[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verreibwalze für Druckmaschinen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Verreibwalzen werden bei Druckmaschinen immer dann eingesetzt, wenn das Druckbild
über die Fläche eine ungleichmäßige Farbverteilung erfordert. Die Verreibwalzen haben
sowohl eine günstige farbaufspaltende als auch eine günstige farbverreibende Wirkung.
[0003] Gemäß DE-OS 29 35 014 ist eine Verreibwalze in Druckmaschinen bekanntgeworden, welche
durch Friktion über die Mantelfläche des Walzenkörpers angetrieben wird, und welche
wahlweise an verschiedene Farb- oder Feuchtwalzen in dem Maschinengestell der Druckmaschine
anstellbar ist. Dabei wird über ein zweistufiges Stirnradgetriebe eine Differenzdrehzahl
zwischen dem Mantel und der Welle der Verreibwalze erzeugt. Durch das Umlaufen der
Kurvenrolle in dem Kurvengetriebe mit einer Differenzgeschwindigkeit zur Kurve wird
eine axiale Bewegung des Walzenkörpers erzeugt.
[0004] Nachteilig bei dieser Verreibwalze ist, daß diese im Falle der Nichtbenutzung aus
dem Walzengestell demontiert werden muß, da es nicht immer erforderlich ist, Verreibwalzen
einzusetzen, einerseits wegen der Verschleißwirkung auf die Druckplatten und andererseits
wegen der unerwünschten Wärmeentwicklung durch das die Verreibwirkung bewirkende Getriebe,
welches einen ungünstigen Einfluß auf eine möglichst aus drucktechnischen Gründen
konstantzuhaltende Oberflächentemperatur der Walzen ausübt.
[0005] Gemäß EP-PS 0 047 861 ist ein Farbwerk mit changierenden Farbauftragswalzen bekannt,
bei welchem der Changierhub abstellbar ist. Zum Ausführen der Changierbewegung muß
hierbei ein auf der Welle aufgebrachtes Zahnrad mit dem Zahnrad einer benachbarten
Walze kämmen. Nachteilig ist bei diesem Farbwerk, daß die Verreibwalze abhängig ist
von einem Zahnrad der Nachbarwalze, so daß ein universeller Einsatz nicht möglich
ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verreibwalze für Druckmaschinen zum
Verreiben von Flüssigkeit oder Druckfarbe mittels Antrieb durch Friktion über die
Mantelfläche des Walzenkörpers zu schaffen, wobei der Changierhub abstellbar und die
Walze somit als nichtchangierende Farbtransportwalze einsetzbar ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 gelöst.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es nicht erforderlich, bei Nichtbenutzung der
Verreibwalze zum Verreiben von Flüssigkeit oder Farbe dieselbe auszubauen, sondern
sie kann nach Abschaltung des Changierhubes als Verteiler- oder Transportwalze weiter
eingesetzt werden. Dadurch wird der Verschleiß gemindert, die Walze ist universell
einsetzbar und unabhängig von dem Eingriff fremder Zahnräder betreibbar.
[0009] Durch eie Anordnung des Getriebes außerhalb der Verreibwalze wird die Getriebewärme
besser nach außen abgeführt und trägt aus diesen Gründen nicht zur Minderung der Druckqualität
bei.
[0010] Durch die Ausbildung des Getriebegehäuses mit einer Kuppeleinrichtung in Form eines
verschiebbaren Rastbolzens wird eine sichere und technisch einfache Einschaltung des
Changierhubes erreicht. Der Rastbolzen kann dabei sowohl im Getriebegehäuse als auch
im Maschinengestell gelagert sein. Die Kuppeleinrichtung kann vorteilhaft auch durch
eine am Maschinengestell angebrachte Reibkupplung ausgeführt sein. Dadurch wird es
möglich, den Changierhub während des Betriebes der Verreibwalze über Fernbedienung
einzuschalten.
