[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Einschieben einer oder mehrerer magnetisch
codierter Plastikkarten in einen ersten Umschlag und zu dessen Einschieben mit einem
Anschreiben, dem die Plastikkarten zugeordnet sind, gegebenenfalls zusammen mit einer
oder mehreren Beilagen, in einen größeren zweiten Umschlag, mit einem Schneidautomaten
zum Abtrennen des Anschreibens von einer Endlospapierrolle, mit einem Falzwerk, mit
einer ersten Kuvertiereinheit mit Beilagenzuführungen, mit einer nachgeordneten Wendestation
und mit einer Schuppenablage.
[0002] Kuvertieranlagen sind bekannt. Großversender, wie zum Beispiel Versandhäuser, Banken
und Sparkassen, Versicherungen, Finanzämter usw., benutzen sie, um in kurzer Zeit
Tausende oder Zehntausende von Briefen oder Anschreiben mit und ohne Beilagen in einen
Umschlag zu stecken und diesen versandbereit herzurichten. Solche Anlagen sind in
zahlreichen Ausführungen auf dem Markt. Ihre Funktion ist darauf beschränkt, ein aus
einer oder mehreren Seiten bestehendes Schreiben zu kuvertieren und den Umschlag versandbereit
herzurichten. Solche Kuvertieranlagen weisen im wesentlichen die eingangs genannten
Merkmale auf.
[0003] Seit einiger Zeit verlangt die soziale Gesetzgebung, daß jedem Arbeitnehmer eine
magnetisch codierte Plastikkarte zugeordnet wird. Ebenso ist daran gedacht, magnetisch
codierte Plastikkarten zur Abrechnung zwischen Patienten, Ärzten und Krankenkassen
einzusetzen. Dies fuhrt dazu, daß die Arbeitsämter und Krankenkassen den Arbeitnehmern
oder ihren Mitgliedern solche Plastikkarten zusammen mit einem Anschreiben zusenden
werden. Bei einer Krankenkasse bedeutet dies, daß sie ihren Mitgliedern ein Anschreiben
zusammen mit einer oder mehreren Plastikkarten zusenden wird. Die Zahl der Plastikkarten
hängt dabei von der Zahl der mitversicherten Familienmitglieder ab. Einem solchen
Anschreiben wird die Krankenkasse Informations- und Werbeschriften, allgemein Beilagen
genannt, beifügen. Hiervon ausgehend stellt sich für die Erfindung die Aufgabe, eine
Doppelkuvertieranlage zu schaffen, mit der eine oder mehrere magnetisch codierte Plastikkarten
in Zuordnung zu einem Anschreiben in einen ersten Umschlag eingesteckt werden und
dieser dann zusammen mit dem Anschreiben und gegebenenfalls Beilagen in einen zweiten
Umschlag eingesteckt wird. Die bekannten Kuvertieranlagen enthalten unter anderem
Elektromotore und Elektromagnete als Antriebselemente. Diese strahlen ein elektromagnetisches
Feld ab. Ein solches Feld würde die magnetische Codierung der Plastikkarten beeinträchtigen
oder sogar zerstören. Dies würde die gesamte Anlage unbrauchbar machen. Die erfindungsgemäße
Doppelkuvertieranlage darf daher solche ein magnetisches Feld ausstrahlende Antriebselemente
nicht enthalten, oder sie müssen so weit vom Weg der Plastikkarten entfernt sein,
daß das von ihnen ausgestrahlte Magnetfeld deren magnetische Codierung nicht beeinträchtigt.
[0004] Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einer Anlage der eingangs genannten
Gattung nach der Erfindung durch eine Ausbildung, die gekennzeichnet ist durch eine
Kartenstraße zum Zuführen der Plastikkarten, ein dem Schneidautomaten zugeordnetes
Lesegerät zum Erkennen des Anschreibens und einen zwischen dem Lesegerät und der Kartenstraße
angeordneten Rechner zum Auslösen der Zuführung einer oder mehrerer Plastikkarten
auf die Kartenstraße nach Maßgabe eines Signales des vorgenannten Lesegerätes, einen
nach dem Falzwerk angeordneten und von dem Rechner gesteuerten Speicher, eine am Ausgang
der Kartenstraße angeordnete zweite Kuvertiereinheit zum Einschieben der einen oder
der mehreren zugeführten Plastikkarten in den ersten Umschlag und eine Übergabeeinheit,
die am Ausgang des Speichers und am Ausgang der zweiten Kuvertiereinheit vor der ersten
Kuvertiereinheit liegt und dieser das Anschreiben und den ersten Umschlag zuführt.
Die magnetisch codierten Plastikkarten werden der Anlage über eine besondere Kartenstraße
zugeführt. In der gleichen Reihenfolge, in der die Anschreiben auf der Endlospapierrolle
einander folgen, werden die Plastikkarten der Kartenstraße zugeführt. Das dem Schneidautomaten
zugeordnete Lesegerät identifiziert das Anschreiben und führt dem Rechner ein Signal
zu. Dieser steuert seinerseits die Zuführung der Plastikkarten auf die Kartenstraße.
