[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten, insbesondere Codieren und/oder
Prüfen, von Kunststoffflaschen od. dgl. durch
A) Zuführen der Flaschen und Übergeben an wenigstens eine Prüfstrecke,
B) taktweises Transportieren jeder Flasche längs der Prüfstrecke,
C) Bearbeiten jeder Flasche in einer Transportpause, und
D) Abgeben jeder Flasche aus der Prüfstrecke und Wegfördern.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Prüfen
und/oder Codieren, von Kunststoffflaschen od. dgl.,
- mit einem ersten Förderer zum Zuführen der Flaschen,
- mit wenigstens einer Prüfstrecke mit einer taktweise betätigten Transporteinrichtung,
- mit einer Übergabeeinrichtung zum Übergeben der Flaschen an die Prüfstrecke,
- mit wenigstens einer der Prüfstrecke zugeordneten Bearbeitungseinrichtung, und
- mit einer Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Flaschen aus der Prüfstrecke an einen
zweiten Förderer zum Wegfördern der Flaschen.
[0003] Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung ergeben sich aus der Patentschrift
DE 38 29 025 C2, die auf die Anmelderin zurückgeht.
[0004] Die vorgenannte Patentschrift DE 38 29 025 C2 betrifft ein Verfahren zum Aufbringen
und Lesen eines Codes aus optisch lesbaren Codemarkierungen. Die Codeaufbringung erfolgt
mittels eines Lasers. Die dabei verwendeten Einrichtungen zum Zuführen und Wegfördern
der Flaschen und zum Transportieren derselben längs der Prüfstrecke können den in
der ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehenden Patentschrift DE 37 22 422 C2 beschriebenen
entsprechen. Die letztgenannte Patentschrift betrifft eine Inspektionsmaschine für
Kunststoffflaschen, mit der sich eine Reihe von Parametern überprüfen läßt, nämlich
ob Boden, Hals und Öffnung rechtwinkelig zur Flaschenachse sind, ob Flaschenhöhe und
Flaschenvolumen die richtigen Werte haben, usw. Wenn eine solche Inspektionsmaschine
im Anschluß an eine Blasformmaschine benutzt wird, werden mittels Laser Codemarkierungen
hergestellt, die anschließend mit Hilfe eines Sensors auf Korrektheit überprüft werden
können.
[0005] Bei einer solchen Inspektionsmaschine sind üblicherweise Einrichtungen vorgesehen,
mittels welchen die Flaschen einem drehbaren Karussell zugeführt werden, um mit diesem
auf einer kreisbogenförmigen Prüfstrecke bewegt zu werden, und nach erfolgter Prüfung
dem Karussell wieder entnommen werden. Zu diesen Einrichtungen gehören zumindest ein
erster Förderer zum Zuführen der Flaschen, ein Eingangssternrad als Übergabeeinrichtung
zum Übergeben der Flaschen an die Prüfstrecke, deren Transporteinrichtung das taktweise
betätigte Karussell ist, ein Ausgangssternrad als Abgabeeinrichtung zum Abgeben der
Flaschen aus der Prüfstrecke, ein zweiter Förderer zum Wegfördern der Flaschen, und
ein Laser als Bearbeitungseinrichtung.
[0006] Mittels des Karussells wird bei dem Verfahren nach der Patentschrift DE 38 29 025
C2 eine zu codierende Flasche bis an eine Stelle bewegt, wo sie dem Laser gegenüberliegt.
Das Karussell wird dann angehalten und die oben und unten eingespannte Flasche um
ihre Längsachse in Drehung versetzt. Während dieser Drehbewegung wird mittels des
Lasers der Code auf die Flasche aufgebracht. Alles das ist in der Patentschrift DE
38 29 025 C2 beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
[0007] Verglichen mit der Zeit, in der die Flasche in die Bearbeitungsstellung bewegt wird,
ist die Transportpause, in welcher sich die Flasche um ihre Längsachse dreht und der
Code aufgebracht wird, relativ lang. Es hat sich gezeigt, daß bei modernen Blasformmaschinen,
die 6000 bis 7000 Flaschen pro Stunde herstellen, eine solche Vorrichtung zur Codeaufbringung
zu langsam ist. Sie ist allenfalls für eine Produktionsleistung von 3000 bis 3500
Flaschen pro Stunde ausreichend schnell. Zur Erhöhung der Leistung könnte die Drehzahl
des Karussells nicht erhöht werden, da die Codeaufbringung mittels Laser nicht beschleunigt
werden kann. Auch das Karussell könnte nicht beliebig vergrößert werden, um mehr Flaschen
aufnehmen zu können, weil dieser Vergrößerung mechanische Grenzen gesetzt wären und
eine solche Vergrößerung auch aus Platzgründen kaum vertretbar wäre. Abgesehen von
der begrenzten Leistung hat ein Karussell als Prüfstrecke den Vorteil, daß es auf
einfache Weise gestattet, die der Prüfstrecke abstandslos zugeführten Flaschen auf
die für den Bearbeitungsvorgang erforderliche gegenseitige Distanz zu bringen, was
allerdings mit großem Platzbedarf verbunden ist.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß sich die Anzahl der pro Stunde bearbeitbaren Kunststoffflaschen
od.dgl. ohne Vergrößerung der bislang üblichen Flaschenfördergeschwindigkeit und ohne
Vergrößerung des Platzbedarfes wesentlich erhöhen läßt, zumindest aber, daß sich mit
der Vorrichtung die für den Bearbeitungsvorgang erforderliche gegenseitige Distanzierung
der Kunststoffflaschen od.dgl. einfacher und mit weniger Platzbedarf als durch ein
Karussell erreichen läßt.