[0011] Vorteilhafterweise bieten sich weitere technische Möglichkeiten an, den Changierhub
durch Unterbrechung des Kraftflusses zwischen dem am Gestell festgelegten Getriebegehäuse
und der Verreibwalze aufzuheben. Dazu kann beispielsweise eine bekannte Muffenkupplung
auf der Vorgelegeachse oder auf der Achse zwischen der Verreibwalze und dem Getriebegehäuse
eingesetzt werden, wodurch vorgenannte Achsen eine Trennstelle erhalten. Der gleiche
Effekt wird erzielt, wenn ein Zahnrad des Doppelritzels mittels eines Indexstiftes
lösbar auf der Vorgelegeachse befestigt ist.
[0012] Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- die schematische Seitenansicht eines Farb- und Feuchtwerkes einer Druckmaschine;
- Fig. 2:
- die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Verreibwalze;
- Fig. 3:
- die schematische Darstellung der Verreibwalze im Changierbetrieb als ausschnittweise
Vergrößerung der Fig. 2;
- Fig. 4:
- die schematische Darstellung der Verreibwalze gemäß Fig. 3, jedoch in Ruhestellung.
[0013] Gemäß Fig. 1 ist die schematische Seitenansicht eines Farb- und Feuchtwerkes einer
Druckmaschine dargestellt.
[0014] Eine Verreibwalze 1 ist innerhalb des Walzenstranges des Farb- und Feuchtwerkes an
eine beliebige Farbtransportwalze 2, Auftragswalze 3 oder Farb- und Feuchtmittelauftragswalze
4 anstellbar.
[0015] Es ist jedoch auch möglich, die in der Zeichnung dargestellte Farbtransportwalze
2, Auftragswalze 3 oder die Farb- und Feuchtmittelauftragwalze 4 mit den gleichen
erfindungsgemäßen Merkmalen der Verreibwalze 1 auszustatten.
[0016] Nach Fig. 2 befindet sich die Verreibwalze 1 auf einer drehbaren Achse 6, die in
Kugellagern 7; 8 gelagert ist. Dabei ist das Kugellager 7 als Festlager und das Kugellager
8 als Lastlager ausgeführt, und beide Kugellager 7; 8 sind in Walzenschlössern gehalten
über Lagerarme 10 in den Seiten des Gestells 9; 11 einstellbar befestigt. Die Verreibwalze
1 ist dreh- und changierbar auf Nadellagern 13 gelagert. Auf der einen Stirnseite
der Verreibwalze 1 ist mittels Schrauben 14 zentrisch zur Achse 6 ein Zahnrad 16 befestigt.
Auf dem Nadellager 12 und einem auf der Achse 6 befindlichen Kugellager 17 ist ein
drehbares Getriebegehäuse 18 befestigt. In dem Getriebegehäuse 18 ist ein Doppelritzel
19 drehbar auf einer Vorgelege-Achse 21 in Lagern 22; 23 gelagert. Das Doppelritzel
19 greift einerseits in das Zahnrad 16 und andererseits in das mit der Achse 6 fest
verbundene Zahnrad 24 ein. Die Zahnräder 16 und 24 haben eine voneinander verschiedene
Anzahl von Zähnen. Es ist jedoch auch möglich, die Zahnräder 16; 24 mit der gleichen
Anzahl von Zähnen auszustatten und die Zähnezahl der Ritzel des Doppelritzels 19 unterschiedlich
zu gestalten. Das Getriebegehäuse 18 ist mittels einer Kupplung gegen die Seite des
Lagerarms 10 feststellbar. Die Arretierung kann ebenso gegen das Gestell 9 erfolgen.