Eine oder mehrere Plastikkarten werden der zweiten Kuvertiereinheit zugeführt und
in den ersten Umschlag eingesteckt. Dieser Umschlag wird in der Übergabeeinheit mit
dem Anschreiben, dem die Plastikkarten zugeordnet sind, zusammengebracht und der ersten
Kuvertiereinheit zugeführt. Dort werden das Anschreiben und der die Plastikkarten
enthaltende erste Umschlag in den größeren zweiten Umschlag eingebracht. Damit befinden
sich das Anschreiben mit dem Namen und der Anschrift des Empfängers und der erste,
kleinere Umschlag mit einer oder mehreren Plastikkarten gemeinsam in dem zweiten,
größeren Umschlag.
[0005] Zweckmäßig befindet sich am Ausgang der Kartenstraße ein weiteres Lesegerät. Dieses
liest die magnetische Codierung der Plastikkarten und leitet diese dem Rechner zu.
[0006] Die zu einam Endlospapierstreifen aneinandergereihten Anschreiben weisen an ihren
beiden Seiten Perforationsstreifen auf. An einer Seite befindet sich zusätzlich ein
Codierstreifen. Jedem Anschreiben ist eine bestimmte Codierung zum Beispiel in Form
von fünf OCR-Klarschrift- oder Strichcodierungen zugeordnet. Eine Codierung bedeutet
zum Beispiel den Namen des Empfängers des Anschreibens, eine andere Codierung seine
Anschrift, die dritte Codierung seine Kennummer, die vierte Codierung zum Beispiel
die Zahl der Familienmitglieder usw. Diese Codierungen müssen gelesen werden. Hierzu
weist das dem Schneidautomaten zugeordnete Lesegerät zweckmäßig mehrere über dem Codierstreifen
verschiebbare Codeleser auf. Hierbei kann es sich um OCR-Leseeinheiten handeln.
[0007] Die Kartenstraße ist gekennzeichnet durch ein entlang ihrer umlaufendes und Mitnehmer
aufweisendes Förderband, mindestens einen an ihrem Anfang über ihr angeordneten Schacht
zur Aufnahme der Plastikkarten und eine am unteren Ende des Schachtes vorgesehene
Einrichtung zum Halten der Plastikkarten und zu deren gesteuerter Freigabe und Auflegen
auf das Förderband. Zweckmäßig weist der Schacht an seinem unteren Ende in ihn hineinragende
und die Plastikkarten haltende Federn auf. Unter dem Schacht ist ein auf- und ab-
und in den Schacht hineinbewegbarer Stempel vorgesehen. Dieser weist einen Saugnapf
auf, der sich von unten an eine Plastikkarte anlegen kann und diese gegen die Kraft
der Federn mitnimmt. Der Stempel ist unter dem Schacht vertikal verschiebbar geführt
und wird durch einen Nockenantrieb auf- und abbewegt. Als Antriebselemente werden,
wie ausgeführt, bei Kuvertieranlagen im allgemeinen Elektromotore und Elektromagnete
verwandt. Diese erzeugen ein elektromagnetisches Feld. Ein solches Feld kann die magnetische
Codierung der Plastikkarten zerstören. Aus diesem Grunde können elektromagnetisch
betätigte Antriebselemente bei der erfindungsgemäßen Anlage nicht oder nur in einem
großen Abstand von der Bewegungsbahn der Plastikkarten verwandt werden. Der Nockenantrieb
wird daher durch einen in einem Abstand von ihm angeordneten Elektromotor angetrieben,
mit dem er über eine Kette verbunden ist.
[0008] In den schon erwähnten Schacht werden die Plastikkarten in einer Reihenfolge eingegeben,
die der Reihenfolge der Anschreiben und der auf deren Codierstreifen angebrachten
Strichcodierung entspricht. Ein Schacht kann jedoch nur eine endliche Zahl von Plastikkarten
aufnehmen. Damit die Anlage bei einer Leerung des Schachtes nicht angehalten werden
muß, sind in einer zweckmäßigen Ausgestaltung mindestens zwei Schächte als Wechselschächte
hintereinander über der Kartenstraße angeordnet. Dabei empfiehlt sich, daß Rahmen
im Abstand hintereinander über der Kartenstraße angeordnet sind und jeder Schacht
in einen Rahmen einschiebbar und am unteren Ende jedes Schachtes eine Einrichtung
vorgesehen ist, die ihn lösbar in einem Rahmen verrastet.