[0009] Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst,
a) daß je zwei aufeinanderfolgend zugeführte Flaschen gleichzeitig an eine erste bzw.
zweite Prüfstrecke übergeben werden,
b) daß die Flaschen längs der beiden Prüfstrecken im Gleichtakt transportiert werden,
c) daß in der Transportpause die beiden gleichzeitig an die Prüfstrecken übergebenen
Flaschen gleichzeitig bearbeitet werden, und
d) daß die Flaschen, die gleichzeitig bearbeitet worden sind, gleichzeitig aus den
Prüfstrecken abgegeben und gemeinsam weggefördert werden.
[0010] Weiter ist diese Aufgabe ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß beiderseits des ersten Förderers und jeweils mit Abstand von diesem eine erste
bzw. zweite, von der ersten getrennte Prüfstrecke mit einer ersten bzw. zweiten taktweise
betätigten Transporteinrichtung vorgesehen sind,
- daß die Übergabeeinrichtung so ausgebildet ist, daß zwei ihr aufeinanderfolgend zugeführte
Flaschen gleichzeitig an die erste bzw. zweite Transporteinrichtung übergebbar sind,
- daß die Betätigung der beiden Transporteinrichtungen synchron erfolgt,
- daß zwei Bearbeitungseinrichtungen neben den Prüfstrecken angeordnet sind, und
- daß die Abgabeeinrichtung so ausgebildet ist, daß sie zwei Flaschen gleichzeitig aus
der ersten bzw. zweiten Prüfstrecke an den zweiten Förderer zum gemeinsamen Wegfördern
der Flaschen abgibt.
[0011] Ferner wird diese Aufgabe, zumindest hinsichtlich der Distanzierung, ausgehend von
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß auf einer Seite des ersten Förderers und mit Abstand von diesem eine Prüfstrecke
mit einer taktweise betätigten Transporteinrichtung vorgesehen ist, die aus einem
endlosen Transportband mit von diesem vorragenden Mitnehmern besteht, deren Teilung
wenigstens etwas größer als der Flaschendurchmesser ist, und
- daß das Transportband zwei langgestreckte, zur Förderrichtung parallele Trumme aufweist
und an seinen der Übergabe- bzw. Abgabeeinrichtung benachbarten Enden um Umlenkrollen
geschert ist.
[0012] Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Anspruch 1 bzw. 3
wird nicht, wie im Stand der Technik, eine Flasche nach der anderen an eine Prüfstrecke
übergeben, sondern es werden jeweils zwei Flaschen gleichzeitig an eine erste bzw.
zweite Prüfstrecke übergeben. Auf den Prüfstrecken werden die Flaschen gleichzeitig
bearbeitet, das heißt es erfolgen jeweils an zwei Flaschen gleichzeitig Datum-Code-Anbringung
oder Zustandskontrolle (zum Beispiel hinsichtlich Volumen, Formfehler, Dichtigkeit
usw.), und am Ende der Prüfstrecken werden jeweils zwei Flaschen, die gleichzeitig
bearbeitet worden sind, auch gleichzeitig abgegeben und gemeinsam weggefördert. Legt
man die gleiche Flaschenfördergeschwindigkeit vor und hinter den Prüfstrecken wie
im Stand der Technik zugrunde, so läßt sich durch das Verfahren und die Vorrichtung
nach der Erfindung die Flaschenbearbeitungsleistung genau verdoppeln, daß heißt von
3000 bis 3500 Flaschen pro Stunde auf 6000 bis 7000 Flaschen pro Stunde erhöhen. Dieser
Vorteil wird darüber hinaus unter Eliminierung des im Stand der Technik erforderlichen
Karussells erzielt, das erfindungsgemäß durch die beiden Prüfstrecken ersetzt wird,
auf welchen die Flaschen im Parallelbetrieb durch zwei Bearbeitungseinrichtungen bearbeitet
werden. Die Eliminierung des Karussells bringt im übrigen eine erhebliche Platzersparnis
mit sich. Das ist ein weiterer wichtiger Vorteil, weil solche Vorrichtungen in einer
sich an eine Blasformmaschine anschließenden Folgemaschine eingesetzt werden, für
welche der Flaschenhersteller möglichst wenig Platz zu opfern bereit ist.
