättet oder strukturiert wird. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die verschiedenen Auftragsgeschwindigkeiten durch die Preßluftmenge
gesteuert werden.
[0012] Zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignet ist eine Vorrichtung bestehend
aus einer Misch- und Pumpvorrichtung für Mörtel und Spachtel und einer Düse mit zentraler
Einführung für Preßluft, einer Regelvorrichtung zur stufenlosen Dosierung der Preßluft
und einem langgestreckten Austrittsrohr.
[0013] Besonders einfach handhabbar und gut steuerbar ist diese Vorrichtung, wenn die Düse
aus einem mindestens einmal im stumpfen Winkel geknickten Düsenkörper besteht und
eine seitliche, verstellbar ausgestaltete Preßluftzuführung aufweist.
[0014] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Düse zum Auftragen von fertig
angemachtem PCC-Mörtel und gegebenenfalls PCC-Spachtel im Naßspritzverfahren bestehend
aus einem doppelt stumpfwinklig geknickten Düsenkörper, einer abkuppelbaren Zuleitung
für den angemachten Mörtel oder Spachtel, einer abkuppelbaren Preßluftzufuhr, die
zentral angeordnet und in der Eindringtiefe verstellbar ausgestaltet ist, einer Vorrichtung
zur stufenlosen Regelung der Preßluftzufuhr sowie einem abschraubbaren langgestreckten
Düsenaufsatz aus verschleißfestem Material, welcher innen zunächst konisch verengt
ausgestaltet ist und danach in einem praktisch gleichmäßig engen Rohrstück ausläuft.
[0015] PCC-Mörtel sind besonders geeignet zur Betonsanierung. Als besonders geeignet erwiesen
hat sich der ATON
(R)-Mörtel der Anmelderin. Es handelt sich um einen Zement nach DIN 1164, Zuschlagstoffen
nach DIN 4226 sowie Zusatzstoffe. Die maximale Korngröße der Zuschlagstoffe beträgt
4 mm.
[0016] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es nicht
notwendig ist, Haftschlämme aufzutragen. Durch die sehr hohe Auftragsgeschwindigkeit
in der ersten Stufe kommt es zu einer so intensiven Verbindung des Bindemittels mit
dem zuvor gereinigten und angefeuchtetem Beton, daß auf diesen bisher üblichen Arbeitsschritt
verzichtet werden kann. Selbstverständlich muß aber auch beim erfindungsgemäßen Verfahren
der zu sanierende Beton zuvor gereinigt, das Armierungseisen entrostet und nach Möglichkeit
mit einem Korrosionsschutzmittel vorbehandelt werden.
[0017] Bei dem Auftragen der ersten Schicht mit sehr hoher Geschwindigkeit werden die grobkörnigen
Teile der Zuschlagstoffe von dem harten Altbeton bzw. dem Armierungseisen reflektiert
und dadurch nicht mit eingebunden. Dieser Arbeitsschritt sorgt aber für eine intensive
und dauerhafte Verbindung zwischen dem Altbeton und dem neu aufgetragenen Reparaturmörtel,
so daß auf die Haftschlämme verzichtet werden kann.
[0018] Erfindungsgemäß wird die Hauptmenge des PCC-Mörtels mit geringerer Geschwindigkeit
aufgetragen, so daß es nicht mehr zur Entmischung kommt, sondern der PCC-Mörtel unter
Ausfüllung aller Hohlräume die Löcher im Altbeton gleichmäßig verfüllt - auch hinter
den Armierungseisen.
[0019] Die Erfindung ermöglicht in einem dritten Schritt, die Auftragsgeschwindigkeit soweit
zu vermindern, daß eine gleichmäßige und schon nahezu ebene Fläche aus dem PCC-Mörtel
entsteht. Je nach Anforderungen an das äußere Aussehen bzw. Anforderungen des Auftraggebers
kann dann sogar auf das Auftragen einer Spachtelschicht verzichtet werden. Es ist
jedoch erfindungsgemäß ohne weiteres möglich, mit derselben Vorrichtung und insbesondere
derselben Düse mit niedriger Geschwindigkeit eine dünne Spachtelschicht aufzutragen,
die gewünschtenfalls noch oberflächlich geglättet oder strukturiert werden kann. Zur
Verarbeitung feinkörniger Spachtelmassen mit maximalen Korngrößen von 0,6 mm empfiehlt
es sich, die Preßluftzufuhr luftzufuhr im Düsenkörper zu verstellen. Durch ein tieferes
Eindringen der Preßluftzufuhr in den Düsenkörper lassen sich auch langsame Auftragsgeschwindigkeiten
mit feinkörnigem Material sehr genau regeln, so daß Schichtdicken von nur 1 bis 5
mm aus Spachtel gut und gleichmäßig aufgetragen werden können. Sind hingegen größere
Flächen mit tieferen Löchern mit Mörtel auszufüllen, erfolgt dies vorzugsweise mit
hoher Pumpgeschwindigkeit für den Mörtel und geringerer Eintauchtiefe der Preßluftzufuhr
in den Düsenkörper. Die Auftragsgeschwindigkeit wird aber auch in diesen Fällen erfindungsgemäß
durch die Menge der zugeführten Preßluft stufenlos und genau geregelt. Es können somit
erfindungsgemäß sowohl großflächige und tiefe Löcher mit Mörtel, als auch sehr kleine
und flache Löcher einwandfrei verfüllt werden. Gewünschtenfalls können auch zusätzliche
Verstärkungsschichten von ca. 1 cm oder mehr Mörtel und/oder ästhetisch sehr ansprechende
glatte Oberflächen mit Schichten von 1 bis 5 mm Spachtel einwandfrei hergestellt werden.