[0009] Die OCR-Klarschrift-Lesung liest die Datensätze und entscheidet, wieviele Plastikkarten
dem Anschreiben zuzuordnen sind. Dies kann eine beliebige Zahl zwischen eins und zum
Beispiel fünf sein. Die einem Anschreiben zugeordneten, zum Beispiel fünf Plastikkarten
liegen in einem Schacht übereinander und werden aus diesem nacheinander auf das Förderband
gegeben. Am Ende der Kartenstraße müssen die Plastikkarten wieder zusammengelegt werden,
damit sie gemeinsam in den kleinen Umschlag eingeschoben werden können. Hierzu ist
am Ende der Kartenstraße eine Kartensammelstation zur Aufnahme einer oder mehrere
durch das Förderband zugeführter und von diesem in ihr abgelegter Plastikkarten vorgesehen.
Diese Station zeichnet sich dadurch aus, daß sie zwei unter dem Förderband angeordnete,
sich zu der Größe einer Plastikkarte ergänzende Halbschalen enthält, die Kalbschalen
so angeordnet sind, daß ein am Förderband befestigter Mitnehmer die von ihm mitgenommene
Plastikkarte in die Halbschalen hineinschiebt, unter den Halbschalen ein zweites Förderband
mit Mitnehmern verläuft und die Halbschalen um horizontale Längsachsen drehbar gelagert
sind, so daß die in ihnen abgelegten Halbschalen bei einer Drehung auf das zweite
Förderband fallen. Die Halbschalen sind an horizontal verlaufenden drehbaren Stangen
befestigt. Zu deren Betätigung ist ein Antrieb vorgesehen. Es wurde bereits ausgeführt,
daß ein Antrieb elektromagnetische Felder nicht abstrahlen darf. Als Antriebselement
ist deshalb ein pneumatischer Zylinder vorgesehen, der über einen Hebel auf ein Zahnräder
aufweisendes Getriebe einwirkt. Die Stangen weisen Zahnräder auf, die mit den erstgenannten
Zahnrädern in Anlage liegen. Zweckmäßig ist der Zylinder schwenkbar gelagert.
[0010] Die in der Kartensammelstation gesammelten Plastikkarten fallen aus dieser auf das
zweite Förderband. Auf diesem liegen dann vor einem Mitnehmer zwischen einer und zum
Beispiel fünf Plastikkarten übereinander. Diese müssen gemeinsam in den kleinen Umschlag
eingeschoben werden. Hierzu ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß
am Ende der Bewegungsbahn des zweiten Förderbandes über diesem eine Schiebestation
mit einem Schieber hin- und herbewegbar angeordnet ist, ein Mitnehmer aufweisendes
drittes Förderband unter einem Winkel von 90° zu dem zweiten Förderband und angrenzend
an dieses verläuft und am Ende der Bewegungsbahn des dritten Förderbandes ein kleiner
Umschlag anordbar ist. Auch dieser Schieber muß von einem Antriebselement betätigt
werden, das ein elektromagnetisches Feld nicht abstrahlt. Zu diesem Zweck ist der
Schieber verschwenkbar mit einem Kolben eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders
verbunden. Der Hub dieses Kolbens ist so bemessen, daß der Schieber die auf dem zweiten
Förderband vor einem Mitnehmer befindlichen Plastikkarten auf das dritte Förderband
schiebt.
[0011] Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun
weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
- Fig. 1
- eine schematische Aufsicht auf die Anlage mit ihren verschiedenen Stationen, Einheiten
und Bewegungsbahnen des Anschreibens, der Plastikkarten und Umschläge,
- Fig. 2
- in größerem Maßstab ein Längsschnitt durch die Kartenstraße entlang der Schnittlinie
II - II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Teilaufsicht auf die Kartenstraße in Blickrichtung der Pfeile III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf die Kartensammelstation,
- Fig. 5
- ein Längsschnitt durch die Kartensammelstation entlang der Schnittlinie V - V in Fig.
4,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht auf die zur Kartensammelstation gehörenden Halbschalen und den
diese betätigenden Zylinder,
- Fig. 7
- eine Ansicht ähnlich Fig. 6 mit verschwenkten und die Plastikkarten freigebenden Halbschalen,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Schiebers, der übereinanderliegende Plastikkarten vom zweiten
auf das dritte Förderband schiebt,
- Fig. 9
- eine Aufsicht auf den Schieber und die Übergabe der Plastikkarten vom zweiten auf
das dritte Förderband und
- Fig.10
- eine Aufsicht auf ein Anschreiben und das Lesegerät.
