[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Verbesserung der in der Patentanmeldung P 41
12 201.1 angeführten Kupplungshälfte, die als Stecker mit patrizenförmigen Kontaktgliedern
oder als Steckdose mit matrizenförmigen Kontaktgliedern ausgerüstet sein kann.
[0002] Bei der bekannten Kupplungshälfte (DE 37 35 205 A1) wurden die Rastelemente am Schub
und die Gegenrastelemente am Gehäuse zur Sicherung der ersten Schublage im Gehäuse
Nocken am Schub verwendet, die in Wandausschnitte des Gehäuses einrasteten. Beim Einschieben
des Schubs konnte es zu einer zu weitgehenden Bewegung kommen, die den Schub bereits
in die endgültige Endverriegelungslage überführte, wo der Schub nicht mehr mit Kontaktgliedern
bestückt werden konnte. Es war mühsam, den Schub wieder in seine Vorrastlage im Gehäuse
zurückzuschieben, um die Bestückung vornehmen zu können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Steuerung für den Schub
zu entwickeln, die den Schub einwandfrei in der Vorrastlage positioniert und eine
versehentliche Weiterverschiebung bis in die Endverriegelungslage verhindert. Dies
wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen
erreicht, denen auch eine vom Hauptpatent unabhängige Bedeutung zukommt. Die Erfindung
ist dabei durch folgende Besonderheiten gekennzeichnet.
[0004] Ein am Schub elastisch eindrückbarer Sperrknopf fährt bei der anfänglichen Verschiebung
des Schubs in ein ihm zugeordnetes Fenster im Gehäuse und stoppt aufgrund der in Eingriff
kommenden Sperrprofile zwischen Knopf und Fenster den Schub in der definierten Vorrastlage
im Gehäuse, wo sich die Kontaktglieder zuverlässig durch die Öffnung im Gehäuse bis
in den Durchbruch des Schubs einführen lassen. Der Sperrknopf ist dabei nicht nur
sperrwirksam, sondern dient zugleich als Betätigungselement, um nach vollzogener Bestückung
mit Kontaktgliedern die Weiterverschiebung des Schubs bis zur Endverriegelungslage
zu ermöglichen. Der Sperrknopf ragt nämlich mit seinem Betätigungsende so tief in
das Fenster hinein, daß er von der Gehäuseaußenseite aus für die zusätzliche manuelle
Betätigung zugänglich ist. Das Fenster wirkt dann als Betätigungsöffnung, wo der Sperrknopf
sich soweit eindrücken läßt, bis die Sperrprofile außer Eingriff kommen. Durch diese
gezielte Betätigung erst läßt sich der Schub in seine Endverriegelungslage weiterverschieben,
die durch Anschläge od. dgl. ihrerseits festgelegt sein kann.
[0005] Die elastische Eindrückbarkeit des Sperrknopfs läßt sich besonders zuverlässig durch
die in Anspruch 2 angegebenen Maßnahmen erreichen. Der mit dem Sperrknopf ausgerüstete
biegeelastische Arm läßt sich unmittelbar am Schub anformen. Damit eine kompakte Bauweise
dabei möglich ist, sollte, gemäß Anspruch 3, der Schub im Bereich des biegeelastischen
Arms mit einer Aussparung versehen sein, in welche beim Eindrücken des Sperrknopfs
der Arm ausweicht. Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die
Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1 und 2
- in Vergrößerung die Vorder- und Seitenansicht eines bei der erfindungsgemäßen Kupplungshälfte
verwendbaren Kontaktglieds,
- Fig. 3
- in Vergrößerung eine Querschnittansicht durch einen Bestandteil der Kupplungshälfte,
nämlich einen Schub längs der aus Fig. 5 ersichtlichen Schnittlinie III-III,
- Fig. 4 und 5
- in gegenüber Fig. 3 kleinerem Maßstab, die Unteransicht bzw. Draufsicht auf den Schub,
- Fig. 6
- die Vorderansicht auf den anderen Bestandteil der Kupplungshälfte, nämlich ein Gehäuse,
teilweise im Ausbruch,
- Fig. 7 und 8
- einen Querschnitt bzw. Längsschnitt durch die aus den Bestandteilen von Fig. 1 bis
6 zusammengesetzte Kupplungshälfte in einer vorübergehenden ersten Arbeitsstellung,
- Fig. 9 und 10
- in den Fig. 7 und 8 entsprechenden Schnittansichten die Kupplungshälfte in einer zweiten,
endgültigen Arbeitsstellung,
- Fig.11
- eine in Fig. 6 bereits durch den Pfeil XI verdeutlichte Seitenansicht auf das Gehäuse
und auf den Schub, vor dessen Einführung,
- Fig.12
- eine Querschnittansicht durch das Gehäuse mit Schub längs der versprungenen Schnittlinie
XII-XII von Fig. 11 während der ersten Einführphase des Schubs im Gehäuse,
- Fig.13
- in einer der Fig. 12 entsprechenden Schnittdarstellung die Vorrastlage des Schubs,
wie sie in den vorausgehenden Figuren 7 und 8 veranschaulicht ist, und
- Fig.14
- in der gleichen Schnittdarstellung die Endverriegelungslage des Schubs, wie sie in
den Fig. 9 und 10 bereits gezeigt ist.