[0020] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß nur sehr wenig Abfall
(Rückprall) entsteht. Während bei der herkömmlichen Betonsanierung mit Spritzbeton
oft bis zu 50 % des verwendeten Materials als Abfall (Rückprall) anfallen und entsorgt
werden müssen, besteht erfindungsgemäß der Abfall nur aus den gröberen Teilen der
Zuschlagstoffe aus der Erstbeschichtung mit hoher Geschwindigkeit. Der Abfall (Rückprall)
beträgt erfindungsgemäß 1 bis 5 % des eingesetzten Materials. Im übrigen handelt es
sich bei dieser Erstbeschichtung um einen Arbeitsschritt, der das Auftragen von Haftschlämme
überflüssig macht.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren löst darüber hinaus das bei allen maschinellen Verfahren
bestehende Problem, auch zwischen dicht liegende Armierungseisen und in die Hohlräume
hinter Armierungseisen ausreichende Materialmengen zu verbringen und so die Ausbildung
von Blasen und Hohlräumen zu vermeiden. Dies ist von besonderer Bedeutung für die
Dauerhaftigkeit einer Betonsanierung, da frei liegende Teile des Armierungseisens
oft die Ausgangspunkte neuer Korrosionen sind. Die Aufprallgeschwindigkeit kann erfindungsgemäß
den Anforderungen entsprechend stufenlos geregelt werden, sorgt aber stets dafür,
daß das Material ausreichend haftet und verdichtet wird und somit nach dem Abbinden
die gewünschte mechanische Festigkeit erreicht.
[0022] Zur Durchführung des Verfahrens benötigt man eine relativ kleine Misch- und Pumpvorrichtung
für Mörtel und Spachtel, die bereits nach Möglichkeit bezüglich der zu pumpenden Menge
steuerbar ist. Weiterhin benötigt man eine Düse mit zentraler Einführung für Preßluft
in den Düsenkörper. Die zentrale Einführung erfolgt besonders einfach, wenn der Düsenkörper
mindestens einmal im stumpfen Winkel geknickt ist. Bei doppelt stumpfwinklig geknickten
Düsenkörpern erfolgt die Zufuhr von fertig angemachtem PCC-Mörtel oder PCC-Spachtel
nahezu geradlinig. Diese Ausgestaltung vermeidet unnötige Energieverluste und gewährleistet
eine leichte Reinigung der Düse nach dem Gebrauch. Die Regelvorrichtung zur stufenlosen
Dosierung der Preßluft besteht vorzugsweise aus einem Kugelventil. Diese Kugelventile
sind nicht zu leichtgängig und neigen daher nicht dazu, unbeabsichtigt verstellt zu
werden. Sie sind robust genug, den Anforderungen auf der Baustelle zu genügen.
[0023] Die zentrale Zuführung der Preßluft erfolgt vorzugsweise durch ein Rohr mit einem
äußeren Durchmesser von ca. 10 mm, welches durch eine zentrale Bohrung in dem Düsenkörper
eingeführt ist. Die Eindringtiefe ist vorzugsweise durch eine seitliche Schraube verstellbar
und fixierbar. Dieses Rohr für die Preßluftzufuhr in den Düsenkörper reicht vorzugsweise
in den konischen Bereich des langgestreckten Düsenaufsatzes, welcher zum Austrittsende
hin aus einem realtiv engen Rohrstück besteht mit nahezu gleichmäßiger Aufbohrung.
Gegebenenfalls kann diese Aufbohrung auch leicht konisch sein und sich zum Austrittsende
hin wieder leicht erweitern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Düsenaufsätze mit gleichmäßiger
Aufbohrung leichter herstellbar aber genauso gut wirksam sind. Diese langgestreckten
Düsenaufsätze sind vorzugsweise aus einem verschleißfesten Material, wie Hart-PVC.
