Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochleistungsstrahler, insbesondere für ultraviolettes
Licht, mit einem mit unter Entladungsbedingungen Strahlung aussendendem Füllgas gefüllten
Entladungsraum, dessen Wandungen durch ein erstes und ein zweites Dielektrikum gebildet
sind, welches auf seinen dem Entladungsraum abgewandten Oberflächen mit metallischen
gitter- oder netzförmigen ersten und zweiten Elektroden versehen ist, mit einer an
die ersten und zweiten Elektroden angeschlossenen Wechselstromquelle zur Speisung
der Entladung.
[0002] Die Erfindung nimmt dabei Bezug auf einen Stand der Technik, wie er sich etwa aus
der EP-A 0254 111 ergibt.
Technologischer Hintergrund und Stand der Technik
[0003] Der industrielle Einsatz photochemischer Verfahren hängt stark von der der Verfügbarkeit
geeigneter UV-Quellen ab. Die klassischen UV-Strahler liefern niedrige bis mittlere
UV-Intensitäten bei einigen diskreten Wellenlängen, wie z.B. die Quecksilber-Niederdrucklampen
bei 185 nm und insbesondere bei 254 nm. Wirklich hohe UV-Leistungen erhält man nur
aus Hochdrucklampen (Xe, Hg), die dann aber ihre Strahlung über einen grösseren Wellenlängenbereich
verteilen. Die neuen Excimer-Laser haben einige neue Wellenlängen für photochemische
Grundlagenexperimente bereitgestellt, sind z.Zt. aus Kostengründen für einen industriellen
Prozess wohl nur in Ausnahmefällen geeignet.
[0004] In der eingangs genannten EP-Patentanmeldung oder auch in dem Konferenzdruck "Neue
UV- und VUV Excimerstrahler" von U. Kogelschatz und B. Eliasson, verteilt an der 10.
Vortragstagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Fachgruppe Photochemie, in Würzburg
(BRD) 18.-20. November 1987, wird ein neuer Excimerstrahler beschrieben. Dieser neue
Strahlertyp basiert auf der Grundlage, dass man Excimerstrahlung auch in stillen elektrischen
Entladungen erzeugen kann, einem Entladungstyp, der in der Ozonerzeugung grosstechnisch
eingesetzt wird. In den nur kurzzeitig (< 1 Mikrosekunde) vorhandenen Stromfilamenten
dieser Entladung werden durch Elektronenstoss Edelgasatome angeregt, die zu angeregten
Molekülkomplexen (Excimeren) weiterreagieren. Diese Excimere leben nur einige 100
Nanosekunden und geben beim Zerfall ihre Bindungsenergie in Form von UV-Strahlung
ab.
[0005] Der Aufbau eines derartigen Excimerstrahlers entspricht bis hin zur Stromversorgung
weitgehend dem eines klassichen Ozonerzeugers, mit dem wesentlichen Unterschied, dass
mindestens eine der den Entladungsraum begrenzenden Elektroden und/oder Dielektrikumsschichten
für die erzeugte Strahlung durchlässig ist. Diese Elektroden müssen neben der hohen
UV-Transmission u.a. noch folgende Eigenschaften aufweisen: gute Leitfähigkeit des
elektrischen Stromes, geringe Kosten, gute Biegsamkeit zur Herstellung eines möglichst
innigen Kontaktes mit dem Dielektrikum und lange Lebensdauer. Die lange Lebensdauer
erfordert insbesondere eine geringe chemische Reaktivität mit der Umgebung des Strahlers.
Will man den Strahler als Lichtquelle in chemischen Reaktoren einsetzen, so ist für
viele Anwendungen sogar chemische Inertheit gegenüber manchen Substanzen unbedingt
erforderlich.
Kurze Darstellung der Erfindung
[0006] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hochleistungsstrahler,
insbesondere für UV- oder VUV-Strahlung, zu schaffen, dessen Elektroden neben hoher
UV-Transmission gegen Umgebungseinflüsse optimal geschützt sind.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass zumindest die ersten
Elektroden mit einer Schutzschicht versehen oder in eine solche eingebettet sind.
