[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit Riegel und vorzugsweise
Falle und einem auf den Riegel wirkenden, mit einer Schließeingriffsöffnung ausgestatteten
Übersetzunghebel zum Vor- und Zurückschließen des Riegels unter Erzielung einer Schließhub-Vergrößerung,
weiter mit einer von einem Schließbart entgegen Federwirkung aushebbaren Zuhaltung.
[0002] Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus dem DE-GM 16 41 147, wobei der
unterhalb der Schließbart-Einstecköffnung gelagerte, einarmig gestaltete Übersetzungshebel
an seinem freien Ende in Zapfen-/Schlitzeingriff steht zum Riegel. Im Bereich der
Schließbart-Einstecköffnung bildet der Übersetzungshebel eine Öffnung aus, die mit
einer radial zum Riegel gerichteten Schließeingriffsöffnung ausgestattet ist. Benachbart
der Schließeingriffsöffnung erstreckt sich ein Tourenstift. Dieser wirkt zusammen
mit den Tourenausnehmungen von schloßgehäuseseitig gelagerten Zuhaltungen. Ein derartig
gestaltetes Schloß eignet sich nicht für als Profilzylinder ausgebildete Schließzylinder.
Ferner wirken bei einem Einbruchsversuch auf den Riegel ausgeübte Rückdrückkräfte
auf den Übersetzungshebel, und zwar ebenfalls übersetzt verbunden mit einer geringen
Einbruchsstabilität.
[0003] Des weiteren ist ein Schloß aus der DE-OS 26 42 367 bekannt, dessen Übersetzungshebel
ebenfalls in Zapfen-/Schlitzeingriff steht zum Riegel. Der Übersetzungshebel selbst
bildet keine Schließeingriffsöffnung aus, sondern er wird nur beim Vorschließen des
Riegels an seiner entsprechenden rückwärtigen Kante beaufschlagt. Beim Zurückschließen
mittels des Schließgliedes des Profilzylinders beaufschlagt dieser einen Winkelschenkel
eines im Riegel geführten Schiebers. Diese Ausgestaltung ist vielteilig in ihrem Aufbau
und führt zu vergrößertem Herstellungsaufwand.
[0004] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloß
von einfachem Aufbau so auszugestalten, daß unter Erzielung einer optimalen Schließweise
und erhöhter Einbruchsstabilität Profilzylinder einsetzbar sind.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Schloß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
[0006] Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung.
[0007] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist erstmals ein Schloß der in Rede stehenden Art
angegeben, welches mit einem Profilzylinder zusammenarbeitet und das hebelvergrößerte
Ein- und Ausschließen des Riegels gestattet derart, daß das Schließglied ausschließlich
am Übersetzungshebel angreift. Die Bewegungsbahn der am Übersetzungshebel befindlichen
Schließeingriffsöffnung erstreckt sich dabei etwa über einen Viertelkreisabschnitt
des zylindrischen Kopfabschnittes der Profilzylinder-Einstecköffnung. Dieser Viertelkreisabschnitt
befindet sich auf der der Schloßrückwand zugekehrten Seite. Das bedeutet, daß bei
unterhalb der Schließbart-Drehachse angelenktem Übersetzungshebel dieser den Profilzylinder
etwa auf zwei Drittel seines Umfanges umgreift und dennoch dem Übersetzungshebel einen
großen Schwenkwinkel gewährt verbunden mit einem weiten Vorschließen des Riegels bei
nur einer Schließtour. Dennoch ist verwirklicht, daß in jeder Endposition des Übersetzungshebels
das Schließglied die Schließeingriffsöffnung des Übersetzungshebels erfaßt und diesen
in die entsprechende Richtung mitschleppt. Die Endpunkte des Viertelkreisabschnittes
fallen dabei wechselweise etwa zusammen mit den Stellungen, welche die Stirnmündungspunkte
der Randeinfassung der Schließzylinder-Eingrifföffnung in den beiden Schließstellungen
einnehmen. Die Randeinfassung führt dabei zu einer flächengrößeren Anlage des Schließgliedes
an dem Übersetzungshebel, so daß einerseits optimale Kräfte beim Schließen übertragbar
sind und daß andererseits einem vorzeitigen Verschleiß entgegengewirkt ist. Sodann
ist eine solche Anordnung der Schließeingriffsöffnung vorgesehen, daß deren Mündung
die Verbindungslinie vom Anlenkpunkt des Übersetzungshebels und Schlitz-/Zapfenangriffsstelle
am Riegel nicht überschreitet. Bei jedem Schließvorgang bewegt sich daher der Zapfen
in dem Schlitz stets nur in einer Richtung. Beim Stand der Technik gemäß DE-GM 16
41 147 findet eine Vor- und Zurückbewegung des Zapfens in dem Schlitz bei jeder Schließtour
statt. Eine Dreilagigkeit ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß die Zuhaltung auf
dem Riegel gelagert ist und die Randeinfassung der Schließeingriffsöffnung des Übersetzungshebels
im Bereich einer rückwärtigen Aussparung des Riegelschwanzes liegt, welche von einem
