[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlußstutzen zur Zufuhr oder zum Absaugen von Trockenluft
oder dergleichen Zufuhr- oder Absaugmediums an einer Bohrung einer Bitumenschicht
oder dergleichen äußerer oder oberer Schicht einer Wand, einer Decke oder dergleichen
Gebäudeteiles, insbesondere eines Flachdaches, mit einem Anschlußrohr, das mit seinem
einen Endbereich in die Bohrung einsetzbar ist und zu einer unter der äußeren oder
oberen Schicht befindlichen Dämmschicht führt, wobei das Anschlußrohr einen nach außen
vorstehenden Anschlußteil für den Anschluß eines Gasschlauches oder dergleichen Schlauchleitung
aufweist und in Gebrauchsstellung gegenüber der Außenseite der Bohrung abgedichtet
ist. Mit Hilfe derartiger Anschlußstutzen kann Trockenluft einer beispielsweise unter
dem Estrich befindlichen Dämmschicht zugeführt werden, die nach dem Zutritt von Wasser
feucht geworden ist und mittels der durch den Stutzen geführten Trocken- oder Warmluft
ausgetrocknet werden soll.
[0002] So kennt man bereits einen Anschlußstutzen der eingangs erwähnten Art, der an dem
in die Bohrung der Estrichschicht einsetzbaren Endbereich seines Außenrohres einen
Dichtungsring aufweist, der mittels zweier, ihn beidseits beaufschlagender und relativ
zueinander verstellbarer Anschlagringe aufweitbar ist (vgl. DE-PS 37 20 993.0). Dabei
kann durch eine axiale Verringerung des zwischen den Anschlagringen vorgesehenen Abstandes
eine radiale Aufweitung des zwischen ihnen eingespannten Dichtungsringes erreicht
werden. Dieser vorbekannte Anschlußstutzen braucht somit mit seinem einen Endbereich
nur in die im Estrich vorgesehene Bohrung eingesetzt und sein Dichtungsring aufgeweitet
zu werden, um den Stutzen ausreichend fest zu fixieren und um schon innerhalb der
Bohrung die erforderliche Dichtigkeit zu erzielen. Dieser Stutzen hat sich daher in
der Praxis sehr bewährt.
[0003] Dieser vorbekannte Anschlußstutzen kann jedoch dort kaum eingesetzt werden, wo die
den Stutzen in einer entsprechenden Bohrung aufnehmende Schicht vergleichsweise dünnwandig
oder nachgiebig ist. In einer solchen Schicht findet der gestauchte Dichtungsring
eventuell nicht genügend Widerstand, um den Anschlußstutzen ausreichend fest und dicht
zu halten. Dies ist beispielsweise bei Flachdach-Konstruktionen der Fall, bei denen
sich unter einer oberen, vergleichsweise dünnen Bitumenschicht eine weitere separate
Dämmschicht befindet.
[0004] Um auch bei Flachdächern eine Austrocknung einer durchfeuchteten Dämmschicht zu erreichen
und um auch hier eine aufwendige Dacherneuerung zu vermeiden, wenn die äußere Bitumenschicht
undicht und die darunter befindliche Dämmschicht feucht geworden ist, hat man bislang
die zur Austrocknung notwendige Trockenluft über Anschlußstutzen in die Dämmschicht
eingeleitet, die in eine in das äußere Bitumenmaterial des Flachdaches eingearbeitete
Stutzenöffnung eingesetzt und mittels weiteren Bitumen- oder Teermaterials gegenüber
der Bitumen-Abdeckung des Flachdaches abgedichtet werden. Die Einarbeitung eines solchen
Anschlußstutzens in das Flachdach ist jedoch wegen der erforderlichen Abdichtung zwischen
dem Stutzen und der äußeren Bitumen-Abdeckung verhältnismäßig kompliziert und aufwendig.
[0005] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen in den verschiedensten Anwendungsbereichen
möglichst vielseitig einsetzbaren Anschlußstutzen zu schaffen, der zeitsparend und
mit geringem Aufwand beispielsweise auch in die Bohrung einer vergleichsweise dünnwandigen
und/oder nachgiebigen äußeren Schicht eingesetzt und dort sicher fixiert werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Anschlußstutzen der eingangs
erwähnten Art insbesondere darin, daß das Anschlußrohr am Rohrumfang seines in die
Bohrung einsetzbaren Endbereiches ein selbstschneidendes Außengewinde und/oder eine
drehfest gehaltene sowie radial überstehende Schlitzscheibe mit einem an der Scheibenaußenseiten
offenen, in Richtung zur Scheibeninnenseite kurven- oder spiralförmig verlaufenden
Schlitz aufweist und daß die Schlitzscheibe und/oder das Anschlußrohr im Bereich des
Außengewindes einen gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung zumindest bereichsweise
größeren Außendurchmesser aufweist.
[0007] Das Anschlußrohr des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens weist am Rohrumfang seines
in die Bohrung einsetzbaren Endbereiches ein selbstschneidendes Außengewinde auf,
das einen über den lichten Durchmesser der in das Gebäudeteil eingearbeiteten Bohrung
zumindest bereichsweise größeren Außendurchmesser hat. Mit Hilfe dieses selbstschneidenden
Außengewindes kann das Anschlußrohr in die Bohrung eingesetzt und durch Schraub- oder
Drehbewegungen darin fixiert werden, wobei sich das Außengewinde zumindest bereichsweise
in die Bohrung einschneidet. Ist das Anschlußrohr derart in dem zu trocknenden Gebäudeteil
verankert oder verschraubt, so sorgt das Außengewinde darin gleichzeitig für eine
gute Abdichtung zwischen dem erfindungsgemäßen Anschlußstutzen und der in das Gebäudeteil
eingearbeiteten Bohrung. Der Anschlußstutzen läßt sich somit auch in solche Flachdächer
einarbeiten, bei denen beispielsweise die äußere Isolier- oder Bitumenschicht mit
einer darunter befindlichen vergleichsweise dünnen Dämmschicht aus verschäumtem Polystyrol
fest verbunden ist, unter der sich gegebenenfalls eine dickere Schicht aus Glaswolle
oder dergleichen Isoliermaterial befinden kann.
