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EP 0 518 811 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.12.1992 Patentblatt 1992/51 |
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Anmeldetag: 13.05.1992 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR IT |
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Priorität: |
11.06.1991 CH 1742/91
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Anmelder: GEBRÜDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT |
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CH-8400 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- Kaufmann, Josef
CH-8352 Elsau (CH)
- Pfenninger, Heinz
CH-8604 Volketswil (CH)
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Entgegenhaltungen: :
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Webmaschine mit Schussbruch-Behebungsvorrichtungen |
(57) Die Webmaschine, insbesondere Projektilwebmaschine (100), weist Schussbruch-Behebungsvorrichtungen
(1, 2) beim Facheintritt sowie Fachaustritt auf. Diese Vorrichtungen bilden Einheiten,
in welchen Mittel zum Ergreifen sowie beispielsweise Absaugen eines gebrochenen Schussfadens
(110) angeordnet sind und die erfindungsgemäss aus dem Kettfadenbereich verschwenkbar
oder verschiebbar sind. Die Bewegbarkeit der Vorrichtungen (1, 2) ermöglicht dem Weber
einen unbehinderten Zugang beispielsweise bei einer Kettbruchbehebung im Randbereich.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Webmaschine, insbesondere eine Projektilwebmaschine,
mit mindestens einer Schussbruch-Behebungsvorrichtung gemäss Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Es sind schon verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt, mittels derer fehlerhafter
Schusseintrag und Schussbruch - insbesondere bei Luftdüsen- oder Greiferwebmaschinen
- behoben werden können (siehe z.B. EP-AS 0332257). Schussbruch-Behebungsvorrichtungen
setzen sich aus Sensoren, Greiforganen, Haken, Absaugdüsen und/oder Abzugsrollen zusammen.
Diese Vorrichtungen ermöglichen in vielen Fällen, die Bruchbehebung automatisch durch
die Webmaschine selbst durchführen zu lassen. Es ist in der Regel nicht möglich, jegliche
Fehlerart automatisch beheben zu lassen. Tritt ein Fehler dieser Art auf, so muss
der Weber eingreifen. Hier tritt nun ein Nachteil der Schussbruch-Behebungsvorrichtungen
in Erscheinung, indem nämlich diese Vorrichtungen den Weber bei seiner Arbeit stören
oder behindern.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, Massnahmen zu schaffen, mittels derer Behinderungen
durch die Schussbruch-Behebungsvorrichtung bei manuellem Eingriff an der Webmaschine
beseitigt oder zumindest gemildert werden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0004] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Projektilwebmaschine mit Schussbruch-Behebungsvorrichtungen gemäss der
Erfindung und
Fig. 2 eine detaillierter dargestellte Schussbruch-Behebungsvorrichtung.
[0005] Von der Projektilwebmaschine 100 sind in Fig.1 folgende Komponenten mit Bezugszeichen
versehen: die Schussbruch-Behebungsvorrichtungen 1 und 2, das Projektil 101, das Schusswerk
102, die Projektilbremse 103 des nicht dargestellten Fangwerks, der Speicher 104 für
den Schussfaden 110 und Kettfäden 111.
[0006] Gemäss der Erfindung sind die beim Fachaustritt sowie Facheintritt angeordneten Schussbruch-Behebungsvorrichtungen
1 bzw. 2 Einheiten, die aus dem Kettfadenbereich verschwenkbar oder verschiebbar sind.
Diese Einheiten werden mit Vorteil kompakt gebaut. Die Vorrichtung 1 lässt sich durch
den Antrieb 18 nach oben - Position 1′ - schwenken (Doppelpfeil A). Die Vorrichtung
2 kann durch einen Antrieb 28 in vertikaler Richtung in die Position 2′ bewegt werden
(Doppelpfeil B). Diese lineare Verschiebung kann selbstverständlich auch in einer
Richtung erfolgen, die zur Vertikalen geneigt ist.
[0007] Die in Fig.2 gezeigte Schussbruch-Behebungsvorrichtung 1 ist trotz Darstellung von
Details lediglich als schematisiertes Beispiel aufzufassen. Es sind folgende Komponenten
dargestellt: ein Abzugsrollenpaar 11, ein Absaugkanal 12, ein flexibles Anschlussrohr
13, ein Greiforgan 14 und ein Haken 15. Greiforgan 14 und Haken 15, die durch nicht
dargestellte Antriebe bewegbar sind, führen bei einem Schussbruch den zu entfernenden
Faden zwischen die beiden Rollen 11 und an die nicht sichtbare Ansaugöffnung des Absaugkanals
12. In das Anschlussrohr 13 sind die Fortsetzung des Absaugkanals 12 und vorteilhafterweise
Kabel für die Steuerung der Antriebe sowie Leitungen für die Energieversorgung integriert.
[0008] Die Schussbruch-Behebungsvorrichtungen 1 und 2 sind automatisch bewegbar; es ist
zweckmässig, wenn sie auch manuell bewegbar sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sie
über die Webschäfte gehoben werden können, sodass ein ungehinderter Zugang zum nicht
dargestellten Schaftpaket möglich ist. Im Falle eines Kettfadenbruchs im Randbereich
wird die durch den Weber vorzunehmende Bruchbehebung beschleunigt, wenn die Schussbruch-Behebungsvorrichtung
1 bzw. 2 sich automatisch aus dem Kettfadenbereich bewegt, sobald die Webmaschine
aufgrund des Kettfadenbruchs stoppt und der Kettfadenbruch im Randbereich registriert
wird.
[0009] Die bezüglich einer Projektilwebmaschine beschriebene Erfindung ist auch bei Luftdüsen-
und Greiferwebmaschinen anwendbar. Es ist zudem möglich, dass eine Schussbruch-Behebungsvorrichtung
mit den erfindungsgemässen Merkmalen nur auf einer Seite beim Facheintritt oder Fachaustritt
vorhanden ist.
1. Webmaschine mit mindestens einer Schussbruch-Behebungsvorrichtung (1) beim Facheintritt
und/oder Fachaustritt, welche Mittel zum Ergreifen und Entfernen eines gebrochenen
Schussfadens (110) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine
Einheit bildet, die aus dem Kettfadenbereich verschwenkbar oder verschiebbar ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussbruch-Behebungsvorrichtung
(1) manuell und/oder automatisch bewegbar ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kettfadenbruch
im Randbereich die Schussbruch-Behebungsvorrichtung (1) sich automatisch aus dem Kettfadenbereich
bewegt.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussbruch-Behebungsvorrichtung
(1) über die Webschäfte bewegbar ist, sodass ein ungehinderter Zugang zum Schaftpaket
möglich ist.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussbruch-Behebungsvorrichtung
(1) ein flexibles Anschlussrohr (13) aufweist, in welches ein Absaugkanal, Kabel für
die Steuerung sowie Leitungen für die Energieversorgung integriert sind.
6. Projektilwebmaschine (100) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5.
