[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Bearbeitungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Bearbeitung von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen Werkstücken
ist in den meisten Fällen mit Gefahren für die die Bearbeitung durchführende Person
verbunden. Dies ist zum einen durch die Bearbeitung selbst und/oder durch die Werkstoffe
der Werkstücke vorgegeben. Z.B. beim Strahlen von Werkstücken besteht die Gefahr von
Verletzungen durch das Strahlmittel selbst und auch durch den Staub, der beim Strahlen
verursacht wird und aus dem Strahlmittel selbst und auch aus abgearbeiteten Partikeln
der Werkstücke besteht. Insbesondere dentaltechnische Werkstücke bestehen aus Materialien,
z.B. Quarzwerkstoffen, die insbesondere in Form von Kleinpartikeln, z.B. Staub gesundheitsgefährlich
sind (s. Silikosegefahr).
[0003] Bei dentaltechnischen Werkstücken handelt es sich in vielen Fällen um Gußstücke,
die nach Modellen gegossen werden. Dazu wird zunächst ein Wachsmodell erstellt, welches
in einer Formmasse, die in vielen Fällen quarzhaltig ist, eingebettet wird. Danach
wird das Wachs ausgeschmolzen und in den so gewonnenen Hohlraum (Negativform) flüssiges
Metall gegossen, wozu verschiedene Gießverfahren angewendet werden können. Nach dem
Abkühlen muß die Formmasse entfernt werden. Dieser in der Fachsprache mit Ausbetten
bezeichnete Vorgang geschieht durch Aufsprengen mit einem Ausbettmittel, z.B. einem
Meißel. Dabei werden zwangsläufig Partikel und insbesondere gesundheitsschädigende
Stäube frei, vor denen die die Bearbeitung durchführende Person zu schützen ist. Um
dies zu gewährleisten, wurden insbesondere zum Strahlen von Werkstücken Bearbeitungsgeräte
mit einem von einem Gehäuse umgebenen Bearbeitungsraum entwickelt, der an eine Absaugvorrichtung
anschließbar bzw. angeschlossen ist, so daß freiwerdende Partikel und Stäube ohne
Gesundheitsgefährdung für die bearbeitende Person abgeführt werden können. Die Person
hat durch ein Fenster und zwei abdichtbare Durchgriffsöffnungen für ihre Hände einen
manuellen Zugriff und visuellen Kontakt zum Bearbeitungsraum und zur Ausführung der
Bearbeitung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungsgerät der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß der arbeitsmäßige Aufwand verringert und die Bearbeitung
besser und effizienter ausgeführt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung zeigt
eine Mehrzahl vorteilhafter Ausgestaltungen auf, bei denen die Werkstücke ohne Gesundheitsgefährdung
und dabei rationell im Bearbeitungsraum bearbeitet werden können. Angestrebt wird
dabei, mehrere Arbeitsplätze im Bearbeitungsraum zu einem Arbeitsplatz zu vereinigen.
Hierzu dienen die im Anspruch 1 enthaltenen Lösungen sowohl einzeln als auch in den
möglichen Kombinationen.
[0006] Im folgenden werden einige besonders vorteilhafte Kombinationen angeführt:
Ausbettmittel und wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Strahldüsen für Einwegstrahlen
und Ausblasdüse.
[0007] Ausbettmittel, Strahldüse für Umlaufstrahlen und Ausblasdüse.
[0008] Ausbettmittel, wenigstens eine Strahldüse, vorzugsweise mehrere Strahldüsen für Einwegstrahlen
mit jeweils separatem Strahlmittel, Strahldüse für Umlaufstrahlen und Ausblasdüse.
[0009] Ausbettmittel und Ausblasdüse.
[0010] Darüber hinaus gibt es weitere Kombinationsmöglichkeiten.
[0011] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Merkmale zur Erleichterung und Erhöhung
der Effizienz der Bearbeitung enthalten. Dies beruht u.a. auf einer handhabungsfreundlichen
Anordnung der einzelnen Werkzeuge, wobei nicht zuletzt auch für eine gute Absaugung
gesorgt wird, so daß nach des öffnen des Bearbeitungsraums so wenig wie möglich umwelt-
bzw. gesundheitsschädigende Teilchen in die Umgebung gelangen.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Bearbeitungsgerät, insbesondere Bearbeitungsgerät, für feinwerktechnische,
insbesondere dentaltechnische Werkstücke in perspektivischer Vorderansicht;
- Fig. 2
- das Bearbeitungsgerät in der Seitenansicht im vertikalen Schnitt;
- Fig. 3
- eine zur Bedienungsseite hin ausziehbare Schublade des Bearbeitungsgeräts zur Aufnahme
von mehreren Strahlmittelbehältern;
- Fig. 4
- das Bearbeitungsgerät in der Vorderansicht, teilweise geschnitten;
- Fig. 5
- einen Strahlmittelbehälter im vertikalen Halbschnitt in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 6
- die in Fig. 2 mit VI gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 7
- den Schnitt VII-VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- ein in Fig. 6 dargestelltes Einzelteil des Bearbeitungsgeräts in Einzeldarstellung;
- Fig. 9
- den Bearbeitungsraum des Bearbeitungsgeräts mit Blickrichtung auf das Sichtfenster;
- Fig. 10 und 11
- eine Klemmvorrichtung für Stulpen oder Handschuhe in ihrer Klemmposition und in ihrer
Montagebereitschaftsposition in axialen Schnitt;
- Fig. 12
- eine Klemmvorrichtung in abgewandelter Ausgestaltung;
- Fig. 13
- eine Strahldüse für Umlaufstrahlung im axialen Schnitt;
- Fig. 14
- einen elektro-pneumatischen Steuerungsplan für ein als Bearbeitungsgerät ausgebildetes
erfindungsgemäßes Bearbeitungsgerät;
Das Bearbeitungsgerät 1 ist für stehendes Arbeiten konzipiert. Sein Gehäuse 2 ist
deshalb so hoch ausgeführt, daß sein Strahlgehäuse 3 sich in einer für stehendes Arbeiten
ergonomisch richtigen Arbeitshöhe befindet. Unterhalb des Strahlgehäuses 3 ist das
Gehäuse 2 als Untergehäuse 4 und zur Aufnahme der Einzelteile zur Bildung, Zuführung
und Abführung des Strahlmittels sowie weiterer Teile des Bearbeitungsgeräts 1 ausgebildet.