[0008] Zusätzlich oder stattdessen kann das Anschlußrohr des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens
auch eine Schlitzscheibe aufweisen, die an dem in die Bohrung einsetzbaren Endbereich
drehfest sowie radial überstehend gehalten ist. Diese Schlitzscheibe kann mit ihrem
an der Scheibenaußenseite offenen, in Richtung zur Scheibeninnenseite kurven- oder
spiralförmig verlaufenden Schlitz in eine entsprechende, beispielsweise in der Bitumenschicht
eines Flachdaches vorgesehene Bohrung eingedreht werden. Hat die Schlitzscheibe diese
obere oder äußere Schicht des Flachdaches durchdrungen, so kann die Schlitzscheibe
beispielsweise zwischen der dünnen Bitumenschicht und einer darunter befindlichen
Dämmschicht festgelegt und der erfindungsgemäße Anschlußstutzen auf diese Weise sicher
und fest verankert werden.
[0009] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens von eigener schutzwürdiger
Bedeutung sieht vor, daß auf der dem in die Bohrung einsetzbaren Ende abgewandten
Seite der Schlitzscheibe und/oder des Außengewindes eine Gegen- oder Dichtungsplatte
am Anschlußrohr vorgesehen ist, die einen gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung
zumindest bereichsweise größeren Außendurchmesser aufweist und daß die Gegenplatte
am Anschlußrohr relativ zu dem das selbstschneidende Außengewinde aufweisenden Endbereich
und/oder relativ zur Schlitzscheibe verschieblich und festlegbar ist.
[0010] Mit Hilfe der Gegenplatte kann eine dünne obere Bitumenschicht nach dem Eindringen
der Schlitzscheibe in die in der Bitumenschicht oder dergleichen vorgesehenen Bohrung
zwischen der Schlitzscheibe und der ebenfalls am Anschlußrohr gehaltenen Gegenplatte
eingespannt werden. Dazu sind die Gegenplatte und die Schlitzscheibe gegenüber der
das Anschlußrohr aufnehmenden Bohrung zumindest bereichsweise größer ausgebildet.
Durch Verschieben und anschließendes Festlegen dieser Stutzenteile wird das nachgiebige
Bitumenmaterial derart eingespannt, daß der Anschlußstutzen mit geringem Aufwand fest
und dicht gehalten ist.
Die Gegenplatte begünstigt aber auch eine besonders gute Abdichtung und eine feste
Verankerung des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens, wenn der entsprechende Endbereich
des Anschlußrohres mit Hilfe des selbstschneidenden Außengewindes in die Bohrung eingeschraubt
ist. Dabei kann zunächst dieses Außengewinde fest in die Bohrung eingeschraubt werden,
um anschließend durch Verschieben der Gegenplatte auf die obere Schicht und Festlegen
in dieser Schiebeposition die Bohrung gegenüber dem Anschlußstutzen abzudichten.
[0011] Um das an den in die Bohrung einsetzbaren Endbereich des Anschlußrohres vorgesehene
selbstschneidende Außengewinde gut auch in unterschiedlich bemessene Bohrungen einsetzen
zu können, ist es zweckmäßig, wenn der in die Bohrung einsetzbare Endbereich des Anschlußrohres
sich im Bereich des selbstschneidenden Außengewindes zu seinem freien Ende hin konisch
verjüngt.
[0012] Um die vielseitige Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens zu begünstigen,
ist es zweckmäßig, wenn die Schlitzscheibe zwischen dem das Außengewinde aufweisenden
Endbereich des Anschlußrohres und der Gegenplatte gehalten ist.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß die
Schlitzscheibe aus flexiblem Material, vorzugsweise aus Kunststoff-Material besteht.
Eine Schlitzscheibe aus flexiblem Material läßt sich mit geringem Aufwand in die Bohrung
der oberen oder äußeren Schicht eindrehen, sie kann sich aber anschließend ebenso
gut flach und dementsprechend dicht innenseitig an diese äußere oder obere Schicht
anlegen.
[0014] Zweckmäßig ist es, wenn die Schlitzscheibe als separate Ringscheibe ausgebildet ist,
deren Ringöffnung das Anschlußrohr durchsetzt und wenn die Schlitzscheibe zu dem in
die Bohrung einsetzbaren Stirnende hin mittels zumindest eines Halteanschlages auf
dem Anschlußrohr gesichert ist. Eine separate Schlitzscheibe begünstigt den geringen,
mit der Herstellung und der Handhabung des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens verbundenen
Aufwand. Ein Halteanschlag, der auf der zu dem in die Bohrung einsetzbaren Endbereich
des Anschlußrohres weisenden Seite der Schlitzscheibe angeordnet ist, sichert diese
ausreichend am Anschlußstutzen, um beispielsweise die Bitumenschicht zwischen der
Schlitzscheibe und der Gegenplatte einspannen zu können. Dabei ist es jedoch vorteilhaft,
wenn die Schlitzscheibe an dem in die Bohrung einsetzbaren Endbereich des Anschlußrohres
vorzugsweise zwischen zwei insbesondere voneinander beabstandeten Halteanschlägen
angeordnet und somit unverlierbar am Anschlußstutzen gehalten ist.