[0008] Ein derart aufgebauter Strahler erfüllt alle Anforderungen der Praxis:
- Die der Umgebung ausgesetzten Elektroden sind vor chemischen Angriffen geschützt (Verlängerung
der Lebensdauer);
- Die Elektroden sind darüber hinaus auch gegenüber physikalischen Angriffen geschützt:
Enladungen verursachen Erosion; Erosion trägt Elektrodenmaterial ab, das sich auf
den transparenten Stellen des Dielektrikums niederschlägt und dort die Transparenz
vermindert;
- Ist die Umgebung selbst ein mit UV-Strahlung zu behandelndes Gas oder Flüssigkeit,
so wird ein metallischer Kontakt dieser Substanz vermieden, um keine zusätzlichen
chemischen Reaktionen auszulösen, bei denen Metalle beteiligt sind (chemische Inertheit);
- Eventuelle Entladungen (z.B. Korona) in der Umgebung von Elektroden auf das Dielektrikum
oder zu in der Nähe befindlichen spannungsführenden Teilen oder Oberflächenentladungen
längs des Dielektrikums werden vermieden durch den besseren Kontakt zum Dielektrikum;
durch die bessere elektrische Isolation der Elektrodem werden darüber hinaus unerwünschte
energiekostende Entladungen verhindert.
[0009] Die praktische Realisierung der Erfindung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Neben
der blossen Beschichtung der metallischen Drähte, z.B. durch Tauchen der Elektroden
in eine entsprechendes Bad, kommt vorteilhaft das Eintauchen des vollständig zusammengebauten
Strahlers in ein Bad in Frage. Auch sind Beschichtungen mit sogenannten Dickschichtvergussmassen
möglich, welche den Vorteil einer leicht zu reinigenden Aussenfläche des Strahlers
mit sich bringen.
[0010] Als Beschichtungs- bzw. Einbettungsmaterial eignen sich insbesonders Dielektrikumsstoffe,
die einen guten Kontakt zum Dielektrikum des Strahlers herstellen und gleichzeitig
einfach aufzubringen sind. Werden dabei noch Materialien verwendet, die UV-härtend
sind, können diese durch den Strahler selbst extrem schnell härten.
[0011] Besondere Ausgestaltungen der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren Vorteile
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] In der Zeichnung sind Ausführungsformen von Hochleistungsstrahlern in stark vereinfachter
Form dargestellt; dabei zeigt
- Fig.1
- einen UV-Zylinderstrahler bekannter Bauart;
- Fig.2
- einen Ausschnitt aus dem äusseren Dielektrikumsrohr eines UV-Strahlers mit darauf
angeordneter Aussenelektrode aus mit Dielektrikumsmaterial beschichtetem Runddraht;
- Fig.3
- einen Ausschnitt aus dem äusseren Dielektrikumsrohr eines UV-Strahlers mit darauf
angeordneter Aussenelektrode aus Runddraht, wobei die gesamte Aussenfläche mit einem
Beschichtungsmaterial versehen ist;
- Fig.4
- einen Ausschnitt aus dem äusseren Dielektrikumsrohr eines UV-Strahlers mit darauf
angeordneter Aussenelektrode aus Runddraht, der in Vertiefungen des äusseren Dielektrikumsrohrs
liegt, die ihrerseits mit Beschichtungsmaterial ausgefüllt sind;
- Fig.5
- einen Ausschnitt aus dem äusseren Dielektrikumsrohr eines UV-Strahlers mit darauf
angeordneter Aussenelektrode aus Runddraht mit einem glatten äusseren Dielektrikumsrohr
und einer Dickschichtvergussmasse, in welcher die Elektroden eingebettet sind;
- Fig.6
- einen Auschnitt aus einem UV-Strahler, der Strahlung sowohl nach aussen als auch nach
innen aussendet.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0013] Der in Fig. 1 schematisch dargestellte UV-Hochleistungsstrahler besteht aus einem
äusseren Dielektrikumsrohr 1, z.B. aus Quarzglas, einem dazu konzentrisch angeordneten
inneren Dielelektrikumsrohr 2, dessen Innenwand mit einer Innenelektrode 3 versehen
ist. Der Ringraum zwischen den beiden Rohren 1 und 2 bildet den Entladungsraum 4 des
Strahlers. Das innere Rohr 2 ist gasdicht in das äussere Rohr 1 eingesetzt, das vorgängig
mit einem Gas oder Gasgemisch gefüllt wurde, das unter Einfluss stiller elektrischer
Entladungen UV oder VUV-Strahlung aussendet.
