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EP 0 513 423 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.11.1992 Patentblatt 1992/47 |
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Anmeldetag: 17.05.1991 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GR IT LI |
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Glas, Anton, Dipl.-Ing.
W-8400 Regensburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Leitungsschutzschalter mit Fernauslösung |
(57) Leitungsschutzschalter (1), der zumindest mit einem thermischen Auslöser (2) arbeitet,
der mittels eines Kraftübersetzers, insbesondere eines Schaltschlosses, auf Schaltkontakte
öffnend einwirkt, wobei der thermische Auslöser (2) mit einem thermisch empfindlichen
Glied (9) arbeitet, insbesondere ein Bimetall, das mit einem Kaltleiter (3) in wärmeleitendem
Kontakt steht, der an eine zur geeigneten Erwärmung für ein Ansprechen des thermisch
empfindlichen Gliedes (9) zugeordnete Spannung anlegbar ist. Das Anlegen der Spannung kann durch Fernauslösung erfolgen.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsschutzschalter, der zumindest mit einem
thermischen Auslöser arbeitet. Hierunter sollen hier auch andere Schutzschalter verstanden
werden, die zumindest mit einem thermischen Auslöser arbeiten. Derartige Leitungsschutzschalter
sind in den verschiedenartigsten Ausführungen auf dem Markt. Sie arbeiten in der Regel
mit einem Schaltschloß, das üblicherweise durch einen magnetischen Auslöser und durch
einen thermischen Auslöser entklinkt werden kann, so daß die Schaltkontakte öffnen.
Üblicherweise wird der gezogene Lichtbogen in einer Löschkammer gelöscht.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Leitungsschutzschalter zu entwickeln,
bei dem eine Fernauslösung in besonders einfacher Weise realisiert ist.
[0003] Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt nach der Erfindung durch einen Leitungsschutzschalter
nach Patentanspruch 1. Hierbei steht der thermische Auslöser mit seinem thermisch
empfindlichen Glied mit einem Kaltleiter in wärmeleitendem Kontakt, der an eine zur
geeigneten Erwärmung für ein Ansprechen des thermisch empfindlichen Gliedes zugeordnete
Spannung anlegbar ist. Der thermische Auslöser kann in einfacher Weise als Bimetall
ausgeführt sein. Anstelle des Schaltschlosses kann auch ein anderer Kraftübersetzer
treten.
[0004] Wenn die zugeordnete Spannung an den Kaltleiter durch Fernauslösung angelegt wird,
erwärmt sich dieser auf einen Wert, daß der thermische Auslöser anspricht. Bei einem
Bimetall erfolgt eine Auslenkung die ausreicht, im Fall eines Schaltschlosses eine
Klinke von der Verklinkungsstelle abgleiten zu lassen und das Schaltschloß zu entklinken.
Die Fernauslösung kann mittels eines Bauteils nach dem Wirkungsprinzip eines Relais
im Leitungsschutzschalter bewirkt werden oder durch externes Anlegen einer geeigneten
Spannung an den Kaltleiter.
[0005] Der Kaltleiter sorgt nach Erreichen seiner Kipptemperatur, bei der sein Widerstand
sprungartig zunimmt, für eine Begrenzung der Energiezufuhr an den thermischen Auslöser.
[0006] Der Kaltleiter kann an einem Bimetall mittels einer Klammer befestigt werden.
[0007] Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
Ein Leitungsschutzschalter 1 arbeitet mit einem thermischen Auslöser 2, im Ausführungsbeispiel
ein Bimetall als thermisch empfindliches Glied 9. In wärmeleitendem Kontakt hierzu
steht ein Kaltleiter 3, an den mittels Anschlußleitungen 4 eine zur geeigneten Erwärmung
zugeordnete Spannung angelegt werden kann. Der Kaltleiter 3 ist am Bimetall mittels
einer Halteklammer 5 befestigt. Wenn sich das Bimetall des thermischen Auslösers 2
bei der Ansprechtemperatur in Auslenkrichtung 6 auslenkt, kann eine Klinke 8 unter
der Entklinkungskraft 7 abfallen.
[0008] Der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter ermöglicht eine Fernauslösung bei einfachem
Aufbau. Es können hierzu die üblichen vorhandenen Bauteile genutzt werden. Nach Erreichen
des Kippunktes des Kaltleiters besteht lediglich ein geringer Leistungsbedarf, wobei
für das Auslöseorgan ein Selbstschutz bereitgestellt ist. Der thermische Auslöser
eignet sich für eine Fernauslösung durch Wechselspannung oder durch Gleichspannung.
Wenn der Kaltleiter mit Wechselspannung beaufschlagt wird, vermeidet man das sonst
bei Magnetauslösern, die für Fernauslösung eingerichtet sind, übliche Magnetbrummen.
1. Leitungsschutzschalter (1), der zumindest mit einem thermischen Auslöser (2) arbeitet,
der mittels eines Kraftübersetzers, insbesondere eines Schaltschlosses, auf Schaltkontakte
öffnend einwirkt, wobei der thermische Auslöser (2) mit einem thermisch empfindlichen
Glied (9) arbeitet, insbesondere ein Bimetall, das mit einem Kaltleiter (3) in wärmeleitendem
Kontakt steht, der an eine zur geeigneten Erwärmung für ein Ansprechen des thermisch
empfindlichen Gliedes (9) zugeordnete Spannung anlegbar ist.
2. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiter (3) an einem Bimetall mittels einer Halteklammer (5) befestigt
ist.