[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für rotierende Elemente
von Rotationsdruckmaschinen und insbesondere eine Einstellvorrichtung für Falzklappenzylinder.
[0002] An rotierenden Elementen von Rotationsdruckmaschinen, wie zum Beispiel an Falz- und
Sammelzylindern, sind zur Anpassung an unterschiedliche Produktionszustände Justierungen
erforderlich. Ein Großteil dieser Justagearbeiten wird zur Vorbereitung der nächsten
Produktion in der sogenannten "presetting"-Phase bei Stillstand der Druckmaschine
ausgeführt. Meist werden diese Arbeiten manuell ausgeführt, da eine Fernverstellung
überhaupt nicht oder nur mit komplizierten Lösungen möglich ist.
[0003] Aus der DE 25 37 920 ist eine Vorrichtung bekannt, die es ermöglicht, die Falzklappen
eines Falzklappenzylinders auch bei laufender Druckmaschine fernzuverstellen. So interessant
die Möglichkeit der Einstellung bzw. Verstellung bei laufender Druckmaschine auch
sein mag, hat sie doch einen recht komplexen Aufbau des Falzklappenzylinders zur Folge.
Dieser rührt nicht nur aus der Notwendigkeit der Obertragung der Verstellbewegung
auf rotierende Elemente her, sondern ist auch noch dadurch bedingt, daß die Verstellkräfte
verwindungsfrei auf den Falzklappenzylinder übertragen werden müssen. Als weiterer
Nachteil ist anzuführen, daß die bekannten Einstellvorrichtungen, und dabei insbesondere
die zugehörigen Getriebe, beispielsweise durch den sich während des Druckvorgangs
bildenden Papierstaub sehr störanfällig sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung einfach
und mittels Fernstellmitteln betätigbar auszubilden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einstellvorrichtung gelöst, die die
im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
[0006] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Einstellvorrichtung in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß einstellbaren Falzklappenzylinders von der
Einstellseite her;
- Fig. 3
- eine Einstellvorrichtung in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Steuerung einer Einstellvorrichtung
gemäß Figur 1 oder 3;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung eines einzelnen Merkmals aus der
in Figur 3 gezeigten Einstellvorrichtung.
[0007] Figur 1 zeigt in einer vereinfachten Schnittansicht eine Einstellvorrichtung zum
Fernverstellen eines Falzklappenzylinders einer Rotationsdruckmaschine in einer ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Bei der folgenden Beschreibung der Merkmale dieser
Vorrichtung werden die Begriffe "Einstellen" und "Verstellen", für die gesamte vorliegende
Anmeldung geltend, gleichwertig nebeneinander verwendet.
[0008] In einer Seitenwand 1 eines Falzapparategestells ist außer einem Falzklappenzylinder
2 eine Einstellvorrichtung 3 gelagert. Die Einstellvorrichtung 3 weist einen Luftkolben
4, eine Antriebskupplung 5, ein Verbindungskupplungsteil 6 und einen Stellantrieb
7 auf. Der Luftkolben 4 und der Stellantrieb 7 sind an einem in Bezug auf die Seitenwand
1 ortsfest angeordneten Stützelement 8 fest angebracht. Die Antriebskupplung 5 ist
so ausgebildet, daß sie einerseits eine vom Luftkolben 4 erzeugte axiale Kraft und
andererseits mittels einer Außenverzahnung 51 eine vom Stellantrieb 7 erzeugte und
an einem Zahnad 9 anstehende Drehkraft aufnehmen kann und daß sie beide Kräfte mittels
eines im wesentlichen stangenförmigen Körpers 10 auf das Verbindungskupplungsteil
6, das am freien Ende des Körpers 10 drehfest angebracht ist, übertragen kann.
[0009] Der Falzklappenzylinder 2 weist eine verstellbare Zylinderhälfte 21 und eine nichtverstellbare
Zylinderhälfte 22 auf. Die verstellbare Zylinderhälfte 21 ist mit einem Zahnkranz
11 versehen, der mit einem an der nichtverstellbaren Zylinderhälfte 22 drehbar angeordneten
Zahnrad 12 in Eingriff steht. Weiterhin weist der Falzklappenzylinder 2 einen Einstellwertgeber
13 auf, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß jegliche Verstellbewegung der verstellbaren
Zylinderhälfte 21 in eine entsprechende Veränderung einer zugehörigen, auf einer (nicht
dargestellten) Steuertafel ablesbaren Einstellwertanzeige umsetzbar ist.