Teilbereich der Zuhaltung überdeckt ist. Die Zuhaltungsfeder kann daher auch zwischen
Riegel und Zuhaltung wirksam werden. Riegel und Zuhaltung können einschließlich der
Feder als vormontierte Baueinheit bei der Endmontage eingesetzt werden, und zwar nach
vorangegangener Anordnung des Übersetzungshebels. Die erste Lage der vorgenannten
Dreilagigkeit stellt der Übersetzungshebel dar. Die nächste ist der Riegel, in dessen
rückwärtige Aussparung die Randeinfassung hineinreicht. Die dritte Lage stellt dann
die Zuhaltung dar, die sich neben dem Riegel auch noch an der Randeinfassung des Übersetzungshebels
abstützt, wobei der entsprechende Bereich der Zuhaltung in die Schließeingriffsöffnung
hineinragt. Zu dem weiten Umgreifen des Profilzylinders trägt sodann die Tatsache
bei, daß der Anlenkpunkt des Übersetzungshebels auf Höhe des unteren Rundungs-Flanschabschnittes
der Profilzylinder-Einstecköffnung liegt. Es ist ferner hervorzuheben, daß die Zuhaltungsfeder
in einer Aussparung des Riegelschwanzes einliegt und von der Zuhaltung zumindest teilweise
abgedeckt ist. Auf diese Weise erhält die Zuhaltungsfeder noch eine Lagenstabilisierung.
Die Zuhaltung wirkt ihrerseits zusammen mit an der Schloßdecke ortsfest ausgebildeten
zwei Widerlagern. Letztere sind in Schließrichtung versetzt zueinander ausgebildet.
Ebenfalls sind die Widerlager in Höhenrichtung derart versetzt zueinander angeordnet,
daß das der Schloßstulpe benachbarte Widerlager höher liegt. Dieses ist auch dasjenige,
an welchem sich die Zuhaltung bei vorgeschlossenem Riegel abstützt, so daß entsprechende
Rückdrücckräfte günstig aufgefangen und nicht wie beim Stand der Technik in den Übersetzungshebel
geleitet werden. Damit das störungsfreie Schließen des Riegels trotz der zwei Widerlager
ermöglicht ist, bildet die Zuhaltung einen Kanal aus zum Überfahren der Widerlager.
Groß bemessene Widerlager sind dadurch möglich, daß der Kanalgrund auf gleicher Höhe
liegt zur korrespondierenden Seitenwand des Riegels, so daß eine große Eintrittstiefe
an der Zuhaltung vorhanden ist. Wenn sich der Kanalgrund bis in die Lagerlasche fortsetzt,
kann die Zuhaltung mit ihrer Lagerlasche in der vorgeschlossenen Stellung bis in den
Bereich der Schloßstulpe gelangen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfingung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines als Treibstangenschloß ausgebildeten Schlosses mit in Offenstellung
befindlichen Treibstangen und vorgetretener Falle,
- Fig. 2
- eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Treibstangenschlosses bei abgenommener Schloßdecke, ebenfalls die
Offenstellung des Treibstangenschlosses betreffend,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Treibstangenschlosses im Bereich der
Nuß und der Falle, betreffend die Offenstellung des Treibstangenschlosses,
- Fig. 6
- eine Ansicht des den Fallenschwanz sowie die Fallenfeder aufnehmenden Schuhes, vom
Schloßboden her gesehen,
- Fig. 7
- den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Ansicht des zwischen Schloßdecke und Schloßboden angeordneten Kupplungsgliedes
mit federnd auseinandergespreizten Schlitten entsprechend ihrer Ausgangsstellung,
- Fig. 9
- eine Darstellung gemäß Fig. 5, wobei abweichend von dieser das den Drückerdorn aufnehmende
Nußteil durch Verlagerung des Drückers in der normalen Betätigungsrichtung verschwenkt
ist unter einhergehender Mitnahme des Kupplungsgliedes,
- Fig. 10
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, welche den Zustand des Kupplungsgliedes
nebst Schlitten in Fig. 9 aufzeigt,
- Fig. 11
- weiterhin eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei abweichend von dieser der
Drücker in entgegengesetzter Richtung verschwenkt ist unter Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers
mit den Treibstangen in die Verriegelungsstellung und entsprechend mitgeschlepptem
Kupplungsschieber,
- Fig. 12
- die der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung unter Berücksichtigung der Stellung
gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- in vergrößerter Darstellung den unteren Bereich des Treibstangenschlosses im Bereich
des Riegels bei zurückgeschlossenem Riegel,
- Fig. 14
- die klappfigürliche Seitenansicht der Fig. 13,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf Fig. 13, jedoch bei fortgelassenen Schloßwänden - Schloßboden
und Schloßdecke - und
- Fig. 16
- eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung, jedoch bei vorgeschlossenem Riegel.