[0012] Fig. 1 zeigt den Schneidautomaten 12, das Falzwerk 14 und den Speicher 16. Fig. 1
zeigt weiter den an den Schneidautomaten 12 und den Speicher 16 angeschlossenen Rechner
18. Fig. 1 zeigt weiter die Übergabeeinheit 20, die sich an diese anschließende erste
Kuvertiereinheit 22 mit Beilagenzuführungen 24, einer Wendevorrichtung 26 und der
Schuppenablage 28. Rechts in Fig. 1 ist die Kartenstraße 30 dargestellt. Zu ihr gehören
zwei Schächte 32 und 34 zur Aufnahme von Plastikkarten, ein Lesegerät 36 und eine
Kartensammelstation 38. Die zweite Kuvertiereinheit 40 schließt sich an die Kartenstraße
30 an. Im Bereich der zweiten Kuvertiereinheit 40 befindet sich die Schiebestation
42. In dieser werden die Plastikkarten, die in der Kartensammelstation 38 übereinandergelegt
wurden, von dem die Kartenstraße 30 durchlaufenden Förderband auf ein nächstes Förderband
geschoben. Die Funktionen und das Zusammenwirken der in Fig. 1 gezeigten und vorstehend
beschriebenen Einrichtungen werden noch später erläutert.
[0013] Fig. 2 zeigt die Kartenstraße 30 und ihre wesentlichen Bauteile im Längsschnitt.
Die Plastikkarten durchlaufen diese Kartenstraße bei Blick auf Fig. 2 von rechts nach
links. Die beiden Schächte 32 und 34 sind in dieser Bewegungsrichtung der Plastikkarten
in einem Abstand hintereinander angeordnet. Führungsschienen 44, die in der Zeichenebene
hintereinanderliegen, verlaufen längs der Kartenstraße. Rahmen 46 sind auf den Führungsschienen
44 befestigt. Die Schächte 32 und 34 werden von oben in die Rahmen 46 eingesetzt und
dann von diesen in ihrer Lage fixiert. Die Schächte 32 und 34 weisen Längsschlitze
48 auf. In jedem Schacht liegt ein Gewicht 50. Sie werden mit in den Längsschlitzen
48 geführten Schrauben 52 geführt. Die Gewichte 50 liegen auf den Plastikkarten 54.
Sie bewirken, daß diese mit fast konstantem Druck auf einer noch zu beschreibenden
Halterung aufliegen. Die Halterung wird durch von links und rechts in den Schacht
32 bzw. 34 hineinragende Federn 56 gebildet. Diese treten durch in den Schachtwänden
vorgesehene und in der Zeichnung nicht dargestellte Schlitze durch. Der in Fig. 2
rechts eingezeichnete Schacht 32 befindet sich in seiner Betriebsstellung und liegt
voll innerhalb des Rahmens 46. In dieser Betriebsstellung liegt die untere Plastikkarte
54 mit ihrem linken und rechten Rand auf den Federn 56 auf. Der in Fig. 2 links eingezeichnete
Schacht 34 wird gerade in seinen Rahmen 46 eingeschoben und befindet sich noch oberhalb
von diesem. In dieser Stellung des Schachtes 34 werden die Plastikkarten 54 von Auflagen
58 gehalten. Diese sind links und rechts an den Schächten angebracht. Sie bestehen
aus einem um einen Drehpunkt 60 verschwenkbaren Bügel. Diese Bügel werden durch Blattfedern
62 in ihre dargestellte Arbeitsstellung gedrückt, in der die Plastikkarten 54 auf
ihnen aufliegen. Beim Einführen des Schachtes 34 in den Rahmen 46 laufen die unteren
Enden der Auflagen 58 auf die Schrägflächen am oberen Rand des Rahmens 46 auf. Beim
Absenken des Schachtes 34 werden sie dann gegen den Druck der Blattfedern 62 in Richtung
der eingezeichneten Pfeile um die Drehpunkte 60 verschwenkt. Dabei bewegen sie sich
aus dem Innenraum des Schachtes 34. Sie lösen sich von den Plastikkarten 54. Diese
liegen dann ausschließlich auf den Federn 56 auf. Ein Mitnehmer 64 aufweisendes Förderband
66 durchläuft die Kartenstation 30. Die Mitnehmer 64 treten durch einen zwischen den
Führungsschienen 44 vorgesehenen Schlitz durch. Das Förderband 66 läuft um Rollen
68. Es wird durch einen in Fig. 2 nicht dargestellten Motor angetrieben. Zentrisch
unter beiden Schächten 32 und 34 weisen die Führungsschienen 44 Öffnungen 70 auf.
Auf- und abbewegbare Stempel 72 sind koaxial zu diesen Öffnungen 70 angeordnet. An
ihren oberen Enden weisen sie Saugnäpfe 74 auf. Federn 76 drücken die Stempel 72 und
deren Saugnäpfe 74 in ihre in Fig. 2 gezeigten Ruhestellungen. Schläuche 78 verbinden
die Saugnäpfe 74 mit einer nicht gezeigten Unterdruckquelle. Links in Fig. 2 ist ein
Antrieb 80, zum Beispiel ein Elektromotor, dargestellt. Über Ketten 82, die über Rollen
84 geführt sind, treibt er Wellen 86 an. Nocken 88 sitzen auf den Wellen 86 und sind
mit diesen verkeilt. Die Nocken 88 treiben Nockenfolgestößel 90 an. Diese sind um
Drehpunkte 92 verschwenkbar. Bei Lauf des Antriebes 80 werden die Stempel 72 mit den
Saugnäpfen 74 aufund abbewegt. Dabei treten sie, wie dies für den rechts eingezeichneten
Stempel 72 mit einem Pfeil angedeutet wird, von unten durch die Öffnung 70 durch.