[0010] Die Einstellvorrichtung 3 ist in Bezug auf das Zahnrad 12 so angeordnet, daß das
als Ritzel ausgebildete Verbindungskupplungsteil 6 in vorgeschobener Position mit
dem Zahnrad 12 in Eingriff steht.
[0011] Die Einstellung des Falzklappenzylinders erfolgt im wesentlichen in folgenden Schritten.
Zunächst befindet sich die Einstellvorrichtung 3 in ihrer Grundposition, d.h., das
Ritzel 6 ist zurückgezogen (gestrichelte Position) und steht daher nicht mit dem Zahnrad
12 in Eingriff. Der Falzklappenzylinder 2 kann folglich frei umlaufen. Bei Einleitung
des Einstellvorgangs wird nun der Falzklappenzylinder in einer solchen Position angehalten,
daß das Ritzel 6, wenn es vorgeschoben ist, mit dem Zahnrad 12 in Eingriff kommt.
Hat der Falzklappenzylinder 2 diese Position erreicht, dann wird er in an sich bekannter
Weise in dieser Position arretiert. Im nächsten Schritt wird das Ritzel 6 durch Betätigung
des Luftkolbens 4 vorgeschoben und so mit dem Zahnrad 12 in Eingriff gebracht. Gleichzeitig
wird am Falzklappenzylinder 2 eine (nicht dargestellte) Verriegelung gelöst, woraufhin
die beiden Falzklappenhälften gegeneinander verstellt werden können. Anschließend
wird der Stellantrieb 7 so lange und mit einer solchen Drehrichtung betrieben, daß
die gewünschte Einstellung des Falzklappenzylinders 2 erzielt wird. Während des Verstellens
wird vom Einstellwertgeber 13 ein Signal abgenommen und an eine Steuerschaltung 14
weitergeleitet. In dieser Steuerschaltung 14 wird der jeweilige momentane Einstellwert
mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen. Ist der Sollwert erreicht, dann wird der
Stellantrieb 7 abgeschaltet, das verstellbare Zylinderteil wird gegenüber dem nicht
verstellbaren Zylinderteil verriegelt, und das Ritzel 6 wird zurückgezogen, so daß
der Falzklappenzylinder wieder frei umlaufen kann.
[0012] Die Steuerschaltung 14 kann in der einfachsten Ausführungsform so ausgebildet sein,
daß die Aktivierung des Verbindungskupplungsteils 6, der Zylinderarretierung und der
Verriegelung sowie die Aktivierung des Stellantriebs 7 hinsichtlich der Drehrichtung
und der Drehdauer durch Betätigung dafür vorgesehener Schalter erfolgt. Das heißt,
das Bedienungspersonal liest den aktuellen Einstellwert der Falzklappenweite des Falzklappenzylinders
2 an einer dafür vorgesehenen (nicht dargestellten) Anzeigetafel ab, leitet den Verstellvorgang
ein und betätigt nach Zustandekommen des Eingriffs des Ritzels 6 mit dem Zahnrad 12
einen entsprechenden Schalter 141 so lange, bis die geforderte Falzklappenweite angezeigt
ist, und gibt den Falzklappenzylinder 2 in vorgesehener Weise wieder frei.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Aktivierung des Stellantriebs
7, des Luftkolbens 4 und der weiter oben erwähnten, jedoch nicht dargestellten Arretierungen
durch eine Steuerschaltung 15, bei der es sich im wesentlichen um die um einen Datenspeicher
151 und einen Mikroprozessor 152 erweiterte Steuerschaltung 14 handelt, erfolgen.
In diesem Fall wählt das Bedienungspersonal eine entsprechend des nächsten Produkts
einzutellende Falzklappenweite und löst zum geeigneten Zeitpunkt den Einstellvorgang
aus. Der Mikroprozessor steuert dann in programmierter Weise die einzelnen Schritte
des Einstellvorgangs.
[0014] Figur 2 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht den Falzklappenzylinder 2 von
der Einstellseite her. Erkennbar sind insbesondere der Zahnkranz 11, das Zahnrad 12
und das Ritzel 6.