[0009] Das als Treibstangenschloß ausgebildete Schloß besitzt eine Schloßstulpe 1 mit einer
mit dieser verbundenen, den Schloßboden 2 darstellenden Schloßwand. In paralleler
Anordnung zu dieser ist die die Schloßdecke 3 bildende Schloßwand gehaltert. Zwischen
Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 erstreckt sich das Schloßeingerichte.
[0010] Im unteren Bereich des Schloßgehäuses ist in Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 eine
Profilzylinder-Einstecköffnung 4 zur Aufnahme eines Profilzylinders 5 vorgesehen.
Durch diesen ist eine in den Fig. 13 und 16 strichpunktiert veranschaulichte Schließgliednabe
6 mit radial von dieser ausgehendem Schließglied 6' steuerbar.
[0011] Die Querschnittsform des Profilzylinders 5 entspricht derjenigen der Profilzylinder-Einstecköffnung
4. Diese setzt sich zusammen aus einem zylindrischen Kopfabschitt 7 und einem radial
dazu verlaufenden Flanschabschnitt 8, welcher nahe der Unterkante des Schloßgehäuses
in einen Rundungs-Flanschabschnitt 8' übergeht.
[0012] Nahe oberhalb der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 ist ein Riegel 9 geführt. Er setzt
sich zusammen aus einem Riegelkopf 9' und einem sich daran anschließenden Riegelschwanz
9''. Zur Führung des Riegels 9 dient einerseits eine dem Riegelkopf 9' querschnittsangepaßte
Durchbrechung 10 in der Schloßstulpe 1. Andererseits geht vom Riegelschwanz 9'' im
oberen Bereich ein quergerichteter Vorsprung 11 aus, der in einen senkrecht zur Schloßstulpe
1 verlaufenden Längsschlitz 12 des Schloßbodens 2 eingreift. Der Vorsprung 11 ist
gegenüber einem Arretiernocken 13 abgesetzt, welch letzterer zur Blockierung eines
Treibstangen-Anschlußschiebers 14 in dessen Verriegelungsstellung dient. Der Arretiernocken
13 überbrückt dabei den Abstand zwischen dem Riegelschwanz 9'' und dem Schloßboden
2, vgl. insbesondere Fig. 15.
[0013] Der Riegelschwanz 9'' ist auf seiner der Schloßdecke 3 zugekehrten Seite mit einer
abgestuften Ausnehmung 15 versehen unter Bildung eines dünneren Endabschnittes des
Riegelschwanzes 9''. In diesem Bereich befindet sich ein quer zur Schließrichtung
des Riegels 9 verlaufender Schlitz 16 zur Aufnahme einer als Druckfeder gestalteten
Zuhaltungsfeder 17. Deren oberes Ende stützt sich an der korrespondierenden Querkante
des Schlitzes 16 ab. Das untere Ende der Zuhaltungsfeder 17 findet Abstützung an einer
in den Schlitz 16 hineinragenden Zunge 18 einer Zuhaltung 19. Letztere ist schwenkbar
am Riegelschwanz 9'' gelagert mit dem Riegelkopf 9' zugewandter Lagerstelle. Gebildet
ist diese von einem von einer Lagerlasche 20 der Zuhaltung 19 ausgehenden Lagerzapfen
21, der in eine querschnittsangepaßte Lagerbohrung 22 des Riegelschwanzes 9' eintaucht.
Durch die Zuhaltung 19 wird die Zuhaltungsfeder 17, wie aus den Figuren ersichtlich
ist, zumindest teilweise abgedeckt. Ihre Anschlagbegrenzung erhält die Zuhaltung 19
dadurch, daß sich die federbeaufschlagte Zunge 18 am unteren, schrägverlaufenden Ende
des Schlitzes 16 abstützt, vgl. Fig. 13.
[0014] In ihrem jenseits der Lagerlasche 20 liegenden Bereich ist die Zuhaltung 19 so dick
ausgestaltet, daß sie bis zur Schloßdecke 3 reicht, vgl. Fig. 14 und 15. In diesem
Bereich besitzt die Zuhaltung 19 einen schräg in Richtung der Lagerstelle ansteigenden
Kanal 23, dessen Kanalgrund sich in die Lagerlasche 20 fortsetzt. Aufgrund dessen
kann bei vorgeschlossenem Riegel 9 die Lagerlasche 20 in Überdeckung treten zur Schloßstulpe
1, vgl. Fig. 16.