Der Saugnapf 74 legt sich an die Unterseite der unteren Plastikkarte 54 an. In diesem
Augenblick wird er mit Unterdruck beaufschlagt. Er saugt die Plastikkarte 54 an. Bei
der sich anschließenden Abwärtsbewegung des Stempels 72 nimmt er diese mit nach unten.
Dabei biegt sie sich leicht durch und löst sich damit von ihrer Auflage auf den Federn
76. Im folgenden wird dies noch weiter erläutert.
[0014] Fig. 3 zeigt die Halterungen 94 für die Schächte 32 und 34 in der Aufsicht. Fig.
3 zeigt die Führungsschienen 44, die Rahmen 46 und die zentrisch zu diesen angeordneten
Öffnungen 70. Insgesamt vier Federn 56 ragen in den freien Raum innerhalb der Rahmen
46. Zu den Halteeinrichtungen 94 gehört eine Schiene 96. An diesen sind Backen 98
befestigt. Diese legen sich an die Rückseite der Schächte 32 und 34 und stützen diese
ab. Fig. 4 zeigt in der Aufsicht Teile der Kartensammelstation 38. Gemäß der Darstellung
in Fig. 1 liegt die Kartensammelstation 38 in der Bewegungsrichtung des Förderbandes
66 unmittelbar hinter den Schächten 32 und 34. Die zwischen den Figuren 3 und 6 gezeigte
Umlenkung des Förderbandes 66 ist in Wirklichkeit nicht vorhanden. Zur Kartensammelstation
38 gehören zwei Halbschalen 100. Sie sind an Stangen 102 befestigt. Diese sind um
ihre Längsachsen drehbar. Bei Blick auf Fig. 4 sind die beiden Halbschalen 100 nach
rechts offen und oben und unten und an ihren linken Enden geschlossen. Das heißt,
daß die von rechts nach links in Pfeilrichtung in sie eingeschobenen Plastikkarten
54 bei Anstoßen an die Endwände der Halbschalen 100 angehalten werden. Bei Einschieben
mehrerer Plastikkarten 54 in die Halbschalen 100 legen sich diese in diesen übereinander.
[0015] Die Figuren 5 bis 7 zeigen die Kartensammelstation 38 in größerer Ausführlichkeit.
Auf den Stangen 102 sitzen Zahnräder 104. Diese kämmen mit Zahnrädern 106. Die Zahnräder
106 stehen miteinander in Eingriff. Das in den Figuren 6 und 7 rechts eingezeichnete
Zahnrad 106 sitzt auf einem Hebel 108. Dieser ist mit einem Kolben 110 verbunden.
Der Kolben wird durch einen Zylinder 112 betätigt. Dieser ist in einem Drehpunkt 114
an einer Lasche 116 befestigt. Im Betrieb werden die Plastikkarten 54 bei Blick auf
Fig. 5 durch die Mitnehmer 64 des Förderbandes 66 von rechts nach links in die Halbschalen
100 geschoben. Die Halbschalen 100 liegen unterhalb der Führungsschienen 44. Das heißt,
daß die Plastikkarten 54 in die Halbschalen 100 hineinrutschen. Mehrere Plastikkarten
54 können in den Halbschalen 100 übereinanderliegen. Bei einem Signal, das der Rechner
18 der Kartensammelstation 38 zuleitet, wird der Zylinder 112 mit Druck beaufschlagt.
Die Halbschalen 100 werden um die Längsachsen der Stangen 102 geschwenkt. Sie bewegen
sich aus der in Fig. 6 gezeigten Schließstellung in die in Fig. 7 gezeigte Offenstellung.
Die Plastikkarten 54 rutschen aus ihnen heraus und fallen nach unten auf ein weiteres
Förderband 66. Diese Bewegungen werden in den Figuren 5 und 7 durch Pfeile angedeutet.
[0016] Die Figuren 8 und 9 zeigen die Schiebestation 42 in größerer Ausführlichkeit. Beide
Figuren zeigen in ihrer rechten Hälfte das sich bei Blick auf diese Figuren von rechts
nach links bewegende Förderband 66. Dieses ist das gerade in Verbindung mit den Figuren
5 bis 7 genannte weitere Förderband 66. Ein Kolben 110 und ein Zylinder 112 bilden
das Antriebselement der Schiebestation 42. Beidseits des Kolbens 110 sind zwei Führungsstangen
118 angeordnet. Eine Querstrebe 120 wird an diesen längsverschiebbar geführt. Der
Kolben 110 greift an der Querstrebe 120 an. Eine Lasche 122 ist an der Querstrebe
120 befestigt. Ein Schieber 124 ist in einem Drehpunkt 126 schwenkbar mit der Lasche
122 verbunden. Der Schieber 124 übernimmt die von einem Mitnehmer 64 auf den Führungsschienen
44 vorgeschobenen Plastikkarten 54. Er schiebt sie zwischen zwei Führungen 128 auf
das in Fig. 8 unter 90° zur Papierebene und in Fig. 9 von oben nach unten verlaufende
Förderband 66. Dessen Mitnehmer 64 schieben die Plastikkarten 54 in den in Fig. 9
eingezeichneten kleinen Umschlag 130.