[0017] Gemäß Fig. 3 und 4 besteht die Kupplung aus einem in einem Gleitstück 26 befestigten
Rastbolzen 27, welcher in einer Führung 28 gegen ein am Gestell 9 befestigtes Widerlager
29 in Pfeilrichtung A bewegbar ist. Das Gleitstück 26 besitzt eine Handhabe 31, beispielsweise
einen Griff, welcher durch ein Langloch 32 des Getriebegehäuses 18 geführt und in
Pfeilrichtung A betätigbar ist. Um die in Fig. 3 und 4 gezeigten unterschiedlichen
Betriebsarten einzustellen, ist das Gleitstück 26 der Arretierung mit zwei Ausnehmungen
33; 34 versehen, in welche wahlweise die Handhabe 31 gegen die Federkraft eines aus
Kugel und Druckfeder bestehenden Kugelrasters 36 einrastet. Der in Fig. 3 gezeigte
Zustand des Festlegens des Getriebegehäuses 18 gegen das Gestell 9 kann auch durch
eine symbolisch dargestellte und am Gestell 9 befestigte Reibkupplung 35 erfolgen,
die gegen das Getriebegehäuse 18 mechanisch, magnetisch, pneumatisch, hydraulisch
oder elektrisch betätigbar ist.
[0018] In Verlängerung des Rastbolzens 27 besitzt das Gleitstück 26 weiterhin einen Rastbolzen
27', welcher verschiebbar durch eine am Getriebegehäuse 18 angebrachte Führung 28'in
Pfeilrichtung A gegen ein am Zahnrad 16 angebrachtes Widerlager 29' bewegbar ist.
Das Widerlager 29' kann beispielsweise als Bohrung im Zahnrad 16 ausgeführt sein.
[0019] Auf der anderen Stirnseite der Verreibwalze 1 sind mittels Schrauben 14 zwei Changierkurven
37; 38 befestigt, die durch eine Abstandshülse 39 und nicht dargestellte Fixierstifte
in Abstand und Lage ausgerichtet sind. An den Changierkurven 37; 38 liegt jeweils
eine Kurvenrolle 41; 42 an, die durch Klemmschrauben 43 in der Achse 6 fixiert sind.
An den Stirnseiten der Verreibwalze 1 ist koaxial zur Achse 6 jeweils eine ringförmige
Wärmeisolation 44 angebracht, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann und
welche in ihrer Wirkungsrichtung parallel zur Achse 6 verläuft.
[0020] Die Funktionsweise ist wie folgt. Wenn die Verreibwalze 1 durch Friktion an ihrem
Walzenkörper angetrieben wird, und die Arretiereinrichtung in der in Fig. 3 gezeigten
Stellung ist, d. h. der Rastbolzen 27 mit dein Widerlager 29 in Wirkverbindung steht,
dann ist das Getriebegehäuse 18 im Ruhezustand. Die Achse 6 dreht sich dann mit einer
von der Drehzahl n1 der Verreibwalze 1 abweichenden Drehzahl n2. Durch die Drehzahldifferenz
zwischen n1 und n2 wird über die Changierkurven 37; 38 und die Kurvenrollen 41; 42
die Changierbewegung der Verreibwalze 1 erzeugt.
[0021] Wird die Handhabe 31 in die in Fig. 4 gezeigte Position gebracht, dann bekommt der
Rastbolzen 27' Kontakt mit dem Widerlager 29' am Zahnrad 16. Somit drehen sich dann
die Verreibwalze 1, das Getriebegehäuse 18 und Achse 6 in den Kugellagern 7; 8 mit
gleicher Drehzahl. Es erfolgt keine Changierbewegung.
[0022] Die in Fig. 4 gezeigte Position der Arretierung des Getriebegehäuses 18 zum Widerlager
29' erfolgt jedoch nur aus Sicherheitsgründen, da zum Ausschalten des Changierhubes
nur die lösbare Verbindung gemäß Fig. 3 aufgehoben werden muß, da der Reibungswiderstand
sowohl des Stirnradgetriebes als auch des Kurvengetriebes einen Changierhub nicht
zuläßt. Der Changierhub tritt erst dann ein, wenn das Getriebegehäuse 18 gegen das
Gestell 9 festgelegt ist.
[0023] Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Changierhub durch Unterbrechung des Kraftflusses
zwischen dem am Gestell 9 festgelegten Getriebegehäuse 18 und der Verreibwalze 1 aufzuheben.