Das kastenförmige Strahlgehäuse 3 ist zur vorne angeordneten Bedienungsseite 7 hin
gekippt angeordnet, so daß gemäß Fig. 2 von der Seite gesehen das obere Ende des Strahlgehäuses
3 dachförmig angeordnet ist und die Vorderwand 8 des Strahlgehäuses 3 sich zur Bedienungsseite
7 hin schräg aufwärts erstreckt. Im vorderen seitlichen Kantenbereich ist das Strahlgehäuse
3 durch sich von der verschmälerten Vorderwand 8 zu den Seitenwänden 9 hin erstreckende
Schrägwände 11 stark abgeflacht. Die Vorderwand 8, die Seitenwände 9, die Schrägwände
11 und die vordere und hintere Dachwand 12a,12b des Strahlgehäuses 3 sind parallel
zu dessen nach vorne gekippten Kippachse 13 prismenförmig angeordnet. Die schräge
Vorderwand 8 bildet mit einer entgegengesetzt schräg verlaufenden Vorderteilwand 14
des Untergehäuses 4 eine vorderseitige Tailierung des Gehäuses 2. Unterhalb der Vorderteilwand
14 befindet sich die vertikale Stirnwand 15 einer Schublade 16, in der parallel zur
Bedienungsseite 7 mehrere, insbesondere drei Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c angeordnet
sind. Die Schublade 16 weist zu beiden Seiten je eine horizontal nach hinten ragende
Schubladenschiene 16a auf, die in einer zugehörigen, innen an der Seitenwand 9 befestigte
Führungsschiene 16b (Fig. 4) horizontal verschiebbar geführt ist. Die dem Strahlgehäuse
3 und dem Untergehäuse 4 gemeinsamen Seitenwände 9 und die in die hintere Dachwand
12b auslaufende Rückwand 21 sind vertikal angeordnet.
[0013] In der vorderen Dachwand 12a befindet sich ein Sichtfenster 23, das sich von einer
einen Abstand vom First 24 des Strahlgehäuses 3 aufweisenden Fensteroberkante 25 nach
unten und seitlich bis zum Umfang des Strahlgehäuses 3 erstreckt und somit eine sechseckige
Form aufweist. Das Sichtfenster 13 ist wahlweise zu öffnen und zu schließen und umfaßt
eine Fensteröffnung 26 in der vorderen Dachwand 12a, die durch eine Scheibe 27 aus
durchsichtigem Material, insbesondere Glas, außen abgedeckt ist, die im Bereich der
Fensteroberkante 25 in seitlichen Gelenken 28 gelagert und somit hoch- und herunterklappbar
ist. Zur Abdichtung des Sichtfensters 23 ist am Umfangsrand der Fensteröffnung 26
eine elastische Dichtung 28 angeordnet, auf der die Scheibe 27 mit ihrem Gewicht aufliegt.
Unterhalb des hinteren Bereichs des Sichtfensters 23 befindet sich im Bearbeitungsraum
31 oberhalb seines Zwischenbodens 32 ein Auflagerteil 33 für die Hände der Bedienungsperson
und/oder für zu behandelnde Werkstücke, das bei der vorliegenden Ausgestaltung mit
einer konvex gerundeten Oberseite pilzkopfförmig geformt und am freien Ende eines
Tragarms 34 befestigt ist, der so schwenkbar am Strahlgehäuse 3 gelagert ist, daß
das Auflagerteil 33 zwischen der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Arbeitsstellung und der mit strichpunktierten Linien dargestellten Bereitsschaftsstellung
schwenkbar und in der jeweiligen Endstellung durch Eigengewicht positioniert, so daß
eine unbeabsichtigte Verschwenkung nicht erfolgt. In der Bereitschaftsstellung befindet
sich das Auflagerteil 33 am Rand des Bearbeitungsraums 31, vorzugsweise vor seinem
Totpunkt an der Innenseite der schrägen Vorderwand 8 Die Lagerung 35 für den Tragarm
34 ist vorzugsweise an der Innenseite der Vorderwand 8 angeordnet und wird bei der
vorliegenden Ausgestaltung durch eine Steckverbindung gebildet, in die der Tragarm
34 wahlweise handhabungsfreundlich einsteckbar und auch wieder herausziehbar ist,
und die eine Schwenkung des Tragarms 34 zwischen den beiden Endstellungen gewährleistet.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung nach unten über die Arbeitsstellung hinaus ist
ein Anschlag für den Tragarm 34 im Bereich der Lagerung 35 vorgesehen. Bei Nichtgebrauch
ist das Auflagerteil 33 somit handhabungsfreundlich nach oben in die Bereitschaftsstellung
zu verschwenken, in der es den Arbeitsraum 31 freigibt. Aufgrund der Steckbarkeit
läßt sich das Auflagerteil 33 nicht nur leicht montieren bzw. demontieren, sondern
es sind vorzugsweise mehrere Auflagerteile 33 unterschiedlicher Form vorhanden, die
je nach Werkstückart und/oder -form und/oder -bearbeitungsart habungsfreundlich in
die vorhandene Lagerfassung einsetzbar ist.
[0014] Der manuelle Zugriff zum Bearbeitungsraum 31 ist zum einen durch das geöffnete Sichtfenster
23 und zum anderen durch zwei Durchgrifflöcher 36 gewährleistet, von denen jeweils
eines in jeder vorderen Schrägwand 11 handhabungsfreundlich angeordnet ist. Der Rand
der Durchgriffslöcher 36 ist mit einem gerundeten Verkleidungsring 37 ausgekleidet.
An den Innenrändern der Durchgriffslöcher 36 ist wahlweise jeweils ein Handschuh 38
oder eine Stulpe 39 (s. Fig. 9 bis 12), befestigbar, die zum Schutz der Hände der
Bedienungsperson und zur Abdichtung der Durchgriffslöcher 36 dienen. Vorzugsweise
ist eine handhabungsfreundlich bedienbare Klemmvorrichtung zur Befestigung vorgesehen,
bestehend aus einem vom zugehörigen Durchgriffsloch 36 nach innen vorragenden Rohrstutzen
41, der eine koaxiale Verlängerung des Polsterringes 40 sein kann und ein Klemmring
42, der vom Bearbeitungsraum 31 her auf den Rohrstutzen 41 aufschiebbar ist. Der Rohrstutzen
41 weist an seinem inneren Ende einen kleinen radial abstehenden Klemmwulst 43 auf.
Zwecks Verbesserung der Griffestigkeit ist der Klemmring 42 an seinem inneren Ende
ebenfalls mit einem kleinen nach außen vorstehenden Wulst 44 versehen. Der Außendurchmesser
des Klemmwulstes 43 und der Innendurchmesser des Klemmrings 42 sind so aufeinander
abgestimmt, daß der zum Rohrstutzen 41 bin geringfügig konisch divergent ausgestaltete
Klemmring 42 nach vorherigem Aufsetzen des freien Manschettenrandes 45 des Handschuhs
38 oder der Stulpe 39 auf den Rohrstutzen 41 von innen auf dem Klemmwulst 43 aufschiebbar
und festklemmbar ist. Zur Vergrößerung der Flexibilität und deshalb leichteren Handhabung
weist der Klemmring 42 an seinem dem Rohrstutzen 41 zugewandten Ende mehrere auf dem
Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Längsschlitze 46 auf. Vorzugsweise sind auch
an dem inneren Ende des Klemmrings 42 auf dem Umfang verteilt angeordnete Längsschlitze
47 vorgesehen, die mit den vorgenannten Längsschlitzen 46 überlappend angeordnet Bein
können und in diesem Fall zu diesen in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Der
Rohrstutzen 41 bzw. der Polsterring 37 und der Klemmring 42 bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff. Zum Lösen des Handschuhs 38 oder der Stulpe 39 ist lediglich der Klemmring
42 mit der gegenüberliegenden Hand von innen abzuziehen, wonach auch der Handschuh
oder die Stulpe abgezogen werden kann.
[0015] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 12 ist der Rohrstutzen 41 mit einem Flansch 41a an
der Innenseite des vorhandenen Lochrandes verschraubt.
[0016] Das Bearbeitungsgerät 1 ist dazu eingerichtet, mehrere Bearbeitungsarten an den insbesondere
dentaltechnischen Werkstücken auszuführen, nämlich Strahlen mit festen Partikeln,
Ausbetten und Ausblasen. Zum Strahlen sind wenigstens zwei Strahldüsen 51,52 (Fig.
4) vorgesehen, von denen die eine Strahldüse 51 ortsfest im oberen mittleren Bereich
des Behandlungsraums 31 in einem Abstand oberhalb des Auflagerteils 33 angeordnet
und vorzugsweise die andere Strahldüse 52 bewegbar angeordnet ist, vorzugsweise durch
einen Strahlgriffel gebildet ist, der durch eine flexible Zuführungsleitung 53 an
die zugehörige Strahleinrichtung angeschlossen ist. Dabei ist die stationäre Strahldüse
51 an eine Umlaufstrahleinrichtung und die bewegbare Strahldüse 52 an eine Einwegstrahleinrichtung
angeschlossen. Vorzugsweise sind drei bewegbare Strahldüsen 52a,52b,52c vorgesehen,
die jeweils mit einer eigenen Strahlleitung 53a,53b,53c an einen eigenen Strahlmittelbehälter
17a,17b,17c angeschlossen sind, die mit unterschiedlichen Strahlmittel, z.B. Korund,
Aluminiumoxyd (Al₂O₃) oder Glasperlen und dgl. befüllbar sind. Die beweglichen Strahldüsen
52a,52b,52c sind jeweils an eine Einweg-Strahleinrichtung angeschlossen.
[0017] Zum Ausbetten ist vorzugsweise ein Meißel 54, insbesondere ein Pneumatikmeißel vorgesehen,
der durch eine flexible Versorgungsleitung 55 mit der zugehörigen elektrischen oder
pneumatischen Versorgungseinrichtung verbunden ist. Ferner ist eine Luftdüse 56 vorgesehen,
die durch eine flexible Luftleitung 57 mit der vorhandenen Drucklufteinrichtung verbunden
ist.
[0018] Die beweglichen Strahldüsen 52a,52b,52c, der Meißel 54 und die Luftdüse 56 sind in
ihrer jeweiligen Bereitschaftsstellung in eine Steckfassung deponierbar, die durch
Stecklöcher 58 in einer horizontalen, an der inneren Rückwand 59 des Behandlungsraums
31 befestigten Steckleiste 61 angeordnet sind. Der Meißel 54 kann in seiner Bereitschaftsstellung
alternativ unterhalb des Auflagerteils 33 bzw. im vorderen Bereich des Strahlraums
31, vorzugsweise auf dessen Boden 32, abgelegt werden. Die stationäre Strahldüse 51
ist an einem von der inneren Rückwand 59 schräg nach oben vorragenden Tragarm 62 befestigt.
Vorzugsweise ist auch diese an sich stationäre Strahldüse 51 innerhalb eines gewissen
Bewegungsspielraums einstellbar, vorzugsweise nach vorne bzw. hinten verschiebbar
und/oder schwenkbar und in der jeweiligen Einstellung feststellbar. Hierzu kann ein
in Fig. 1 dargestelltes Langloch 63 und eine es durchfassende und darin verschiebbare
Feststellschraube 64 dienen, um deren Achse die Strahldüse 51 in gelöster Position
schwenkbar ist.
[0019] Jeder Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c ist durch einen vorzugsweise runden Topf 65
mit einem kugelförmig gerundeten Topfboden 66 und einem Deckel 67 gebildet, der mittels
Außengewinde am oberen Rand des Topfes 65 und Innengewinde an einem zylindrischen
Gewindestutzen des Deckels 67 auf den Topf 65 aufschraubbar und abgedichtet ist (Fig.
2 bis 5). Es kann auch ein Bajonettverschluß für den Deckel 67 vorgesehen sein.
[0020] Im zentralen Grundbereich des Topfbodens 66 ist eine Steckfassung 68 für ein von
oben einsteckbares Steigrohr 69 vorgesehen, die durch mehrere, z.B. drei um die vertikale
Mittelachse 61 des Topfes 65 verteilt angeordnete vertikale Stege 72 gebildet sein
kann, die an den vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Topf 65 einstückig angeformt
sind. Das Steigrohr 69 erstreckt sich bis zum Deckel 67 und kann oben durch einen
Stopfen 73 verschlossen sein. In einem Abstand unterhalb des oberen Endes sitzt im
Steigrohr 69 ein Durchführungsstopfen 74, der in seinem unteren Bereich einen axialen
Kanal 75 aufweist, von dem ein radialer Kanal 76 seitlich abzweigt, in den ein radiales
Verbindungsrohr 77 dicht eingesetzt ist, das an seinem äußeren Ende mit einem in die
Wandung des Topfes 65 eingeschraubten Anschlußstutzen 78 dicht verbunden ist. An den
Anschlußstutzen 78 ist die zugehörige flexible Strahlleitung 53a,53b,53c angeschlossen.
Die Strahlleitungen 53a,53b,53c erstrecken sich im Hohlraum 81 des Untergehäuses 4
nach hinten und oben in einen hinter den Behandlungsraum 31 angeordneten Hohlraumteil
81a, der zwischen der äußeren und der inneren Rückwand 21 und 59 angeordnet ist. Hier
durchfassen sie jeweils die innere Rückwand 59 in einer Durchführungsverschraubung
82 (Fig. 2), und sie erstrecken sich im Behandlungsraum 31 weiter zur zugehörigen
beweglichen Strahldüse 52a,52b,52c. Im Untergehäuse 4 erstrecken sich die Strahlleitungen
53a,53b,53c in einer flexiblen Schutzrohrleitung 83, die an die Durchführungsverschraubung
82 angeschlossen ist und sich in Richtung auf den zugehörigen Strahlmittelbehälter
17a,17b,17c entweder bis zu dessen Anschlußstutzen 78 oder bis zu einer weiteren Verschraubung
83 erstreckt, die einen vorzugsweise vertikalen Steg 84 durchfaßt, der Teil einer
horizontalen Tragschiene 85 ist, in der die Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c in einer
sich parallel zur Bedienungsseite 7 erstreckenden Reihe jeweils in einem Loch 86 von
oben eingesetzt sind und mittels angeformten Schraubansätzen 60 anschraubbar sind.
Die Tragschiene 85 kann vorzugsweise ein Z-förmiges Profil sein, und sie ist insbesondere
innen an der Stirnwand 15 der Schublade 16 befestigt. Vorzugsweise sind die beiden
seitlichen Schubladenschienen 16a am Steg 84 der Tragschiene 85 befestigt. Die Aufnahme
der Strahlleitungen 53a,53b,53c als Schlauch in der zugehörigen flexiblen Schutzrohrleitung
83 ist aus mehreren bedeutenden Gründen vorteilhaft. Die Strahlleitungen 53a,53b,53c
können leicht und schnell ausgetauscht werden, da sie leicht und schnell aus der zugehörigen
Schutzrohrleitung 83 herausgezogen werden können und die neuen Strahlleitungen durch
die Schutzrohrleitung 83 hindurchgeführt werden kann, was entweder vom Behandlungsraum
31 oder von der geöffneten Schublade 16 her problemlos erfolgen werden kann. Mit einem
öfteren Austausch der Strahlleitungen 53a,53b,53c ist zu rechnen, weil diese naturgemäß
einem Verschleiß unterliegen. Aufgrund der Flexibilität der Strahlleitungen 53a,53b,53c
und der Schutzrohrleitungen 83 ist auch die Beweglichkeit der Schublade 16 gewährleistet,
in der die Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c zwischen einer Beschickungsposition vor
dem Untergehäuse 4 (s. Fig. 3) und einer in das Untergehäuse 4 eingeschobenen Position
verschiebbar sind. Ferner bilden die Schutzrohrleitungen auch einen Schutz und schützen
das Untergehäuse vor Verunreinigungen beim Bersten einer Strahlleitung.
[0021] An der Unterseite jedes Strahlmittelbehälters 17a,17b,17c ist zentral ein Materialansatz
87 angeformt, in den von unten ein Sackloch 88 eingearbeitet ist, von dem sich koaxial
nach oben ein Kanal 89 in den Innenraum 65a des zugehörigen Topfes 65 zentral zwischen
die Stege 72 erstreckt. Vom Sackloch 88 erstreckt sich radial ein Kanal 91, an den
eine in den Materialansatz 87 schraubbare Verschraubung 92 anschließbar ist, die mit
einer Zuführungsleitung 93a,93b,93c für Druckluft verschraubt ist. Das Sackloch 88
ist durch einen topfförmigen Schraubdeckel 94 verschließbar. Im Sackloch 88 ist ein
Luftfilter 95a,95b,95c angeordnet, das mit einem Filterfuß in den Topfboden 66 eingeschraubt
sein kann und einen Luftdurchgang zwischen den Kanälen 91 und 89 gewährleistet. Die
Stege 72 sind im Bereich ihrer oberen Enden durch einen Ringbund 72a stabilisiert,
der mit ihnen und dem Topf 65 einstückig spritzgegossen oder in Stegschlitze eingesteckt
sein kann. Die Stege 72 sind mit ihren Innenlängskanten in einem Abstand von der Mittelachse
61 des Topfes 65 angeordnet und in einem vertikalen Abstand a vom Behälterboden 66
zur Bildung einer Auflagerschulter 72b für das Stützrohr 69 entsprechend dessen Durchmesser
ausgespart. Der Kanal 89 befindet sich in einer Hülse 89a mit einem Flansch 89b an
ihrem unteren Ende, der mittels eines O-Rings 89c an einer Innenschulter abgedichtet
und nach oben abgestützt ist. Die Hülse 89a wird von unten in ein entsprechendes Loch
im Behälterboden 66 eingesetzt. In den Strahlmittelbehältern 17a,17b,17c, die jeweils
ein wesentliches Funktionsteil der zugehörigen Einweg-Strahleinrichtung sind, wird
das zum Strahlen benötigte Luft/Strahlmittel/Gemisch gebildet, was weiter unten noch
beschrieben wird.
[0022] Zur Wartung der zum Befüllen der Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c wird die Schublsde
16 nach vorne herausgezogen, wodurch die Strahlmittelbehälter in eine Position außerhalb
des Untergehäuses 4 mitbewegt werden, in der sie gut zuganglich sind (Fig. 3). Danach
wird die Schublade 16 mit den Strahlmittelbehältern 17a,17b,17c wieder in das Untergehäuse
4 eingeschoben.
[0023] Im Zwischenboden 32 ist ein Loch 101 vorgesehen, in dem ein Sieb 102 angeordnet ist,
das strahlmitteldurchlässig ist und mit dem Strahlmittel verkleinerte Werkstückteile
zurückhält. Unter den Zwischenboden 32 ist ein nach unten pyramidenförmig konvergenter
Sammelkasten 103 angeordnet. Die Form des Sammelkastens 103 ist derart unsymmetrisch,
daß seine nach unten weisende Spitze - von der Bedienungsseite 7 her gesehen - sich
zwischen zwei Strahlmittelbehältern, hier den Strahlmittelbehältern 17a,17b befindet.
Im Bereich der Spitze ist in der Vorderwand 105 des Sammelkastens 103 ein viereckiges
Auslaßloch 106 vorgesehen, an das ein sich schräg nach unten und vorne erstreckendes
Auslaßrohr 107 entsprechend viereckigen Querschnitts mittels einer Dichtung dicht
angeschraubt ist. Das Auslaßrohr 67 erstreckt sich schräg nach unten zwischen den
Strahlmittelbehältern 17a,17b und ist in deren Bereich in Form eines runden Anschlußstutzens
108 vertikal nach unten abgewinkelt. An diesen Anschlußstutzen 108 ist mittels einer
Gewindeverschraubung oder eines Bajonettverschlusses eine nicht dargestellte Abführungsleitung
für benutztes Strahlmittel anschließbar.
[0024] Die die stationäre Strahldüse 51 aufweisende Umlauf-Strahleinrichtung verwendet benutztes
Strahlmittel aus dem Sammelkasten 103. Hierzu ist ihr eine Strahlmittel-Rückführungsvorrichtung
111 zugeordnet, die an das Auslaßrohr 107 angeschlossen ist und ein im Querschnitt
vorzugsweise rundes Aufnahmerohr 112 aufweist, daß das Auslaßrohr 107 quer, vorzugsweise
senkrecht in Querbohrungen 113,114 durchfaßt. Das Aufnahmerohr 112 weist an seinem
oberen Ende eine zylindrische Verdickung 115 auf, in deren Mantelfläche eine Ringnut
angeordnet ist, in der sich ein elastischer Dichtungsring befindet. Oberhalb der Ringnut
ist in einem Querloch ein Arretierstift 118 eingepreßt, der die Mantelfläche der Verdickung
115 überragt. Der Innenquerschnitt des Aufnahmerohrs 112 ist an seinem oberen Ende
erweitert. In diese erweiterte Ausnehmung 119 kann ggfls. ein Filter eingesetzt werden.