Als äussere Elektrode 5 dient ein Metallnetz oder Metallgitter, das sich über den
gesamten Umfang des äusseren Rohres 1 erstreckt. Sowohl die äussere Elektrode 5 als
auch das äussere Dielektrikumsrohr 1 sind für die erzeugte UV-Strahlung durchlässig.
Die Elektroden 3 und 5 sind an die beiden Pole einer Wechselstromquelle 6 geführt.
Die Wechselstromquelle entspricht grundsätzlich jenen, wie sie zur Anspeisung von
Ozonerzeugern verwendet werden. Typisch liefert sie eine einstellbare Wechselspannung
in der Grössenordnung von mehreren 100 Volt bis 20000 Volt bei Frequenzen im Bereich
des technischen Wechselstroms bis hin zu einigen 1000 kHz - abhängig von der Elektrodengeometrie,
Druck im Entladungsraum 4 und Zusammensetzung des Füllgases.
[0014] Das Füllgas ist, z.B. Quecksilber, Edelgas, Edelgas-Metalldampf-Gemisch, Edelgas-Halogen-Gemisch,
gegebenenfalls unter Verwendung eines zusätzlichen weiteren Edelgases, vorzugsweise
Ar, He, Ne, als Puffergas.
[0015] Je nach gewünschter spektraler Zusammensetzung der Strahlung kann dabei eine Substanz/Substanzgemisch
gemäss nachfolgender Tabelle Verwendung finden:
| Füllgas |
Strahlung |
| Helium |
60 - 100 nm |
| Neon |
80 - 90 nm |
| Argon |
107 - 165 nm |
| Argon + Fluor |
180 - 200 nm |
| Argon + Chlor |
165 - 190 nm |
| Argon + Krypton + Chlor |
165 - 190, 200 - 240 nm |
| Xenon |
160 - 190 nm |
| Stickstoff |
337 - 415 nm |
| Krypton |
124, 140 - 160 nm |
| Krypton + Fluor |
240 - 255 nm |
| Krypton + Chlor |
200 - 240 nm |
| Quecksilber |
185, 254, 320-370, 390-420 nm |
| Selen |
196, 204, 206 nm |
| Deuterium |
150 - 250 nm |
| Xenon + Fluor |
340 - 360 nm, 400 - 550 nm |
| Xenon + Chlor |
300 - 320 nm |
[0016] Daneben kommen eine ganze Reihe weiterer Füllgase in Frage:
- Ein Edelgas (Ar, He, Kr, Ne, Xe) oder Hg mit einem Gas bzw. Dampf aus F₂, J₂, Br₂,
Cl₂ oder eine Verbindung, die in der Entladung ein oder mehrere Atome F, J, Br oder
Cl abspaltet;
- ein Edelgas (Ar, He, Kr, Ne, Xe) oder Hg mit O₂ oder einer Verbindung, die in der
Entladung ein oder mehrere O-Atome abspaltet;
- ein Edelgas (Ar, He, Kr, Ne, Xe) mit Hg.
[0017] In der sich bildenden stillen elektrischen Entladung (silent discharge) kann die
Elektronenenergieverteilung durch Dicke der Dielektrika und deren Eigenschaften Druck
und/oder Temperatur im Entladungsraum optimal eingestellt werden.
[0018] Bei Anliegen einer Wechselspannung zwischen den Elektroden 3, 5 bildet sich eine
Vielzahl von Entladungskanälen (Teilentladungen) im Entladungsraum 4 aus. Diese treten
mit den Atomen/Molekülen des Füllgases in Wechselwirkung, was schlussendlich zur UV
oder VUV-Strahlung führt.