Dazu kann beispielsweise eine bekannte Muffenkupplung 40 auf der Vorgelegeachse 21
oder eine Muffenkupplung 45 auf der Achse 6 eingesetzt werden. Der gleiche Effekt
wird erzielt, wenn ein Zahnrad des Doppelritzels 19 mit einem nicht dargestellten
Indexstift 46 lösbar auf der Vorgelegeachse 21 befestigt ist. Der Indexbolzen oder
Indexstift 46 ist zylindrisch ausgebildet und ist mittels eines nicht dargestellten
Griffes in einer genormten Bohrbuchse feststellbar. Der Griff kann aus dem Getriebegehäuse
18 herausgeführt sein. Generell kann gesagt werden, daß als Kuppeleinrichtung eine
Vielzahl von schaltbaren kraft- oder formschlüssigen Kupplungen Anwendung finden können.
Teileliste
[0024]
- 1
- Verreibwalze
- 2
- Farbtransportwalze
- 3
- Auftragswalze
- 4
- Farb- und Feuchtmittelauftragswalze
- 5
- Reibzylinder
- 6
- Achse
- 7
- Kugellager
- 8
- Kugellager
- 9
- Gestell
- 10
- Lagerarm
- 11
- Gestell
- 12
- Nadellager
- 13
- Nadellager
- 14
- Schraube
- 15
- -
- 16
- Zahnrad
- 17
- Kugellager
- 18
- Getriebegehäuse
- 19
- Doppelritzel
- 20
- -
- 21
- Vorgelegeachse
- 22
- Lager
- 23
- Lager
- 24
- Zahnrad
- 25
- -
- 26
- Gleitstück
- 27
- Rastbolzen
- 27'
- Rastbolzen
- 28
- Führung
- 28'
- Führung
- 29
- Widerlager
- 29'
- Widerlager
- 30
- -
- 31
- Handhabe
- 32
- Langloch
- 33
- Ausnehmung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Reibkupplung
- 36
- Kugelschnapper
- 37
- Changierkurve
- 38
- Changierkurve
- 39
- Abstandshülse
- 40
- Muffenkupplung
- 41
- Kurvenrolle
- 42
- Kurvenrolle
- 43
- Klemmschraube
- 44
- Wärmeisolation
- 45
- Muffenkupplung
- 46
- Indexstift
- A
- Pfeilrichtung
1. Verreibwalze (1) für Druckmaschinen zum Verreiben von Flüssigkeit oder Druckfarbe
mittels einer drehenden und axialen Bewegung, wobei der Antrieb durch Friktion über
die Mantelfläche des Walzenkörpers erfolgt und der auf einer Welle (6) gelagerte Walzenkörper
über ein Getriebe zur Erzeugung der Frequenz der axialen Bewegung, die mit einem Getriebe
zur Erzeugung der axialen Bewegung zusammenwirkende Welle antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe zur Erzeugung der Frequenz der axialen Bewegung (16; 19; 21; 24)
zum Abschalten des Changierhubes in seinen Kraftfluß (16; 19; 18; 21; 24; 27; 29)
zum Gestell (9) durch Kuppeleinrichtungen trennbar angeordnet ist.
2. Verreibwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppeleinrichtung als
formschlüssige Kupplung ausgebildet ist.
3. Verreibwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppeleinrichtung als
kraftschlüssige Kupplung ausgebildet ist.
4. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Getriebe
zur Erzeugung der Frequenz der axialen Bewegung (16; 19; 21; 24) in einem Gehäuse
(18) befindet, wobei das Getriebegehäuse (18) zum Schalten des Changierhubes über
das Getriebe zur Erzeugung der axialen Bewegung (37; 38; 39; 41; 42) mit dem Walzengestell
(11) durch eine Kupplung trennbar ist.
5. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Erzeugung
der Frequenz der axialen Bewegung ein mit der Verreibwalze (1) fest verbundenes Zahnrad
(16) aufweist, welches mit mit einem auf einer Vorgelegeachse (21) befindlichem Doppelritzel
(19) in Eingriff ist, wobei das Doppelritzel (19) gleichzeitig mit einem mit der Achse
(6) fest verbundenen Zahnrad (24) in Wirkverbindung steht.
