[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Dämmen und Dichten von Fugen aufweisenden
Bauwerksfassaden der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] In den vergangenen Jahrzehnten wurden Fassaden für Zweckbauten, wie Fertigungshallen
für den industriellen Einsatz, aber auch Wohnbauten und dort insbesondere Hochhäuser
auf der Grundlage vorgefertigter großflächiger Platten, insbesondere Betonplatten,
erstellt. Die Betonplatten wurden dabei vor Ort in der benötigten Weise zu Fassaden
zusammengestellt und miteinander verfugt. Bauwerke mit derartigen Fassaden sind zwischenzeitlich
in großer Anzahl sanierungsbedürftig. Ein Sanierungsbedarf besteht aus unterschiedlichen
Gründen. So erfüllen die aus Fertigplatten erstellten Bauwerksfassaden zum großen
Teil heutzutage nicht mehr die Erfordernisse an die Wärmedämmung. Ein weiteres Problem
betrifft den unzureichenden Feuchteschutz. Außerdem erfüllen solche Bauwerksfassaden
nicht mehr aktuelle ästhetische Ansprüche.
[0003] Ein wesentlicher Bedarf für die Sanierung der in Rede stehenden Bauwerksfassaden
betrifft den Bauwerksfugenbereich, der erfahrungsgemäß nicht nur durch Witterungseinflüsse
stark beeinträchtigt ist, sondern auch den immer wieder auftretenden Verformungen
der Fassadenplatten nicht mehr schadfrei folgen kann. Risse in den Fugendichtungen,
Ablösungen, Wassereintritt in die Konstruktion und in die Dämmschicht sind die Folgen.
[0004] Es ist bekannt, Fingen aufweisende Bauwerksfassaden zu sanieren oder nachträglich
zu dämmen mittels einer Dämm-Deckschichtstruktur, sogenannte Vollwärmeschutz-Systemen.
Diese herkömmliche Struktur umfaßt eine außenliegende, wasserundurchlässige Deckschicht
aus beispielsweise Außenputz, der gegebenenfalls mit einem geeigneten Gewebe armiert
ist und eine Dämmschicht, die vorzugsweise aus einer Dämmplatte besteht und mit dem
darunter liegenden Plattenmaterial der Fassade fest verbunden, beispielsweise verklebt
ist. Bei dieser herkömmlichen Anordnung wird die ursprüngliche Fugenstruktur der Bauwerksfassade
auf die Dämm-Deckschichtstruktur übertragen. Mit anderen Worten ist die Dämm-Deckschichtstruktur
an denselben Stellen miteinander verfugt wie die darunter liegende Bauwerksfassade,
wobei als Verfugungsmaterial beispielsweise ein elastomeres Material zum Einsatz kommt.
[0005] Das Übernehmen der Fingen in die Dämm-Deckschichtstruktur ist aufwendig und bedarf
besonderer Sorgfalt bei der Ausführung.
[0006] Diese herkömmliche Dämm-Deckschichtstruktur zur Sanierung von Bauwerksfassaden weist
u.a. den Nachteil auf, daß der ursprüngliche, nicht mehr zeitgemäße ästhetische Eindruck
einer plattenartig zusammengesetzten Bauwerksfassade auch nach der Sanierung erhalten
bleibt. Ein in technischer Hinsicht gravierender Nachteil besteht darin, daß die Fugen
in der Dämm-Deckschichtstruktur zumindest auf längere Sicht Dichtigkeitsprobleme verursachen,
da die Dichtstoffe auch nach einer derartigen Sanierung der Sonne und der Atmosphäre
ausgesetzt sind und zum Verspröden, Reißen und Undichtwerden neigen. Mit anderen Worten
ist die herkömmliche Dämm-Deckschichtstruktur nicht dauerhaft feuchtigkeitsdicht und
bedarf damit binnen absehbarer Zeit einer Nachbesserung.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anordnung zum Dämmen von
Fugen aufweisenden Bauwerksfassaden der eingangs genannten Art zu schaffen, die neben
einer guten Wärmedämmung auch langfristig eine sichere Dichtungsfunktion gewährleistet
und einen annehmbaren ästhetischen Eindruck vermittelt.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Demnach sieht die Erfindung eine fugenfreie Dämm-Deckschichtstruktur vor, die mangels
Fugenbereichen nahezu ideal feuchtigkeitsdicht ist und damit eine dauerhafte Sanierung
von Fugen aufweisenden Bauwerksfassaden gewährleistet. Einweiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
fugenfreien Dämm-Deckschichtstruktur besteht in der positiven ästhetischen Wirkung
der damit sanierten Bauwerksfassade.