Zur Stabilisierung der Lagerung für das Aufnahmerohr 112 sind die Querbohrungen 113,114
in an die Wandung des Auslaßrohrs 107 angeformten Stutzen 121,122 angeordnet. Am oberen
Ende des oberen Stutzens 121 ist ein Schlitz vorgesehen, der den Arretierstift 118
aufnimmt. Hierdurch ist das Aufnahmerohr 112 gegen Drehen und weitere Verschiebung
nach unten lagegesichert. Im Bereich des freien Querschnitts des Auslaßrohrs 107 ist
auf der dem Sammelkasten 103 zugewandten Seite des Aufnahmerohrs 112 wenigstens eine
öffnung 123 vorzugsweise in Form eines sich vertikal erstreckenden Schlitzes vorgesehen,
die unten in etwa mit der unteren Innenwand des Auslaßrohrs 107 abschließt, und durch
die benutztes Strahlmittel aus dem Auslaßrohr 107 in das Aufnahmerohr 112 gelangen
kann. In den unteren Stutzen 122 ist vorzugsweise koaxial eine Anschlußarmatur 124
eingeschraubt, an die eine Rohrleitung 125 angeschlossen ist, die mit der stationären
Strahldüse 51 verbunden ist. Die Rohrleitung 125 erstreckt sich durch die Hohlräume
81,81a und durchfaßt eine Durchführungsverschraubung 126 in der inneren Rückwand 59.
Vorzugsweise besteht die Rohrleitung 125 aus flexiblem Material in Form eines Schlauches,
und sie kann in den Hohlräumen 81,81a von einer Schutzrohrleitung umgeben sein, die
sich zwischen der Anschlußarmatur 124 und der Durchführungsverschraubung 126 erstrecken
kann. Wie bereits bei den Strahlleitungen 53a,53b,53c ist auch hierdurch ein schneller
und handhabungsfreundlicher Austausch der Rohrleitung 125 gewährleistet.
[0025] Die stationäre Strahldüse 51 weist gemäß Fig. 13 einen axialen Düsenkanal 131 auf,
der von einem zur Düsenspitze hin vorzugsweise kegelförmig konvergenten Injektionsraum
132 ausgeht. Im der Düse abgewandten Endbereich des Injektionsraums 132 ist die Rohrleitung
125 radial mittels eines Leitungsanschlusses dicht angeschlossen. In einer den Injektionsraum
132 auf der der Düsenspitze abgewandten Seite begrenzenden Querwand 133 der Strahldüse
51 ist koaxial zum Düsenkanal 131 und zum Injektionsraum 132 eine rohrförmige Innendüse
134 mit einem Fuß in einem Aufnahmeloch fest eingesetzt, die sich bis kurz vor das
vordere Ende des konvergenten Injektionsraums 132 erstreckt und vom Eingangsloch 135
des Düsenkanals 131 einen Abstand b von einigen Millimetern aufweist. Dabei ist zwischen
dem sich vorzugsweise kegelförmig verjüngenden vorderen Ende 136 der Innendüse 134
und der konvergenten Innenmantelfläche 137 des Injektionsraums 132 ein kleiner Ringspalt
138 vorhanden. Die Innendüse 134 ist mit einem Zuführungskanal in der Querwand 133
verbunden, an den mittels eines ggfls. radialen Verbindungskanals 139 eine vorzugsweise
flexible Druckluft-Zuführungsleitung 141 angeschlossen ist, die z.B. vom Hohlraum
81a ausgeht und die innere Rückwand 59 in einer Durchführungsverschraubung durchsetzt
und an die vorhandene Druckluft-Zuführungsversorgung angeschlossen ist, von der lediglich
der im unteren Bereich der Rückwand 21 angeordnete Eingangsanschluß 142 (in Fig. 2)
andeutungsweise dargestellt ist. Vorzugsweise ist der Düsenkanal 131 in einem zylindrischen
Düsenrohr 51a angeordnet, das von vorne in einen Düseneinsatz 51b fest eingesetzt
ist. Das Düsenrohr 51a überlappt das vordere Ende 136 der Innendüse 134 mit einem
konischen Kanalabschnitt, der den vorderen Teil des Injektionsraums 132 bildet. Der
Düseneinsatz 51b ist von vorn in einen Düsenhaltekörper 51c vorzugsweise axial verstellbar
eingesetzt arretiert und abgedichtet, wobei zwischen der Querwand 133 und dem Düseneinsatz
51b ein Abstand vorgesehen ist.
[0026] Zur Steuerung des Bearbeitungsgeräts 1 sind vier Einstellglieder 143 (Fig. 4) in
Form von Drehknöpfen vorgesehen, mit denen über nur in Fig. 14 dargestellte Druckregler
144 der Luftdruck in jeder der vier vorhandenen Strahleinrichtungen in einem gewissen
Einstellbereich einstellbar ist. Der jeweilige Druck wird durch vier Manometer 145
angezeigt, die an die zugehörigen Druckluftleitungsabschnitte angeschlossen sind.
Außerdem sind drei weitere Einstellglieder 146,147,148 vorgesehen, deren Funktion
noch beschrieben wird. Die Einstellglieder 143 und die Manometer 145 sind vorzugsweise
in einer unteren und die Einstellglieder 146,147,148 in einer oberen horizontalen
Reihe auf der schrägen Vorderteilwand 14 angeordnet, wobei vorzugsweise die untere
Reihe in einer horizontalen muldenförmigen Vertiefung 151 angeordnet ist, die durch
einen Klappdeckel 152 verschließbar ist.
[0027] Im folgenden wird die Steuerung und Funktion des Bearbeitungsgeräts 1 anhand des
Steuerplans gemäß Fig. 14 beschrieben. Die von einer geräteexternen oder geräteinternen
Druckquelle P erzeugte Druckluft steht in einer Eingangsrohrleitung 153 an, in der
ein durch das Einstellglied 147 einstellbarer Druckregler 154 und ein Sicherheitsventil
155 in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Eingangsrohrleitung 153
verzweigt in die Zuführungsleitung 141, die zur stationären Strahldüse 51 führt, und
eine Zweigleitung 156, die in zwei weitere Zweigleitungen 157,158 verzweigt. In der
Zuführungsleitung 141 sind in Strömungsrichtung eines der bereits beschriebenen Druckregler
144, das zugehörige Manometer 145 und ein elektromagnetisches Absperrventil 159 angeordnet.
In der Zweigleitung 157 ist ein Durchflußsensor DS angeordnet. Die beiden flexiblen
Versorgungsleitungen 55 und 57 für den Meißel 54 und die Luftdüse 56 zweigen von der
Zweigleitung 157 ab. Die Zweigleitung 158, in der eine vorzugsweise verstellbare Drossel
angeordnet ist, verzweigt in die drei Zuführungsleitungen 93a,93b,93c, die an die
zugehörigen Strahlmittelbehälter 17a,17b,17c angeschlossen sind und in denen jeweils
ein durch das zugehörige Einstellglied 143 beaufschlagbarer Druckregler 144a,144b,144c,
das zugehörige Manometer 145a,145b,145c, ein zugehöriges elektromagnetisches Absperrventil
159a,159b,159c und das zugehörige Luftfilter 95a,95b,95c in Strömungsrichtung hintereinander
angeordnet sind. Der Meißel 54 und die Luftdüse 56 weisen jeweils ein manuell betätigbares
Schaltglied 54a,56a zu ihrer Ein- und Ausschaltung auf.
[0028] Im folgenden wird die Funktion anhand des elektrischen Schaltkreises der vorhandenen
Steuereinrichtung beschrieben.
[0029] Die Primärseite eines Netztransformators 160 ist über einen Hauptschalter 146a mit
dem Netz 161 verbunden. An den beiden Ausgangsanschlüssen der Sekundärseite des Netztransformators
160 liegt eine Kontrollampe L, die leuchtet, wenn der Hauptschalter 146a geschlossen
ist.
[0030] An den Ausgang des Netztransformators 160 sind ferner ein Halterelais 166 mit Selbsthaltekontakten
K₁ und K₂, ein Fußschalter 163, zwei Schalter 164 und 165 und ein durch das Einstellglied
148 steuerbarer Um- bzw. Wählschalter 162 angeschlossen. Der Schalter 164 wird geschlossen,
wenn die Schublade 16 eingeschoben wird. Der Schalter 165 wird geschlossen, wenn das
Sichtfenster 23 geschlossen wird.
[0031] Die Verbindung der vorstehend erwähnten elektrischen Elemente kann der Fig. 14 entnommen
werden und soll nicht im einzelnen erläutert werden. Erläutert werden soll lediglich
die Funktion.
[0032] Es sei zunächst davon ausgegangen, daß der Wählschalter 162 sich in der Schaltstellung
S₁ befindet. Wenn der Hauptschalter 146a und der Fußschalter 143 geschlossen werden,
so wird das Magnetventil 159 für die Strahldüse 51 geöffnet, wodurch die Strahldüse
51 in Betrieb gesetzt wird solange der Fußschalter 143 geschlossen bleibt.
[0033] Wenn bei geschlossenem Hauptschalter 146a der Wählschalter 162 in die Schaltposition
S₂ gesetzt wird, so wird der Relaismagnet 166 unter Strom gesetzt, und die Selbsthaltekontakte
K₁,K₂ werden geschlossen. Dadurch wird das Magnetventil 159 geöffnet und die Strahldüse
51 in Dauerbetrieb gesetzt.
[0034] Wenn bei geschlossenem Hauptschalter 146a der Wählschalter 162 in die Schaltposition
S₃ umgeschaltet wird, so wird mit dem Schließen des Fußschalters 163 das Magnetventil
159a für die Strahldüse 52a geöffnet. Wenn der Fußschalter 163 wieder freigegeben
wird, so wird das Magnetventil 159a für die Strahldüse 52a wieder geschlossen.
[0035] In der Schaltstellung S₄ des Wählschalters 162 wird bei geschlossenem Hauptschalter
146a das Magnetventil 159b geöffnet und somit die Strahldüse 52b in Betrieb gesetzt.
[0036] In der Schaltstellung S₅ des Wählschalters 162 wird bei geschlossenem Hauptschalter
146a und geschlossenem Fußschalter 163 das Magnetventil 159c geöffnet und die Strahldüse
52c in Betrieb gesetzt.
[0037] Bei geschlossener Schublade 16 sowie geschlossenem Sichtfenster 23 kann somit die
durch den Wählschalter 162 voreingestellte Strahleinrichtung durch Betätigen des Fußschalters
163 in Betrieb genommen werden.
[0038] Das Bearbeitungsgerät 1 eignet sich zur Oberflächenbehandlung von feinwerktechnischen
Werkstücken verschiedenster Art, insbesondere der Schmuckindustrie, Archäologie, des
allgemeinen Maschinenbaus und insbesondere der Dentaltechnik. Dabei eignet sich das
Bearbeitungsgerät 1 nicht nur zum Strahlen mittels körnigem Strahlmittel sondern auch
zum Ausbetten und/oder Ausblasen des Werkstücks bzw. der Behandlungsstelle. Durch
Strahlen lassen sich Oberflächen reinigen, Oberflächenkonditionierungen zur Oberflächenvergrößerung
und Haftungssteigerung einer Beschichtung vornehmen, was insbesondere bei dentaltechnischen
Werkstücken von Bedeutung ist, und insbesondere beim Herstellen von detaltechnischen
Modellgußteilen Einbettmassereste entfernen. Zum Strahlen kann sowohl die im wesentlichen
ortsfeste Strahldüse 51 oder eine der ortsungebundenen Strahldüsen 52a,52b,52c bzw.
Strahlgriffel eingesetzt werden, wobei das gewünschte Strahlmittel oder die gewünschte
Körnung ausgewählt werden kann. Dabei kann Umlaufstrahlung oder Einwegstrahlung gewählt
werden.
[0039] Mit den ortsungebundenen Strahldüsen läßt sich am vorhandenen Werkstück ganz gezielt
arbeiten. Eine wesentliche Forderung für dentaltechnische Kronen besteht z.B` darin,
daß die Innenkante des Kronenrandes scharfkantig sein soll, um nach dem Aufsetzen
der Krone am Kronenrand einen dichten Abschluß zu haben und den Zutritt von Bakterien
zu verhindern. Dies läßt sich insbesondere durch gezieltes Strahlen mittels beweglichen
Strahldüsen erreichen. Insbesondere bei dentaltechnischen Gußstücken kann das Gußstück
vor dem Strahlen im Bearbeitungsgerät ausgebettet werden, wozu elektrisch oder pneumatisch
antreibbare Ausbettwerkzeuge vorzusehen sind, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Pneumatikmeißel 54. Je nach Zustand des ausgebetteten Gußstücks können anschließend
Einbettmassereste durch Strahlung entfernt werden und es kann die Bearbeitungsstelle
oder es kann grundsätzlich aus- oder abgeblasen werden.
[0040] Bei Einschaltung der Umlaufstrahleinrichtung mit der Strahldüse 51 strömt Druckluft
durch die Zuführungsleitung 141 und die Innendüse 134 und injiziert im Bereich des
Ringspalts 138 eine Saugluftströmung in der Rohrleitung 125. Aufgrund dieser Saugluftströmung
wird im Auslaßrohr 107 vorhandenes Strahlmittel durch den Schlitz 123 eingesaugt und
durch die Saugluftströmung vor die Spitze der Innendüse 134 transportiert, wo sich
die Druckluft, die Saugluft und das Strahlmittel miteinander vermischen und als Druckluftstromung
durch die Strahldüse 51 austreten. Die Strahldüse 51 funktioniert dabei als Injektorsystem.
Physikalisch bedingt können dabei Schwankungen in der Druckluftströmung auftreten,
so daß sich eine intermitierende (pumpende) Strahlwirkung einstellen kann. Es ist
festgestellt worden, daß durch die Fehlluftansaugung am hintern Ende des Aufnahmerohrs
112 eine gleichmäßige Luftströmung und daraus resultierend eine gleichmäßige Strahlwirkung
erreicht wird. Die gleichmäßige Luftströmung führt auch zu einer vergleichmäßigten
Fluidisierung des in den Schlitz 123 eingesaugten Strahlmittels, was zur vergleichmäßigten
Strahlwirkung beiträgt. Bei der Umlaufstrahlung wird ein Strahlmittel benutzt, dessen
Zusammensetzung von der vorherigen Strahlbehandlung abhängig ist, da das bei einer
vorherigen Strahlbehandlung benutzte Strahlmittel sich im Sammelkasten 103 sammelt
und somit ein Strahlmittelgemisch umfassen kann.