[0013] Mit der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird zumindest die Teilaufgabe
gelöst, daß sich mit der Vorrichtung die für den Bearbeitungsvorgang erforderliche
gegenseitige Distanzierung der Kunststoffflaschen od.dgl. einfacher und mit weniger
Platzbedarf als durch ein Karussell erreichen läßt. Ermöglicht wird das, weil sich
die Prüfstrecke auf einer Seite der Förderer oder der Förderrichtung geradlinig erstreckt
und somit wesentlich weniger Platz als ein Karussel benötigt. Diese lineare Ausbildung
der Prüfstrecke mit zugeordneter Übergabe- und Abgabeeinrichtung macht auch die Verwendung
von Schnecken zur Übergabe bzw. Abgabe der Flaschen an die bzw. von der Prüfstrecke
überflüssig.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] In der Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 4 und 5 können der erste und
zweite Förderer aus konstant laufenden Förderbändern bestehen. Mittels Stau-Anschlag
und Stau-Sperre stehen ständig Flaschen zur Übergabe an die Prüfstrecken zur Verfügung
bzw. wird vorzeitiges Nachlaufen von Flaschen an den Stau-Anschlag verhindert.
[0016] In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 läßt sich auf einfache Weise erreichen,
daß die Flaschen, die durch den ersten Förderer abstandslos zugeführt werden, auf
jeder Transportstrecke eine erforderliche gegenseitige Distanz haben. Die gewünschte
Distanzierung wird durch den Versatz der Prüfstrecken und die Teilung von deren Mitnehmern
erreicht. Diese Distanzierung der Flaschen längs der Prüfstrecken ließe sich zwar
mit Transportschnecken mit progressiver Steigung auch erreichen, das wäre jedoch nicht
unproblematisch und auf jeden Fall aufwendiger.
[0017] In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 ist der Platzbedarf der Vorrichtung
besonders gering, da sich die Prüfstrecken geradlinig beiderseits der Förderer erstrecken.
[0018] In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 wird auf einfache Weise die synchrone
Betätigung der Transporteinrichtungen der Prüfstrecken erreicht.
[0019] Da bei der Ausbildung der Transporteinrichtungen als Transportbänder in der Ausgestaltung
nach Anspruch 7 unerwünschte Beschleunigungsprobleme an den Stellen auftreten würden,
wo die Transportbänder um 180° umgelenkt werden, und zwar aufgrund des geometrischen
Effekts am Übergangspunkt der Flaschenmitnehmer, an dem diese sich von dem einen Trum
des Transportbandes über einen halbkreisförmigen Bogen bis zum anderen Trum des Transportbandes
bewegen, wobei an dieser Stelle eine schlagartige Beschleunigung der Mitnehmer auf
eine größere Geschwindigkeit (konkret 260 %) erfolgt, die dann während der 180° konstant
bleibt. Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 9 wird dieses Beschleunigungsproblem
dadurch vermieden, daß die Transportumlenkung so gewählt wird, daß eine Flaschen-
oder Mitnehmerteilung dieser 180°-Transportbandstrecke entspricht. Dadurch kommen
die Null- oder Stillpunkte der sinusförmigen Mitnehmerbewegung exakt an diesen kritischen
Stellen zu liegen, so daß ein Bauteileverschleiß, der durch übermäßige Beschleunigung
verursacht würde, vermieden wird.
[0020] Sofort bei Beginn einer Transportpause der taktweise arbeitenden Transporteinrichtungen
der Prüfstrecken wird durch die Übergabeeinrichtung je eine Flasche in die erste und
die zweite Prüfstrecke verschoben. Zur möglichst schonenden Behandlung der noch nicht
ausgehärteten Flaschen, die frisch aus der Blasformmaschine kommen, wird in der Ausgestaltung
der Erfindung nach Anspruch 10 diese Hubbewegung sinusförmig über eine Doppelkurbel
erzeugt. Am Ende der beiden Prüfstrecken werden die Flaschen in umgekehrter Funktion
ebenfalls wieder mittels einer Doppelkurbel auf den zweiten Förderer und in den Weiterlauf
gebracht. Die Doppelkurbel der Übergabeeinrichtung und die Doppelkurbel der Abgabeeinrichtung
laufen dabei synchron.
[0021] In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 11 wird die Berührungsfläche zwischen
den Armen der Doppelkurbeln und den Flaschen möglichst gering gehalten.
[0022] Die beiden Bearbeitungseinrichtungen, die jeweils aus einem Laser zur Codeaufbringung
bestehen können in der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 12 auf entgegengesetzten
Seiten der Prüfstrecken oder in der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 13 auf
ein und derselben Seite einer der Prüfstrecken angeordnet sein, wobei in der letztgenannten
Ausgestaltung der Erfindung der Platzbedarf der Vorrichtung weiter verringert wird.
