(19)
(11) EP 0 517 648 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.12.1992  Patentblatt  1992/50

(21) Anmeldenummer: 92810325.8

(22) Anmeldetag:  05.05.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04H 3/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE DK FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 07.06.1991 CH 1718/91

(71) Anmelder: Riesen, Peter
CH-6939 Arosio (CH)

(72) Erfinder:
  • Riesen, Peter
    CH-6939 Arosio (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrzweckbühne


    (57) Das Wesentliche an der Erfindung an der demontierbaren Bühne ist die Art der Richtungsöffnung, das heisst, die Anordnung der mobilen Rahmen (Türen), welche auf die fixen Rahmen montiert sind, (b,b′).
    Somit erfüllen sie ihren Dienst bei offener oder geschlossener Position.
    Die fixen und mobilen Rahmen sind aus einer verzinkten Metallstruktur, Deckel aus Holz und die Türen nach freier Wahl mit tauglichem Material verkleidet (Prototyp ist mit Holztäfer verkleidet).
    Der Vorgang, um die demontierbare Bühne in die eine oder andere Position zu bringen ist einfach, es benötigt keine speziell ausgebildete Person, es genügt auch eine Einzelperson.




    Beschreibung

    Zweck der Erfindung:



    [0001] 

    a)es handelt sich um eine Bühne, welche auf Wunsch oder Notwendigkeit, in irgend einem grösseren oder kleineren Raum montiert werden kann. Die Dimensionen (Länge/Breite Höhe)sind Abhängig von den Forderungen eines neuen oder bestehenden Raumes. Die Konstruktion wird gemäss den Forderungen der Raummasse in einer Werkstatt erstellt und für die Montierung vorbereitet.

    b)das Wesentliche der Bühne ist seine Verwendung in jeder Position. Ein Lokal zur Deponierung ist nicht notwendig, da sie in der Sitzbank zu verbergen ist, auf welcher bei Nichtgebrauch gesessen werden kann. Sofern die Sitzbank nicht gewünscht wird, können Nischen als Depot erstellt werden, welche entsprechend zu konstruieren sind. Dies entzieht dem Prinzip der Erfindung nichts. An Stelle einer vorstehenden Sitzbank dienen die Nischen zur Verbergung. Die Bühne wird praktisch "unsichtbar".



    [0002] Die bewegliche Bühne gemäss Erfindung wird nun wie folgt, mit Hilfe der beigelegten Zeichnungen, beschrieben und erklärt:

    Fig.1 illustriert die demontierte Bühne, verborgen in der geformten Sitzbank.

    Fig.2 illustriert die montierte Bühne und bereit zum Gebrauch.

    Fig.3 illustriert die halbmontierte Bühne, links zum Gebrauch, rechts bleibt die Sitzbank.

    Fig.4 illustriert die halbmontierte Bühne, rechts zum Gebrauch, links bleibt die Sitzbank.

    Fig.5 illustriert die "unsichtbar"verborgene Bühne in den Mischen, sichtbar bleiben die Fronten, welche bündig mit den Wänden und nach freier Wahl verkleidet sind.

    Fig.6 illustriert schematisch die Montage der Bühne in chronologischen Bewegungen zum Oeffnen der Fronttüren wie folgt:
    a=erheben der Sitzbankdeckel (verborgene Metalltraversen und Bretter)
    b/b=öffnen der Türen (Sitzbankfronten)
    1.=b/2.=b′und offene Fronttüren mit den dazu vorgesehenen Schrauben blockieren, bereit zum Verlegen der Metalltraversen.

    Fig.7 illustriert das Entnehmen der Metalltraversen aus der dazu bestimmten Verbergung und entsprechenden Verteilung derselben, bereit zum Verlegen der Bretter.

    Fig.8 illustriert das Entnehmen der Bretter aus der dazu bestimmten Verbergung und entsprechenden Verteilung derselben. (Bretter sind mit Nut und Kamm versehen)

    Fig.9 illustriert die bereiterstellte Bühne mit geschlossenen Sitzbankdeckeln.