[0015] Nach einer Weiterbildung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schlitzscheibe
federring-artig vorgeformt ist und daß die durch den kurven- oder spiralförmigen Schlitz
gebildete, an der Scheibenaußenseite angeordnete Schlitzscheiben-Spitze in Richtung
zu dem in die Bohrung einsetzbaren Ende des Anschlußrohres vorsteht oder über dieses
übersteht. Somit hat die Schlitzscheibe von vornherein eine schraubgewindeartige Formgebung,
wobei die vor- oder überstehende SchlitzscheibenSpitze sich gut in die entsprechende
Bohrung der Bitumenschicht oder dergleichen einführen läßt.
[0016] Um eine zwischen Schlitzscheibe und Gegenplatte eingespannte Bitumenschicht besonders
gut und dicht zwischen diesen Stutzenteilen fixieren zu können oder um nach dem Einschrauben
des selbstschneidenden Außengewindes in die Bohrung diese gegenüber dem erfindungsgemäßen
Anschlußstutzen gut abdichten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Gegenplatte
als Ringscheibe ausgebildet ist, die auf dem Anschlußrohr verschieblich gehalten und
deren Ringöffnung vom Anschlußrohr durchsetzt ist.
[0017] Eine einfache und vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin,
daß die Gegenplatte gegenüber der Schlitzscheibe und/oder gegenüber dem selbstschneidenden
Außengewinde mittels einer Spannmutter festlegbar ist, die auf einem am Rohrumfang
des Anschlußrohres vorgesehenen Außengewinde axial verstellbar ist. Dabei ist es zweckmäßig,
wenn der dem in die Bohrung einsetzbaren Ende abgewandte Bereich des Anschlußrohres
einen gegenüber dem lichten Durchmesser des Innengewindes der Mutter zumindest bereichsweise
größeren Außenumfang hat. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Mutter zwar axial
verstellbar, jedoch unverlierbar am Anschlußstutzen gehalten werden, wenn die Schlitzscheibe
an dem dem verdickten Bereich des Anschlußrohres gegenüberliegenden Stirnendbereich
gesichert ist; dies begünstigt die einfache Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens.
[0018] Die einfache Handhabung des Anschlußstutzens wird noch zusätzlich begünstigt, wenn
die Spannmutter gegenüber dem Anschlußrohr einen stark vergrößerten Außendurchmesser
hat und als Drehgriff ausgebildet ist.
[0019] Um auch tiefere und gegebenenfalls voneinander getrennte Dämmschichten austrocknen
zu können, sieht eine Ausführungsform von eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, daß
in dem Anschlußrohr ein Zusatz- oder Innenrohr axial verschieblich geführt ist, dessen
Außendurchmesser dem lichten Innendurchmesser des Anschlußrohres entspricht und daß
das Zusatzrohr über beide freie Enden des Anschlußrohres übersteht, wobei das der
Bohrung abgewandte Ende des Zusatzrohres als Anschlußteil für den Anschluß des Gasschlauches
ausgebildet ist und der in die Bohrung einsetzbare Endbereich des Zusatzrohres zumindest
eine Zufuhr- und/oder Absaugöffnung hat. Nach dem Befestigen des Anschlußstutzens
in der oberen Dämmschicht mit Hilfe seines selbstschneidenden Außengewindes und/oder
mittels der Schlitzscheibe kann das Zusatz- oder Innenrohr in die in das Innere der
Dämmschichten eingebrachte Bohrung eingeschoben werden. Über die Zufuhr- oder Absaugöffnungen,
die an dem in den Bohrung einsetzbaren Endbereich des Zusatzrohres vorgesehen sind,
kann beispielsweise das in einer völlig durchnäßten Dämmschicht enthaltene Wasser
abgesaugt oder trockene Luft in die gegebenenfalls auch tieferen Dämmschichten eingeblasen
werden. Das im Anschlußrohr verschieblich geführte Zusatz- oder Innenrohr begünstigt
daher die vielseitige Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens.
[0020] Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Zufuhr- und/oder Absaugöffnung(en) an dem über
das Anschlußrohr überstehenden Rohrumfang des Zusatzrohres vorgesehen sind und wenn
der in die Bohrung einsetzbare Endbereich stirnseitig vorzugsweise gasdicht verschlossen
ist. Über derartige Zufuhr- oder Absaugöffnungen läßt sich eine größere Schichtbreite
der durchnäßten Dämmschichten bearbeiten, insbesondere wenn diese Zufuhr- oder Absaugöffnungen
in axialer Längsrichtung des Zusatzrohres über dessen Rohrumfang verteilt sind.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht sein.
[0022] Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben:
- Fig. 1
- einen Anschlußstutzen in einer Explosionsdarstellung, der an seinem in die Bohrung
eines Gebäudeteiles einsetzbaren Endbereich eine Schlitzscheibe aufweist,
- Fig. 2
- den Anschlußstutzen aus Figur 1 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- einen Anschlußstutzen in einem Teil-Längsschnitt, der an dem in eine Bohrung eiens
durchnäßten Gebäudeteiles einsetzbaren, konisch verjüngten Endbereich seines Anschlußrohres
ein selbstschneidendes Außengewinde hat, wobei in dem Anschlußrohr ein beidseits vorstehendes
Zusatzrohr vorgesehen ist,
- Fig. 4
- einen Anschlußstutzen in einem Teil-Längsschnitt, der an dem in die Bohrung eines
durchnäßten Gebäudeteiles einsetzbaren Endbereich seines Anschlußrohres sowohl einer
Schlitzscheibe als auch ein selbstschneidendes Außengewinde aufweist,
- Fig. 5
- das auch in den Figuren 4 und 5 dargestellte Zusatzrohr in einer verkleinerten Seitenansicht,
- Fig. 6
- ein Eindrehwerkzeug für die Anschlußstutzen aus den Figuren 3 und 4 in einer ebenfalls
verkleinerten Seitenansicht und
- Fig. 7
- den Anschlußstutzen, das Zusatzrohr sowie das Eindrehwerkzeug aus den Figuren 4, 5
und 6 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
[0023] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Anschlußstutzen 1 zur Zufuhr oder zum Absaugen von
Trockenluft oder dergleichen Zufuhr- oder oder Absaugmediums an einer Bohrung einer
Bitumenschicht oder dergleichen äußerer oder oberer Schicht eines Flachdaches oder
dergleichen Gebäudeteiles. Der Anschlußstutzen 1 weist dazu ein Anschlußrohr 2 auf,
das mit seinem einen Endbereich 3 in die Bohrung einsetzbar ist und zu einer unter
der äußeren oder oberen Schicht befindlichen Dämmschicht führt, die nach dem Zutritt
von Wasser feucht geworden ist und mittels der durch den Stutzen 1 zugeführten Trocken-
oder Warmluft ausgetrocknet werden soll. Der dem in die Bohrung einsetzbaren Ende
des Anschlußrohres 2 gegenüberliegende und nach außen vorstehende Endbereich 4 dient
dabei für den Anschluß eines - hier nicht abgebildeten - Gasschlauches oder dergleichen
Schlauchleitung als Anschlußteil.
