(19)
(11) EP 0 522 587 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.01.1993  Patentblatt  1993/02

(21) Anmeldenummer: 92111798.2

(22) Anmeldetag:  10.07.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B25B 7/12, B25B 5/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 10.07.1991 DE 4122753

(71) Anmelder: Bessey & Sohn GmbH & Co.
D-74321 Bietigheim-Bissingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Klimach, Horst
    W-7129 Ilsfeld-Auenstein (DE)

(74) Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner 
Uhlandstrasse 14 c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gripzange


    (57) Um eine Gripzange mit zwei gegeneinander bewegbaren Spannarmen, von welchen jeder ein Maulteil aufweist, mit zwei Hebelgriffen, mit einem Druckhebel, welcher mit dem zweiten Hebelgriff ein Kniehebelmechanismus bildet, durch welchen die Maulteile zum Spannen eines Werkstücks in Spannrichtung von einer Ausgangsstellung in eine Spannstellung unter Entfaltung einer vorgesehenen Spannkraft bewegbar und in dieser festlegbar sind und mit einer Stelleinrichtung zur Anpassung von den Maulteilen einzunehmenden Abstandes, derart zu verbessern, daß das Werkstück einfach in die Maulteile einsetzbar und aus diesen entnehmbar ist und außerdem die Gripzange insgesamt möglichst einfach handhabbar ist, wird vorgeschlagen, daß die Maulteile von der Ausgangsstellung entgegengesetzt zur Spannrichtung in eine maximal geöffnete Stellung bewegbar sind und daß ein Blockierelement vorgesehen ist, welches in einer ersten Stellung ein Öffnen der Maulteile bis zur Ausgangsstellung und in einer zweiten Stellung ein Öffnen der Maulteile bis zur maximal geöffneten Stellung zuläßt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Gripzange mit zwei gegeneinander bewegbaren Spannarmen, von welchen jeder ein Maulteil aufweist, mit zwei Hebelgriffen, von welchen ein erster mit einem ersten der Spannarme fest verbunden und ein zweiter mit einem zweiten der Spannarme gelenkig verbunden ist, mit einem Druckhebel, welcher einerseits an den zweiten Hebelgriff angelenkt ist und sich andererseits mit einem Druckarm an einem Widerlager des ersten Hebelgriffs abstützt und dabei mit dem zweiten Hebelgriff einen Kniehebelmechanismus bildet, durch welchen die Maulteile zum Spannen eines Werkstücks in Spannrichtung von einer Ausgangsstellung in eine Spannstellung unter Entfaltung einer vorgesehenen Spannkraft bewegbar und in dieser festlegbar sind, und mit einer Stelleinrichtung zur Anpassung eines in der Spannstellung von den Maulteilen einzunehmenden Abstandes an ein jeweiliges Werkstück.

    [0002] Derartige Gripzangen sind beispielsweise aus der DE-OS 31 44 522 bekannt.

    [0003] Bei diesen Gripzangen ist der Kniehebelmechanismus so bewegbar, daß mittels diesem die Spannarme zwischen der Ausgangsstellung und der Spannstellung bewegbar sind. Ein Werkstuck ist dabei so einzusetzen, daß in der Ausgangsstellung zunächst durch die Stelleinrichtung eines der Maulteile vom jeweils anderen weggefahren wird, um das Werkstück einzusetzen, dann wird dieses Maulteil wieder in Richtung des anderen Maulteils bewegt, so daß beide Maulteile im wesentlichen an dem Werkstück anliegen.

    [0004] Werden nun die Spannarme durch Bewegen der beiden Hebelgriffe in Richtung aufeinander zu in die Spannstellung überführt, in welcher der Kniehebelmechanismus die beiden Spannarme gegeneinander festlegt, so wirken die Maulteile in dieser Spannstellung auf das Werkstück mit einer einstellbaren Spannkraft.