6. Verreibwalze nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
aus einem in dem Getriebegehäuse (18) gelagerten Rastbolzen (27) besteht, der gegen
ein am Gestell (9) befestigtes Widerlager (29) axial verschiebbar angeordnet ist.
7. Verreibwalze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (27) in einem
Gleitstück (26) befestigt ist, welches eine Ausnehmung (34) aufweist, in welche gegen
die Kraft einer Feder die Kugel eines Kugelschnappers (36) in Eingriff bringbar ist.
8. Verreibwalze nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (26)
eine Handhabe (31) aufweist, die durch ein Langloch (32) aus dem Getriebegehäuse (18)
ragt.
9. Verreibwalze nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestell (9)
ein Rastbolzen (27) gegen eine Führung (28) im Getriebegehäuse (18) verschiebbar angeordnet
ist.
10. Verreibwalze nach Anspruch 1, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
aus einer zwischen dem Gestell (9) und dem Getriebegehäuse (18) angeordneten Reibkupplung
(35) besteht.
11. Verreibwalze nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (27)
oder die Reibkupplung (35) mechanisch, magnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
betätigbar ist.
12. Verreibwalze nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
des Rastbolzens (27) zum Gestell (9) außer Eingriff ist, und daß die Kupplung aus
einem in dem Getriebegehäuse (18) gelagerten Rastbolzen (27') besteht, der gegen ein
am Flansch des Zahnrades (16) oder an der Stirnseite der Verreibwalze (1) befestigtes
Widerlager (29') axial verschiebbar angeordnet ist.
13. Verreibwalze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (27') in
einem Gleitstück (26) befestigt ist, welches eine Ausnehmung (33) aufweist, in welche
gegen die Kraft einer Feder die Kugel eines Kugelschnappers (36) in Eingriff bringbar
ist.
14. Verreibwalze nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (26)
eine Handhabe (31) aufweist, die durch ein Langloch (32) aus dem Getriebegehäuse (18)
ragt.
15. Verreibwalze nach Anspruch 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
des Rastbolzens (27) zum Gestell (9) außer Eingriff ist und daß die Kupplung zum Trennen
des Kraftflusses aus dem vorhandenen Reibungswiderstand des Getriebes zur Erzeugung
der Frequenz der axialen Bewegung (16; 19; 21; 24) und aus dem vorhandenen Widerstand
des Getriebes zur Erzeugung der axialen Bewegung (37; 38; 39; 41; 42) besteht.
16. Verreibwalze nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare
Verbindung (27) zum Gestell (9) vorhanden ist und daß die Kupplung darin besteht,
daß ein Zahnrad des Doppelritzels (19) durch einen herausnehmbaren Indexstift (46)
auf der Vorgelegeachse (21) drehfest gelagert ist.
17. Verreibwalze nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare
Verbindung (27) zum Gestell (9) vorhanden ist und die Kupplung aus einer auf der Vorgelegeachse
(21) oder auf der Achse (6) zwischen Verreibwalze (1) und Getriebegehäuse (18) angeordneten
Vielkeilhülse oder Muffenkupplung (40; 45) besteht.
18. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Erzeugung
der axialen Bewegung eine mit der Verreibwalze (1) fest verbundene Abstandshülse (39)
besitzt, welche mit Changierkurven (37; 38) versehen ist, die wiederum mit fest mit
der Achse (6) verbundenen Kurvenrollen (41; 42) in Eingriff stehen.
19. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 5 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse
(18) und das Getriebe zur Erzeugung der axialen Bewegung außerhalb der Verreibwalze
(1) angeordnet ist.
20. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten
der Verreibwalze (1) jeweils koaxial zur Achse (6) verlaufende ringförmige Wärmeisolationen
(44) angebracht sind.
21. Verreibwalze nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Farbtransportwalze
(2), Auftragswalze (3) oder/und Farb- und Feuchtmittelauftragwalze (4) einsetzbar
ist.