[0024] Der Anschlußstutzen 1 trägt eine Schlitzscheibe 5, die am Rohrumfang des Anschlußrohres
2 drehfest und radial überstehend gehalten ist. Die hier an dem in die Bohrung einsetzbaren
Endbereich 3 des Anschlußrohres 2 angeordnete Schlitzscheibe 5 durchsetzt ein durchgehender
Schlitz 6, der an der Scheibenaußenseite 7 sowie der Scheibeninnenseite 8 offen ausgebildet
ist und hier einen kurvenförmigen Verlauf hat. Die Schlitzscheibe 5 besteht aus flexiblem
Kunststoff-Material und ist derart federring-artig vorgeformt, daß die durch den kurvenförmigen
Schlitz 6 gebildete und an der Scheibenaußenseite 7 angeordnete Schlitzscheiben-Spitze
9 in entlastetem Zustand über den benachbarten Endbereich 3 des Anschlußrohres 2 übersteht.
[0025] Die Schlitzscheibe 5 ist am Anschlußrohr 2 zwischen zwei Halteanschlägen 10, 11 angeordnet,
die jeweils in eine am Umfang des Anschlußrohres 2 vorgesehene Nut 12, 13 eingreifen.
Diese Nuten 12, 13 sind mit einem gegenüber der Dicke der Schlitzscheibe 5 größeren
Abstand voneinander angeordnet, der an die Dicke der die Schlitzscheibe 5 durchdringenden
Bitumenschicht angepaßt ist.
[0026] In den Figuren 1 und 2 sind die Halteanschläge 10, 11 als Sicherungsringe ausgebildet.
Statt solcher Sicherungsringe können aber auch andere Wellensicherungen eingesetzt
werden, die die zwischen ihnen angeordnete Schlitzscheibe gegen ein unkontrolliertes
axiales Verschieben auf dem Anschlußrohr sichern. So kann es beispielsweise vorteilhaft
sein, zumindest den, dem Endbereich 3 zugewandten Halteanschlag 11 als Sprengring
auszubilden.
[0027] Mittels einer hier nicht weiter dargestellten Drehsicherung, die beispielsweise aus
einem Sicherungsbolzen oder dergleichen Sicherungsvorsprung bestehen könnte, der in
eine entsprechende Aussparung an der Scheibeninnenseite 8 der Schlitzscheibe 5 eingreift
und den zwischen Nut 12 und Nut 13 liegenden axialen Abstand ausfüllt, - ist die Schlitzscheibe
5 am Anschlußrohr 2 drehfest gehalten.
[0028] Somit kann die Schlitzscheibe 5 an ihrer Schlitzscheiben-Spitze 9 in eine Bohrung
eingedreht werden, die einen gegenüber der Schlitzscheibe 5 geringeren Außendurchmesser
hat und zuvor beispielsweise in eine vergleichsweise dünne und nachgiebige äußere
Bitumenschicht eines Flachdaches eingearbeitet wurde. Dabei dient zum Verdrehen und
Eindrehen des Anschlußstutzens 1 in die entsprechende Bohrung der nach außen überstehende
Endbereich 4 als Handhabe.
[0029] Am Anschlußrohr 2 ist eine ebenfalls als Ringscheibe ausgebildete Gegenplatte 14
vorgesehen, zwischen der und der Schlitzscheibe 5 die äußere Bitumenschicht einspannbar
ist. Diese Gegenplatte 14 ist verschieblich auf dem Anschlußrohr 2 gehalten, so daß
der zwischen Schlitzscheibe 5 und Gegenplatte 14 liegende Abstand an die Dicke der
dazwischen eingespannten äußeren oder oberen Bitumenschicht angepaßt und wahlweise
verkleinert oder vergrößert werden kann. Die entsprechende Relativposition dieser
Stutzenteile 5, 14 kann mittels einer Spannmutter 15 festgelegt werden, die auf einem
am Rohrumfang des Anschlußrohres vorgesehenen Außengewinde 16 axial verstellbar ist.
Das Innengewinde 17 der Spannmutter 15 sowie das Außengewinde 16 sind selbsthemmend
ausgebildet, was die Festlegung der gespannten Montageposition von Schlitzscheibe
5 und Gegenplatte 14 begünstigt. Ebenso wie die Schlitzscheibe 5 und die Gegenplatte
14 weist auch die Spannmutter 15 gegenüber dem Anschlußrohr 2 einen stark vergrößerten
Außendurchmesser auf und ist mittels einer an ihrem Umfang vorgesehenen - hier nicht
dargestellten - Rändelung als Drehgriff ausgebildet. Da der dem in die Bohrung einsetzbaren
Endbereich 3 abgewandte Bereich 4 des Anschlußrohres 2 einen gegenüber dem lichten
Durchmesser des Innengewindes 17 der Mutter 15 zumindest bereichsweise größeren Außenumfang
hat, sind die Spannmutter 15 sowie die zwischen ihr und der Schlitzscheibe 5 auf dem
Anschlußrohr 2 angeordneten Stutzenteile praktisch unverlierbar am Anschlußstutzen
1 gehalten. Durch Entfernen der Schlitzscheibe 5 und ihrer Halteanschläge 10, 11 können
diese Stutzenteile vom Anschlußrohr 2 genommen und beispielsweise ausgewechselt werden.
