[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuerleiste, insbesondere für Einspritzventile einer
Brennkraftmaschine in Kraftstoffleitungen aus Kunststoff.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der obengenannten Steuerleiste
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
[0003] Derartige Steuerleisten sind bekannt, zum Beispiel als Kontaktleiste, die lediglich
durch zwei stromführende Kabel mehrere Einspritzventile im Verbund steuern kann, in
der deutschen Offenlegungsschrift 39 14 487. Will man derartige Kontaktleisten, zum
Beispiel zur Einzelansteuerung von Einspritzdüsen mehrzylindriger Brennkraftmaschinen
verwenden, so ist daran nachteilig, daß man sowohl bei der Montage als auch bei der
Wartung sehr viele Kabel, die zur Ansteuerung notwendig wären, beschwerlich im Wege
hat.
[0004] Man könnte nun einen umständlich zu handhabenden Kabelbaum vormontieren und von Hand
verlegen. Dies ist aber einmal kostenaufwendig in der Herstellung; es würde die Kontaktleiste
daher verteuern. Es wäre aber auch beim häufigeren Öffnen und Schließen, wie das bei
der Wartung und Reparatur der Fall ist, unpraktisch.
[0005] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Kontaktleiste der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß die oben genannten Nachteile vermieden werden und eine
Steuerleiste geschaffen wird, die einfacher und billiger ist, in Herstellung und Wartung,
und im Vergleich einen zuverlässigen Einzelsteuerungsbetrieb gestattet.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuerleiste nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs ausgebildet ist.
[0007] Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Steuerleiste ist dadurch
gekennzeichnet, daß es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 2 ausgestaltet
ist.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildung wird
im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es
stellen dar:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 1
- Fig. 4
- Ausführungsbeispiel der Kontaktierung mittels Federelementen
- Fig. 5
- Ausführungsbeispiel der Kontaktierung mittels flexibler Litze.
[0010] Eine aus Kunststoff hergestellte Steuerleiste 1, die als multifunktionales Teil sowohl
eine Einspritzventilaufnahme 2 besitzt, und die gleichzeitig mit Hilfe leitender Elemente
3, die Steuerung erwähnter Einspritzventile übernimmt, dient auch als Schutzkappe
der in beliebiger Anzahl, zum Beispiel auf einem Kraftstoffrohr aus Kunststoff vorzusehenden
Einspritzventile, wobei Dichtung 4 für hohe Betriebssicherheit der elektrischen Teile
sorgt und Verschmutzung und resultierende Kriechströme verhindert.
[0011] Die in Kunststoffkompaktbauweise gefertigte Steuerleiste 1 ermöglicht mit Hilfe der
einen Steckerleiste 5 bei Wartung und Montage eine Einhandbedienung und somit das
Auswechseln der Einspritzventile mit der anderen Hand.
[0012] Die Einspritzventile sind schwimmend gelagert, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Der größere Querschnitt der leitenden Elemente 3 garantiert geringere Spannungsverluste.
[0013] Zur einfacheren Herstellung der Steckerleiste 1 sind die leitenden Elemente 3 zunächst
mit Montagehilfen 6 versehen. Die Montagehilfen 6 werden in diesem Anwendungsbeispiel
vor der Fertigstellung der Steuerleiste 1 wieder entfernt.
[0014] Zur Einhandmontage ist die Steuerleiste 1 mit einer Zentriervorrichtung 7 ausgestattet.
Die elektrische Verbindung zur Einspritzventilaufnahme 2 erfolgt im Anwendungsbeispiel
über elektrische Kontaktzapfen 8, in Verbindung mit entweder flexiblen Litzen 10 oder
Federelementen 11.
[0015] Benötigte man früher eine Vielzahl von Einzelteilen, um die Ansteuerung der Ventile
wie im Anwendungsbeispiel einzeln erfolgen zu lassen, so stellt Steuerleiste 1 mit
all ihren Funktionen nur ein einziges Teil dar. Im Anwendungsbeispiel sind die leitenden
Elemente 3 durch den Gehäusekunststoff 9 elektrisch isoliert.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 1
- Steuerleiste
- 2
- Einspritzventilaufnahme
- 3
- leitende Elemente
- 4
- Dichtung
- 5
- Steckerleiste
- 6
- Montagehilfen
- 7
- Zentriervorrichtung
- 8
- elektrische Kontaktzapfen
- 9
- Gehäusekunststoff
- 10
- flexible Litze
- 11
- Federelement
1. Steuerleiste (1), insbesondere für Einspritzventile einer Brennkraftmaschine in Kraftstoffleitungen
aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleiste in Kunststoffkompaktbauweise
gefertigt ist, und wenigstens zwei leitende Elemente (3) enthält, insbesondere zur
Steuerung von Einspritzventilen.
2. Verfahren zur Herstellung einer Steuerleiste (1), insbesondere für Einspritzventile
einer Brennkraftmaschine in Kraftstoffleitungen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleiste in Kunststoffkompaktbauweise gefertigt wird, und wenigstens zwei
leitende Elemente (3) enthält, insbesondere zur Steuerung von Einspritzventilen.
3. Steuerleiste (1) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleiste
mit elektrischen Kontaktzapfen versehen ist, welche insbesondere zur elektrischen
Verbindung mit den Einspritzventilen mit einer flexiblen Litze (10) oder mit starren
Federelementen (11) verbunden sein können.
4. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzventile in die Steuerleiste integriert sind.
5. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Steuerleiste mit den in der Kraftstoffleitung integrierten
Einspritzventilen eine Steckverbindung ist.
6. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Elemente Kabel sind.
7. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Elemente geätzte oder gedrucke oder gestanzte Elemente sind, welche
insbesondere aus einem Halbzug gefertigt sein können.
8. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie insbesondere die Einspritzventile einzeln oder im Verbund ansteuert.
9. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Elemente mit Montagehilfen (6) versehen sind.
10. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagehilfen (6) entfernbar sind.
11. Steuerleiste (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Elemente oberflächlich behandelt und/oder gegeneinander elektrisch
isoliert sind.
12. Steuerleiste nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Steuerleiste integrierten Einspritzventile schwimmend oder dämpfend
gelagert sind.
13. Steuerleiste nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Elemente zentral zu einer Steckerleiste (5) zusammenlaufen.
14. Steuerleiste nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckerleiste zur Unterstützung der Einhandmontage mit einer Zentriervorrichtung
(7) versehen ist.