[0006] Die Kupplungshälfte nach der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 10 mit einer seitlichen
Schubladenöffnung 11, durch die ein Schub 20 im Sinne des aus Fig. 8 ersichtlichen
Verschiebungspfeils 21 ins Gehäuseinnere 12 eingeschoben werden kann. Der Schub 20
besitzt eine Vielzahl von Aufnahmen 22, die, wie am besten Fig. 3 zeigt, ein besonderes
Profil aufweisen und zur Positionierung von in Fig. 1 und 2 gezeigten Kontaktgliedern
30 dienen.
[0007] Das Kontaktglied 30 ist als Blechformteil ausgebildet und umfaßt einen Kopf 31 aus
zwei spiegelbildlich gegeneinander U-förmig verkröpften Zungen 32, welche die maßgebliche
elektrische Kontaktstelle für ein aus Fig. 9 ersichtliches Gegenkontaktglied 40 bildet,
das zu einer Gegen-Kupplungshälfte 41, nämlich hier einer steckbaren Sicherung, gehört.
Wie ersichtlich, sind im vorliegenden Fall die Kontaktglieder 30 mit matrizenförmigen
Kontaktstellen 32 versehen, womit diese Kupplungshälfte eine mehrfache Steckdose ist,
während die Gegen-Kontaktglieder 40 aus Steckerstiften bestehen, die Patrizenform
aufweisen und im Kontaktfall, gemäß Fig. 9 und 10, in die matrizenförmigen Kontaktstellen
32 einfahren. Das Blechprofil des Kontaktgliedes ist unmittelbar an seinem die Kontaktstellen
32 aufweisenden Kopf 31 mit einem seitlichen Ausschnitt 33 versehen, der am Kopf 31
zwei hinterschnittene Schultern 34, 35 entstehen läßt, die zwar höhengleich sind,
aber zueinander unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben. Dann folgt ein Fuß 36,
der zwei Paar von gegeneinander biegbaren Crimpstellen 37, 38 aufweist, die bei 37
für einen elektrischen Anschluß einer elektrischen Leitung 50 und bei 38 für eine
zugfeste mechanische Verbindung sorgen. Dazwischen liegt ein Steg 39, der bedarfsweise
als Brücke zur Vereinigung mehrerer nebeneinander liegender Kontaktglieder 30 dienlich
ist, die mit einer gemeinsamen elektrischen Leitung 50 versehen sind. Bedarfsweise
können die Kontaktglieder 30 noch mit Codierfahnen 51 od. dgl. versehen sein.
[0008] Die Kontaktglieder 30 werden durch einen auf der einen Seite 13 des Gehäuses 10 vorgesehene
Durchbrüche 14 in die Aufnahme 22 des im Gehäuseinneren 12 steckenden Schubs 20 eingeführt,
wenn die besondere, aus Fig. 7 und 8 ersichtliche erste Schublage vorliegt, die nachfolgend
kurz als "Vorrastlage" bezeichnet werden soll. Dazu besitzt der Schub 20 ein in Fig.
11 bis 14 noch näher zu beschreibendes Rastelement 25, welches in der Vorrastlage
mit einem Gegenrastelement 15 am Gehäuse 10 zusammenwirkt. Die Durchbrüche 14 im Gehäuse
10 sind durch Wandbereiche 18 und Zwischenwände 19 voneinander getrennt und in der
Vorrastlage von Fig. 7 und 8 in Ausrichtung mit den Aufnahmen 20 des eingeführten
Schubs 20. Wie aus den verschiedenen Höhenpositionen in Fig. 7 ersichtlich, werden
nun die einzelnen Kontaktglieder 30 im Sinne der Einführpfeile 52 durch den Durchbruch
14 eingeschoben, bis sie an eine Deckfläche 23 im Schub 20 stoßen, welche die Aufnahme
22 auf der einen Seit einer Stecköffnung 24 schließt. Die Stecköffnung 24 dient zum
Einstecken der bereits oben beschriebenen steckerartigen Gegen-Kontaktglieder 40 gemäß
Fig. 9 und 10. Der Einführpfad der Kontaktglieder 52 ist aber an einer definierten
Stelle der Aufnahme 22 durch einen besonderen, federnden Lappen 28 begrenzt, der,
wie Fig. 3 zeigt, einstückig mit dem Schub 20 ausgebildet ist und dabei folgenden
Aufbau hat.
[0009] Der Lappen 28 ist als ein verlängerter Wandteil eines benachbarte Aufnahmen 22 im
Schub 20 voneinander scheidenden Steg 45 ausgebildet und besitzt auf seiner ins Innere
der Aufnahme 22 gerichteten Seite ein Sägezahnprofil 42, 43, während auf der gegenüberliegenden
Seite der Lappen 28 eine Nut 46 gegenüber dem Steg 45 einschließt. Der Lappen 28 verläuft
geneigt und besitzt einen Sägezahn-Rücken 42, der an seinem Ende eine steile Sägezahn-Flanke
43 aufweist und die in Fig. 3 gezeigte lichte Durchlaßweite 47 in der Aufnahme 22
aufweist. Diese ist gegenüber dem Außenmaß 57 des Kontaktglied-Kopfes 31 kleiner ausgebildet.
Beim Einführen 52 der Kontaktglieder 30 fährt das Kontaktglied gegen den geneigten
Rücken 42 und läßt den elastischen Lappen 28 unter Verengung der Nut 46 seitlich wegfedern,
bis schließlich die eine Schulter 34, die nachfolgend kurz als "Rastschulter" bezeichnet
werden soll, die hinterschnittene Flanke 43 des Lappens 28 passiert hat und in den
Bereich des Kontaktglied-Ausschnitts 33 gelangt. Unter der elastischen Wirkung des
Materials federt der Lappen 28 wieder in seine Ausgangslage zurück und hintergreift,
wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Rastschulter 34 am Kontaktglied 30. Damit ist das
Kontaktglied in Einsteckrichtung zwischen der Deckfläche 23 der Aufnahme 22 und dem
rastwirksamen Ende 43 des elastischen Lappens 28 ordnungsgemäß im Schub 20 positioniert.
Dabei wirken natürlich auch ein angepaßtes Umfangsprofil bestimmende Seitenwände der
Aufnahme 22 mit, deren Profilierung aus Fig. 4 zu entnehmen ist. Die Sägezahn-Flanke
43 ist schließlich durch einen aus Fig. 3 ersichtlichen kleinen Vorsprung 44 begrenzt,
der in der Rasthaltestellung des Kontaktglieds von Fig. 7 seitlich am Kopf 31 zur
Anlage kommt. Bei der Erfindung ist also das federnde Element der Rasthaltung für
die Kontaktglieder 30 ein fester Bestandteil des Schubs 20.
[0010] Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht in einer Schar von Fingern 53, die
mit Verriegelungsenden 60 versehen sind und ins Gehäuseinnere 11 hineinragen. Die
Finger 53 sitzen an der Innenfläche der Wandbereiche 18, welche benachbarte Durchbrüche
14 voneinander scheiden. Die Finger 53 umfassen einen im wesentlichen geradlinigen
in Einführrichtung 52 der Kontaktglieder 30 verlaufenden Schaft 55, dessen freies
Ende mit einer Abwinkelung 54 versehen ist, die in Richtung der Verschiebung 21 des
einzuführenden Schubs 20 verläuft. Der Finger 53 ist plattenförmig gestaltet, dessen
Plattendicke 56 am besten aus Fig. 6 zu ersehen ist. Durch die Abwinkelung 54 liegt
ein ungleichförmiger Plattenumriß vor, doch die den Schaft 55 bestimmenden Längskanten
58, 59 setzen die Wandbegrenzungen der beiden ihm benachbarten Durchbrüche 14 fort.
Der Finger-Schaft 53 hat eine den vorbeschriebenen Wandbereich 18 im Gehäuse 10 entsprechende
Plattenbreite. Die eine Längskante 59 setzt sich als gerade Linie sowohl im Durchbruch
14 als auch über die ganze Länge des Fingers 53 fort und dient als Leitfläche zur
ordnungsgemäßen Einführung 52 des Kontaktglieds 30. Die gegenüberliegende Längskante
58 wird von der Abwinkelung 54 überragt und ihre obere Endfläche 60 befindet sich
in der Vorraststellung von Fig. 8 im Schutz eines seitlichen Stegs 45' zwischen benachbarten
Aufnahmen 22 und stört daher die Einführbewegung 52 des Kontaktglieds nicht. Dies
ändert sich, wenn der Schub in seine andere, aus Fig. 9 und 10 ersichtliche Schublage
überführt worden ist, die nachfolgend kurz "Endverriegelungslage" bezeichnet werden
soll.
[0011] Um die Verschiebung 21 des Schubs 20 trotz der ins Gehäuseinnere 12 hineinragenden
Finger 53 zu ermöglichen, ist der Schub an seiner den Durchbrüchen 14, zugekehrten
Unterseite, wie Fig. 4 veranschaulicht, mit einem Kanal 29 versehen, in welchen die
Finger 53 frei einfahren. Die Anordnung der Aufnahmen 22 erfolgt reihenweise im Schub
20, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Auch die zugehörigen Finger 53 sind in einer Reihe
hintereinanderliegend angeordnet, wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist. Daher fahren beim
Verschieben 21 mehrere hintereinanderliegende Finger 53 jeweils in einen gemeinsamen
Kanal 29. Dies gilt auch bei der Weiterschiebung im Sinne des Pfeils 21' des Schubs
20 aus der Vorrastlage von Fig. 8 in die Endverriegelungslage gemäß Fig. 10.
[0012] Bei dieser Weiterschiebung 21' nimmt der Schub 20 die bereits in der Vorrastlage
von Fig. 7 und 8 in den Aufnahmen 22 ordnungsgemäß gehalterten Kontaktglieder 30 mit.
Die Durchbrüche 14 im Gehäuse 10 sind ausreichend weit hinsichtlich der Abstände ihrer
Zwischenwände 19 bemessen, so daß die Fußbereiche 36 der gehalterten Kontaktglieder
30 um die aus Fig. 10 ersichtliche Strecke 48 verschoben werden kann. In der Endverriegelungslage
stößt der Schub 20 gegen einen Anschlag im Gehäuseinneren 12, wie die Gehäuserückwand.
Die Endverriegelungslage ist ferner durch einen Eingriff von Schließelementen 16,
26 gesichert. Diese bestehen aus einem Ausleger 27 am Schub 20 mit einer Sperrnase
26 sowie aus einem Gegenausleger 17 am Gehäuse 10 mit einer Auflauframpe 49, hinter
welcher ein Sperrloch 16 folgt. Die Sperrnase 26 fährt mit ihrer hinterschnittenen
Flanke in das gehäuseseitige Sperrloch 16 ein. Die Auflaufschräge 49 führt zu einem
selbsttätigen Schließeingriff. Aufgrund dieser Verschiebungsstrecke 48 bewegen sich
auch die Finger 53 mit ihren Abwinkelungen 54 aus dem Schutz der seitlichen Stege
45' im Schub 20 weg und fahren in die Aufnahmen 22 ein. Ihre Endflächen 60 sind dabei
sowohl hinsichtlich ihrer Längsanordnung im Gehäuseinneren 12 als auch hinsichtlich
ihrer Höhenlage mit den oben erwähnten zweiten Schultern 35 im Kopf 31 der Kontaktglieder
30 ausgerichtet, weshalb diese Endflächen 60 verriegelungswirksam unter die Schulter
35 fahren, welche deshalb als "Verriegelungsschultern" 35 bezeichnet werden sollen.
Die Abwinkelung 54 greift in den entsprechenden Ausschnitt 33 hinter dem Kopf 31 des
Kontaktgliedes ein. Die Verriegelungsschulter 35 ist zweckmäßigerweise höhengleich
mit der Rastschulter 34 im Kontaktglied 30 angeordnet. Während die Rastschulter 34,
wie bereits beschrieben wurde, bereits in der Vorrastlage von Fig. 7 und 8 wirksam
wird, erfüllt die Verriegelungsschulter 35 ihre Funktion erst in der Endverriegelungslage
gemäß Fig. 9 und 10. Im letztgenannten Fall können die Kontaktglieder 30 nicht wieder
durch eine rückläufige Ausziehbewegung 52' im Sinne der in Fig. 9 und 10 eingezeichneten
Pfeile aus der Kupplung entfernt werden. Die ordnungsgemäße Position der Kontaktglieder
30 in der aus dem Gehäuse 10 und dem Schub 20 gebildeten Baueinheit ist gesichert.
[0013] Auf der bezüglich der vorbeschriebenen Durchbrüche 14 gegenüberliegenden Gehäuseseite
ist zunächst eine Deckwand 63 angeordnet, welche die obere Begrenzung des Gehäuseinnenraums
12 festlegt, in welchen der Schub 20 im Sinne der Pfeile 21, 21' verschiebbar ist.
Die Deckwand 63 ist, in Übereinstimmung mit den im oberen Bereich des Schubs 20 vorgesehenen
Stecköffnungen 24 mit Aussparungen 64 versehen, die gegeneinander einerseits durch
Trennwände 61 und andererseits durch leistenförmige Führungen 62 getrennt sind. Dadurch
entstehen Kammern 65, die zur Aufnahme diverser Gegen-Kupplungshälften 41 dienen,
die, wie bereits erwähnt wurde, im vorliegenden Fall aus Sicherungen bestehen. Die
Sicherungen 41 werden mit ihren Gegen-Kontaktgliedern 40 im Sinne der in Fig. 9 angedeuteten
Steckpfeile 66 in die Kammern 65 gebracht, wo sie in die Kontaktstellen 32 einfahren.
Durch die besondere Profilierung der Aufnahmen 22 und die eingelassenen Kanäle 29
sind die Stege 45 im Schub 20 in dem unteren Gehäuseabschnitt gegenüber dem oberen
versprungen. Dieser Versatz erfolgt im Kanalgrund, wo die Verriegelungsendflächen
60 der Schub-Finger 53 verlaufen.
[0014] Die in der Vorrastlage wirksamen Elemente haben ausweislich der Fig. 1 bis 14 folgenden
Aufbau und Funktion. Wie am besten aus Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, ist ein Arm
70 mit seinem einen Ende 71 an der einen Schmalseite des Schubs 20 angeformt und trägt
an seinem freien Ende einen Sperrknopf 25. Der Schub 20 besteht aus Kunststoff, weshalb
der Arm 70 biegeelastisch ausgebildet ist. Im Armbereich ist dazu eine Aussparung
72 im Schub eingeformt, in welche sich der Sperrknopf 25 im Sinne des Eindrückpfeils
73 von Fig. 5 betätigen läßt. Diese Bauteile bilden das schubseitige Rastelement.