[0030] Die Spannmutter 15 beaufschlagt die Gegenplatte 14 auf ihrer der Schlitzscheibe 5
abgewandten Seite mittels eines Anschlagringes 18, der hier als separates Zwischenstück
ausgebildet ist und das Anschlußrohr 2 umschließt. Dieser Anschlagring 18 hat einen
gegenüber der Mutter 15 sowie der Gegenplatte 14 wesentlich kleineren Außenumfang,
was die gute Handhabbarkeit des Anschlußstutzens 1 noch zusätzlich begünstigt.
[0031] Zwischen der Gegenplatte 14 und der Schlitzscheibe 5 ist ein separater Dichtungsring
19 auf das Anschlußrohr 2 aufgeschoben, der in eine formangepaßte flachseitige Vertiefung
20 der Gegenplatte 14 einlegbar ist. Wird die Spannmutter 15 in Richtung zum Endbereich
3 des Anschlußrohres 2 verdreht, so beaufschlagt die Gegenplatte 14 die zwischen ihr
und der Schlitzscheibe 5 eingespannte Bitumenschicht mittels dieses Dichtungsringes
19.
[0032] Um beispielsweise ein Flachdach durch Zufuhr von Trockenluft trocknen zu können,
dessen unter einer äußeren Bitumenschicht befindliche Dämmschicht feucht geworden
ist, wird der hier dargestellte Anschlußstutzen mit seinem einen Endbereich 3 in eine
entsprechende Bohrung eingesetzt, die zuvor in die Bitumenschicht eingearbeitet wurde.
Dabei läßt sich der Anschlußstutzen 1 mit der Schlitzscheiben-Spitze 9 seiner am Endbereich
3 drehfest gehaltenen Schlitzscheibe 5 gewindeartig in die Bohrung eindrehen, wobei
der gegenüberliegende Endbereich 4 als Handhabe dienen kann. Durch die Drehbewegung
durchdringt die äußere Bitumenschicht den kurvenförmigen Schlitz 6 der Schlitzscheibe
5 und kommt auf deren der Gegenplatte 14 zugewandten Flachseite zu liegen. Durch anschließendes
Verdrehen der auf dem Außengewinde 16 des Anschlußrohres 2 axial verstellbaren Spannmutter
15 in Richtung zum Endbereich 3 wird auch die Gegenplatte 14 in diese Richtung verschoben
und spannt zwischen sich und der Schlitzscheibe 5 die Bitumenschicht ein. Da die Gegenplatte
14 in Gebrauchsstellung den zwischen ihr und der Bitumenschicht befindlichen Dichtungsring
19 außenseitig gegen diese äußere Bitumenschicht preßt, wird das Anschlußrohr noch
zusätzlich gegenüber der Außenseite der Bohrung abgedichtet. Da die Bohrung einen
lichten Durchmesser hat, der größer als der Außendurchmesser des Anschlußrohres 2
sein sollte, aber jedenfalls kleiner als der Außendurchmesser von Schlitzscheibe 5
und Gegenplatte 14 ist, decken diese Stutzenteile 5, 14 diesen die Bohrung umgebenden
Randbereich der Bitumenschicht gut ab. Die Schlitzscheibe 5 ist aus flexiblem Kunststoff-Material
federringartig vorgeformt; in gegeneinander verspannter Position von Schlitzscheibe
5 und Gegenplatte 14 legt sich die Schlitzscheibe - wie aus Fig. 2 deutlich wird -
praktisch eben an die von ihr beaufschlagte Fläche an.
[0033] Der Anschlußstutzen 1 kann somit mit geringem Aufwand in die Bohrung einer dünnwandigen
und/oder nachgiebigen äußeren Schicht eines Gebäudeteiles eingesetzt und dort ausreichend
sicher fixiert werden, um über eine, an dem nach außen vorstehenden Endbereich 4 angreifende,
hier nicht dargestellte Schlauchleitung Trockenluft in die unter der äußeren Schicht
befindliche feuchte Dämmschicht einzuleiten.
[0034] Da die Schlitzscheiben-Spitze 9 der flexiblen Schlitzscheibe 5 auch in Richtung zur
Gegenplatte 14 verbogen werden kann, kann der Anschlußstutzen in einer entsprechenden
weit voneinander beabstandeten Relativposition von Schlitzscheibe 5 und Gegenplatte
14 auch wieder aus der Bohrung der Bitumenschicht herausgedreht werden, sobald der
Trocknungsvorgang abgeschlossen ist.
[0035] Die Montage und Demontage des Anschlußstutzens 1 ist zeitsparend und erfordert keinen
größeren Eingriff beispielsweise in die äußere Bitumenschicht eines Flachdaches; vielmehr
kann die vergleichsweise kleine Bohrung leicht wieder verschlossen werden. Durch manuelles
Verdrehen der Spannmutter 15 kann der Anschlußstutzen 1 ausreichend dicht und fest
in der äußeren Bitumenschicht des Flachdaches verankert werden, so daß auf zusätzliche
Verschraubungen des Stutzens 1 und ebenso auf ein Aufbringen von Bitumen- oder Teermaterial
in einen eventuell zwischen Stutzen und Bohrung befindlichen Zwischenraum verzichtet
werden kann.