[0019] Im Ausschnitt gemäss Fig.2 sind die einzelnen Drähte 7 der Aussenelektrode mit einer
Beschichtung 8 versehen. Diese kann im einfachsten Fall aus Drahtlack bestehen. Solche
isolierten Drähte mit eingebranntem Lack sind im Transformatorenbau üblich. Je nach
Lackdicke und Lacksorte kann die zusätzliche Spannungsüberhöhung durch den Lack zur
Spannung der Entladung optimiert werden.
[0020] Im Ausschnitt nach Fig.3 ist nicht nur der Draht, sondern die gesamte Strahleroberfläche
mit einer Beschichtung 8a aus Klarlack versehen. Diese Anordnung reduziert für manche
Wellenlängen zwar die UV-Strahlerleistung, lässt sich aber besonders einfach herstellen,
indem der vollständig zusammengebaute Strahler in ein Lackbad getaucht wird, oder
ein Lack aufgesprüht oder auch aufgestrichen wird und anschliessend aushärtet. Bei
einer 308 nm-Strahlung und einer typischen Schichtdicke von l bis 2 µm beträgt dabei
die Transmission mehr als 80%. Vorzugsweise verwendet man dabei UV-härtende Klarlacke,
die durch den Strahler selbst extrem schnell gehärtet werden können und bei denen
sich die Transmission aufgrund der chemischen Umwandlung nach der Aushärtung verbessert.
[0021] Bei der in Fig.4 dargestellten Anordnung liegen die einzelnen Drähte 7 der Aussenelektrode
5 in Vertiefungen des äusseren Dielektrikumsrohres 1 und sind vollständig in der Beschichtung
8b, z.B. einem Klarlack, eingebettet. Die Lackschicht 8b weist dann längs der Strahleroberfläche
abwechselnd unterschiedliche Dicke auf. Da dünne Lackschichten die erzeugte UV-Strahlung
besser durchlassen als dicke, ergibt sich ein entsprechendes Intensitätsmuster. Dies
ist für Anwendungen von Vorteil, bei denen ein Objekt, das mit UV bestrahlt werden
soll, längs der Oeberfläche bewegt wird und wohldefinierte Belichtungspausen eintreten
sollen.
[0022] In Fig.5 schliesslich ist die Anordnung von vollständig in einer UV-transparenten
Dickschicht-Vergussmasse 8c eingebetter Drähte auf einem glatten äusseren Dielektrikumsrohr
1 veranschaulicht. Die moderne Entwicklung von UV-härtenden Produkten hat es ermöglicht,
derartige Vergussmassen aus Klarlack und sogar pigmentierten Systemen herzustellen.
Beispiele von UV-härtenden Epoxidharzen und UV-härtenden Acrylaten sind beispielsweise
im Vortragsmanuskript der Fa. Panacol-Elosol GmbH "UV-EPOXIES - Neue Möglichkeiten
mit strahlungshärtenden Klebstoffen und Vergussmassen", Haus der Technik e.V. Essen
vom 20.11.1990, beschrieben. Bei einer derartigen Anordnung kann der "Träger" der
Vergussmasse 8c, das äussere Dielektrikumsrohr 1 dünner ausgebildet sein, im Grenzfall
sogar entfallen, wenn die dielektrischen Eigenschaften der Vergussmasse dem Entladungsprozess
angepasst sind.
[0023] Neben Zylinderstrahlern lässt sich die erfindungsgemässe Versetzung der Elektroden
auch bei Flächenstrahlern mit Erfolg anwenden. Auch können die Aussenelektrode selbst
andersartig gestaltet sein, z.B. nicht netz- oder gitterförmig, sondern nur aus parallelen
Streifen bestehen, was sich insbesondere bei einer Anordnung gemäss Fig.3 anbietet.
Auch können anstelle separater oder diskreter Elektrodenanordnungen solche verwendet
werden, die durch streifen- oder gitternetzförmige Metallisierungen auf die Aussenfläche
des Dielektrikumsrohres 1 aufgebracht sind und dann mit dem im Zusammenhang mit Fig.3
geschilderten Verfahren mit einer Beschichtung versehen werden.
[0024] Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die sich
auf sogenannte Aussenstrahler beziehen. Die dabei vorgestellten Massnahmen zum Schutz
der Elektroden gelten selbstverständlich auch für einen sogenannten Innenstrahler.