    • Die Bühne ist zusammengesetzt aus tragenden Metallrahmen, zum Öffnen wie Türen. Sie sind mit Scharnieren versehen und angehängt, damit sie in der richtigen Richtung geöffnet werden können.
      Eine Unterkonstruktion aus Metall wird auf den Boden gestellt, an den dahinterstehenden Wänden fixiert, in der Art, um die Türen anhängen zu können (wie oben erwähnt).
      Die Öffnungsrichtung der Türen ist das Wesentliche, um die Formation der Auflager des relativen Bühnenbodens zu ermöglichen. Bei geschlossenen Türen sind die Fronten der Sitzbank sichtbar (Fig.1 oder Fig.5), die Bühne ist deponiert.
      Wird die Bühne zur Hälfte gebraucht (links/rechts)oder ganz, die Fronten (Fig.2/3/4)bleiben immer sichtbar, sei dies an der Bühne oder an der Sitzbank. Unterhalb der Türen, auf entgegengesetzter Seite der Scharnieren, sind Metallrädchen montiert (verkleidet in PVC-Material), welche das Gewicht der Türen beim Öffnen vermindern. Sobald die Türen in ihre Position gebracht worden sind, werden diese mit entsprechenden Haken vereinigt. In der Folge sind die mit Handgriff versehenen Schrauben (neben den Rädchen montiert)anzuziehen, ungefähr 1mm vom Boden,um die Lasten der Bühne auf die Räder zu vermeiden.
    • Die metallene Unterkonstruktion, an welcher die Türen angehängt sind, dient nicht nur zum Befestigen derselben, sondern ist so dimensioniert, um die Metalltraversen, resp. Bretter darin zu verbergen. Diese Metalltraversen werden benutzt und auf der einen Seite auf der Metallunterkonstruktion aufgelegt, auf der andern Seite auf die geöffneten zentralen Türen, als Vorbereitung der folgenden Auflegung der Bretter für den Bühnenboden. Beidseitig (links und rechts)sind die Metalltraversen mit Bolzen versehen, welche beim Auflegen auf die metallene Unterkonstruktion und Türen zu stecken sind, um ein Verrutschen zu verunmöglichen.
      Die Verbergung der Traversen ist in der metallenen Unterkonstruktion in der Tiefe, längs der Bühne. Zum Verbergen der Bretter ist Raum in den Seitenteilen.
      Die aufklappbaren Holzdeckel der metallenen Unterkonstruktion sind mit Scharnieren fixiert, somit ergibt sich die Möglichkeit darauf zu sitzen, bei Nichtgebrauch der Bühne (Sitzbank).
      Beim Gebrauch der Bühne sind diese Sitzbankdeckel mit deren Boden bündig.
    • Ausgewählt wurden Holzbretter zur Verkleidung der Türfronten und des Bühnenbodens (Prototyp);auf den Türen Täfer, für den Bühnenboden braune Tafeln, Typ-Schalungsbretter, mit Nut und Kamm und frontseitig mit aufgeleimten Zier-Deckleisten.
      Das Obgenannte, alles nach individueller Auswahl, verschiedenen andern tauglichen Materialien nach Gefallen sind möglich.
    • Die gesamte Metallkonstruktion wird in der Werkstatt vorbereitet, ist zu verzinken (wie Prototyp), bereit zur Lieferung und definitiven Montage. Weitere Möglichkeit:zum Streichen, Farbe nach Auswahl.
    • Vor der Bestellung und Lieferung einer Bühne, sind folgende Details abzuklären und zu prüfen:

      . sind am Bestimmungsort Installationen vorgesehen oder schon bestehend.

      . ist die statische Widerstandsfähigkeit zur Montage einer Bühne vorhanden. (am Bestimmungsort)

      . gesetzliche Vorschriften, event.eine Baubewilligung notwendig oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen.



    [0003] Bemerkung: um die Bühne in Betrieb zu stellen, braucht es keine speziell ausgebildete Personen-genügend ist eine Einzelperson.

    [0004] Prototyp: im Tessin (CH)ist bereits eine Bühne im Gebrauch, die relativen Pläne sind vorhanden.


    Ansprüche

    1. Bühne demontierbar, demontiert und verborgen in Form einer Sitzbank (Fig.1)oder in Nische (Fig.5) in U-Form, charakterisierend durch 4 angeordnete Elemente rundum des U, davon 2 in der Tiefe des U, eines als Flügel gegenüber des andern Flügels, jedes Element besteht aus 2 Rahmen, einer fix und der andere beweglich, jeder bewegliche Rahmen ist gegen das Lokal verkleidet, die beweglichen Rahmen mit Scharnieren versehen, so öffnend und befestigt dass sie bei offener Position richtigerweise die Auflager zum verteilen der Metalltraversen geben, auf welche anschliessend die Bretter gelegt werden und den Bühnenboden bilden.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht