[0001] Die Erfindung betrifft einen Sprinkler für selbsttätige Feuerlöschanlagen nach dem
Trockensystem für frostgefährdete Räume oder dergleichen, mit von Gewindestutzen der
Löschmittelleitung der Anlage nach unten abzweigenden Rohrstücken, die am oberen Ende
eine Dichtung aufweisen und die am unteren Ende den Sprinkler tragen, in deren Bereich
sich eine, nur den Sprinkler sichtbar machende, abgehängte Decke befindet.
[0002] Derartige Sprinkler werden im wesentlichen nicht nur in frostgefährdeten Räumen eingesetzt
(DE-OS 17 08 090). Sie werden auch unter den abgehängten Decken in Verkaufsräumen
in Kaufhäusern oder dergleichen (DE-GM 89 09 716) eingesetzt, wenn der Raum oberhalb
der abgehängten Decke frostgefährdet ist. In diesem Fall ist ein oberer Abschluß der
Rohrstücke vorzusehen. Bei der Sprinkleranlage nach der DE-OS 17 08 090 ist der obere
Abschluß als Membran ausgebildet, deren Haltbarkeit nur sehr begrenzt ist.
[0003] Der obere Abschluß ist erforderlich, damit nach dem Entleeren der Anlage kein Restwasser
in dem Rohrstück verbleibt.
[0004] Beim Gegenstand nach dem DE-GM 89 09 716 sind die Sprinkler über ein flexibles Schlauchstück
an die Löschmittelleitung angeschlossen. Eine gesonderte Aufhängungsvorrichtung ist
einerseits längenveränderlich mit der Raumdecke und andererseits mit dem Sprinkler
verbunden. Die Schlauchstücke müssen laut Vorschrift bis 10 bar druckdicht sein. Diese
druckfesten Schläuche sind zwar biegsam, können aber keine Druck- bzw. Zugkräfte aufnehmen.
Dies bedeutet, daß bei veränderlichen Abständen der abgehängten Decke von der Raumdecke,
die Länge des Schlauches dem Abstand angepaßt werden muß. Dies führt bei der Montage
auf der Baustelle zu Schwierigkeiten.
[0005] Die abgehängten Decken sind zur Raumdecke des Gebäudes aufgrund baulicher Gegebenheiten
mit Toleranzen von 2 bis 5 cm angebracht. Fernerhin ist das Rohrnetz für die Löschmittelleitungen
mit Gefälle verlegt, damit das Rohrnetz im Bedarfsfalle entwässert werden kann.
[0006] Zur Folge dieser beiden letztgenannten Maßnahmen müssen die die Sprinkler tragenden
Rohrstücke an den Einbaustellen mit unterschiedlichen Längenmaßen eingebaut werden,
was bedeutet, daß die nach unten führenden Rohrstücke mit unterschiedlichen Längen
auf der Baustelle hergestellt werden müssen, damit sie den baulichen Gegebenheiten
angepaßt sind. Oder aber, die Rohrstücke müssen in der Werkstatt des Herstellers nach
Angaben des Monteurs hergestellt werden.
[0007] Sowohl der Baustellen- als auch die Werkstätten-Anpassung der Rohrstücke sind zeit-
und kostenaufwendig.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen an Rohrstücken hängenden Sprinkler
für abgehängte Decken in frostgefährdeten Räumen zu schaffen, der mit die durch bauliche
Maßnahmen gegebenen Toleranzen und die aufgrund des Gefälles der Löschmittelleitung
gegebenen Differenzen zur abgehängten Decke ohne Baustellen- oder Werkstätten-Anpassung
ausgleicht, und somit eine Vorratsfertigung derartiger Sprinkler mit Rohrstücken ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rohrstücke aus einem mittels Gewinde verschraubten
zweiteiligen oberen und unteren Rohr bestehen, daß der Sprinkler mit dem Sprinklerkörper
in das unteren Ende des unteren Rohres eingeschraubt ist, und daß der das Auslöseglied
arretierende Sprinklerstutzen mit einem Rohr oder einer Stange verbunden ist, die
mit einem weiteren Rohr oder Stange verschraubt ist, die am oberen Ende mit einem
Stütz-körper versehen ist, der gegen einen mit dem Rohr verbundenen, einen Ventilsitz
bildenen Stutzen andrückbar ist, daß die die beiden Rohre und die beiden Stangen verbindenen
Gewinde mit gleichen Gewindesteigungen ausgebildet sind.