    [0005] Zum Entfernen des Werkstücks sind die Spannarme wieder in ihre Ausgangsstellung zu bewegen, in welcher die Maulteile am Werkstück anliegen. In vielen Fällen muß nun zum Entnehmen des Werkstücks das durch die Stelleinrichtung bewegbare Maulteil von dem jeweils anderen Maulteil wegbewegt werden.

    [0006] Der Nachteil dieser Gripzangen besteht darin, daß das Bewegen des einen Maulteils mit der Stelleinrichtung beim Entnehmen und beim Einsetzen des Werkstücks aufwendig ist und Probleme bei der Handhabung einer derartigen Gripzange bereitet, insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von gleichen Werkstücken in der Gripzange zu spannen und festzuhalten ist.

    [0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gripzange der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß das Werkstück einfach in die Maulteile einsetzbar und aus diesen entnehmbar ist und außerdem die Gripzange insgesamt möglichst einfach handhabbar ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird bei einer Gripzange der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maulteile von der Ausgangsstellung entgegengesetzt zur Spannrichtung in eine maximal geöffnete Stellung bewegbar sind und daß ein Blockierelement vorgesehen ist, welches in einer ersten Stellung ein Öffnen der Maulteile bis zur Ausgangsstellung und in einer zweiten Stellung ein Öffnen der Maulteile bis zur maximal geöffneten Stellung zuläßt.

    [0009] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, daR durch das Blockierelement die Möglichkeit geschaffen ist, einerseits die gewünschte Spannkraft und die Lage der Maulteile relativ zueinander auf der Basis der Ausgangsstellung einzustellen und nachher durch Bewegen des Blockierelements in die zweite Stellung die Maulteile in die maximal geöffnete Stellung auseinanderzubewegen und somit in einfacher Weise das Werkstück austauschen zu können.

    [0010] Das Blockierelement könnte dabei jeweils durch Justage in die erste und zweite Stellung gebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die erste und die zweite Stellung des Blockierelements durch jeweils einen Anschlag festgelegt sind, so daß das Bewegen des Blockierelements von der ersten in die zweite Stellung problemlos möglich ist und diese Stellungen definiert festliegen.

    [0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Blockierelement zwischen der ersten und der zweiten Stellung verschiebbar ist, das heißt einen zwischen der ersten und zweiten Stellung verschieblichen Körper darstellt, welcher in einfacher Weise betätigbar ist.

    [0012] Das Blockierelement könnte in unterschiedlichster Art und Weise wirken. Beispielsweise wäre es denkbar, das Blockierelement zwischen dem ersten Hebelgriff und dem an diesem angelenkten zweiten Spannarm wirken zu lassen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Blockierelement auf den Druckhebel wirkt, da in diesem Fall das Blockierelement im Bereich eines der Hebelgriffe angeordnet werden kann.

    [0013] Eine konstruktiv besonders günstige Lösung sieht dabei vor, daß das Blockierelement auf einen dem Druckarm gegenüberliegenden Begrenzungsarm des Druckhebels wirkt und dadurch ein Verschwenken des Druckhebels in unterschiedlicher Art und Weise zuläßt, je nach dem, ob die Ausgangsstellung oder die maximal geöffnete Stellung erreicht werden soll.

    [0014] In diesem Fall ist es für die Handhabung der Gripzange besonders zweckmäßig, wenn das Blockierelement im Hebelgriff liegt, da innerhalb des Hebelgriffs Raum zur Verfügung steht, der für die Anordnung des Blockierelements besonders zweckmäßig ausgenutzt werden kann.

    [0015] Das Blockierelement könnte grundsätzlich ein in unterschiedlichen Stellungen einsteckbarer Stift sein. Es hat sich jedoch aus Gründen der Stabilität als vorteilhaft erwiesen, wenn sich das Blockierelement auf einem Boden des Hebelgriffs abstützt.

    [0016] Um bei der erfindungsgemäßen Gripzange in einfacher Weise die Spannkraft einstellen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Widerlager für den Druckhebel verstellbar ist.

    [0017] Vorzugsweise ist dabei das Widerlager von einer Stellschraube gebildet, welche in einfacher Weise eine Justierbarkeit desselben zuläßt.

    [0018] Im Rahmen der Erläuterung der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele wurde nicht näher darauf eingegangen, wo die Stelleinrichtung für die Verstellung der Maulteile relativ zueinander angeordnet sein soll und wie diese ausgebildet sein soll.

    [0019] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht daher vor, daß einer der Spannarme die Stelleinrichtung umfaßt.

    [0020] Als besonders zweckmäßig hat sich ein Ausführungsbeispiel erwiesen, bei welchem die Stelleinrichtung eine Gleitschiene aufweist, an welcher ein Maulteilträger verschiebbar und durch Verkanten festlegbar ist.

    [0021] Um insbesondere beim Anlegen der Maulteile an dem Werkstück in der Ausgangsstellung zu verhindern, daß das durch die Stelleinrichtung bewegbare Maulteil die einmal eingestellte Position wieder verläßt, ist vorzugsweise vorgesehen, daR der Maulteilträger ein diesen in der Ausgangsstellung an der Gleitschiene gegen eine freie Verschiebbarkeit festlegendes Feststellelement aufweist. Durch dieses Feststellelement ist somit sichergestellt, daß die an das Werkstück angelegten Maulteile in dieser Stellung so lange verharren, bis durch Bewegen der beiden Hebelgriffe in Spannrichtung der Maulteilträger aufgrund der auf diesen wirkenden Spannkraft selbsttätig an der Gleitschiene verkantet.

    [0022] Das Feststellelement kann hierzu in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein. So sieht ein Ausführungsbeispiel vor, daß das Feststellelement eine Stellschraube ist.

    [0023] Eine besonders stabile Ausführung einer erfindungsgemäßen Gripzange gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist dann erhältlich, wenn der das Widerlager tragende Hebelgriff Führungsflächen für den Druckhebel aufweist, da in diesem Fall durch den Druckhebel und die Führungsflächen eine gute relative Führung der beiden Hebelgriffe aneinander erfolgt, denn in diesem Fall kann sich der Druckhebel in dem das Widerlager tragenden Hebelgriff nicht quer zu diesem bewegen.

    [0024] Vorzugsweise sind die Führungsflächen dabei so ausgebildet, daß sie von an dem ersten Hebelgriff angeformten Führungswangen getragen sind.

    [0025] Hinsichtlich der Ausbildung der Maulteile wurden bei der Erläuterung der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. Prinzipiell können die Maulteile in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein, das heißt entweder als flache oder als gegeneinander konkav gewölbte Maulteile.

    [0026] Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dann, wenn mindestens ein Maulteil als Rohrgreifteil ausgebildet ist, da in diesem Fall bei einem Anlegen der Maulteile an dem Werkstück in der Ausgangsstellung ohne ein Verschieben des durch die Stelleinrichtung bewegbaren Maulteils das Werkstück dann aus den Maulteilen entfernt werden kann, wenn die Gripzange in Längsrichtung des Rohrs relativ zu diesem bewegt wird. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist jedoch dadurch, daß die Möglichkeit geschaffen ist, in eine maximal geöffnete Stellung der Maulteile zu gehen, der Abstand der Maulteile in dieser Stellung wesentlich größer, so daß das Rohr auch quer zu seiner Längsrichtung aus der Gripzange herausbewegbar ist. Die nachstehend beschriebenen und die Ausbildung der Maulteile sowie das Vorsehen von Schutzschuhen betreffenden Merkmale einer erfindungsgemäßen Gripzange stellen aber darüberhinaus eine eigenständige Erfindung dar, welche die Aufgabe löst, eine Gripzange möglichst universell einsetzbar zu gestalten

    [0027] Vorzugsweise sind als Rohrgreifteile ausgebildete Maulteile so ausgebildet, daß sie eine konkave oder prismatische Greiffläche aufweisen.