[0010] Wie eingangs angesprochen, besteht ein grundlegendes Problem bei der Sanierung von
Fugen aufweisenden Bauwerksfassaden in den Fugenbereichen, da die Bauwerksfassaden
in diesen Bereichen "arbeiten", d.h. sich immer wieder bewegen. Während die dabei
auftretenden Verformungen bei den Fugen aufweisenden Bauwerksfassaden das Fugenmaterial
selbst langfristig zerstören oder abreißen lassen, ist es erforderlich, bei der erfindungsgemäß
fugenlos ausgeführten Dämm-Deckschichtstruktur Maßnahmen zu ergreifen, damit die Verformungen
des Untergrundes die fugenlose Dämm-Deckschichtstruktur nicht beschädigen. Würden
derartige Maßnahmen nicht getroffen, so ist damit zu rechnen, daß aufgrund von Untergrund-Verformungen
in der Deckschicht Risse ausgebildet werden, so daß dann die Dichtungsfunktion der
fugenfreien Dämm-Deckschichtstruktur nicht mehr gewährleistet ist. Eine solche sichere
Dichtungsfunktion ist aber für die Wärmedämmung und darüber hinaus, insbesondere für
spezielle Untergründe mit unzureichender Feuchtebeständigkeit unbedingt erforderlich,
wie Betone, die durch Alkalisilikat- und Ettringit-Reaktion gefährdet sind. Deshalb
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Dämm-Deckschichtstruktur derart zu gestalten,
daß im Bereich der Bauwerksfugen auftretende Verformungen ohne Beschädigung von der
Dämm-Deckschichtstruktur aufgenommen werden. Beschädigungsgefährdet ist insbesondere
die grundsätzlich relativ dünn ausgebildete Deckschicht der Struktur, der auch die
Dichtungsfunktion zukommt.
[0011] Die erfindungsgemäß vorgesehene, die Verformungsspitzen verteilende und die Gesamtverformung
aufnehmende Konstruktion der Dämm-Deckschichtstruktur kann grundsätzlich in einer
Vielzahl von Varianten realisiert sein. Bevorzugt sind erfindungsgemäß strukturelle
Maßnahmen im Bereich der Bauwerksfugen, welche Verformungsspitzen von der Außenhaut
und der Deckschicht abhalten oder auf ein ungefährliches Maß verteilen. Als Alternative
hierzu ist es vorgesehen, die Außenhaut der Struktur selbst derart elastisch auszubilden,
daß diese auch partiell erhöhten Verformungen zu widerstehen vermag, ohne daß es zu
einer Rißausbildung kommt.
[0012] Ein Lösungsansatz besteht dabei darin, die Dämm-Deckschichtstruktur im Bereich der
Fugen von den darunter liegenden Bauwerksfassadenbereiche zu entkoppeln.
[0013] Erreicht wird dies vorteilhafterweise durch einen verbundfreien Entkopplungsbereich
der Dämmschicht gegenüber der Bauwerksfassade im Bereich deren Fugen. Dieser verbundfreie
Bereich erstreckt sich vorteilhafterweise beidseits jeder Bauwerksfuge über einen
vorbestimmten Bereich. Außerhalb dieses Bereichs kann die Dämmschicht der Struktur
in herkömmlicher Weise fest mit dem Untergrund verbunden sein.
[0014] Alternativ hierzu kann in den kritischen Bauwerksfugenbereichen eine schubweiche
Verbindung zwischen der Dämmschicht und der Bauwerksfassade vorgesehen sein, und zwar
ebenfalls wieder vorzugsweise beidseits jeder Bauwerksfuge. Der schubweiche Verbundbereich
ist vorteilhafterweise realisiert als eine weiche Klebstoffschicht. Alternativ hierzu
kann eine dauerplastische Klebstoffschicht vorgesehen sein oder ein schubweicher Verbundmörtel,
durch welchen die Dämmschicht mit dem Untergrund, also der Bauwerksfassade verbunden
ist.