[0036] Bei manchen Flachdächern ist die äußere Bitumenschicht oder dergleichen obere Schicht
mit einer darunter befindlichen, vergleichsweise dünnen ersten Dämmschicht aus verschäumtem
Polystyrol fest verbunden, unter der sich wiederum eine weitere Dämmschicht aus Glaswolle
befinden kann. Bei derartigen Dachkonstruktionen läßt sich die Schlitzscheibe 5 des
in Figur 1 und 2 gezeigten Anschlußstutzens 1 nur schwer in die beiden oberen, fest
miteinander verbundenen Schichten eindrehen. Auch ein Anschlußstutzen gemäß DE-PS
37 20 993.0, dessen Dichtungsring radial aufweitbar ist, ist hier eventuell nicht
ohne weiteres einsetzbar, da der aufgeweitete Dichtungsring in den beiden miteinander
verbundenen oberen Schichten keinen ausreichenden Halt findet.
[0037] Um auch bei derartigen Flachdächern beispielsweise die aus Glaswolle oder dergleichen
Dämm-Material bestehende durchnäßte Dämmschicht austrocknen zu können, ist der in
Figur 3 dargestellte Anschlußstutzen 23 vorgesehen.
[0038] Auch der Anschlußstutzen 23 ist mit dem einen Endbereich 3 seines Anschlußrohres
2 in die Bohrung einsetzbar, die vorher in die einzelnen Schichten eines durchnäßten
Gebäudeteiles eingearbeitet wurde. Zum Verankern und Abdichten des Anschlußstutzens
23 weist dieser am Rohrumfang seines in die Bohrung einsetzbaren Endbereiches 3 ein
selbstschneidendes Außengewinde 24 auf. Der Endbereich 3 des Anschlußrohres 2 ist
im Bereich des selbstschneidenden Außengewindes 24 zu seinem freien Ende hin konisch
verjüngt ausgebildet, wobei das Anschlußrohr 2 im Bereich des Außengewindes 24 einen
gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung bereichsweise größeren Außendurchmesser
aufweist. Auf diese Weise kann das Anschlußrohr 2 mit Hilfe des selbstschneidenden
Außengewindes 24 fest und dicht in die Bohrung eingedreht werden und schneidet sich
dabei in den die Bohrung begrenzenden Randbereich der angrenzenden Schichten des Gebäudeteiles
ein entsprechendes Innengewinde.
[0039] Auf der Seite des Außengewindes 24, die dem in die Bohrung einsetzbaren Ende 3 des
Anschlußrohres 2 abgewandt ist, ist am Anschlußrohr 2 eine Gegen- oder Dichtungsplatte
14 vorgesehen, die eine gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung zumindest bereichsweise
größeren Außendurchmesser aufweist und auch über das selbstschneidende Außengewinde
24 des Anschlußrohres 2 radial übersteht. Diese Gegenplatte 14 ist relativ zu dem
das selbstschneidende Außengewinde 24 aufweisenden Endbereich 3 am Anschlußrohr 2
verschieblich und festlegbar gehalten. Wie die Gegenplatte 14 aus Figur 1 und 2, ist
auch die Gegenplatte 14 des in Figur 3 gezeigten Anschlußstutzens 23 dazu mittels
einer Spannmutter 15 festlegbar, die auf einem am Rohrumfang des Anschlußrohres 2
vorgesehenen Außengewinde 16 axial verstellbar ist.
[0040] Nach dem Eindrehen des selbstschneidenden Außengewindes 24 in die Bohrung wird die
Gegenplatte 14 auf die obere Bitumenschicht 25 verschoben und in dieser Verschiebeposition
mittels der Spannmutter 15 festgelegt. Die Gegenplatte 14 bildet dabei nicht nur einen
radial überstehenden und auf der Bitumenschicht 25 aufliegenden Halteteller, vielmehr
dichtet sie den Bohrungsbereich gut mittels dem zwischen ihr und dem selbstschneidenden
Außengewinde 24 vorgesehenen Dichtungsring 19 ab.
[0041] Aus Figur 3 wird deutlich, daß die Ringöffnung 22 der als Ringscheibe ausgebildeten
Gegenplatte 14 vom Anschlußrohr 2 durchsetzt ist. Da der das selbstschneidende Außengewinde
24 aufweisende Endbereich 3 des Anschlußrohres 2 auf der dem freien Ende abgewandten
Seite seiner Konusform eine gegenüber dem lichten Durchmesser der Ringöffnung größeren
Außendurchmesser hat, ist die Gegenplatte 14 zu diesem Ende hin unverlierbar auf dem
Anschlußrohr gehalten.
[0042] Der in Figur 4 und 7 dargestellte Anschlußstutzen 26 weist die wesentlichen Merkmale
sowohl des in Figur 1 und 2 als auch des in Figur 3 gezeigten Anschlußstutzens 1,
23 auf und ist dementsprechend vielseitig einsetzbar. Auch der Anschlußstutzen 26
hat ein an dem freien Ende 3 seines Anschlußrohres 2 beginnendes selbstschneidendes
Außengewinde 24, wobei der das Außengewinde 24 aufweisende Endbereich 3 des Anschlußrohres
2 sich ebenfalls zum freien Ende hin konisch verjüngt. Zwischen dem das Außengewinde
24 aufweisenden Endbereich 3 und der Gegenplatte 14 ist am Anschlußrohr 2 eine Schlitzscheibe
5 vorgesehen, die als Ringscheibe ausgebildet -, aus flexiblem Material hergestellt
und zwischen zwei voneinander beabstandeten Halteanschlägen 10, 11 mittels einer Drehsicherung
drehfest und radial überstehend am Anschlußrohr 2 gehalten ist. Der die Schlitzscheibe
5 durchsetzende Schlitz (vgl. Fig. 7) hat einen in Richtung zur Scheibeninnenseite
8 kurven- oder spiralförmigen Verlauf, wie dies auch in den Figuren 1 und 2 gut erkennbar
ist. Nach dem Einschrauben des selbstschneidenden und zwischen dem Ende 3 und dem
Halteanschlag 11 angeordneten Außengewindes 24 in die an den oberen Schichten 25,
27 des zu trocknenden Gebäudeteiles vorgesehene Bohrung und nach dem Eindrehen der
Schlitzscheibe 5 zwischen die obere Bitumen- und die darunterliegende Dämmschicht
25, 27 wird die Gegenplatte 14 auf die obere Bitumenschicht 25 aufgesetzt und mittels
der die Gegenplatte 14 über den Anschlagring 18 beaufschlagenden Spannmutter 15 festgelegt.