    [0028] Besonders vorteilhaft ist es, wenn eines der Maulteile eine ebene Grundfläche aufweist, um beispielsweise Außengewinde zu greifen.

    [0029] Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn dieses eine der Maulteile ein Prisma aufweist, welches dazu dient, Außengewinde oder Rohrteile gut greifen zu können.

    [0030] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gripzange sieht vor, daß ein anderes der Maulteile eine ebene Grundfläche aufweist.

    [0031] In diesem Fall ist in Kombination mit der ebenen Grundfläche des einen der Maulteile die Verwendung der erfindungsgemäßen Gripzange auch als Armaturenzange möglich.

    [0032] Noch flexibler ist die erfindungsgemäße Gripzange dann einsetzbar, wenn das andere der Maulteile zusätzlich zur ebenen Grundfläche noch ein Prisma aufweist, um ebenfalls in vorteilhafter Weise Außengewinde oder beispielsweise auch Rundteile greifen zu können.

    [0033] Noch besser ist es, wenn dieses andere der Maulteile zwei Prismen aufweist, wobei diese Prismen vorzugsweise eine unterschiedliche Ausrichtung der Prismenflächen zueinander haben. So ist vorzugsweise eines der Prismen mit einem 90° Winkel zwischen den Prismen ausgebildet und das andere der Prismen mit einem Winkel von 120° zwischen den Prismenflächen.

    [0034] Insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel, bei welchem beide Maulteile jeweils ein Prisma aufweisen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Prisma des anderen Maulteils der ebenen Grundfläche des einen Maulteils gegenüberliegend angeordnet ist. Dies schafft die Möglichkeit, beispielsweise Rundteile, wie Stifte, oder auch mehrkantige Teile, vorzugsweise solche mit geringen Durchmessern, sicher zu greifen.

    [0035] Darüberhinaus sieht eine noch vorteilhaftere Variante der erfindungsgemäßen Gripzange vor, daß das Prisma des anderen Maulteils dem Prisma des einen Maulteils gegenüberliegend angeordnet ist, so daß diese Art der Gripzange besonders dafür geeignet ist, große Außengewinde zu greifen, wobei vorzugsweise beide Prismen so ausgebildet sind, daß deren Prismenflächen einen Winkel von 120° miteinander einschließen.

    [0036] Zur Erhöhung der Flexibilität, insbesondere bei unterschiedlichsten Durchmessern, ist vorzugsweise vorgesehen, daR eines der Prismen kleiner als das andere ausgebildet ist, so daß auch die Möglichkeit besteht, mit diesen beiden Prismen Außengewinde mit relativ kleinen Durchmessern oder auch Rundteile oder andere außen mehrkantige Teile zu greifen.

    [0037] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die beiden Prismen symmetrisch zueinander angeordnet sind, so daß die Möglichkeit besteht, einen Außenmehrkant an gegenüberliegenden Kanten zu greifen.

    [0038] Eine weitere vorteilhafte Variante der erfindungsgemäßen Gripzange sieht vor, daß auf die Maulteile Schutzschuhe aufschiebbar sind.

    [0039] Vorzugsweise sind derartige Schutzschuhe aus einem, gegenüber dem zu greifenden Material, weichen Material, das heißt beispielsweise Aluminium oder Kunststoff, hergestellt.

    [0040] Vorzugsweise sind die Schutzschuhe bei Nichtgebrauch außerhalb der Maulteile an der Gripzange befestigbar.

    [0041] In diesem Fall ist die Möglichkeit geschaffen, entweder die Maulteile ohne oder mit Schutzschuhen einzusetzen, ohne die Gefahr zu laufen, die Schutzschuhe zu verlieren.

    [0042] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß einer der Schutzschuhe an einem der Hebelgriffe befestigbar ist.

    [0043] Eine besonders zweckmäßige, weil auch platzsparende und bei der Handhabung nicht störende Lösung sieht vor, daß einer der Schutzschuhe in die Griffschale eines der Hebelgriffe einsetzbar ist.

    [0044] Vorzugsweise ist hierzu die Griffschale des den Lösehebel tragenden Hebelgriffs vorgesehen.

    [0045] Das Einschieben der Schutzschuhe in diese Griffschale erfolgt dabei vorzugsweise von hinten, das heißt der den Spannarmen abgewandten Seite dieser Griffschale.

    [0046] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn beide Schutzschuhe in dieselbe Griffschale einschiebbar sind.

    [0047] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.

    [0048] In der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gripzange in Spannstellung;
    Fig. 2
    eine Darstellung der Gripzange ähnlich Fig. 1 in einer Ausgangsstellung;
    Fig. 3
    eine Darstellung der Gripzange ähnlich Fig. 1 in einer maximal geöffneten Stellung;
    Fig. 4
    einen Schnitt längs Linie 4-4;
    Fig. 5
    eine Seitenansicht eines Schutzschuhs für ein Maulteil;
    Fig. 6
    eine Stirnansicht des Schutzschuhs in Fig. 5;
    Fig. 7
    einen Querschnitt durch ein Maulteil bei aufgeschobenem Schutzschuh;
    Fig. 8
    einen Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 1 und
    Fig. 9
    eine vergrößerte Darstellung der Maulteile der erfindungsgemäßen Gripzange.


    [0049] Ein in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gripzange, dargestellt in einer Spannstellung, umfaßt zwei Spannarme 12 und 14, die jeweils ein Maulteil 16 und 18 aufweisen. Beide Maulteile 16 und 18 sind mit einer Maulfläche 20 bzw. 22 versehen, die vorzugsweise zusätzlich verzahnt ist. Die Maulflächen 20 und 22 sind so gestaltet, daß sie beispielsweise ein Rohr 24 als Werkstück greifen und festhalten zu können.

    [0050] Der Spannarm 12 weist seinerseits eine Gleitschiene 26 auf, an welcher ein als Ganzes mit 28 bezeichneter Maulteilträger verschieblich gelagert ist, so daß beide eine Stelleinrichtung für das Maulteil 16 bilden. Der Maulteilträger 28 umfaßt ein Führungsstück 30 mit einem kanalartigen Durchbruch 32, der von der Gleitschiene 26 durchsetzt ist. Das Führungsstück 30 ist in einer Längsrichtung 34 der Gleitschiene 26 verschiebbar und durch Verkanten an der Gleitschiene 26 festlegbar, wobei der Durchbruch 32 mit zwei einander gegenüberliegenden Schmalseitenwänden 36 und 38 im Bereich eines Durchstoßpunktes einer Verkantungsdiagonalen 40 mit diesen Schmalseitenwänden 36 und 38 zum Verkanten an Schmalseiten 42 und 44 der Gleitschiene 26 festlegbar ist.

    [0051] Von dem Führungsstück 30 des Maulteilträgers 28 erstreckt sich ein Arm 46 in Richtung von dessen Maulteil 16. Auf der dem Arm 46 gegenüberliegenden Seite des Führungsstücks 30 und einer dem Spannarm 14 abgewandten Seite desselben ist an das Führungsstück 30 ein Lagerkörper 48 angeformt, welcher sich im wesentlichen parallel zur Schmalseite 42 und zwar im Abstand von dieser erstreckt. Dieser Lagerkörper 48 ist mit einer Gewindebohrung 50 versehen, in welche ein Gewindestift 52 einschraubbar ist, so daß dieser Gewindestift mit einer Stirnfläche 54 an der Schmalseite 42 zur Anlage bringbar ist. Der Gewindestift 52 trägt ferner auf seiner der Schmalseite 42 abgewandten Seite des Lagerkörpers 48 einen Drehhebel 56 zur Betätigung desselben.