[0015] Schließlich kommt als schubweicher Verbundbereich auch eine Elastomerschicht in Betracht.
Gegebenenfalls ist der schubweiche Verbundbereich faserbewehrt.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die
Dämmschicht mehrlagig auszubilden und die einzelnen Lagen im Bereich der Bauwerksfugen
verbundfrei anzuordnen. Alternativ zu verbundfreien Zonen innerhalb der Dämmschichtlagen
können auch schubweiche Verbindungszonen vorgesehen sein, wobei als schubweiches Material
das vorstehend genannte Material, also beispielsweise eine dauerplastische Klebstoffschicht,
in Betracht kommt.
[0017] Die Maßnahmen zur gleichmäßigen Verteilung der Untergrund-Verformungen können auch
darin bestehen, daß innerhalb der Dämmschicht Entkopplungsbereiche vorgesehen sind,
die als verbundfreie Zonen oder als schubweiche Zonen im Bereich der Bauwerksfugen
ausgebildet sind.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante kann die Dämmschicht der erfindungsgemäßen
Struktur in herkömmlicher Weise fest mit dem Untergrund, also der Bauwerkfassade ,
und der außenliegenden Deckschicht verbunden sein. Um in diesem Falle die im Fugenbereich
der Bauwerksfassaden auftretenden Verformungsspitzen von der Deckschicht fernzuhalten,
ist es vorgesehen, die fest mit dem Untergrund verbundene Dämmschicht im Bereich der
Bauwerksfugen schubweich auszubilden. Zu diesem Zweck kann die Dämmschicht in diesem
Bereich eine geringere Materialdichte als die übrige Dämmschicht aufweisen. Eine besondere
Ausführungsart besteht darin, Faserdämmplatten durch entsprechende Faseranordnung
und -vernetzung schubweich und dehnfähig in Fassadenebene, jedoch in Dickenrichtung
senkrecht zur Fassadenebene fest und steif auszubilden. Es können aber auch Entkopplungsbereiche
in diesem Dämmschichtteil ausgebildet sein.
[0019] Wie bereits vorstehend erwähnt, können die Maßnahmen zur Zerstörungsfreien Aufnahme
der Untergrundverformungen durch die erfindungsgemäße Dämm-Deckschichtstruktur auch
in deren Außenhaut, also in der Deckschicht selbst, vorgesehen sein. Bevorzugt ist
dabei die Verwendung eines besonders dehnfähigen Deckschichtabschnitts im Bereich
der Bauwerksfugen. In Betracht kommt dabei beispielsweise ein elastomeres Material,
das gegebenenfalls faser- oder mattenbewehrt ist.
[0020] Schließlich können in besonders kritischen Strukturen die vorstehend genannten Maßnahmen
mit Bezug auf die Deckschicht und die Dämmschicht der Dämm-Deckschichtstruktur auch
in vorteilhafter Weise miteinander kombiniert sein.
[0021] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden; in dieser
zeigen:
- Fig. 1 bis 4
- jeweils eine Schnittansicht durch den Fugenbereich einer Bauwerksfassade, die mit
unterschiedlichen Varianten der erfindungsgemäßen Dämm-Deckschichtstruktur verkleidet
ist.
[0022] Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Anordnung zum Dämmen und Dichten von Fingen ainfweisenden
Bauwerksfassaden umfaßt eine Dämm-Deckschichtstruktur 1 mit einer außenliegenden Haut
oder einer Deckschicht 2 und einer innenliegenden Dämmschicht 3, die außerhalb der
jeweiligen Bauwerksfuge 4 fest mit dem Betonmaterial der Bauwerksfassade verbunden
ist, der nachfolgend als Untergrund 5 bezeichnet ist. In einem Bereich der Breite
1₀ sind bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Dämm-Deckschichtstruktur jeweils
Maßnahmen getroffen, durch welche die Verformungen des Untergrundes 5 derart aufgenommen
werden, daß diese Struktur, und zwar insbesondere die Außenheit 2 nicht beschädigt
wird. Die hierzu vorgesehenen unterschiedlichen Maßnahmen sollen nachfolgend näher
beschrieben werden.