[0023] Die Ausgestaltungen der Vorrichtung der Erfindung gemäß Anspruch 14, die den Gegenstand
der Unteransprüche 15 bis 19 bilden, bringen die gleichen Vorteile mit sich wie die
oben dargelegten Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Anspruch
3, welche den Gegenstand der Unteransprüche 4, 5 und 9 bis 11 bilden.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- schematisch und in Draufsicht eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Codieren von
Kunststoffflaschen, und zwar in einem Betriebszustand, bevor die Übergabe von zwei
Flaschen an zwei Prüfstrecken erfolgt,
- Fig. 2
- die Vorrichtung nach Fig. 1, aber in einem Betriebszustand, nachdem die Übergabe von
zwei Flaschen an die Prüfstrecken und gleichzeitig die Abgabe von zwei Flaschen aus
den Prüfstrecken erfolgt sind,
- Fig. 3
- die Vorrichtung nach Fig. 2, aber in einem Betriebszustand, nachdem die Transporteinrichtungen
der Prüfstrecken um einen Takt weiterbewegt und die Übergabe- und die Abgabeeinrichtung
in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht worden sind,
- Fig. 4
- in Darstellung übereinander die Übergabeeinrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
- Fig. 5
- in Darstellung übereinander die Abgabeeinrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
und
- Fig. 6
- in vergrößerter Darstellung ein Ende einer der beiden Prüfstrecken der Vorrichtung
nach den Fig. 1-3.
[0025] In den Fig. 1-3 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Codieren von Kunststoffflaschen
10 in drei verschiedenen Betriebszuständen dargestellt. Statt um Flaschen aus Kunststoff
könnte es sich auch um Flaschen aus Glas und statt Flaschen könnte es sich um Behälter
beliebiger Art handeln. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß es sich um Kunststoffflaschen
handelt und daß die Vorrichtung einer in den Fig. 1-3 links von ihr angeordneten (und
nicht dargestellten) Blasformmaschine nachgeschaltet ist.
[0026] Die Zufuhr der Flaschen 10 zu der Vorrichtung erfolgt mit einem ersten Förderer,
der sich in der Darstellung in den Fig. 1-3 in der durch Pfeile angedeuteten Förderrichtung
F bewegt und aus einem nur in Fig. 4 (oben) dargestellten, konstant laufenden Förderband
12 besteht. Das Förderband 12 erstreckt sich unter der Vorrichtung hindurch in den
Fig. 1-3 von links nach rechts und bildet somit auch einen zweiten Förderer zum Wegfördern
der Flaschen 10 aus der Vorrichtung. Der zweite Förderer könnte aber auch ein konstant
laufendes separates Förderband sein, das synchron oder asynchron mit dem Förderband
12 des ersten Förderers angetrieben wird. Im folgenden wird angenommen, daß das Förderband
12 sowohl den ersten als auch den zweiten Förderer bildet. Die Flaschen 10 werden
mittels des Förderbandes 12, auf dem sie stehen, zwischen zwei Längsbegrenzungen 14,
16 hindurchgefördert. Die Längsbegrenzungen 14, 16 haben zwei Unterbrechungen, damit
durch eine in Fig. 4 insgesamt mit 18 bezeichnete Übergabeeinrichtung Flaschen 10
von dem Förderband 12 entnommen bzw. mittels einer in Fig. 5 insgesamt mit 28 bezeichneten
Abgabeeinrichtung Flaschen 10 dem Förderband 12 wieder zugeführt werden können. In
den Fig. 1-3 sind von der Übergabeeinrichtung 18 zwei Arme 18a, 18b und von der Abgabeeinrichtung
28 zwei Arme 28a, 28b dargestellt, welche gemäß Fig. 4 bzw. 5 mit schmalen, vorstehenden
Anlageflächen 18a', 18b' bzw. 28a', 28b' an den Flaschen 10 zu liegen kommen, was
im folgenden noch näher beschrieben ist.
[0027] Beiderseits des ersten Förderers und jeweils mit Abstand von diesem sind eine erste
Prüfstrecke A mit einer ersten taktweise betätigten Transporteinrichtung in Form eines
endlosen Transportbandes 20a bzw. eine zweite, von der ersten Prüfstrecke A getrennte
Prüfstrecke B mit einer zweiten taktweise betätigten Transporteinrichtung in Form
eines endlosen Transportbandes 20b vorgesehen, wobei von jedem Transportband 20a,
20b Mitnehmer 22a bzw. 22b vorragen, deren Teilung, das heißt deren gegenseitiger
Mittenabstand wenigstens etwas größer als der Flaschendurchmesser ist. Die beiden
Transportbänder 20a, 20b der beiden Prüfstrecken A, B werden gemeinsam über ein in
Fig. 1 lediglich schematisch angedeutetes Schrittschaltgetriebe 24 über einen Nocken-Zahnriemen
26 gemeinsam und synchron betätigt. Jedes Transportband 20a, 20b weist zwei langgestreckte,
zur Förderrichtung F parallele Trumme auf und ist an seinen der Übergabe- bzw. Abgabeeinrichtung
18, 28 benachbarten Enden um Umlenkrollen 30a bzw. 30b geschert.