[0015] Die Zuhaltung 19 wirkt zusammen mit zwei an der Schloßdecke 3 ortsfest ausgebildeten
Widerlagern 24 und 25. Diese sind in Schließrichtung des Riegels versetzt zueinander
ausgebildet. Ferner sind die Widerlager 24, 25 derart in Höhenrichtung versetzt zueinander
angeordnet, daß das der Schloßstulpe 1 benachbarte Widerlager 25 höher liegt, jedoch
auf Höhe des Kanals 23 verläuft. Die obere Seitenwand des Kanals 23 besitzt eine abgestufte
Ausrichtung unter Bildung eines Sperrfortsatzes 26, vor welchem in zurückgeschlossener
Stellung des Riegels 9 sich das Widerlager 24 erstreckt, vgl. Fig. 13. Der Riegel
9 ist somit gegen ein Vorschließen gesperrt.
[0016] Die Mitnahme des Riegels 9 geschieht bei der Schließdrehung des Schließgliedes 6'
über einen Übersetzungshebel 27. Es handelt sich bezüglich desselben um einen einarmig
gestalteten Hebel, dessen Anlenkpunkt 28 auf Höhe des unteren Rundungs-Flanschabschnittes
8' der Profilzylinder-Einstecköffnung 8 liegt, und zwar auf der der Schloßstulpe 1
zugewendeten Seite. Oberhalb des Kopfabschnittes 7 setzt sich der Übersetzungshebel
27 in eine Abwinklung 29 fort, die bis zur Schloßrückseite reicht und die eine Schließeingriffsöffnung
30 zum Eintritt des Schließgliedes 6' besitzt. Die sich zwischen Riegelschwanz 9''
und Schloßboden 2 erstreckende Abwinklung 29 ist Träger eines in Richtung des Riegels
9 weisenden Zapfens 31, der in einen quer zur Schließrichtung des Riegels verlaufenden
Schlitz 32 des Riegelschwanzes 9'' eingreift. Bei zurückgeschlossenem Riegel 9 erstreckt
sich der Zapfen 31 am unteren Ende des Schlitzes 32, vgl. Fig. 13. Ferner bildet die
Abwinklung 29 im Bereich der Schließeingriffsöffnung 30 eine Randeinfassung 33 aus,
für welche in dem abgesetzten Endabschnitt des Riegelschwanzes 9'' eine Aussparung
34 vorgesehen ist. Übersetzungshebel 27, Riegelschwanz 9'' und Zuhaltung 19 bilden
daher eine den Raum zwischen Schloßdecke 3 und Schloßboden 2 sich erstreckende dreilagige
Schicht. Im übrigen ragt die Zuhaltung 19 mit ihrer unteren, schräg in Richtung der
Schloßstulpe 1 ansteigenden Kante 19' in die Schließeingriffsöffnung 30.
[0017] Wie aus den Fig. 13 und 16 ersichtlich ist, überschreitet die Schließeingriffsöffnung
30 weder bei zurückgeschlossenem noch vorgeschlossenem Riegel die Verbindungslinie
A-A vom Anlenkpunkt 28 des Übersetzungshebels 27 und Schlitz-/Zapfenangriffsstelle
31/32 am Riegel 9.
[0018] Im oberen Bereich des Schloßgehäuses lagert eine zweigeteilte Nuß 35. Sie setzt sich
zusammen aus zwei Nußteilen 36 und 37. Das Nußteil 36 besitzt eine mittlere Nabe 38,
die zur Lagerung in Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 dient. Die entsprechende Lagerstelle
befindet sich senkrecht oberhalb der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 in einem genormten
Abstand. Der Nabe 38 ist eine halbkreisförmige Scheibe 39 angeformt, deren Radialschultern
Anschlagflächen 40, 41 bilden. Der einen Radialschulter - Anschlagfläche 40 - ist
ein Mitnehmerarm 42 zum Zurückziehen einer oberhalb der Nuß 35 angeordneten Falle
43 vorgeordnet. In gleicher Ebene mit der Scheibe 39 erstreckt sich ein senkrecht
zu den Anschlagflächen 40, 41 verlaufender, von der Nabe 38 ausgehender Betätigungsarm
44, welcher über einen angeformten Nocken 45 mit einem Kupplungsglied 46 in formschlüssiger
Verbindung steht. Beide Nußteile 36, 37 haben jedoch unterschiedliche Drehachsen M1
und M2. Die Drehachse M2 des mit dem Treibstangen-Anschlußschieber 14 zusammenwirkenden
Nußteiles 37 ist gegenüber der Drehachse M1 des Nußteiles 36 zur Schloßrückwand hin
verlagert. Auf diese Weise läßt sich ein günstiges Hebelverhältnis verwirklichen.