[0017] Fig. 10 zeigt ein Anschreiben 132. Es trägt den Namen und die Anschrift seines Empfängers
und einen üblichen Brieftext. Perforationen 134 verlaufen längs der beiden Längsseiten
des Anschreibens 132. Zu diesem gehört weiter noch ein Codierstreifen 136. Dieser
weist eine Codierung, im gezeigten Beispiel fünf Strichcodierungen 138, auf. Diese
werden mit einem Lesegerät 140 gelesen. Dieses besteht im wesentlichen aus an einem
Maschinenrahmen befestigten Querstangen 142 und einer an diesen geführten Längsstange
144. An dieser sind fünf Codeleser 146 befestigt. Im Betrieb wird die Längsstange
144 entlang der Querstreben 142 verschoben. Dabei bewegen sich die Codeleser 146 über
den Strichcodierungen 138 und lesen diese. Das Lesegerät 140 befindet sich rechts
von dem in Fig. 1 eingezeichneten Schneidautomaten 12 und/oder ist ein Teil von diesem.
Damit ist es auch an den Rechner 18 angeschlossen.
[0018] Nach dieser Einzelbeschreibung kann ein Arbeitsablauf geschildert werden: Ein Endlospapierstreifen
ist bedruckt. Die an die verschiedenen Empfänger gerichteten Anschreiben sind in einer
bestimmten Reihenfolge hintereinander angeordnet. In der gleichen Reihenfolge werden
die für die verschiedenen Empfänger bestimmten Plastikkarten in die Schächte 32 und
34 eingelegt. Dabei ist zu beachten, daß ein Empfänger mehr als eine Plastikkarte
54 erhalten kann. Beim Betrieb der Anlage werden die Plastikkarten 54 zuerst einem
Schacht, zum Beispiel dem Schacht 32, und anschließend dem nächsten Schacht, das heißt
dem Schacht 34, entnommen. Damit steht immer ein voller Schacht zur Verfügung, während
der andere Schacht gerade ausgewechselt und/oder gefüllt wird. Eine im einzelnen nicht
gezeigte und beschriebene Steuerung sorgt dafür, daß die Plastikkarten 54 den Schächten
32 und 34 in der richtigen Reihenfolge entnommen werden. Nach dem Anschalten der Anlage
treibt der Antrieb 80 einen Stempel 72 an. Gleichzeitig bewegt sich das in Fig. 2
eingezeichnete Förderband 66 längs der Führungsschienen 44. Der Stempel 72 bewegt
sich taktweise und synchron mit dem Förderband 66 auf und ab. Bei Erreichen seines
oberen Totpunktes wird sein Saugnapf 74 an die Unterdruckquelle angeschlossen. Er
saugt die unmittelbar auf den beiden Federn 56 liegende Plastikkarte 54 an. Bei der
sich anschließenden Abwärtsbewegung des Stempels 72 wird sie mitgenommen. Sie biegt
sich leicht durch und löst sich damit von ihrer Auflage auf den Federn 56. Sie fällt
auf die Führungsschienen 44 und wird vom nächsten Mitnehmer 64 mitgenommen. Dieser
führt sie an dem Lesegerät 36 vorbei. Dieses erkennt ihre magnetische Codierung und
gibt diese über eine der Leitungen an den Rechner 18 (siehe Fig. 1).Inzwischen hat
auch das Lesegerät 140 (siehe Fig. 10) den Codierstreifen 136 gelesen. Der Rechner
18 prüft, ob die ihm von den beiden Lesegeräten 38 und 140 zugeführten Signale zusammenpassen.
Bei richtiger Zuordnung von Plastikkarte 54 und Anschreiben 132 läuft die Anlage normal
weiter. Bei unrichtiger Zuordnung wird der ersten Kuvertiereinheit 22 ein Aussteuersignal
zugeleitet. Die einem Anschreiben 132 unrichtig zugeordneten Platikkarten 54 werden
dann später, wenn sie die erste Kuvertiereinheit 22 erreichen, ausgesondert. Das Anschreiben
132 wird dem Falzwerk 14 zugeführt. Dort wird es gefalzt. Das gefalzte Anschreiben
gelangt in den Speicher 16. Dort wird es so lange zurückgehalten, bis die ihm zugeordneten
Plastikkarte die Übergabeeinheit 20 erreichen. Die vorstehend erwähnte Plastikkarte
54 hat nun das Lesegerät 36 verlassen. Bei Betrachtung der Figuren 3 und 4 befindet
sich dieses Lesegerät 36 zwischen diesen beiden Figuren an einer Stelle entlang der
winkelförmig eingezeichneten, in Wirklichkeit geradlinigen Bahn des Förderbandes 66.