[0028] Bei jedem Transportband 20a, 20b sind die Teilung der Mitnehmer 22a bzw. 22b und
die Transportbandumlenkung an den Umlenkrollen 30a bzw. 30b so gewählt, daß eine Teilung
der Mitnehmer, um die das Transportband bei jedem Takt weiterbewegt wird, der Bewegung
eines Mitnehmers um 180° von dem einen zum anderen Trum um die eine bzw. andere Umlenkrolle
30a, 30b entspricht. Durch diese Ausgestaltung der Transporteinrichtungen wird erreicht,
daß am Ende jeder Transporteinrichtung, also am Ende jeder Prüfstrecke A, B jeweils
der letzte Mitnehmer in einer Null- oder Ruhestellung ist, bevor er bei dem nächsten
Takt genau um 180° vom Ende des einen Trums zum Anfang des nächsten Trums bewegt wird,
wo er wiederum eine Null- oder Ruhestellung einnimmt. Auf diese Weise wird der Verschleiß
der Transporteinrichtungen gering gehalten.
[0029] Zur Veranschaulichung ist in Fig. 6 ein Ende der Prüfstrecke A vergrößert dargestellt.
Links ist durch eine mondsichelförmige Kurve der Beschleunigungsverlauf eines der
Mitnehmer 22a angedeutet, der sich aus der Null- oder Ruhestellung heraus, in der
er die Geschwindigkeit null hat, unter bis zu einem Winkel von 90° zunehmender Beschleunigung
und dann bis zu einem Winkel von 180° abnehmender Beschleunigung in die nächste Null-
oder Ruhestellung bewegt. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 kann jedes Transportband
aus einer Kette bestehen, an deren Gliedern die im wesentlichen dreieckförmig ausgebildeten
Mitnehmer befestigt sind.
[0030] Die Übergabeeinrichtung 18 weist gemäß Fig. 4 eine Doppelkurbel 19 auf, die aus einer
drehbar gelagerten Kreisscheibe 18c besteht, an deren Umfang zwei Kurbelarme 18d,
18e drehbar angelenkt sind, die an ihren entgegengesetzten Enden an den Armen 18a
bzw. 18b drehbar angelenkt sind. Die Arme 18a, 18b sind mit Gleitstücken auf in Fig.
4 angedeutete Weise in einer Führung 38 verschiebbar gelagert. In Fig. 4 oben nehmen
die Arme 18a, 18b die Ausgangsstellung ein, die sie auch in Fig. 1 aufweisen. Wenn
die Kreisscheibe 18c der Doppelkurbel 19 um einen Winkel von 180° um ihren Mittelpunkt
gedreht wird, bewegen sich die Kurbelarme 18c, 18e in die in Fig. 4 unten dargestellte
Stellung, wobei sie die beiden Arme 18a, 18b in einer sinusförmigen Hubbewegung von
dem ersten Förderer weg in die in Fig. 4 unten dargestellte Stellung bewegen. Dabei
nehmen die Arme 18a, 18b zwei Flaschen 10 mit und bewegen diese in die Prüfstrecke
A bzw. B.
[0031] Die Abgabeeinrichtung 28 hat den gleichen Aufbau wie die Übergabeeinrichtung 18 und
besteht demgemäß aus einer insgesamt mit 29 bezeichneten Doppelkurbel mit zwei Kurbelarmen
28d, 28e, die an den Armen 28a bzw. 28b drehbar angelenkt sind. Die Arme 28a, 28b
sind mittels Gleitstücken in einer Führung 48 verschiebbar gelagert. Wenn die Arme
28a, 28b aus ihrer in Fig. 1 und oben in Fig. 5 dargestellten Ausgangsstellung durch
Drehen der Scheibe 28c in die unten in Fig. 5 dargestelle Stellung bewegt werden,
nehmen sie zwei Flaschen 10 aus den Prüfstrecken A, B mit und führen sie dem zweiten
Förderer zu, der sie gemeinsam wegfördert. Die Doppelkurbel 29 läuft dabei synchron
mit der Doppelkurbel 19.
[0032] Bei dem Verschieben der Flaschen 10 kommen die Arme 18a, 18b und 28a, 28b jeweils
mit ihrer schmalen, vorstehenden Anlagefläche 18a', 18b' bzw. 28a', 28b' an den Flaschen
zu liegen.
[0033] Nach der Betätigung der Arme werden die Doppelkurbeln 19, 29 zurück in ihre Ausgangsstellungen
geschwenkt, die jeweils oben in Fig. 4 bzw. 5 sowie in Fig. 1 dargestellt sind.
[0034] In der Förderrichtung F hinter der Übergabeeinrichtung 18 und somit am Ende des ersten
Förderers ist ein Stau-Anschlag 32 für die Flaschen 10 angeordnet. Die Lage des Stau-Anschlags
32 ist so gewählt, daß eine an dem Stau-Anschlag anliegende Flasche 10 und die ihr
folgende Flasche 10 zwei Taschen gegenüberliegen, die zwischen zwei Mitnehmern 22a
des Transportbandes 20a bzw. zwischen zwei Mitnehmern 22b des Transportbandes 20b
gebildet sind. Zusätzlich ist eine Stau-Sperre 34 in Förderrichtung F vor der Übergabeeinrichtung
in Fig. 1 links von dem Arm 18b angeordnet und in die Bahn der Flaschen bewegbar,
um vorzeitiges Flaschen-Nachlaufen zu verhindern, während die Arme 18a, 18b der Übergabeeinrichtung
18 betätigt werden. Die Stausperre wird so rechtzeitig zurückgezogen, daß die durch
den konstant laufenden ersten Förderer zugeführten Flaschen 10 wieder bis an den Stau-Anschlag
32 vorrücken können, woraufhin die Stau-Sperre 34 wieder auf dargestellte Weise in
die Bahn der Flaschen hineinbewegt wird.