[0023] In Fig. 1 ist es zu diesem Zweck vorgesehen, die Dämmschicht 3 beidseits der Bauwerksfinge
4 mit einer Breite von jeweils 1
0/2 nicht mit dem Untergrund 5 zu verbinden. Der dadurch entstehende verbinndfreie Bereich
6 kann gegebenenfalls auch eine Trennschicht umfassen. Realisiert wird der verbundfreie
Bereich 6 in der Praxis vorteilhafterweise durch das Nichtbestreichen des Untergrunds
5 mit Klebstoff in einem Bereich der Gesamtbreite 1₀ beidseits der Bauwerksfuge.
[0024] Alternativ hierzu kann der Bereich 6 auch als schubweicher Verbund zwischen der Dämmschicht
3 und dem Betonuntergrund 5 ausgebildet sein. In Betracht kommt eine weiche Klebstoffschicht
der Breite 1₀ oder eine entsprechende Schicht eines schubweichen Verbundmörtels, eine
dauerplastische Klebstoffschicht oder eine geeignete Elastormerschicht.
[0025] Fig. 2 zeigt anstelle der einzigen Dämmschichtplatte 3 von Fig. 1 eine zweilagige
Dämmschicht in Gestalt von zwei aneinander grenzenden Dämmschichtplatten 3a und 3b.
Diese zweilagige Dämmschicht weist zwei Entkopplungsbereiche 6a und 6b auf, wobei
der Entkopplungsbereich 6a gegenüber dem Betonuntergrund 5 vorgesehen ist, ähnlich
wie in Fig. 1, während der zweite Entkopplungsbereich 6b zusätzlich die beiden Dämmschichtplatten
3a und 3b entkoppelt. Beide Entkoppelungsbereiche 6a und 6b erstrecken sich wiederum
beidseitig von der Bauwerksfuge 4 mit einer Gesamtbreite 1₀. Die Entkoppelungsbereiche
6a und 6b können wie der Entkoppelungsbereich 6 in Fig. 1 als verbundfreie oder verbinndweiche
Zone ausgebildet sein. Zur Erhöhung der Dehnfähigkeit können gegebenenfalls die Verbundschichten
6a und 6b faser- oder mattenbewehrt sein. Eine derartige Bewehrung kann auch bei der
Verbundschicht 6 von Fig. 1 vorgesehen sein.
[0026] In Fig. 3 ist die einlagig ausgebildete Dämmschicht 3 (einlagige Dämmplatte) auch
im Bereich der Bauwerksfinge fest mit dem Betonuntergrund 5 verbunden, beispielsweise
verklebt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Verteilung der Verformungen bewirkt
durch eine schubweiche Ausbildung der Dämmplatte 3 im Bereich 7 der Fuge 4, und zwar
beidseits dieser Fuge mit einer Gesamtbreite von 1₀. Die schubweiche Zone 7 der Dämmplatte
3 kann in unterschiedlicher Weise realisiert sein, beispielsweise durch eine geringere
Materialdichte der Platte 3 in der Zone 7, oder durch eine entsprechende Faseranordnung
und -vernetzung bei Faserdämmplatten.
[0027] In Fig. 4 ist die Außenhaut bzw. die Deckschicht 8 der Dämm-Deckschichtstruktur 1
elastisch ausgebildet, und zwar mindestens in einem Bereich der Gesamtbreite 1₀ gegenüberliegend
zu der Bauwerksfuge 4. Dieser Bereich 8 ist besonders dehnfähig ausgebildet und bevorzugt
matten- oder faserbewehrt. Als Material für den besonders dehnfähigen Bereich 8 kommt
z.B. ein Elastomer in Betracht.
[0028] In Fig. 4 ist die unter der Außenhaut 8 liegende Dämmschicht oder Dämmplatte 3 fest
mit dem Betonuntergrund 5 verklebt, und zwar auch im kritischen Bereich der Bauwerksfuge.
Alternativ hierzu kann die Dämmplatte in diesem kritischen Bereich gegenüber dem Betonuntergrund
5 auch verbundfrei ausgebildet, oder wie vorstehend beschrieben, verbundweich an den
Untergrund 5 angekoppelt sein. Schließlich kann in Fig. 4 anstelle der einzigen Dämmplatte
3 auch ein mehrlagiger Dämmplattenaufbau verwendet werden, der beispielsweise gemäß
Fig. 2 gestaltet ist.