Die Plastikkarte 54 erreicht nun die Kartensammelstation 38. Diese ist in den Figuren
5, 6 und 7 dargestellt. Vor dieser Kartensammelstation 38 wird das Förderband 66 um
eine Rolle 68 umgelenkt. Bei Blick auf Fig. 5 schiebt der Mitnehmer 64 eine Plastikkarte
54 nach links. Entlang des nach unten abgebogenen Endes der Führungsschienen 44 rutscht
diese nach unten in die beiden Halbschalen 100. Mehrere Plastikkarten 54 können in
diesen übereinandergestapelt werden. Die Zahl der übereinandergestapelten Plastikkarten
54 hängt davon ab, wie viele einem Anschreiben 132 zuzuordnen sind. Bei Erreichen
der Sollzahl wird der Zylinder 112 mit Druck beaufschlagt. Damit werden die Stangen
102 und die Halbschalen 100 von der in Fig. 6 eingezeichneten Schließstellung in die
in Fig. 7 gezeigte Offenstellung gedreht. Die Plastikkarten 54 fallen nach unten auf
das Förderband 66, das in Fig. 5 unten von rechts nach links und in den Figuren 6
und 7 senkrecht zur Zeichenebene in Richtung auf den Betrachter verläuft. Vor einem
Mitnehmer 64 dieses Förderbandes liegen nun mehrere Plastikkarten 54. Im gezeigten
Beispiel liegen fünf Plastikkarten übereinander. Auf ihrem weiteren Weg gelangen diese
von der Kartensammelstation 38 in die in den Figuren 8 und 9 gezeigte Schiebestation
42. Bei Blick auf Fig. 8 werden sie von einem Mitnehmer 64 unter dem Schieber 124
nach links vorgeschoben. Dabei dreht sich dieser in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt
126. Sobald die Plastikkarten 54 ihre in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigte Stellung erreicht
haben, fällt der Schieber 124 in seine in Fig. 8 gezeigte Stellung zurück. Der Zylinder
112 wird mit Druck beaufschlagt. Der Kolben 110 und damit der Schieber 124 werden
nach links verschoben. Die fünf übereinanderliegenden Plastikkarten 54 werden zwischen
den Führungen 128 nach links verschoben. Sie gelangen auf das in Fig. 9 von oben nach
unten verlaufende Förderband 66. Dessen Mitnehmer 64 schieben sie in den kleinen Umschlag
130. In der gleichen Lage, die dieser Umschlag 130 in Fig. 9 einnimmt, ist er auch
in Fig. 1 eingezeichnet. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Schiebestation 42
einen Teil der zweiten Kuvertiereinheit 40 bildet. Auf einer geraden Bahn, die in
Fig. 1 aus Raumgründen mit 90°-Umlenkungen eingezeichnet ist, gelangt der kleine Umschlag
130 zusammen mit den in ihm befindlichen Plastikkarten 54 zur Übergabeeinheit 20.
Dort wird er auf das vom Speicher 16 zugeführte Anschreiben 132 aufgelegt. Dieses
Anschreiben 132 wird nun gemeinsam mit dem kleinen Umschlag 130 und den Plastikkarten
54 der ersten Kuvertiereinheit 22 zugeführt. Informations- und Werbeschreiben können
dort aus den Beilagenzuführungen 24 zugeführt werden. Mit oder ohne solche Beilagen
wird das Anschreiben 132 zusammen mit dem kleinen Umschlag 130 kuvertiert bzw. in
einen größeren Umschlag eingelegt. Dieser gelangt zur Wendestation 26 und von dort
zur Schuppenablage 28.