[0043] In Figur 3 und 4 besteht das zu trocknende Gebäudeteil aus einer oberen Bitumenschicht
25 sowie einer darunter befindlichen Dämmschicht 27, die auf eine alte Bitumen- und
Isolierschicht 28, 29 aufgetragen wurden. Um auch eine derartige mehrschichtige Dachkonstruktion
über all ihre Schichten hinweg gut trocknen zu können, ist ein in Fig. 3, 4, 5 und
7 dargestelltes Zusatz- oder Innenrohr 30 vorgesehen, das im Anschlußrohr 2 axial
verschieblich geführt ist. Der Außendurchmesser dieses Zusatzrohres 30 ist an den
lichten Innendurchmesser des Anschlußrohres 2 angepaßt, so daß der zwischen Anschluß-
und Zusatzrohr 2, 30 angeordnete Bereich des Anschlußstutzens 26 im wesentlichen dicht
ist.
[0044] Das Zusatzrohr 30 steht - wie die Figuren 3, 4 und 7 zeigen - über beide freien Ende
3, 4 des Anschlußrohres 2 über, wobei das der Bohrung abgewandte Ende 31 des Zusatzrohres
30 als Anschlußteil für den Anschluß des Gasschlauches ausgebildet ist. Der in die
Bohrung einsetz- oder einschiebbare Endbereich 32 des Zusatzrohrs 30 weist umfangsseitig
mehrere, in axialer Längsrichtung des Zusatzrohres 30 gleichmäßig verteilte Zufuhr-
und/oder Absaugöffnungen 33 auf, während die Stirnseite des Endbereiches 32 eventuell
gasdicht verschlossen werden kann. Nachdem das Anschlußrohr 2 in den oberen Schichten
25, 27 fest und dicht verankert wurde, kann das Zusatzrohr 30 somit in der Bohrung
auch in die tieferen Schichten 28, 29 des zu trocknenden Gebäudeteiles nachgeschoben
werden, um auch von dort über die Zufuhr- oder Absaugöffnungen 33 Wasser absaugen
oder Trockenluft in Pfeilrichtung Pf1 einleiten zu können.
[0045] Sollte das Zusatzrohr 30 in einem bestimmten Anwendungsfall nicht erforderlich sein,
so kann - wie beim Anschlußstutzen 1 in Fig. 1 und 2 - der Gasanschluß auch an dem
Endbereich 4 des Anschlußrohres 2 erfolgen, während die Trockenluft beispielsweise
über das stirnseitig offene Ende 3 dieses Anschlußrohres in die zu trocknende Dämmschicht
eingeblasen wird.
[0046] Zum Einschrauben des selbstschneidenden Außengewindes 24, aber auch zum Eindrehen
der Schlitzscheibe 5 kann es vorteilhaft sein, wenn die Anschlußstutzen 1, 23, 26
zumindest ein Kupplungselement aufweisen, an das ein Drehwerkzeug lösbar ankuppelbar
ist.
Die Anschlußstutzen 23, 26 aus Fig. 3, 4 und 7 weisen dazu an ihren den Endbereichen
3 abgewandten Stirnseiten jeweils zwei, auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnete
Längsschlitze 35 oder dergleichen randseitig offene Aussparungen auf, in die ein Quersteg
36 drehfest einsetzbar ist.
[0047] Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, kann dieser Quersteg 36 beispielsweise an einem rohrförmigen
und als Handhabe ausgestalteten Drehwerkzeug 37 vorgesehen sein, das ein auf den Endbereich
4 des Anschlußrohres 2 aufsetzbares und den Quersteg 36 mittig aufnehmendes Rohrstück
oder Rohrende 38 hat. Durch Aufstecken des Rohrstückes 38 und Einrasten des Quersteges
36 in die Längsschlitze 35 läßt sich das Anschlußrohr 2 mit Hilfe des Drehwerkzeuges
37 leicht in die Bohrung eindrehen. Dabei wird der Eindreh- oder Einschraubvorgang
bei dem in Figur 4 und 7 dargestellten Anschlußstutzen 26 noch begünstigt, wenn dessen
Schlitzscheibe 5 sowie dessen selbstschneidendes Außengewinde 24 dieselbe Eindrehrichtung
aufweisen.
1. Anschlußstutzen zur Zufuhr oder zum Absaugen von Trockenluft oder dergleichen Zufuhr-
oder Absaugmediums an einer Bohrung einer Bitumenschicht oder dergleichen äußerer
oder oberer Schicht einer Wand, einer Decke oder dergleichen Gebäudeteiles, insbesondere
eines Flachdaches, mit einem Anschlußrohr, das mit seinem einen Endbereich in die
Bohrung einsetzbar ist und zu einer unter der äußeren oder oberen Schicht befindlichen
Dämmschicht führt, wobei das Anschlußrohr ein nach außen vorstehendes Anschlußteil
für den Anschluß eines Gasschlauches oder dergleichen Schlauchleitung aufweist und
in Gebrauchsstellung gegenüber der Außenseite der Bohrung abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (2) am Rohrumfang seines in die Bohrung einsetzbaren Endbereiches
(3) ein selbstschneidendes Außengewinde (24) und/oder eine drehfest gehaltene sowie
radial überstehende Schlitzscheibe (5) mit einem an der Scheibenaußenseite (7) offenen,
in Richtung zur Scheibeninnenseite (8) kurven- oder spiralförmig verlaufenden Schlitz
(6) aufweist und daß die Schlitzscheibe (5) und/oder das Anschlußrohr (2) im Bereich
des Außengewindes (24) einen gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung zumindest
bereichsweise größeren Außendurchmesser hat.
2. Anschlußstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem in die Bohrung
einsetzbaren Ende (3) abgewandten Seite der Schlitzscheibe (5) und/oder des Außengewindes
(24) eine Gegen- oder Dichtungsplatte (14) am Anschlußrohr (2) vorgesehen ist, die
einen gegenüber dem lichten Durchmesser der Bohrung zumindest bereichsweise größeren
Außendurchmesser aufweist und daß die Gegenplatte (14) am Anschlußrohr (2) relativ
zu dem das selbstschneidende Außengewinde (24) aufweisenden Endbereich und/oder relativ
zur Schlitzscheibe (5) verschieblich und festlegbar ist.
3. Anschlußstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bohrung
einsetzbare Endbereich (3) des Anschlußrohres (2) sich im Bereich des selbstschneidenden
Außengewindes (24) zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt.
4. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) zwischen dem das Außengewinde (24) aufweisenden Endbereich (3)
und der Gegenplatte (14) gehalten ist.
5. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitz (6) der Schlitzscheibe (5) sowie das selbstschneidende Außengewinde (24) des
Anschlußrohres (2) dieselbe Eindrehrichtung aufweisen.
6. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) aus flexiblem Material, vorzugsweise aus Kunststoff-Material, besteht.
7. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) als separate Ringscheibe ausgebildet ist, deren Ringöffnung (21)
das Anschlußrohr (2) durchsetzt und daß die Schlitzscheibe (5) zu dem in die Bohrung
einsetzbaren Ende (3) des Anschlußrohres (2) hin mittels zumindest eines Halteanschlages
(11) auf dem Anschlußrohr (2) gesichert ist.
8. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) an dem in die Bohrung einsetzbaren Endbereich (3) des Anschlußrohres
(2) vorzugsweise zwischen zwei insbesondere voneinander beabstandeten Halteanschlägen
(10,11) gehalten ist.
9. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) mittels einer Drehsicherung drehfest am Anschlußrohr (2) gehalten
ist und daß dazu am Anschlußrohr-Umfang vorzugsweise ein Sicherungsbolzen oder dergleichen
Sicherungsvorsprung vorgesehen ist, der in eine insbesondere formangepaßte Aussparung
an der Scheibeninnenseite (8) der Schlitzscheibe (5) eingreift.
10. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzscheibe (5) federringartig vorgeformt ist und daß die durch den kurven- oder
spiralförmigen Schlitz (6) gebildete, an der Scheibenaußenseite (7) angeordnete Schlitzscheiben-Spitze
(9) in Richtung zu dem in die Bohrung einsetzbaren Ende (3) des Anschlußrohres (2)
vorsteht oder über dieses (3) übersteht.
11. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenplatte (14) als Ringscheibe ausgebildet ist, die auf dem Anschlußrohr (2) verschieblich
gehalten und deren Ringöffnung (22) vom Anschlußrohr (2) durchsetzt ist.
12. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenplatte gegenüber der Schlitzscheibe (5) und/oder gegenüber dem selbstschneidenden
Außengewinde (24) mittels einer Spannmutter (15) festlegbar ist, die auf einem am
Rohrumfang des Anschlußrohres (2) vorgesehenen Außengewinde (16) axial verstellbar
ist.
13. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannmutter (15) die Gegenplatte (14) auf ihrer dem in die Bohrung einsetzbaren Ende
(3) abgewandten Seite mittels eines Anschlagringes (18) beaufschlagt, der vorzugsweise
gegenüber der Gegenplatte (14) sowie der Spannmutter (15) einen kleineren Außenumfang
hat.
14. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
dem in die Bohrung einsetzbaren Ende (3) abgewandte Bereich (4) des Anschlußrohres
(2) einen gegenüber dem lichten Durchmessers des Innengewindes (17) der Spannmutter
(15) zumindest bereichsweise größeren Außendurchmesser hat.
15. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannmutter (15) gegenüber dem Anschlußrohr (2) einen stark vergrößerten Außendurchmesser
hat und als Drehgriff ausgebildet ist.
16. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenplatte (14) die obere oder äußere Schicht (25) mittels einer Ringdichtung beaufschlagt
und daß dazu vorzugsweise zwischen der Gegenplatte (14) und der Schlitzscheibe (5)
und/oder dem selbstschneidenden Außengewinde (24) ein insbesondere separater Dichtungsring
(19) vorgesehen ist.
17. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Anschlußrohr (2) ein Zusatz- oder Innenrohr (30) axial verschieblich geführt ist,
dessen Außendurchmesser dem lichten Innendurchmesser des Anschlußrohres (2) entspricht
und daß das Zusatzrohr (30) über beide freien Enden (3, 4) des Anschlußrohres übersteht,
wobei das der Bohrung abgewandte Ende (31) des Zusatzrohres (30) als Anschlußteil
für den Anschluß des Gasschlauches ausgebildet ist und der in die Bohrung einsetzbare
Endbereich (32) des Zusatzrohres (30) zumindest eine Zufuhr- und/oder Absaugöffnung
(33) hat.
18. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zufuhr- und/oder Absaugöffnung(en) an dem über das Anschlußrohr (2) überstehenden
Rohrumfang des Zusatzrohres (30) vorgesehen sind und daß der in die Bohrung einsetzbare
Endbereich (32) des Zusatzrohres (30) stirnseitig vorzugsweise gasdicht verschlossen
ist.