[0035] In der in den Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung besteht das Bearbeiten
der Kunststoffflaschen aus dem Aufbringen eines Codes mit Hilfe von zwei Lasern 40a,
40b, die auf entgegengesetzten Seiten der Prüfstrecken A, B angeordnet sind. In einer
Transportpause, in welcher sich gegenüber jedem Laser 40a, 40b eine Flasche 10 befindet
und um ihre Längsachse gedreht wird, werden die beiden Laser 40a, 40b gleichzeitig
betätigt, um auf diese Flaschen jeweils einen Code aufzubringen. Alternativ oder zusätzlich
zu den Lasern zur Codeaufbringung könnten Bearbeitungseinrichtungen zur Volumen-,
Formfehler-, Dichtigkeitskontrolle usw. eingesetzt werden.
[0036] Aus Platzgründen könnte es zweckmäßig sein, den Laser 40a auf derselben Seite wie
den Laser 40b einer der Prüfstrecken anzuordnen, was in Fig. 1 durch den links von
dem Laser 40b gestrichelt dargestellten Laser 40a angedeutet ist. In diesem Fall würde
der Laser 40a den Laserstrahl auf eine Spiegelanordnung 42 werfen, die ihn auf die
Flasche 10 in der Prüfstrecke A lenken würde.
[0037] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet, nochmals zusammengefaßt, folgendermaßen:
[0038] Das konstant laufende Förderband 12 führt ständig Flaschen 10 zu, die sich an dem
Stau-Anschlag 32 und zwischen den Längsbegrenzungen 14, 16 aufstauen, wie es in Fig.
1 gezeigt ist. Sofort bei Beginn einer Transportpause, also wenn die Transportbänder
20a, 20b der beiden Prüfstrecken A bzw. B in der in Fig. 1 dargestellten Lage zum
Stillstand gekommen sind, wird mittels der Übergabeeinrichtung 18 je eine Flasche
des dem Stau-Anschlag 32 benachbarten Flaschenpaares nach oben in die Prüfstrecke
A bzw. nach unten in die Prüfstrecke B verschoben. Wegen schonender Behandlung der
noch nicht ausgehärteten Flaschen 10 erfolgt diese Hubbewegung sinusförmig über die
Doppelkurbeln 19 bzw. 29. Die Transportbänder 20a, 20b werden dann taktweise jeweils
um eine Flaschenteilung weiterbewegt. Die beiden Flaschen, die gleichzeitig an die
Prüfstrecke A bzw. B übergeben worden sind, werden in derjenigen Transportpause, in
der sie sich den Lasern 40a bzw. 40b gegenüber befinden, gleichzeitig mit einem Code
versehen. Am Ende der Prüfstrecken A, B werden die Flaschen in umgekehrter Funktion
wieder in den Weiterlauf gebracht. Fig. 2 zeigt, daß gleichzeitig mit dem Übergeben
von zwei Flaschen an die Prüfstrecken A und B aus letzteren zwei Flaschen an den zweiten
Förderer abgegeben werden. Fig. 3 zeigt die Stellung der Vorrichtung, nachdem die
Transportbänder 20a, 20b und ebenso die Flaschenreihen zwischen den Längsbegrenzungen
14, 16 jeweils um eine Flaschenteilung weiterbewegt worden sind. Nach der Weiterbewegung
um eine weitere Flaschenteilung befindet sich die Vorrichtung wieder in der in Fig.
1 gezeigten Stellung. Die erwähnten sinusförmigen Hubbewegungen der Doppelkurbeln
19, 29 sind in den Fig. 4 und 5 jeweils oben rechts neben der Doppelkurbel als Kennlinie
schematisch dargestellt.
[0039] Oben ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben worden, bei
dem die beiden Prüfstrecken A und B beiderseits der Förderer 12 angeordnet sind. Eine
alternative Ausführungsform besteht darin, zum Beispiel lediglich die Prüfstrecke
A zu verwenden. Wenn taktweise jeweils eine zugeführte Flasche an die Prüfstrecke
übergeben und eine Flasche von der Prüfstrecke abgegeben wird, läßt sich zwar nicht
die Leistung verdoppeln, zumindest jedoch läßt sich mit der so ausgebildeten Vorrichtung
die für den Bearbeitungsvorgang erforderliche gegenseitige Distanzierung der Kunststoffflaschen
od.dgl. einfacher und mit weniger Platzbedarf als durch ein Karussell erreichen.