Diese Düsenaufsätze werden vorzugsweise auf den Düsenkörper aufgeschraubt. Vorzugsweise
verwendet man für die Schraubverbindung Materialien, die auch unter den harten Bedingungen
einer Baustelle über längere Zeit funktionsfähig bleiben, sich aber dennoch leicht
betätigen lassen. Besonders bewährt haben sich Düsenkörper aus Hartaluminium und aufschraubbare
Gewindeköpfe für den langgestreckten Düsenaufsatz aus Messing.
[0024] Es ist zwar prinzipiell möglich, die erfindungsgemäße Düse fest mit der Misch- und
Pumpvorrichtung zu verbinden. Es hat sich jedoch als außerordentlich vorteilhaft erwiesen,
sowohl die Zufuhr für den Mörtel als auch die Zufuhr für die Preßluft leicht abkuppelbar
und leicht wieder ankuppelbar auszugestalten. Hierfür haben sich übliche Schnellverschlüsse
ausgezeichnet bewährt.
[0025] Schließlich kann die mechanische Stabilität der Gesamtvorrichtung dadurch erhöht
werden, daß man die Preßluftleitung an der Zuleitung für angemachten PCC-Mörtel befestigt,
so daß die Arbeitsgerätschaft insgesamt leicht handhabbar aber auch mechanisch stabil
ist.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform der Düse ist in der anliegenden Figur 1 näher erläutert.
[0027] In dieser Figur bedeutet:
- 1
- den abschraubbaren langgestreckten Düsenaufsatz aus verschleißfestem Material, welcher
innen zunächst konisch verengt ausgestaltet ist und danach in einem praktisch gleichmäßig
engen Rohrstück ausläuft. Die Figur 1 zeigt dieses Rohrstück in einer Ausführungsform,
die zum Auslaufende wiederum leicht konisch aufgebohrt ist.
- 2
- ist ein doppelt stumpfwinklig geknickter Düsenkörper.
- 3
- ist ein Schnellverschluß für eine Zuführungsleitung für angemachten PCC-Mörtel oder
PCC-Spachtel.
- 4
- ist ein Befestigungselement zwischen Preßluftleitung und Zuleitung für angemachten
PCC-Mörtel (nicht gezeichnet).
- 5
- ist das zentral angeordnete, in der Eindringtiefe verstellbar ausgestaltete Rohr für
Preßluft.
- 6
- ist ein flexibles Zwischenstück zwischen dem Rohr 5 und der abkuppelbaren Preßluftzufuhr
mit einer Vorrichtung zur stufenlosen Regelung der Preßluftzufuhr.
- 7
- ist ein Kugelventil, welches der stufenlosen Regelung der Preßluftzufuhr dient.
1. Verfahren zum Sanieren von Beton mittels maschinellem Auftrag von PCC-Mörtel und gegebenenfalls
nachträglich PCC-Spachtel im Naßspritzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig
angemachte PCC-Mörtel mittels Preßluft nacheinander in mehreren Schichten mit verschiedenen,
schrittweise geringeren Geschwindigkeiten durch eine langgestreckte Düse aufgetragen
wird, woraufhin gegebenenfalls mit relativ geringer Geschwindigkeit der PCC-Spachtel
aufgetragen und gewünschtenfalls oberflächlich geglättet oder strukturiert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Auftragsgeschwindigkeiten
durch die Preßluftmenge gesteuert werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 oder 2 bestehend aus
einer Misch- und Pumpvorrichtung für Mörtel und Spachtel und einer Düse mit zentraler
Einführung für Preßluft, einer Regelvorrichtung zur stufenlosen Dosierung der Preßluft
und einem langgestreckten Austrittsrohr.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse aus einem mindestens
einmal im stumpfen Winkel geknickten Düsenkörper besteht und eine seitliche, verstellbar
ausgestaltete Preßluftzuführung aufweist.
5. Düse zum Auftragen von fertig angemachtem PCC-Mörtel und gegebenenfalls PCC-Spachtel
im Naßspritzverfahren bestehend aus einem doppelt stumpfwinklig geknickten Düsenkörper,
einer abkuppelbaren Zuleitung für den angemachten Mörtel oder Spachtel, einer abkuppelbaren
Preßluftzufuhr, die zentral angeordnet und in der Eindringtiefe verstellbar ausgestaltet
ist, einer Vorrichtung zur stufenlosen Regelung der Preßluftzufuhr sowie einem abschraubbaren
langgestreckten Düsenaufsatz aus verschleißfestem Material, welcher innen zunächst
konisch verengt ausgestaltet ist und danach in einem praktisch gleichmäßig engen Rohrstück
ausläuft.