    [0052] Wird der Gewindestift 52 in die Gewindebohrung 50 hineingedreht, so drückt er mit seiner Stirnfläche 54 gegen die Schmalseite 42, so daß auf den Maulteilträger 30 ein Kippmoment wirkt, welches die Verkantung des Maulteilträgers 28 an der Gleitschiene zur Folge hat, so daß damit ein Festlegen des Maulteilträgers 28 durchführbar ist, um das Maulteil 16 in einem definierten Abstand vom Maulteil 18 festzulegen, was vorzugsweise vor einem Bewegen der Spannarme 12 und 14 in die Spannstellung erfolgt.

    [0053] Der die Gleitschiene 26 umfassende erste Spannarm 12 ist mit einem ersten Hebelgriff 60 dadurch starr verbunden, daß die Gleitschiene 26 an einer den ersten Hebelgriff 60 bildenden Handschale 62 fixiert ist.

    [0054] Ferner ist an der Handschale 62 mittels eines Steckbolzens 64 der zweite Spannarm 14 gelenkig gelagert und somit in Richtung auf den ersten Spannarm 12 mit seinem Maulteil 18 - oder von diesem weg - durch Verschwenken relativ zur Handschale 62 bewegbar.

    [0055] An dem zweiten Spannarm 14 ist ein zweiter Hebelgriff 66 ebenfalls mittels eines Steckbolzens 68 gelenkig gelagert. An diesem zweiten Hebelgriff 66 ist im Abstand von dem Steckbolzen 68 und auf einer dem Spannarm 14 gegenüberliegenden Seite des Steckbolzens 68 ein Druckhebel 70 angelenkt, welcher sich mit einem Ende 72 eines Druckarms 73 an einem Boden 74 der Handschale 62 und einem an der Handschale 62 vorgesehenen Widerlager 76 abstützt, wobei das Widerlager 76 vorzugsweise durch eine Stirnfläche einer Stellschraube 78 gebildet ist, welche dazu dient, die Stirnfläche 76 in Richtung des ersten Spannarms 12 oder von diesem weg zu verstellen. Diese Stellschraube 78 durchsetzt eine mit einem Innengewinde versehene und an die Handschale 62 angeformte Führungshülse 80.

    [0056] Der Druckhebel 70 und der zweite Hebelgriff 66 bilden eine Kniehebelanordnung, welche in der Spannstellung der Gripzange durchgedrückt und dadurch fixiert ist, daß der Druckhebel 70 in der durchgedrückten Stellung an einem Nocken 82 eines Lösehebels 84 anliegt, wobei der Lösehebel 84 seinerseits um eine Achse 85 drehbar an dem zweiten Hebelgriff 66 gelagert und so verschwenkbar ist, daß durch Bewegen des Lösehebels 84 in Richtung des ersten Hebelgriffs 60 der Nocken 82 den Kniehebelmechanismus aus seiner durchgedrückten Stellung heraus in eine labile Stellung und über diese hinweg in eine gebeugte Stellung bewegt, in welcher der Kniehebelmechanismus ein Verschwenken des zweiten Spannarms 14 derart zuläßt, daß die Maulteile 16 und 18 auseinander bewegbar sind (Fig. 2 und Fig. 3). Hierzu ist eine Zugfeder 86 vorgesehen, welche an dem ersten Hebelgriff 60 und dem zweiten Spannarm 14 angreift und den zweiten Spannarm 14 derart beaufschlagt, daß dieser in der gebeugten Stellung des Kniehebelmechanismus in Richtung des ersten Hebelgriffs 60 verschwenkt und damit das Maulteil 18 von dem Maulteil 16 wegbewegt.

    [0057] Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, bewegt sich somit durch die Wirkung der Zugfeder 86 der zweite Spannarm 14 relativ zum ersten Spannarm 12 in eine offene Stellung, in welcher das Werkstück 24 aufgrund des Abstandes zwischen den Maulteilen 16 und 18 entfernbar und ein neues Werkstück 24 einsetzbar ist.