[0010] Mit dieser Maßnahme lassen sich die baulichen Toleranzen und die Höhenunterschiede
während der Montage ohne Schwierigkeiten ausgleichen. Ein besonderer Vorteil ist darin
zu sehen, daß der werkstattmäßig hergestellte Sprinkler mit den geteilten Rohrstücken
in den Gewindestutzen der Löschmittel-Leitung eingesetzt und sodann aufgrund der gleichen
Gewindesteigungen in beiden Teilen gleichzeitig soweit verstellt werden kann, bis
die gewünschte Höhe erreicht ist. Hierzu müssen die äußeren Rohre und die inneren
Stangen jeweils drehfest miteinander verbunden sein. Zur Abdichtung der Löschmittelleitung
gegenüber dem abzweigenden Rohrstück ist zwischen dem, den Ventilsitz bildenden oberen
Stutzen und dem Stützkörper eine Dichtung vorgesehen.
[0011] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in einer Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben.
[0012] Innerhalb der Löschmittelleitung 1 befindet sich ein T-Stück 2 mit einem Gewindestutzen
3 in dessen Gewinde 4 ein zum Rohrstück "A" des Sprinklers gehörendes ein Rohr 5 mit
Gewinde 6 eingeschraubt ist. Am unteren Ende ist das Rohr 5 mit einem Innengewinde
versehen, in das ein unteres Rohr 8 mit seinem Gewinde 9 eingeschraubt ist. Das untere
Ende des Rohres 8 ist mit einem Innengewinde 10 versehen, in das der Sprinkler 11
eingeschraubt ist. Das obere Ende des Rohres 5 ist mit einem weiteren Innengewinde
12 versehen, in das ein Stutzen 13 mit Gewinde 14 eingeschraubt ist. Zur Bildung eines
Ventilsitzes ist der Stutzen 13 mit einer inneren, konischen, sich nach unten erweiternden
Fläche 15 versehen, gegen die ein Stützkörper 16 mit seiner äußeren Fläche 19 andrückbar
ist. Fernerhin ist der Stützkörper 16 und/oder der Stutzen 13 mit einer Ringnut 17
versehen, die mit einem Dichtungsring 18 ausgefüllt ist. Am unteren Ende ist der Stützkörper
16 mit einer Stange 20 verbunden, die auch als Rohr ausgebildet sein kann. Das untere
Ende 20 ist mit einem Außengewinde 21 versehen, das in das Innengewinde 23 einer Stange
22 einschraubbar ist. Am unteren Ende der Stange 22 ist ein Sprinklerstutzen 24 befestigt,
der zum Sprinklerkörper 25 mit dessen Außengewinde 26 einen Spalt bilden kann. Die
mit dem Sprinklerkörper 25 verbundenen Sprinklerarme 28 tragen am unteren Ende einen
Gegenstutzen 27 mit dem Sprühteller 29. Das im Ausführungsbeispiel als Glasfäßchen
30 ausgebildete Auslöseglied ist zwischen den beiden Stutzen 24 und 27 fest eingespannt,
wobei sich der Sprinklerstutzen 24 über die Stangen 22, 20 und dem Stützkörper 16
am Stutzen 13 abstützt.