Gebildet wird die Drehachse M1 durch die Nabe 38, während als Drehachse M2 ein schloßbodenseitiger
Stehzapfen 47 dient. In dem Nußteil 37 befindet sich ein die Nabe 38 aufnehmendes
Langloch 48 zur Bewegung um die Nabe 38. An seinem freien Ende ist dem Nußteil 37
ein Mitnehmervorsprung 49 angeformt, welcher in einen Querschlitz 14' des Treibstangen-Anschlußschiebers
14 eintaucht. Ein Verschwenken des Nußteiles 37 führt also zu einer zwingenden Mitnahme
des Treibstangen-Anschlußschiebers 14. Ferner ist das Nußteil 37 an seiner der Scheibe
39 zugekehrten Breitseite mit Anschlagflächen 50, 51 bildenden Vorsprüngen ausgestattet.
Diese liegen im Wirkungsbereich der Anschlagflächen 40, 41 des Nußteiles 36. In Offenstellung
des Treibstangenschlosses bei die Freigabestellung einnehmendem Treibstangen-Anschlußschieber
14, von welchem endseitig die Treibstangen 52 und 53 ausgehen, nehmen die Nußteile
36, 37 eine derartige Stellung zueinander ein, daß die Anschlagflächen 41, 51 dicht
voreinander liegen, während die anderen Anschlagflächen 40, 50 einen Freigang zwischen
sich belassen.
[0019] In der vorgenannten Grund-Mittelstellung wird das Nußteil 36 über das Kupplungsglied
46 gehalten, welches mit von einer Druckfeder 63 auseinandergespreizten Schlitten
54, 55 zusammenwirkt. Beide sind durch hakenförmigen Übergriff an dem einstückig ausgebildeten
Kupplungsglied 46 gehaltert. Zu diesem Zweck bildet das in unmittelbarer Nähe parallel
zur Rückwand in Längsrichtung des Schloßgehäuses verlaufende Kupplungsglied 46 ein
Langloch 59 aus, in welches den Schlitten 54, 55 angeformte Haken 56, 57 eintauchen
und damit das Kupplungsglied 46 teilweise übergreifen. Die eine Gehäusewand - Schloßdecke
3 - bildet dabei ein Langloch 58 aus, in welches die Hakenköpfe 56', 57' hineinragen,
vgl. insbesondere Fig. 4. Ferner bilden die Schlitten 54, 55 auf ihren den Haken 56,
57 gegenüberliegenden Seiten Führungsvorsprünge 60, 61 aus zum Eintritt in ein Langloch
62 des Schloßbodens 2. Die Schlitten 54, 55 werden von der Druckfeder 63 auseinandergespreizt.
Zur Aufnahme derselben dienen an den zugekehrten Stirnkanten der Schlitten 54, 55
ausgehende Bohrungen 64, 65, in welche Zentrierzapfen 66, 67 hineinragen. Auf diese
Weise umschließen die Schlitten 54, 55 die Druckfeder 63 im wesentlichen. Es ist ferner
ein im wesentlichen rechteckiger Querschnitt der Schlitten 54, 55 vorgesehen. Jeder
Schlitten bildet eine Zunge 68, 69 aus, die in eine Führungsnut 70 bzw. 71 des jeweils
anderen Schlittens eingreift. Die Außenfläche der Zunge 68, 69 fluchtet dabei mit
der korrespondierenden Seitenwand des Schlittens. Bei in das Kupplungsglied 46 eingehängten
Schlitten 54, 55 passen die Haken 56, 57 als auch die Führungsvorsprünge 60, 61 ohne
weiteres in die korrespondierenden Langlöcher 58, 62 von Schloßdecke 3 und Schloßboden
2 hinein. Eine aus den Schlitten 54, 55, Druckfeder 63 und Kupplungsglied 46 bestehende
Baueinheit kann daher problemlos ohne Zusammendrücken der Druckfeder 63 in das Schloß
eingebaut werden. An seinem oberen Ende ist das Kupplungsglied 46 mit einer randseitigen
Öffnung 72 ausgestattet, in welche der Nocken 45 des Betätigungsarmes 44 des Nußteils
36 eintaucht.
[0020] Die oberhalb der zweigeteilten Nuß 35 geführte Falle 43 setzt sich zusammen aus einem
Fallenkopf 43' und dem gegenüber diesem stufenförmig abgesetzten Fallenschwanz 43''.