1. Anlage zum Einschieben einer oder mehrerer magnetisch codierter Plastikkarten in einen
ersten Umschlag und zu dessen Einschieben mit einem Anschreiben, dem die Plastikkarten
zugeordnet sind, gegebenenfalls zusammen mit einer oder mehreren Beilagen, in einen
größeren zweiten Umschlag, mit einem Schneidautomaten zum Abtrennen des Anschreibens
von einer Endlospapierrolle, mit einem Falzwerk, mit einer ersten Kuvertiereinheit
mit Beilagenzuführungen, mit einer nachgeordneten Wendestation und mit einer Schuppenablage,
gekennzeichnet durch eine Kartenstraße (30) zum Zuführen der Plastikkarten (54), ein dem Schneidautomaten
(12) zugeordnetes Lesegerät (140) zum Erkennen des Anschreibens (132) und einen zwischen
dem Lesegerät (140) und der Kartenstraße (34) angeordneten Rechner (18) zum Auslösen
der Zuführung einer oder mehrerer Plastikkarten (54) auf die Kartenstraße (34) nach
Maßgabe eines Signales des vorgenannten Lesegerätes (140), einen nach dem Falzwerk
(14) angeordneten und von dem Rechner (18) gesteuerten Speicher (16), eine am Ausgang
der Kartenstraße (30) angeordnete zweite Kuvertiereinheit (40) zum Einschieben der
einen oder der mehreren zugeführten Plastikkarten (54) in den ersten Umschlag (130)
und eine Übergabeeinheit (20), die am Ausgang des Speichers (16) und am Ausgang der
zweiten Kuvertiereinheit (40) vor der ersten Kuvertiereinheit (22) liegt und dieser
das Anschreiben und den ersten Umschlag (130) zuführt.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am Ausgang der Kartenstraße (30)
angeordnetes und mit dem Rechner (18) verbundenes Lesegerät (38), das dem Rechner
(18) die Codierung der von ihm gelesenen Plastikkarten (54) zuleitet.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schneidautomaten (12)
zugeordnete Lesegerät (140) mehrere über einen mit dem Anschreiben (132) verbundenen
Codierstreifen (136) verschiebbare Codierungsleser (146) aufweist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein entlang der Kartenstraße
(30) umlaufendes und Mitnehmer (64) aufweisendes Förderband (66), mindestens einen
am Anfang der Kartenstraße (30) über dieser angeordneten Schacht (32, 34) zur Aufnahme
der Plastikkarten (54) und eine am unteren Ende des Schachtes (32, 34) vorgesehene
Einrichtung zum Halten der Plastikkarten (54) und zu deren gesteuerter Freigabe und
Auflegen auf das Förderband (66).
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (32, 34) an seinem
unteren Ende in ihn hineinragende und die Plastikkarten (54) haltende Federn (56)
aufweist und unter dem Schacht (32, 34) ein auf- und ab- und in diesen hineinbewegbarer
Stempel (72) mit einem an eine Plastikkarte (54) anlegbaren und diese gegen die Kraft
der Federn (56) mitnehmenden Saugnapf (74) angeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (72) unter
dem Schacht (32, 34) vertikal verschiebbar geführt und durch einen Nockenantrieb auf-
und abbewegbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenantrieb durch einen
in einem Abstand angeordneten Elektromotor über eine Kette (82) angetrieben ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Schächte (32, 34) hintereinander über der Kartenstraße (30) angeordnet sind.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (46) im Abstand hintereinander
über der Kartenstraße (30) angeordnet sind und jeder Schacht (32, 34) in einen Rahmen
(46) einschiebbar und am unteren Ende jedes Schachtes (32, 34) eine Einrichtung vorgesehen
ist, die ihn lösbar in einem Rahmen (46) verrastet.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine am Ende der Kartenstraße
(30) angeordnete Kartensammelstation (38) zur Aufnahme einer oder mehrerer durch das
Förderband (66) in ihr abgelegter Plastikkarten (54).
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartensammelstation (38)
zwei unter dem Förderband (66) angeordnete, sich zu der Größe einer Plastikkarte (54)
ergänzende Halbschalen (100) enthält, die Halbschalen (100) so angeordnet sind, daß
ein am Förderband (66) befestigter Mitnehmer (64) die von ihm mitgenommene Plastikkarte
(54) in die Halbschalen (100) hineinschiebt, unter den Halbschalen (100) ein zweites
Förderband (66) mit Mitnehmern (64) verläuft und die Halbschalen (100) um horizontale
Längsachsen drehbar gelagert sind, so daß die in ihnen abgelegten Halbschalen (100)
bei einer Drehung auf das zweite Förderband (66) fallen.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (100) an horizontal
verlaufenden drehbaren Stangen (102) befestigt sind und ein Antrieb zum Betätigen
der Stangen (102) vorgesehen ist.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatischer Zylinder (112)
vorgesehen ist, dieser über einen Hebel (108) auf ein Zahnräder (106) aufweisendes
Getriebe einwirkt und die Stangen (102) mit den erstgenannten Zahnrädern (106) kämmende
Zahnräder (104) aufweisen.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (112) schwenkbar
gelagert ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Bewegungsbahn des zweiten Förderbandes (66) über diesem ein Schieber (124) hin- und
herbewegbar angeordnet ist, ein Mitnehmer (64) aufweisendes drittes Förderband (66)
unter einem Winkel von 90° zu dem zweiten Förderband (66) und angrenzend an dieses
verläuft und am Ende der Bewegungsbahn des dritten Förderbandes (66) ein kleiner Umschlag
(130) anordbar ist.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (124) verschwenkbar
mit einem Kolben (110) eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders (112) verbunden
ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des
den Schieber (124) betätigenden Kolbens (110) so bemessen ist, daß dieser die auf
dem zweiten Förderband (66) vor einem Mitnehmer (64) befindlichen Plastikkarten (54)
auf das dritte Förderband (66) schiebt.