[0015] Figur 3 betrifft eine Einstellvorrichtung zum Fernverstellen eines Falzklappenzylinders
einer Rotationsdruckmaschine in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Gezeigt
wird dabei in einer vereinfachten Schnittansicht nur derjenige Abschnitt der Einstellvorrichtung,
der sich von der Ausführungsform nach Figur 1 unterscheidet.
[0016] Das am stangenförmigen Körper 10 drehfest angeordnete Vorschubelement ist hier als
Sechskant-Kupplungsstück 61 ausgebildet. Zum Kuppeln mit dem Falzklappenzylinder 2
weist das Zahnrad 12 in seinem Zahnradkörper 121 ein zentrisches Sechskant-Sackloch
122 auf, das zum Aufnehmen des Sechskant-Kupplungsstücks 61 ausgebildet ist. Aufgrund
der axialen Verbindung von Verbindungskupplungsteil 61 und Zahnrad 12 - im Gegensatz
zur tangentialen Verbindung von Verbindungskupplungsteil 6 und Zahnrad 12 im ersten
Ausführungsbeispiel - ist die Einstellvorrichtung 3 in Bezug auf das Zahnrad 12 so
angeordnet, daß das Verbindungskupplungsteil 61 axial fluchtend auf die Drehachse
des Zahnrads 12 ausgerichtet ist.
[0017] Der Einstellvorgang läuft beim zweiten Ausführungsbeispiel in der gleichen Weise
ab wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Auch die Steuerschaltungen 14 und 15 können
weitgehend unverändert übernommen werden, da die Einkuppel- bzw. Auskuppelbewegung
des Verbindungskupplungsteils 6 bzw. 61 und die Steuerung anhand des am Einstellwertgeber
13 abgenommenen Signals gleich sind. Auszutauschen sind lediglich die Drehrichtungsfunktionen
des Stellantriebs 7, da die Drehkraftübertragung vom Vorschubelement auf das Zahnrad
12 beim zweiten Ausführungsbeispiel axial erfolgt und sich folglich das Vorschubelement
und das Zahnrad 12 gleichsinnig drehen, während die Drehkraftübertragung beim ersten
Ausführungsbeispiel tangential, das heißt aufeinander ablaufend, erfolgt und sich
folglich das Vorschubelement und das Zahnrad 12 gegensinnig drehen.
[0018] Der vorzugsweise als Potentiometer ausgebildete Einstellwertgeber 13 ist vorteilhafterweise
am Falzklappenzylinder 2 angeordnet, um jegliche Verstellbewegung des Falzklappenzylinders
2, also auch eine eventuell von Hand erfolgte, erfassen zu können. Um die Einfachheit
des Aufbaus der Einstellvorrichtung nicht dadurch zu beeinträchtigen, daß die elektrische
Verbindung zwischen dem Einstellwertgeber 13 und der Steuerschaltung 14 bzw. 15 über
die Drehachse des Falzklappenzylinders 2 geführt ist, ist der Einstellwertgeber 13
gleichzeitig mit der Einstellvorrichtung 3 kuppelbar ausgebildet.
[0019] Bei der aus Figur 1 ersichtlichen Ausgestaltung ist der Einstellwertgeber 13 an der
dem Falzklappenzylinder 2 abgewandten Seite der Seitenwand 1 angeordnet. Er weist
eine dem Luftkolben 4 wirkungsgleiche Hubvorrichtung 131, einen von ihr betätigbaren,
die Seitenwand 1 durchdringenden, im wesentlichen stangenförmigen Körper 132, der
wenigstens an seinem freien Ende als Sechskant-Kupplung ausgebildet ist, und ein elektrisches
Geberteil 133, zum Beispiel ein Potentiometer, auf. Ferner ist das Zahnrad 12 an seiner
dem Einstellwertgeber 13 zugewandten Stirnfläche mit einem Flansch 134 drehfest verbunden,
wobei der Flansch 134 ein als Sechskant ausgebildetes, zum Zahnrad 12 koaxial angeordnetes
Sackloch aufweist. Der Einstellwertgeber 13 ist derart angeordnet, daß der stangenförmige
Körper 132 durch axiale Verschiebung mit dem Flansch 134 kuppelbar ist. Im eingekuppelten
Zustand ist dann das elektrische Geberteil 133 wirkungsmäßig, beispielsweise über
ein (nicht dargestelltes) Zahnradgetriebe, mit dem stangenförmigen Körper 132 und
damit mit dem Zahnrad 12 verbunden, so daß ein Verdrehen des Zahnrads 12 in eine Verstellbewegung
des Geberteils 134 umsetzbar ist. Diese Verstellbewegung wird wiederum voll Geberteil
134 in ein elektrisches Signal umgesetzt, das in an sich bekannter Weise einerseits
zum Steuern der Anzeige der Falzklappenweite und andererseits zum automatischen Steuern
der Falzklappeneinstellung verwendet werden kann, wie bereits weiter oben beschrieben
ist.