1. Anordnung zum Dämmen und Dichten von Fingen aufweisenden Bauwerksfassaden, mit einer
Dämm-Deckschichtstruktur, die eine außenliegende wasserundurchlässige Deckschicht
und wenigstens eine innenliegende Dämmschicht umfaßt, die an die Deckschicht und die
Bauwerksfassade angrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämm-Deckschichtstruktur (1) fugenüberspannend ausgebildet ist und
daß die Dämm-Deckschichtstruktur (1) einen Aufbau aufweist, der im Bereich der Bauwerksfugen
(4) auftretende Verformungen ohne Schädigung der Struktur (1), vor allem der Deckschicht
(2) verteilt und aufnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Untergrundverformungen verteilende Bereich (6, 6a, 6b, 7, 8) sich beidseits
jeder Bauwerksfuge (4) über eine vorbestimmte Breite (1₀) erstreckt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Verformungen verteilende Bereich einen verbundfreien Entkoppelungsbereich
(6) der Dämmschicht gegenüber dem an die jeweilige Bauwerksfuge (4) angrenzenden Bereich
der Bauwerksfassade (5) umfaßt.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verbundfreie Bereich (6) eine Trennschicht zwischen Bauwerksfassade und Dämmschicht
(3) enthält.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht aus Pappmaterial besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht eine mit der Fassade (5) verbundene Klebefolie oder ein Klebeband
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Verformungen verteilende Bereich einen schinbweichen Verbundbereich (6)
zwischen der Dämmschicht (3) und der Bauwerksfassade (5) umfaßt.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schubweiche Verbundbereich (6) eine weiche Klebstoffschicht oder eine dauerplastische
Klebstoffschicht umfaßt.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schubweiche Verbundbereich (6) eine Elastomerschicht oder eine Schicht aus
schubweichem Verbundmörtel ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schubweiche Verbundbereich (6) faserbewehrt ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschicht (3) mehrlagig (3a, 3b) ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Lagen (3a, 3b) im Bereich der Bauwerksfugen (4) verbundfrei untereinander
sowie gegenüber der Fassade (5) angeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verbundfreien Zwischenbereiche (6a, 6b) Trennschichten enthalten.
14. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Lagen (6a, 6b) im Bereich der Bauwerksfugen (4) schubweich miteinander
sowie mit der Fassade (5) verbunden sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schubweiche Verbindung eine weiche Klebstoffschicht umfaßt.
16. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schubweiche Verbindung einen schubweichen Verbundmörtel umfaßt.
17. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schubweiche Verbindung eine Elastomerschicht umfaßt.
18. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schubweiche Verbindung eine dauerplastische Klebstoffschicht ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet durch
wenigstens einen Verbundentkopplungsbereich und/oder schubweichen Bereich innerhalb
der Dämmschicht (3).
20. Anordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entkoppelungs- und/oder schubweiche Verbundbereich parallel zur Bauwerksfassade
verläuft.
21. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubverformungen zulassende Bereich ein mit den angrenzenden Bauwerksfassaden
(5) und der Deckschicht (2) fest verbundener schubweicher Teil (7) der Dämmschicht
(3) ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubverformungen zulassende Dämmschichtteil (7) eine geringere Materialdichte
aufweist als die übrige Dämmschicht.
23. Anordnung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubverformungen zulassende Dämmschichtteil (7) aus schubweichem Material
oder aus parallel zur Fassade schubweicher Struktur besteht.
24. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Verformungen überbrückende Bereich der Dämm-Deckschichtstruktur (1) einen
besonders dehnfähigen Abschnitt (8) der Deckschicht (2) umfaßt.
25. Anordnung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der besonders dehnfähige Deckschichtabschnitt (8) zumindest teilweise aus elastomerem
Material besteht.
26. Anordnung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der besonders dehnfähige Deckschichtabschnitt (8) faserbewehrt ist.
27. Anordnung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der besonders dehnfähige Deckschichtabschnitt (8) mattenbewehrt ist.
28. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschicht (3,3a,3b) aus Dämmplattenmaterial besteht.
29. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschicht (3,3a,3b,7) aus Faserdämmplatten besteht.
30. Anordnung nach Anspruch 29,
gekennzeichnet durch
Faserdämmplatten, die durch Faseranordnung und -vernetzung in Richtung parallel zur
Fassade schubweich und dehnfähig, in Dickenrichtung senkrecht zur Fassade steif und
fest ausgebildet sind.