Einerseits ist die Falle 43 mit ihrem Fallenkopf in einer formangepaßten Durchbrechung
73 in der Schloßstulpe 1 und andererseits mit ihrem Fallenschwanz 43'' in einem Schuh
74 geführt. Letzterer ist blockförmig gestaltet und besitzt an seiner dem Schloßboden
2 zugekehrten Breitfläche zwei vorstehende Steckzapfen 75, 76 zum Eintritt in querschnittangepaßte
Löcher der korrespondierenden Schloßwand bzw. Schloßboden 2. Eventuell kann eine Vernietung
der Steckzapfen 75, 76 vorgenommen werden. Auf diese Weise ist der Schuh 74 drehfest
unverrückbar im Schloßgehäuse gehalten. Die Dicke des Schuhes 74 entspricht dem Innenabstand
zwischen Schloßboden 2 und Schloßdecke 3. Innerhalb einer der Falle 43 zugekehrten
Ausnehmung 77 des Schuhes 74 liegt eine auf den Fallenschwanz 43'' wirkende Fallenfeder
78 ein. Diese ist als Druckfeder gestaltet und stützt sich einerends an einer Rückwand
79 des Schuhes 74 und andererends an der rückwärtigen Stirnfläche des Fallenschwanzes
43'' ab, vgl. insbesondere Fig. 6. Zur Lagensicherung der Fallenfeder 78 dient ein
die Ausnehmung 77 flankierender Steg 80. Dieser endet mit Abstand zur Rückwand 79
und gestattet das Auffädeln der Fallenfeder 78.
[0021] Es ist eine formschlüssige Führung zwischen Fallenschwanz 43'' und Schuh 74 vorgenommen.
Der Fallenschwanz ist in Flachform erstellt mit an den Schmalflächen befindlichen
Führungsnuten 81 zum Eintritt von querschnittsangepaßten Führungsrippen 82 des Schuhes
74. Im Endbereich besitzt der Fallenschwanz 43'' eine sich zwischen den Führungsnuten
81 erstreckende Gewindebohrung 83 zum Eintritt eines Schraubbolzens 84. Dessen Kopf
ragt in einen in Bewegungsrichtung der Falle 43 verlaufenden Schlitz 85 der Schloßdecke
3. Dessen Schlitzrandkanten bilden Endanschläge bei der Bewegung der Falle 43.
[0022] Die Schraube 84 stellt im übrigen den Betätigungsnocken zur Verlagerung der Falle
43 durch Nußbetätigung dar. Das Zurückziehen der Falle 43 geschieht über einen Fallenhebel
86. Letzterer ist unterhalb der Nuß 35 um einen gehäuseseitigen Stehzapfen 87 gelagert.
Mit einem Haken 88 hintergreift der Fallenhebel 86 den Mitnehmerarm 42 des Nußteils
36. Das freie Ende 89 des Fallenhebels 86 tritt dann vor den Betätigungsnocken bzw.
Schraube 84.
[0023] In dem Schuh 74 ist ferner in Fallenverlagerungsrichtung ein federbelasteter Sicherungsschieber
90 geführt. Letzterer setzt sich zusammen aus einem verdickt gestalteten Kopf 91 und
zwei sich daran anschließenden Federbeinen 92, die sich im Endbereich einer T-förmigen
Aussparung 93 des Schuhes 74 abstützen und die den Kopf 91 in Vortrittsrichtung belasten
derart, daß die Kopffläche die korrespondierende Seitenwand 94 des Schuhes 74 überragt,
vgl. Fig. 6. In Offenstellung der Treibstangen 52, 53 liegt der Kopf 91 des Sicherungsschiebers
90 vor einer Schulter 95 eines Nockens 96 des Treibstangen-Anschlußschiebers 14. Zu
dessen Parallelführung zur Schloßstulpe 1 dienen am Treibstangen-Anschlußschieber
14 angeformte Zapfen 97, die in Langlöcher 98 des Schloßbodens 2 eingreifen. Die vorgenannte
Schulter 95 verläuft schräg ansteigend zur Verlagerungsrichtung des Sicherungsschiebers
90 und ist in Gegenüberlage zu einer Aussteuerungsschräge 99 des Nockens 96 angeordnet.
Ebenfalls besitzt der Kopf 91 endseitig Steuerschrägen 100, 101.
[0024] Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Soll ausschließlich die Falle 43 mittels Drückerbetätigung zurückgezogen werden, so
ist dier Drücker in der normalen Drückerbetätigungsrichtung zu verlagern, und zwar
in die Stellung gemäß Fig. 9. Einhergehend mit einem Verschwenken des Drückers in
die Position B wird ausschließlich das Nußteil 36 um die Drehachse M1 verlagert. Dessen
Mitnehmerarm 42 beaufschlagt den Haken 88 des Fallenhebels 86 und verschwenkt diesen
in Uhrzeigerrichtung, wobei dessen an der Schraube 84 - Betätigungsnocken - angreifendes
Ende 89 die Falle 43 in Schloßeinwärtsrichtung zieht. Das Nußteil 37 wird dabei nicht
mitgenommen, weil zwischen beiden Anschlagflächen 40 und 50 ein Freigang besteht.