[0020] Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung weisen beispielsweise
eines oder mehrere der folgenden vorteilhaften Merkmale auf: Der stangenförmige Körper
132 des Einstellwertgebers 13 ist durch den Luftkolben 4, gemeinsam mit dem stangenförmigen
Körper 10, axial bewegbar; die axiale Verschiebung der beiden stangenförmigen Körper
10 und 132 erfolgt im Normalbetrieb synchron, kann jedoch durch Umschaltung auf Handbetrieb
derart getrennt erfolgen, daß nur der stangenförmige Körper 132 eingekuppelt wird,
um auch bei Verstellung der Falzklappenweite von Hand, z.B. mit einem entsprechend
ausgebildeten Schlüssel, eine Anzeige zu erhalten; die Rückmeldung der Einstellwerte
erfolgt kontaktlos, z.B. durch einen induktiven oder einen kapazitiven Drehrichtungswinkelgeber;
das freie Ende des stangenförmigen Körpers 10 bzw. 132 und das zugeordnete Gegenstück
121 bzw. 134 sind so ausgebildet, daß die Verbindung im eingekuppelten Zustand mittels
auf den jeweilig einander zugewandten Stirnflächen (bei achsfluchtend angeordneten
Elementen) oder an den aufeinander ablaufenden Umfangsflächen (bei achsparallel angeordneten
Elementen) der zugeordneten Elemente aufgebrachter Reibflächen hergestellt ist; die
Verriegelung der einzustellenden rotierenden Elemente erfolgt gleichzeitig mit dem
Einkuppeln der stangenförmigen Körper 10 bzw. 132; die Entriegelung der einzustellenden
rotierenden Elemente erfolgt gleichzeitig mit dem Auskuppeln der stangenförmigen Körper
10 bzw. 132; die Verriegelung und die Entriegelung der einzustellenden rotierenden
Elemente sind steuerungsmäßig, zum Beispiel mit einem elektrisch überwachbaren Positionsriegel,
miteinander verknüpft.
[0021] Bei der aus Figur 3 ersichtlichen Ausgestaltung ist der Einstellwertgeber, der hier
mit dem Bezugszeichen 113 versehen ist, zusammen mit dem Luftkolben 4 und dem Stellantrieb
7 am Stützelement 8 befestigt. Ferner weist der Einstellwertgeber 113 am freien Ende
des im wesentlichen stangenförmigen Körpers 133 ein mit diesem drehfest verbundenes
Zahnrad 135 auf. Dieses Zahnrad 135 steht mit dem Zahnrad 9 des Stellantriebs 7 in
ständigem Eingriff. Nach Einkoppeln des Verbindungskupplungsteils 61 werden die momentane
Stellung sowie anschließende Verstellungen des Zahnrads 12 wie bei aus Figur 1 ersichtlichen
Ausgestaltung der Einstellvorrichtung 3 auf den Einstellwertgeber 113 übertragen.
[0022] Figur 4 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung die Steuerschaltungen 14
bzw. 15 mit den jeweiligen Anschlüssen zum Zuführen bzw. Abführen der entsprechenden
Signale. Die Zahlen an den Signalrichtungspfeilen entsprechen dabei den Bezugszeichen
der Bauteile, von denen die betreffenden Signale kommen bzw. zu denen diese geleitet
werden.