[0013] Der erfindungsgemäße Spezialsprinkler, bestehend aus den Rohren 5, 8 dem Stutzen
13 mit Stützkörper 16, den Stangen 20, 22 und dem Sprinkler 11 mit Sprinklerstutzen
24, werden werstattmäßig fertiggestellt und an die Baustelle geliefert. Damit nach
Einschrauben des Rohres 5 in den Stutzen 3 die Höhe "H" eingestellt werden kann, sind
das Rohr 5 und die Stange 20 mit einer drehfesten Verbindung 32 versehen und außerdem
befindet sich an der Außenseite des Rohres 5 ein Sechskant 34 oder dergleichen, mit
dem das Rohr 5 in den Stutzen 3 eingeschraubt werden kann. Ebenso kann das untere
Rohr 8 und die untere Stange 22 mit einer drehfesten Verbindung 31 versehen sein.
Fernerhin ist das untere Rohr 8 an der Außenseite ebenfalls mit einem Sechskant oder
dergleichen versehen. Um mit einem Rohrschlüssel oder dergleichen das Rohr 5 in den
Stutzen 3 einschrauben zu können, ist der untere Sechskant 33 im äußeren Umfang kleiner
als der obere Sechskant 34. Die abgehängte Decke ist mit 35 bezeichnet und im Bereich
des Sprinklers 11 mit einer Öffnung 36 versehen, die mittels einer ein- oder zweiteiligen
Blendscheibe 37 abgedeckt ist. Das Maß "H" ist aufgrund der mit Gefälle verlegten
Löschmittelleitung 1 unterschiedlich. Die Gewinde 7, 9 und 21, 23, sind mit gleichen
Gewindesteigungen versehen, so daß bei ausreichender Länge der Gweinde das Maß "H"
nach Einbau des Spezialsprinklers und damit die Länge des abgezweigten Rohrstückes
"A" entsprechend eingestellt werden kann. Ist die gewünschte Höhe "H" eingestellt,
wird die Blendscheibe 37, im Ausführungsbeispiel 2-teilig, eingebaut.
1. Sprinkler für selbsttätige Feuerlöschanlagen nach dem Trokkensystem, für frostgefährdete
Räume oder dergleichen mit von Gewindestutzen der Löschmittelleitung der Anlage nach
unten abzweigenden Rohrstücken, die am unteren Ende den Sprinkler tragen und in deren
Bereich sich eine abgehängte Decke befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke
(A) aus einem mittels Gewinde (9, 7) verschraubten zweiteiligen oberen (5) und unteren
Rohr (8) bestehen, daß der Sprinkler (S) mit dem Sprinklerkörper (25) in das untere
Ende des Rohres (8) eingeschraubt ist, und daß der das Auslöseglied (30) arretierende
Sprinklerstutzen (24) mit einem Rohr oder einer Stange (22) verbunden ist, die mit
einem weiteren Rohr oder Stange (20) verschraubt ist, die am oberen Ende mit einem
Stützkörper (16) versehen ist, der gegen einen mit dem Rohr (5) verbundenen Stutzen
(13) andrückbar ist, daß die die beiden Rohre (5, 8) und die beiden Stangen (20, 22)
verbindenen Gewinde (7, 9) bzw. (21, 23) mit gleichen Gewindesteigungen ausgebildet
sind.
2. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (22) mit dem Rohr
(8) und die Stange (20) mit dem Rohr (5) jeweils mittels eines Elementes (31 bzw.
32) drehfest miteinander verbunden sind.
3. Sprinkler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stutzen
(13) und dem Stützkörper (16) eine Dichtung (18) eingelegt ist.
4. Sprinkler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (18) in eine Ringnut
(17) des Stützkörpers (16) eingelegt ist.
5. Sprinkler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (13)
eine sich nach unten konisch erweiternde, einen Ventilsitz bildende Bohrung (15) aufweist,
gegen die der Stützkörper (16) mit seiner Außenfläche (19) anliegt.
6. Sprinkler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) und
das Rohr (8) jeweils an der Außenseite mit einem Sechskant (33, 34) oder dergleichen
versehen sind, wobei der Außenumfang des unteren Sechskantes (33) kleiner ist als
der Außenumfang des oberen Sechskantes (34).
7. Sprinkler nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde (7,
9) der Rohre (5, 8) und die Gewinde (21, 23) der Stangen (20, 22) auf nahezu gleicher
Höhe angeordnet sind.