Durch die Drehverlagerung des Nußteils 36 nimmt der Nocken 45 das Kupplungsglied 46
mit, vgl. hierzu auch Fig. 10. Einhergehend wird von der oberen Langlochkante 59'
des Kupplungsgliedes 46 der obere Schlitten 54 in Richtung des anderen Schlittens
55 bewegt unter Zusammendrücken der Druckfeder 63. Der untere Schlitten 55 stützt
sich dabei an den unteren Langlochquerkanten 62' und 58' mit seinem Führungsvorsprung
61 bzw. Hakenkopf 57' ab. Wird der Drücker losgelassen, so führt die Druckfeder 63
den Schlitten 55 und damit das Kupplungsglied 46 in die Grundstellung gemäß Fig. 4
und 5 zurück verbunden mit einem Zurückdrehen des Nußteils 36 in die Grund-Mittelstellung.
[0025] In dieser Grund-Mittelstellung, welche insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, verhindert
der vor den Nocken 96 des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 getretene Sicherungsschieber
90 eine Abwärtsverlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 und damit der Treibstangen
52, 53, so daß diese nicht ungewollt in eine Verriegelungsstellung treten können,
beispielsweise hervorgerufen durch Rüttelerschütterungen.
[0026] Soll die Verriegelung des Treibstangenschlosses herbeigeführt werden, so ist ausgehend
von der Grund-Mittelstellung gemäß Fig. 5 der Drücker in entgegengesetzte Richtung,
also entgegen Uhrzeigersinn zu verlagern, wobei eine Ausrichtung gemäß Linie C vorliegt,
vgl. Fig. 11. Einhergehend wird über den Drücker das Nußteil 36 verdreht. Dessen Mitnehmerarm
42 führt aufgrund des Freiganges zum Fallenhebel 86 zu keiner Mitnahme desselben.
Ausschließlich die Anschlagfläche 41 des Nußteils 36 tritt gegen die Anschlagfläche
51 des Nußteils 37 und verschwenkt dieses um seine Drehachse M2 verbunden mit einer
Schwenkung des Nußteils 37 entgegen Uhrzeigerrichtung. Bei diesem Vorgang wird durch
den Mitnehmervorsprung 49 am Nußteil 37 der Treibstangen-Anschlußschieber 14 in Abwärtsrichtung,
also in Verriegelungsstellung, verlagert. Gleichzeitig mit dem Verdrehen des Nußteils
36 wird über den Betätigungsarm 44 das Kupplungsglied 46 in Aufwärtsrichtung mitgeschleppt.
Während der Aufwärtsverlagerung nimmt die untere Langloch-Querkante 59'' des Kupplungsgliedes
46 den unteren Schlitten 54 in Aufwärtsrichtung entgegen der Belastung der Druckfeder
63 mit. Der obere Schlitten 54 dagegen stützt sich ab mit seinem Führungsvorprung
60 und seinem Hakenkopf 56' an den Langloch-Querkanten 62'' bzw. 58'', vgl. insbesondere
Fig. 12. Nach Loslassen des Drückers fährt der obere Schlitten 54 in seine Ausgangsstellung
zurück unter Mitnahme des Kupplungsgliedes 46, welches das Drückerteil 36 in die strichpunktierte
Lage gemäß Fig. 11 zurückdreht. Hierbei wird das Nußteil 37 nicht verlagert. Die verriegelte
Stellung ist mittels des Riegels 9 sicherbar. Bei Schließbetätigung des Profilzylinders
taucht das Schließglied 6' in die Schließeingriffsöffnung 30 des Übersetzungshebels
27 ein. Einhergehend wird die Kante 19' der Zuhaltung 19 beaufschlagt und diese entgegen
Uhrzeigerrichtung gegen die Kraft der Zuhaltungsfeder 17 verschwenkt. Der Sperrrfortsatz
26 entfernt sich vom Widerlager 24, so daß bei einem Verschwenken des Übersetzungshebels
27 mittels des Schließgliedes 6' über den Zapfen-/Schlitzeingriff 31, 32 der Riegel
9 vorgeschlossen werden kann. In vorgeschlossener Stellung liegt dann die Zuhaltung
19 mit ihrer rückwärtigen Kante vor dem Widerlager 25, welches während des Vorschließens
ebenfalls den Kanal 23 der Zuhaltung 19 durchwandert hat. Am Riegel 9 auftretende
Rückdrückkräfte werden daher über die Zuhaltung 19 in das Widerlager 25 geleitet und
nicht in den Übersetzungshebel 27. In der vorgeschlossenen Stellung des Riegels 9
ist ferner der Arretiernocken 13 am Riegel 9 in eine rückwärtige Aussparung 102 des
Treibstangen-Anschlußschiebers 14 getreten und sperrt dessen Verlagerung.