[0040] Denkbar ist auch, nur eine Prüfstrecke A oder B zu verwenden und mit der Übergabeeinrichtung
ein Flaschenpaar an diese Prüfstrecke zu übergeben und jeweils ein Flaschenpaar von
der Prüfstrecke abzugeben. Zusätzlich zu der Distanzierung läßt sich dann erreichen,
daß die Anzahl der pro Stunde bearbeiteten Kunststoffflaschen od.dgl. ohne Vergrößerung
der bislang üblichen Flaschenfördergeschwindigkeit und ohne Vergrößerung des Platzbedarfes
wesentlich erhöht wird. Diese Ausführungsform ist zwar nicht dargestellt, sie ergibt
sich jedoch ohne weiteres aus der Darstellung in den Figuren 1 bis 3. Es wäre nämlich
lediglich erforderlich, die Übergabeeinrichtung 18 so auszubilden, daß zwei Flaschen
an eine Seite übergeben werden und die Abgabeeinrichtung so auszubilden, daß zwei
Flaschen gleichzeitig von der Prüfstrecke wieder abgegeben werden. Zu diesem Zweck
könnten die Arme 18a, 18b bzw. 28a, 28b so gesteuert werden, daß sie gleichzeitig
in die eine bzw. andere Richtung bewegt werden. Wenn jeweils nur eine Kunststoffflasche
zu übergeben oder abzugeben ist, wird zweckmäßig statt der Doppelkurbeln 19 und 29
jeweils eine einfache Kurbel mit nur einem Arm benutzt.
1. Verfahren zum Bearbeiten, insbesondere zum Codieren und/oder Prüfen, von Kunststoffflaschen
od.dgl. durch
A) Zuführen der Flaschen und Übergeben an wenigstens eine Prüfstrecke,
B) taktweises Transportieren jeder Flasche längs der Prüfstrecke,
C) Bearbeiten jeder Flasche in einer Transportpause, und
D) Abgeben jeder Flasche aus der Prüfstrecke und Wegfördern,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß je zwei aufeinanderfolgend zugeführte Flaschen gleichzeitig an eine erste bzw.
zweite Prüfstrecke übergeben werden,
b) daß die Flaschen längs der beiden Prüfstrecken im Gleichtakt transportiert werden,
c) daß in der Transportpause die beiden gleichzeitig an die Prüfstrecken übergebenen
Flaschen gleichzeitig bearbeitet werden, und
d) daß die Flaschen, die gleichzeitig bearbeitet worden sind, gleichzeitig aus den
Prüfstrecken abgegeben und gemeinsam weggefördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt c) auf beide
Flaschen ein Code mittels Laserstrahlung aufgebracht wird.
3. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Prüfen und/oder Codieren, von Kunststoffflaschen
od.dgl.,
- mit einem ersten Förderer zum Zuführen der Flaschen,
- mit wenigstens einer Prüfstrecke mit einer taktweise betätigten Transporteinrichtung,
- mit einer Übergabeeinrichtung zum Übergeben der Flaschen an die Prüfstrecke,
- mit wenigstens einer der Prüfstrecke zugeordneten Bearbeitungseinrichtung, und
- mit einer Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Flaschen aus der Prüfstrecke an einen
zweiten Förderer zum Wegfördern der Flaschen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß beiderseits des ersten Förderers (12) und jeweils mit Abstand von diesem eine
erste bzw. zweite, von der ersten getrennte Prüfstrecke (A, B) mit einer ersten bzw.
zweiten taktweise betätigten Transporteinrichtung (20a, 20b) vorgesehen sind,
- daß die Übergabeeinrichtung (18) so ausgebildet ist, daß zwei ihr aufeinanderfolgend
zugeführte Flaschen (10) gleichzeitig an die erste bzw. zweite Transporteinrichtung
(20a, 20b) übergebbar sind,
- daß die Betätigung der beiden Transporteinrichtungen (20a, 20b) synchron erfolgt,
- daß zwei Bearbeitungseinrichtungen (40a, 40b) neben den Prüfstrecken (A, B) angeordnet
sind, und
- daß die Abgabeeinrichtung (28) so ausgebildet ist, daß sie zwei Flaschen (10) gleichzeitig
aus der ersten bzw. zweiten Prüfstrecke (A, B) an den zweiten Förderer zum gemeinsamen
Wegfördern der Flaschen (10) abgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des ersten Förderers
(12) ein Stau-Anschlag (32) für die Flaschen (10) angeordnet ist und daß sich die
Übergabeeinrichtung (18) in Förderrichtung (F) vor dem Stau-Anschlag (32) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Förderer
jeweils aus einem konstant laufenden Förderband (12) bestehen und daß eine Stau-Sperre
(34) in Förderrichtung (F) vor der Übergabeeinrichtung (18) angeordnet und in die
Bahn der Flaschen (10) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Transporteinrichtungen jeweils aus einem endlosen Transportband (20a, 20b) mit von
diesem vorragenden Mitnehmern (22a, 22b) bestehen, deren Teilung wenigstens etwas
größer als der Flaschendurchmesser ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Transportband (20a,
20b) zwei langgestreckte, zur Förderrichtung parallele Trumme aufweist und an seinen