    [0058] In dieser offenen Stellung steht der Druckhebel 70 nach wie vor mit seinem Ende 72 an dem Widerlager 76 und dem Boden 74 an.

    [0059] Dabei ist die erfindungsgemäße Gripzange in eine Ausgangsstellung der Spannarme 12 und 14 - dargestellt in Fig. 2 - bringbar, welche dadurch definiert ist, daß dann, wenn die Maulteile 16 und 18 in dieser Ausgangsstellung an das Werkstück 24 angelegt sind, bei einem Weiterbewegen der Maulteile 16 und 18 in die Spannstellung durch Zusammendrücken der Hebelgriffe 60 und 66 der Kniehebelmechanismus in der durchgedrückten Stellung die vorgesehene Spannkraft erzeugt.

    [0060] Aus diesem Grund erfolgt vorzugsweise in der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung ein Verschieben des Maulteilträgers 28 relativ zur Gleitschiene 26 dergestalt, daß beide Maulteile 16 und 18 an dem Werkstück 24 im wesentlichen zur Anlage kommen oder in geringem Abstand von diesem stehen. Die derart erreichte Position des Maulteils 16 wird dadurch aufrecht erhalten, daß der Maulteilträger 28 mit seinem Führungsstück 30 aufgrund der Wirkung des Gewindestifts 52 an der Gleitschiene 26 so stark verkantet, daß er eine einmal eingestellte Position an der Gleitschiene 26 ohne manuelle Einwirkung aufrecht erhält.

    [0061] Um diese Ausgangsstellung genau zu definieren, ist, wie in Fig. 2 dargestellt, an dem zweiten Hebelgriff 66 ein Blockierelement 90 vorgesehen, welches einen Blockierkörper 92 aufweist, welcher auf einem Boden 94 einer den Hebelgriff 66 bildenden U-förmig ausgeformten Griffschale 66 anliegt. Dieser Blockierkörper ist mit einer Gewindebohrung 98 versehen, in welchen ein eine Rändelschraube 100 mit ihrem Gewindeabschnitt 102 einschraubbar ist. Die Rändelschraube 100 durchsetzt dabei ein Langloch 104 in einer den Boden 94 bildenden Wand 106, wobei ein Rändelkopf 108 auf der dem Blockierkörper 92 gegenüberliegenden Seite der Wand 106 angeordnet und somit von außen zugänglich ist. Durch Anziehen der Rändelschraube 100 ist der Blockierkörper in einer in Fig. 2 zeichnerisch dargestellten ersten Stellung fixierbar. In dieser ersten Stellung läßt der Blockierkörper 92 ein Verschwenken eines auf einer dem Druckarm 73 gegenüberliegenden Seite der Achse 85 sich erstreckenden Begrenzungsarms 110 nur soweit zu, bis ein Ende 112 des in der Griffschale 96 sich erstreckenden Begrenzungsarms 110 an dem Blockierkörper 92 im Abstand von dem Boden 94 zur Anlage kommt.

    [0062] Die dadurch definierte Ausgangsstellung dient dazu, den Spannarm 12 so im Abstand 14 zu justieren, daß bei Spannstellung der Maulteile 16 und 18 diese mit der gewünschten Spannkraft auf das Werkstück 24 wirken.

    [0063] Um nun ein weiteres Öffnen der Maulteile 16 und 18 durch Verschwenken des Spannarms 14 zu erreichen, ist der Blockierkörper 92 in Richtung eines Pfeils 114 so verschiebbar, daß dieser nicht mehr die Schwenkbewegung des Begrenzungsarms 110 blockiert, sondern ein weiteres Verschwenken des Begrenzungsarms 110 soweit zuläßt, bis dieser mit seinem Ende 112 auf dem Boden 94 der Griffschale 96 aufstellt, so daß sich insgesamt die Spannarme 12 und 14 weiter öffnen.