[0015] Wenn der Schub 20, gemäß Fig. 11, durch die Schubladenöffnung 11 ins Gehäuseinnere
gemäß dem Pfeil 21 eingeschoben wird, stößt der Sperrknopf 25 gegen eine innere Auflaufschräge
68 am Gehäuse 10, welche die Schubladenöffnung 11 begrenzt. Beim Verschieben 21 wird
folglich der Sperrknopf 25 eingedrückt, bis er in Ausrichtung mit einem in der Seitenwand
69 des Gehäuses 10 vorgesehenen Fenster 15 kommt. Das Fenster 15 und der Sperrknopf
25 haben ein komplementäres Sperrprofil, weshalb der zunächst elastisch zurückgebogene
Arm 70 den Sperrknopf 25 nach außen federn läßt, wenn die aus Fig. 13 ersichtliche
Vorrastlage des Schubs 20 im Gehäuse 10 vorliegt. Jetzt läßt sich der Schub 20 weder
im Sinne des Pfeils 21' weiterschieben noch im Gegensinne wieder aus dem Gehäuse 10
herausziehen. Dies erkennt die Bedienungsperson auch deshalb, weil der Sperrknopf
25 mit seiner äußeren Stirnfläche 74 das Fenster 17 in der Gehäuseseitenwand 69 ausfüllt.
Die Sperrknopf-Stirnfläche 74 liegt etwa bündig mit der Außenfläche der Gehäuseseitenwand
69.
[0016] Eine Weiterverschiebung im Sinne des Pfeils 21' ist erst dann möglich, wenn der Sperrknopf
25 manuell im Sinne des Eindrückpfeils 73 von Fig. 13 nach Art eines Druckknopfs betätigt
wird. Um eine ausreichende Eindrückbewegung sicherzustellen, ist das Fenster mit einer
sich nach außen erweiternden Betätigungsöffnung 75 versehen, wie am besten aus Fig.
11 und 12 zu ersehen ist. Die Sperrprofile sind nun frei, weshalb der Schub 20 mit
seiner inneren Endfläche 76 bis zum Anschlag mit einer Innenfläche 77 des Gehäuses
10 kommt. Der biegeelastische Arm 70 bleibt nach innen gedrückt, weil der Sperrknopf
25, wie aus Fig. 14 hervorgeht, in der dann vorliegenden Endverriegelungslage des
Schubs 20 sich an der Innenfläche 78 der Gehäuseseitenwand 69 abstützen kann. Diese
Endverriegelungslage ist durch die bereits beschriebenen Schließelemente 16, 27 in
den Auslegern 17, 27 gesichert.
Bezugszeichenliste:
[0017]
- 10
- Gehäuse
- 11
- Schubladenöffnung
- 12
- Gehäuseinneres
- 13
- eine Gehäuseseite von 10
- 14
- Durchbruch
- 15
- Fenster in 10
- 16
- Schließelement, Sperrloch
- 17
- Gegenausleger an 10
- 18
- Wandbereich zwischen 14
- 19
- Zwischenwand in 10
- 20
- Schub
- 21
- Verschiebungspfeil in Vorraststellung (Fig. 8)
- 21'
- Weiterverschiebungs-Pfeil in Endverriegelungsstellung (Fig. 10)
- 22
- Aufnahme
- 23
- Deckfläche von 22
- 24
- Stecköffnung bei 22
- 25
- elastischer Sperrknopf bei 20
- 26
- Schließelement, Sperrnase bei 20
- 27
- Ausleger bei 20
- 28
- elastischer Lappen in 22
- 29
- Kanal von 20
- 30
- Kontaktglied
- 31
- Kopf von 30
- 32
- Kontaktstelle, Zunge
- 33
- Ausschnitt in 30
- 34
- erste Schulter, Rastschulter
- 35
- zweite Schulter, Verriegelungsschulter
- 36
- Fußbereich, Fuß
- 37
- Crimpstelle, elektrischer Anschluß
- 38
- Crimpstelle, mechanische Verbindung
- 39
- Steg in 30
- 40
- Gegen-Kontaktglied
- 41
- Gegen-Kupplungshälfte, Sicherung
- 42
- Sägezahnprofil, Sägezahnrücken
- 43
- Sägezahnprofil, Sägezahn-Flanke
- 44
- Vorsprung
- 45
- Steg von 20
- 45'
- seitlicher Steg von 20
- 46
- Nut
- 47
- lichte Durchlaßweite in 22