Abgesehen von der Lage der transparenten Elektroden 5 entspricht ein solcher Innenstrahler
dem in Fig.1 dargestellten Aussenstrahler.
[0025] Des weiteren sind auch Strahlerkonfigurationen möglich, bei welchen die UV-Strahlung
sowohl nach aussen als auch nach innen abgestrahlt wird. Fig.6 veranschaulicht einen
Ausschnitt aus einem solchen Strahler. Bei solchen Anordnungen müssen beide Dielektrikumsrohre
1, 2 und auch die jeweiligen Elektroden 3, 5 für die erzeugte Strahlung transparent
sein. In diesem Fall können dann sowohl die ersten Elektroden 5 als auch die zweiten
Elektroden 3 in der oben geschilderten Weise vor chemischen und physikalischen Angriffen
optimal geschützt werden.
[0026] Aussen- und Innenstrahler werden regelmässig mit einem flüssigen Kühlmittel gekühlt.
Dieses wird bei Aussenstrahlern durch das innere Dielektrikumsrohr 2 geleitet, bei
Innenstrahlern umspült das Kühlmittel das äussere Dielektrikumsrohr 1. Auch hier tragen
Schutzschichten aus den beschriebenen Materialien dazu bei, den Erosionsangriff durch
das Kühlmittel zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Sofern es sich dabei um
Elektroden handelt, die keine UV-Strahlung hindurchlassen müssen, können auch andere
Schutzschichten Verwendung finden, z.B. solche, die durch Eloxieren, Emailieren etc.,
aufgebracht sind. So bietet es sich bei auf das Dielektriukum aufgedampften oder aufgesputterten
Alumnium-Elektroden an, die freie Oberfläche zu eloxieren. Bei netz- oder gitterförmigen
Elektroden, welche keine UV-Strahlung hindurchlassen müssen, ist darauf zu achten,
dass keine (Aussen-)Entladungen zwischen Elektrode und Dielektrikumsoberfläche entstehen,
was durch Füllen des Zwischenraums mit einem Lack oder anderen Füllstoffen wie Kleber
oder nichtleitenden leitenden oder Pasten, z.B. Leitsilber, erfolgen kann.
1. Hochleistungsstrahler, insbesondere für ultraviolettes Licht, mit einem mit unter
Entladungsbedingungen Strahlung aussendendem Füllgas gefüllten Entladungsraum (4),
dessen Wandungen durch ein erstes und ein zweites Dielektrikum (1,2) gebildet sind,
welches auf seinen dem Entladungsraum (4) abgewandten Oberflächen mit einer metallischen
gitter- oder netzförmigen ersten (5) und einer zweiten Elektrode (3) versehen ist,
mit einer an die erste und zweite Elektrode angeschlossenen Wechselstromquelle (6)
zur Speisung der Entladung, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die ersten Elektroden
(5) mit einer Schutzschicht (8;8a;8b;8c) versehen oder in eine solche eingebettet
sind.
2. Hochleistungsstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur das Material,
aus dem die Elektrode (5,3) gefertigt ist, mit einer Schutzschicht (8), vorzugsweise
aus Drahtlack, versehen ist (Fig.2).
3. Hochleistungsstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die
erste Elektrode (5) und zumindest die Oberfläche des ersten Dielektrikums (1) im Bereich
dieser Elektrode mit einer UV-durchlässigen Schutzschicht (8a) versehen sind (Fig.3).
4. Hochleistungsstrahler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche
des ersten Dielektrikums (1) und/oder die Innenfläche des zweiten Dielektrikums (2)
mit regelmässigen Vertiefungen versehen ist, in welche die Elektroden (5,3) zumindest
teilweise eingebettet ist und die Vertiefungen mit einer UV-durchlässigen Masse (8b)
ausgefüllt sind, welche die Elektroden (5,3) vollständig bedeckt.
5. Hochleistungsstrahler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
die erste Elektrode (5) in eine Schutzschicht (8c) aus einer UV-durchlässigen Vergussmasse
eingebettet ist.
6. Hochleistungsstrahler nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzschicht ein UV-härtender Lack, Klebstoff oder Vergussmasse ist, die durch
den Strahler selbst gehärtet ist.