[0041] Bei Einschaltung einer Einwegstrahlung, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit drei verschiedenen Strahlmittelarten ausgeführt werden kann, wird jeweils unbenutztes
Strahlmittel zur Strahldüse 52a,52b,52c geführt. Dabei wird jeweils die gewählte Druckluft-Zuführungsleitung
93a,93b,93c durch öffnen des zugehörigen Absperrventils 159a,159b,159c in Funktion
gesetzt. Durch den aus dem Kanal 89 nach oben in den Hohlraum 65a des zugehörigen
Strahlmittelbehälters 17a,17b,17c einströmenden Druckluftstrom wird das darin befindliche
Strahlmittel 65b oberhalb des Topfbodens 66 und im Steigrohr 69 fluidisiert und nach
oben mitgerissen, wobei dieses Druckluft-Strahlmittel-Gemisch durch die Strahlleitungen
53a,53b,53c zur zugehörigen Strahldüse 52a,52b,52c geführt wird. Es hat sich gezeigt,
daß diese Fluidisierung unabhängig ist von der Füllhöhe des Strahlmittels im Strahlmittelbehälter.
Hierdurch läßt sich ein von der Füllhöhe unabhängiger gleichmäßiger Druckluft-StrahlmittelGemischstrom
erzeugen.
[0042] Das Strahlen wird je nach Art des Strahlmittels und seiner Körnung bei Luftdrücken
zwischen 1,5 und 6 bar durchgeführt.
[0043] Das Ausbetten, Ausblasen und/oder Strahlen der Werkstücke erfolgt mit den durch die
Durchgrifflöcher 36 in den Behandlungsraum 31 eingesteckten Hände der Bedienungsperson.
Das Auflagerteil 33 erweist sich dabei als vorteilhafte Stützauflage für die Hände
und/oder das Werkstück, so daß durch Handunruhe hervorgerufene Fehlbehandlungen des
Werkstücks ausgeschaltet werden können.
[0044] Insbesondere bei intensiver Strahlung wie beim Umlaufstrahlen, bei dem mit höheren
Drücken und größerem Strahlmitteldurchsatz gearbeitet wird, ist eine Beaufschlagung
der Sichtfensterscheibe 27 kaum zu vermeiden. Eine Beaufschlagung der Scheibe 27 ist
unerwünscht, weil das Glas innenseitig abnutzt und stumpf sowie undurchsichtig wird.
Vorzugsweise ist deshalb die Scheibe 27 mit einer innenseitigen durchsichtigen Beschichtung
aus verschleißfestem Material versehen. Diese Beschichtung ist auch aus Unfallverhütungsgründen
vorteilhaft, weil bei einem Scheibenbruch die Bechichtung die Bruchstücke der Scheibe
zusammenhält.
[0045] Außerdem ist zum Schutz der Scheibe 27 innen ein Schutzsieb 171 aus Metall oder Kunststoff
vorgesehen, das zwischen einer nahe vor der Scheibe 27 angeordneten Arbeitsstellung
(in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt) und einer das Sichtfenster 23 freigebenden
Bereitschaftsstellung (in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet) verschwenkbar. In der
jeweiligen Schwenkendstellung ist das Schutzsieb 171 durch Anschläge positioniert,
gegen die es aufgrund seiner Schwerkraft anliegt. Eine selbsttätige Verstellung ist
deshalb ausgeschlossen. Die Schwenkachse 172 des Schutzsiebes 171 erstreckt sich vorzugsweise
parallel zur Bedienungsseite 7 etwa horizontal im mittleren Bereich des Behandlungsraums
31, so daß das Schutzsieb 171 aus seiner im vorderen Bereich des Behandlungsraums
31 oben befindlichen Arbeitsstellung in eine im hinteren Bereich des Behandlungsraums
31 oben befindliche Bereitschaftsstellung schwenkbar ist. Das Schutzsieb 171 ist an
seitlichen Tragschenkeln 173 befestigt, die sich innenseitig in der Nähe der Seitenwände
9 des Strahlgehäuss 3 jeweils zu einem im Bereich der Schwenkachse 172 angeordneten,
an der zugehörigen Seitenwand 9 befestigten Schwenklager 174 erstrecken und darin
schwenkbar gelagert sind. Die vorzugsweise aus flachen, parallel zu den Seitenwänden
9 angeordneten Tragschenkel 173 können mit oberen Schenkelarmen 173 (Fig. 1) winkelförmig
ausgestaltet sein, wenn das Schutzsieb 171 wesentlich schmaler bemessen ist, als die
Breite des Behandlungsraums 31. Das Schutzsieb 171 ist mittig zur stationären Strahldüse
51 und vorzugsweise auch mittig zum Behandlungsraum 31 angeordnet. Vorzugsweise sind
die Schwenklager 174 durch Lagerzapfen und zugehörige Lagerbohrungen ausgebildet,
die an den Tragschenkeln 173 oder an den Seitenwänden 9 angeordnet sein können. Vorzugsweise
stehen die Tragschenkel 173 in ihrer Lagerposition unter einer nach außen gerichteten
Spannung, wobei sie elastisch einbiegbar sind, um sie aus den Schwenklagern 174 handhabungsfreundlich
und einfach zu lösen bzw. wieder einzuführen. Auf diese Weise ist eine einfache und
schnelle Montage bzw. Demontage und ein handhabungsfreundlicher Austausch des Schutzsiebes
171 bei Verschleiß möglich. Zur Positionierung in der Arbeitsstellung kann an wenigstens
einer Seitenwand 9 ein Anschlagstück 175 vorgesehen sein, gegen das die Tragschenkel
173 in der zugehörigen Schrägstellung des Schutzsiebes 171 unter Eigengewicht anliegt.
In der Bereitschaftsstellung, in die das Schutzsieb 171 über die stationäre Strahldüse
51 und deren Tragarm (62) geschwenkt wird, kann das Schutzsieb 171 durch die Rückwand
79 des Behandlungsraums 31 oder den Tragarm 62 als Anschlag begrenzt sein.
[0046] Das Gehäuse 2 bzw. das Strahlgehäuse 3 und das Untergehäuse 4 können aus Kunststoff
bestehen und vorzugsweise geschäumt sein, z.B. aus Polyurethan (PU), oder aus Metall,
insbesondere Stahlblech bestehen. Zur Beleuchtung des Arbeitsraumes 31 ist im Firstbereich
innen eine oder zwei Röhrenlampen 177 aufweisende Beleuchtung vorgesehen.
[0047] Im Betrieb des Bearbeitungsgeräts 1 wird bei Benutzung der Strahleinrichtungen, des
Pneumatikmeißels 54 und der Luftdüse 56 fortwährend Druckluft in den Behandlungsraum
31 eingeführt, wobei bei der Behandlung des Werkstücks je nach dessen Material, z.B.
Quarz, gesundheitsgefährdende Teilchen bzw. Stäube in den Behandlungsraum 31 gelangen.