- 48
- Verschiebungs-Strecke von 30
- 49
- Armkante, Auflauframpe
- 50
- elektrische Leitung
- 51
- Codierfahne von 30
- 52
- Einführpfeil für 30
- 52'
- Ausziehbewegungs-Pfeil von 30
- 53
- Finger
- 54
- Abwinklung von 53
- 55
- Schaft von 53
- 56
- Plattendicke von 53
- 57
- Außenmaß von 31
- 58
- Längskante von 53
- 59
- andere Längskante von 53
- 60
- Verriegelungsende, Endfläche von 53
- 61
- Trennwand von 10
- 62
- Führung von 10
- 63
- Deckwand von 10
- 64
- Aussparung in 63
- 65
- Kammer in 10
- 66
- Steckpfeil für 40
- 67
- Kanalgrund in 29
- 68
- Auflaufschräge an 69
- 69
- Gehäuseseitenwand von 10
- 70
- Arm von 25
- 71
- festes Armende bei 20
- 72
- Aussparung in 20
- 73
- Eindrück-Pfeil für 25
- 74
- Stirnfläche
- 75
- erweiterte Betätigungsöffnung von 15
- 76
- innere Endfläche von 20
- 77
- endseitige Innenfläche von 10
- 78
- seitliche Innenfläche von 69
1. Mehrpolige steckbare Kupplungshälfte, wie Stecker oder Steckdose, mit mehreren Kontaktgliedern
(30), die jeweils an eine elektrische Leitung (50) angeschlossen sind,
die Kupplungshälfte einerseits aus einem Druchbrüche (14) aufweisenden Gehäuse (10)
mit einer seitlichen Schubladenöffnung (11) und andererseits aus einem durch diese
Öffnung (11) ins Gehäuseinnere (12) einschiebbaren (21) Schub (20) besteht, der Aufnahmen
(22) zur Rasthaltung der Kontaktglieder (30) besitzt und im Gehäuse quer zu den Durchbrüchen
(14) verschieblich (21) ist,
wobei in einer ersten Schublage (Vorrastlage), die durch Rastelemente am Schub und
Gegenrastelemente am Gehäuse (10) bestimmt ist, die Kontaktglieder (30) durch die
Durchbrüche (14) im Gehäuse (10) bis zur Verrastung in den Aufnahmen (22) einführbar
(52) sind
und, in Fortsetzung der Bewegung (21') bis zu einem Anschlag, der Schub (20) zusammen
mit den Kontaktgliedern (30) in eine zweite Schublage (Endverriegelungslage) weiterverschieblich
(21') ist, in welcher die Durchbrüche (14) gegenüber den Aufnahmen (22) versetzt sind
und die Kontaktglieder (30) verriegeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schubseitige Rastelement ein quer zur Verschiebungsrichtung (21) des Schubs
(20) elastisch eindrückbarer Sperrknopf (25) ist
und der Sperrknopf (25) in der Vorrastlage zwar in ein als Gegenrastelement dienendes,
ein komplementäres Sperrprofil aufweisendes Fenster (15) im Gehäuse (10) einfährt,
aber, zur Weiterverschiebung (21') des Schubs (20) in die Endverriegelungslage, von
der Gehäuseaußenseite aus durch das zugleich als Betätigungsöffnung (75) dienende
Fenster (15) hindurch manuell, wie ein Druckknopf, soweit eindrückbar (73) ist, bis
der Sperrknopf (25) vom Sperrprofil des Fensters (15) frei kommt.
2. Kupplungshälfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrknopf (25) am
freien Ende eines biegeelastischen Arms (70) sitzt, dessen anderes Ende (71) mit dem
Schub (20) einstückig verbunden ist.
3. Kupplungshälfte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schub (20) im Bereich
des biegeelastischen Arms (70) eine Aussparung (72) aufweist, in welche bei der Druckknopf-Betätigung
(73) der Arm (70) mit seinem Sperrknopf (25) ausweicht.