[0023] Die vorstehend beschriebenen und in den Figuren 1, 3 und 5 dargestellten Ausgestaltungen
des Einstellwertgebers 13 bzw. 113 können selbstverständlich mit jeder beliebigen
Ausführungsform der beiden in den Figuren 1 und 3 dargestellten Einstellvorrichtungen
kombiniert werden. Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Anwendung bei
Falzklappenzylindern beschränkt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten in Rotationsdruckmaschinen
sind bei allen Falzapparate-Aggregaten, die in ihrer Position bzw. in ihrer Phasenlage
veränderbar sind, gegeben. Beispielhaft seien hier das Falzmesser, das Schneidmesser
und der Perforationszylinder genannt.
1. Einstellvorrichtung für rotierende Elemente von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere
eine Einstellvorrichtung für Falzklappenzylinder, mit einem einstellbaren rotierenden
Element (2) und einer einen Stellantrieb (7) aufweisenden Einstellvorrichtung (3),
wobei die Einstellvorrichtung (3) so ausgebildet ist, daß die Verbindung zwischen
dem Stellantrieb (7) und dem zu verstellenden rotierenden Element (2) in steuerbarer
Weise herstellbar und unterbrechbar ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
(3) mit einem Einstellwertgeber (13; 113) zusammenwirkt, wobei die Verbindung zwischen
dem Einstellwertgeber (13; 113) und dem zu verstellenden rotierenden Element (2) in
steuerbarer Weise herstellbar und unterbrechbar ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen und
Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Einstellwertgeber (13; 113) und dem zu verstellenden
rotierenden Element (2) gemeinsam mit dem Herstellen und Unterbrechen der Verbindung
zwischen dem Stellantrieb (7) und dem zu verstellenden rotierenden Element (2) erfolgt.
4. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellvorrichtung (3) einen Luftkolben (4), eine Antriebskupplung (5) und ein
mit der Antriebskupplung (5) verbundenes Verbindungskupplungsstück (6; 61) aufweist
und daß die Antriebskupplung (5) so ausgebildet ist, daß sie einerseits eine vom Luftkolben
(4) erzeugte axiale Kraft und andererseits eine vom Stellantrieb (7) erzeugte Drehkraft
aufnehmen kann und daß sie (5) beide Kräfte auf das Verbindungskupplungsstück (6;
61) übertragen kann.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskupplung
(5) mit einer Außenverzahnung (51) versehen ist und daß die an einem Zahnad (9) des
Stellantriebs (7) anstehende Drehkraft mittels dieser Außenverzahnung (51) auf die
Antriebskupplung (5) übertragen wird.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
der axialen Kraft und der Drehkraft von der Antriebskupplung (5) auf das Verbindungskupplungsstück
(6; 61) mittels eines im wesentlichen stangenförmigen Körpers (10) erfolgt.
7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskupplungsstück
(6; 61) mit dem stangenförmigen Körper (10) drehfest verbunden ist.
8. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsstück (6; 61) als Ritzel (6) ausgebildet ist.
9. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsstück (6; 61) als Sechskant-Kupplungsstück (61) ausgebildet
ist.
10. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsstück (6; 61) als Reibkupplung (62; 63) ausgebildet ist.
11. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu verstellende rotierende Element (2) ein Zahnrad (12) aufweist, an dem das Herstellen
und Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Stellantrieb (7) und dem zu verstellenden
rotierenden Element (2) erfolgt.
12. Einstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12)
mit einem Flansch (134) versehen ist, an dem das Herstellen und Unterbrechen der Verbindung
zwischen dem Einstellwertgeber (13) und dem zu verstellenden rotierenden Element (2)
erfolgt.
13. Einstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12)
ein axial ausgerichtetes, zentrisches Sechskant-Sackloch (122) aufweist, das zum Aufnehmen
des als Sechskant-Kupplungsstück (61) ausgebildeten Verbindungskupplungsstücks (61)
dient.
14. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwertgeber
(13) mit einem Zahnrad (135) verbunden ist, das mit dem Zahnrad (9) des Stellantriebs
(7) in Eingriff steht.
15. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellvorrichtung (3), der Stellantrieb (7) und der Einstellwertgeber (13) mit
einer Steuerschaltung (14; 15) verbunden sind, wobei die Steuerschaltung (14; 15)
derart ausgebildet ist, daß sie das zu verstellende rotierende Element (2) in steuerbarer
Weise auf einen vorgebbaren neuen Einstellwert verstellen kann.