Deshalb ist dem Bearbeitungsraum 31 eine Absaugöffnung zugeordnet, durch die hindurch
der Behandlungsraum 31 mittels einer Absaugvorrichtung A (nur in Fig. 14 angedeutet)
abgesaugt werden kann, deren elektrische Ein- bzw. Abschaltung mit der Funktion des
Fußschalters 163, des Halterelais 166 und des eine Schaltfunktion ausführenden Durchflußsensors
DS mittels eines Odergliedes B automatisch erfolgt, d.h. in Abhängigkeit von der Funktion
der Strahleinrichtungen, des Meißels 54 oder der Lufdüse 56. Die Absaugvorrichtung
A weist einen Abscheider für Partikel und Staub auf. Der Durchflußsensor DS ist im
Hohlraumteil 81 angeordnet.
[0048] Die Absaugöffnung wird durch einen Absaugschlitz 178 im Zwischenboden 32 an dessen
hinteren Ende gebildet. Die Länge des Absaugschlitzes 178 kann der Breite des Zwischenbodens
32 entsprechend oder geringer bemessen sein. Von der Hinterkante des Zwischenbodens
32 erstreckt sich parallel zur Rückwand 179 des Sammelkastens 103 eine Trennwand 181
bis in die Nähe des unteren Endes des Sammelkastens 103, die sich bis zu den schrägen
Seitenwänden 182 des Sammelkastens 103 erstreckt und somit einen sich vom Absaugschlitz
178 nach unten erstreckenden Absaugschacht 18 begrenzt, der unten durch eine die untere
Kante der Trennwand 181 mit der Rückwand 179 verbindende Bodenwand 184 verschlossen
ist. Da die Seitenwände 182 auch den Absaugschacht 183 seitlich begrenzen, konvergiert
dieser nach unten ebenfalls.
[0049] Um zu verhindern, daß Strahlmittel vom Zwischenboden 32 in den Absaugschlitz 178
fällt, ist an dessen Vorderkante eine Stegwand 181a angeordnet, die sich seitlich
bis zu den Seitenwänden 9 und nach oben bis etwa zur mittleren Arbeitsraumhöhe und
seitlich den Absaugschlitz umgibt oder sich bis zu den Seitenwänden erstreckt. Hierdurch
wird der Absaugschacht über den Zwischenboden 32 hinaus nach oben verlängert. Vorzugsweise
ragen die deponierten Strahldüsen 52a,52b,52c und ggfls. auch die deponierte Luftdüse
56 in den verlängerten Absaugschacht 183 hinein.
[0050] Oberhalb der Bodenwand 184 ist in der Rückwand 179 ein vorzugsweise rundes Loch 185
vorgesehen, von dessen Rand sich ein Anschlußstutzen 186 nach unten und hinten erstreckt.
Auf den Anschlußstutzen 186 ist mittels eines Rohrstutzens 187 ein Absaugschlauch
188 aufsteckbar und klemmbar, der sich zum vorderen Bereich des Untergehäuses 4 und
z.B. zwischen den zweiten und dritten Strahlmittelbehälter 17b,17c erstreckt, wo im
Bereich der Schublade 16 die Bodenwand des Gehäuses fehlt. Von hier aus erstreckt
sich der Absaugschlauch 188 nach unten, wobei er einen Anschlußstutzen für einen daran
anzuschließenden Absaugschlauchabschnitt der Absaugvorrichtung A bilden kann.
1. Bearbeitungsgerät (1) zum Bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen
Werkstücken in einem von einem Gehäuse (2) umgebenen Bearbeitungsraum (31) mit einem
Sichtfenster (23) und mit zwei zu beiden Seiten des Sichtfensters (23) angeordneten
Durchgriffslöchern (36) im Gehäuse (2), wobei der Bearbeitungsraum (31) vorzugsweise
an eine Absaugeinrichtung (A) angeschlossen oder anschließbar ist und im Bearbeitungsraum
(31) wenigstens eine Strahldüse (51, 52a,52b,52c) zum Strahlen und/oder ein Ausbettwerkzeug
(54) zum Ausbetten und/oder eine Luftdüse (56) zum Ausblasen der Werkstücke angeordnet
ist bzw. sind.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahldüse (51,52a,52b,52c) im wesentlichen ortsfest oder ortsunabhängig beweglich
ist.
3. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahldüse (51,52a,52b,52c) an eine Umlaufstrahleinrichtung oder an eine Einwegstrahleinrichtung
angeschlossen ist.
4. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu einer vorzugsweise ortsfesten Strahldüse (51), die insbesondere
an eine Umlaufstrahleinrichtung angeschlossen ist, mehrere, vorzugsweise drei, ortsunabhängig
bewegbare Strahldüsen (52a,52b,52c) vorgesehen sind, die jeweils an eine eigene insbesondere
Einwegstrahleinrichtung angeschlossen sind.
5. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Umlaufstrahleinrichtung angeschlossene Strahldüse (51) im wesentlichen
ortsfest im oberen Bereich des Bearbeitungsraums (31) vorzugsweise mittig angeordnet
ist.
6. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Umlaufstrahleinrichtung angeschlossene Strahldüse (51) in einer rechtwinklig
zur Bedienungsseite (7) stehenden Vertikalebene schwenkbar und im wesentlichen horizontal
oder schräg linear verstellbar und in der jeweiligen Einstellung feststellbar ist.
7. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine, vorzugsweise alle ortsunabhängig bewegbaren Strahldüsen (52a,52b,52c),
und/oder das Ausbettwerkzeug (54) und/oder die Luftdüse (56) jeweils in einer an der
Rückseite (59) des Bearbeitungsraums (31) vorzugsweise auf der rechten Seite angeordneten
Deponiereinrichtung deponierbar ist bzw. sind.
8. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deponiereinrichtungen Steckvorrichtungen sind, in die die wenigstens eine
Strahldüse (52a,52b,52c), das Ausbettwerkzeug (54) und/oder die Luftdüse (56) von
oben einsteckbar sind.
9. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Steckvorrichtung durch eine horizontale Leiste (61) gebildet
ist, in der vertikale Stecklöcher (58) angeordnet sind.
10. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausbettwerkzeug (54) ein Meißel, insbesondere ein Pneumatikmeißel ist.
11. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausbettwerkzeug (54) und die Luftdüse (56) rechts von der wenigstens einen
insbesondere ortsunabhängig bewegbaren Strahldüse (51,52a,52b,52c) angeordnet sind.
12. Bearbeitungsgerät, insbesondere nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im hinteren Bereich des Bearbeitungsraums (31) in dessen Boden (32) ein sich vorzugsweise
über dessen Gesamtbreite erstreckender Absaugschlitz (178) angeordnet ist, der durch
ein Rohrleitungssystem mit der Absaugvorrichtung (A) verbunden ist.
13. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung des Absaugschlitzes (178) durch eine ihn an dessen Vorderkante und
ggfls. auch an dessen Seitenkanten begrenzende aufrechte Stegwand (181a) von der Bodenwand
(32) nach oben versetzt ist.
14. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung des Absaugschlitzes (178) sich in etwa in mittlerer Höhe im Bearbeitungsraum
(31) oder in mittlerer Höhe zwischen dcer Bodenwand (32) des Bearbeitungsraums und
der ortsfesten Strahldüse (51) befindet.