der Übergabe- bzw. Abgabeeinrichtung (18, 28) benachbarten Enden um Umlenkrollen (30a,
30b) geschert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transporteinrichtungen
(20a, 20b) der beiden Prüfstrecken (A, B) gemeinsam über ein Schrittschaltgetriebe
(24) über Nocken-Zahnriemen (26) betätigbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem
Transportband (20a, 20b) die Teilung der Mitnehmer (22a, 22b) und die Transportbandumlenkung
so gewählt sind, daß eine Teilung der Mitnehmer (22a, 22b), um die das Transportband
(20a, 20b) bei jedem Takt weiterbewegt wird, der Bewegung eines Mitnehmers (22a, 22b)
um 180° von dem einen zum anderen Trum um die eine bzw. andere Umlenkrolle (30a, 30b)
entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe-
und die Abgabeeinrichtung (18, 28) jeweils eine Doppelkurbel (19, 29) aufweisen, die
synchron laufen und jeweils zwei verschiebbar geführte Arme (18a, 18b, 28a, 28b) in
einer sinusförmigen Hubbewegung zu dem ersten bzw. zweiten Förderer hin- und von demselben
wegbewegen, um ein Paar Flaschen (10) an die Prüfstrecken (A, B) zu übergeben und
gleichzeitig ein weiteres Paar Flaschen (10) von den Prüfstrecken (A, B) abzugeben.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (18a, 18b, 28a,
28b) eine schmale, vorstehende Anlagefläche (18a', 18b', 28a', 28b') hat, die an der
Flasche (10) zu liegen kommt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bearbeitungseinrichtungen jeweils aus einem Laser (40a, 40b) zur Codeaufbringung bestehen,
die auf entgegengesetzten Seiten der Prüfstrecken (A, B) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bearbeitungseinrichtungen jeweils aus einem Laser (40a, 40b) zur Codeaufbringung bestehen,
die beide auf einer Seite einer der Prüfstrecken (A) angeordnet sind, wobei die Laserstrahlung
eines der beiden Laser (40a, 40b) über eine Spiegelanordnung (42) auf die andere Prüfstrecke
(B) lenkbar sind.
14. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Codieren und/oder Prüfen von Kunststoffflaschen
od.dgl.,
- mit einem ersten Förderer zum Zuführen der Flaschen,
- mit wenigstens einer Prüfstrecke mit einer taktweise betätigten Transporteinrichtung,
- mit einer Übergabeeinrichtung zum Übergeben der Flaschen an die Prüfstrecke,
- mit wenigstens einer der Prüfstrecke zugeordneten Bearbeitungseinrichtung, und
- mit einer Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Flaschen aus der Prüfstrecke an einen
zweiten Förderer zum Wegfördern der Flaschen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß auf einer Seite des ersten Förderers (12) und mit Abstand von diesem eine Prüfstrecke
(A) mit einer taktweise betätigten Transporteinrichtung (20a) vorgesehen ist, die
aus einem endlosen Transportband (20a) mit von diesem vorragenden Mitnehmern (22a)
besteht, deren Tellung wenigstens etwas größer als der Flaschendurchmesser ist, und
daß das Transportband (20a) zwei langgestreckte, zur Förderrichtung parallele Trumme
aufweist und an seinen der Übergabe- bzw. Abgabeeinrichtung (18, 28) benachbarten
Enden um Umlenkrollen (30a) geschert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des ersten Förderers
(12) ein Stau-Anschlag (32) für die Flaschen (10) angeordnet ist und daß sich die
Übergabeeinrichtung (18) in Förderrichtung (F) vor dem Stau-Anschlag ( 32) befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Förderer
jeweils aus einem konstant laufenden Förderband (12) bestehen und daß eine Stau-Sperre
(34) in Förderrichtung (F) vor der Übergabeeinrichtung (18) angeordnet und in die
Bahn der Flaschen (10) bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Transportband (20a) die Teilung der Mitnehmer (22a) und die Transportbandumlenkung
so gewählt sind, daß eine Teilung der Mitnehmer (22a), um die das Transportband (20a)
bei jedem Takt weiterbewegt wird, der Bewegung eines Mitnehmers (22a) um 180° von
dem einen zum anderen Trum um die eine bzw. andere Umlenkrolle (30a) entspricht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe-
und die Abgabeeinrichtung (18, 28) jeweils eine Kurbel (19, 29) aufweisen, die synchron
laufen und jeweils einen verschiebbar geführten Arm (18a) in einer sinusförmigen Hubbewegung
zu dem ersten bzw. zweiten Förderer hin- und von demselben wegbewegen, um eine Flasche
(10) an die Prüfstrecke (A) zu übergeben und gleichzeitig eine weitere Flaschen (10)
von der Prüfstrecke (A) abzugeben.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (18a, 28a) eine
schmale, vorstehende Anlagefläche (18a', 28a') hat, die an der Flasche (10) zu liegen
kommt.