[0027] Die Bewegungsbahn der Schließeingriffsöffnung 30 erstreckt sich dabei etwa über einen
Viertelkreisabschnitt V des zylindrischen Kopfabschnittes 7 der Profilzylinder-Einstecköffnung
4. Der Stirnmündungspunkt 30' der Randeinfassung 33 hat sich unter Betrachtung der
Fig. 13 und 16 während des Vorschließens von dem einen Endpunkt P1 zum anderen Endpunkt
P2 des Viertelkreisabschnittes V verlagert. Die Endpunkte P1, P2 des Viertelkreisabschnittes
fallen etwa wechselweise zusammen mit den Stellungen, welche die Stirnmündungspunkte
30', 30'' in beiden Schließstellungen einnehmen. Daher wird während des Vorals auch
während des Rückschließens der Übersetzungshebel 27 stets sicher mitgenommen.
[0028] Das Entriegeln des Treibstangenschlosses verlangt zuerst das Zurückschließen des
Riegels 9 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 3 und 13. Beim anschließenden Zurückziehen
der Falle 43 wird einhergehend über das Nußteil 36 das Nußteil 37 über die Anschlagflächen
40, 50 mitgeschleppt unter gleichzeitiger Mitnahme des TreibstangenAnschlußschiebers
14 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 5. Dabei überläuft der Nocken 96 den Sicherungsschieber
90 und verlagert diesen entgegen seiner Federbelastung. Nach Erreichen der Endstellung
des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 tritt der Sicherungsschieber 90 wieder vor den
Nocken 96 desselben. Die Grund-Mittelstellung des Nußteils 36 wird sodann über das
Kupplungsteil 46 bewirkt, welches über den entsprechenden Schlitten zurückverlagert
wird.
[0029] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit Riegel (9) und vorzugsweise Falle (43) und
einem auf den Riegel (9) wirkenden, mit einer Schließeingriffsöffnung (30) ausgestatteten,
unterhalb der Schließbart-Drehachse angelenkten Übersetzungshebel (27) zum Vor- und
Zurückschließen des Riegels (9) unter Erzielung einer Schließhub-Vergrößerung, weiter
mit einer von einem Schließbart entgegen Federwirkung aushebbaren Zuhaltung (19),
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Schließeingriffsöffnung (30) sich
etwa über einen Viertelkreisabschnitt (V) des zylindrischen Kopfabschnittes (7) einer
Profilzylinder-Einstecköffnung (4) erstreckt.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte
(P1, P2) des Viertelkreisabschnittes (V) wechselweise etwa zusammenfallen mit den
Stellungen, welche die Stirnmündungspunkte (30', 30'') der Randeinfassung der Schließeingriffsöffnung
(30) in beiden Schließstellungen einnehmen.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Schließeingriffsöffnung (30) die Verbindungslinie
(A-A) vom Anlenkpunkt (28) des Übersetzungshebels (27) und Schlitz-/Zapfenangriffsstelle
(31/32) am Riegel (9) nicht überschreitet.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (19) auf dem Riegel (9) gelagert ist und
die Randeinfassung (33) der Schließeingriffsöffnung (30) des Übersetzungshebels (27)
im Bereich einer rückwärtigen Aussparung (34) des Riegelschwanzes (9'') liegt, welche
von einem Teilbereich der Zuhaltung (19) überdeckt ist.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (28) des Übersetzungshebels (27) auf Höhe
des unteren Rundungs-Flanschabschnittes (8') der Profilzylinder-Einstecköffnung (4)
liegt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsfeder (17) in einem Schlitz (16) des Riegelschwanzes
(9'') einliegt und von der Zuhaltung (19) zumindest teilweise abgedeckt ist.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch zwei an der Schloßdecke (3) ortsfest ausgebildete Widerlager
(24, 25) für die Zuhaltung (19).
8. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (24, 25) in Schließrichtung versetzt zueinander
ausgebildet sind.
9. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (24, 25) in Höhenrichtung derart versetzt
zueinander angeordnet sind, daß das der Schloßstulpe (1) benachbarte Widerlager (25)
höher liegt.
10. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuhaltung (19) ein Kanal (23) ausgebildet ist zum
Überfahren der Widerlager (24, 25).
11. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalgrund auf gleicher Höhe liegt zur korrespondierenden
Seitenwand des Riegels (9).
12. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalgrund sich in die Lagerlasche (20) fortsetzt.