    [0064] Hierzu ist die Rändelschraube 100 durch Drehen lösbar und zusammen mit dem Blockierkörper 92 in Richtung des zweiten Spannarms 14, angegeben durch den Pfeil 114, in eine zweite Stellung verschiebbar und in dieser durch Festdrehen der Rändelschraube 100 wiederum kraftschlüssig festlegbar.

    [0065] Bei der Verstellung des Blockierkörpers 92 dienen somit Querwände 116 und 118 des Langlochs 104 als Anschlagflächen für die Rändelschraube 100, so daß zum Erreichen der ersten Stellung die Rändelschraube 100 mit dem Blockierkörper 92 so lange von dem zweiten Spannarm 12 wegbewegt wird, bis diese an der Querwand 116 zur Anlage kommt und zur Erreichung der zweiten Stellung die Rändelschraube mit dem Blockierkörper soweit in Richtung des zweiten Spannarms 14 bewegt wird, bis diese an der Querwand 118 zur Anlage kommt.

    [0066] Zur präzisen Führung des Druckarms 73 des Druckhebels 70, sind in dem Bereich, in welchem der Druckarm 73 in die Handschale 62 eintaucht, an die Handschale 62 Führungswände 120 und 122 angeformt, welche einander zugewandte Führungsflächen 124 und 126 aufweisen, welche diesen zugewandte Flachseiten 128 und 130 zwischen sich anliegend führen, so daß Querbewegungen in Richtung des Pfeils 132 des Druckarms 73 in der Handschale 162 im wesentlichen verhindert werden. Somit ist die Handschale 162 nicht nur über die Steckbolzen 64 und 66 relativ zur Griffschale 96 definiert geführt, sondern es erfolgt eine zweite Führung der beiden relativ zueinander über den um die Achse 85 drehbaren Druckarm 73 durch sein Eintauchen zwischen die Führungsflächen 124 und 126.

    [0067] Die erfindungsgemäße Gripzange ist ferner noch mit als Ganzes mit 132 bezeichneten Schutzschuhen versehen, welche U-förmig ausgebildet sind und dabei zwei Seitenteile 134 und 136 sowie ein Bodenteil 138 aufweisen, welches sich zwischen den Seitenteilen 134 und 136 erstreckt. Auf ihrer Innenseite sind die Seitenteile 134 und 136 jeweils mit vorspringenden Leisten 140 und 142 versehen, welche jeweils in konstantem Abstand von dem Bodenteil 138, vorzugsweise ungefähr mittig der Seitenteile 134 und 136, angeordnet sind. Auf ihrer Außenseite sind die Seitenteile 134 und 136 mit einer sich über eine gesamte Länge derselben erstreckenden Vertiefungen 144 und 146 versehen, in welchen mittig Klemmleisten 148 und 150 ebenfalls über die gesamte Länge derselben verlaufen.

    [0068] Zur besseren Handhabbarkeit tragen die Schutzschuhe 132 auf den beiden oberen Kanten der Seitenteile 134 und 136 jeweils eine Verzahnung 152 mit aufeinanderzu gerichteten Zähnen 154 und 156, wobei die Verzahnung 152 ein Aufschieben der Schutzschuhe 132 auf die Maulteile 16 und 18 erleichtert.

    [0069] Die Schutzschuhe 132 sind auf die Maulteile 16 und 18 in Längsrichtung 158 derselben aufschiebbar, wobei die Maulteilflächen 18 bzw. 20 auf dem Bodenteil 138 des jeweiligen Schutzschuhs aufliegen und die Seitenteile 134 und 136 das jeweilige Maulteil 16, 18 zwischen sich einschließen.

    [0070] Wie in Fig. 7 dargestellt, liegen dabei die Leisten 140 und 142 jeweils auf der jeweiligen Maulteilfläche 20 bzw. 22 gegenüberliegenden abgeschrägten Oberkanten 160 bzw. 162 diese übergreifend an, so daß dadurch der jeweilige Schutzschuh 132 durch Umgreifen des jeweiligen Maulteils 16, 18 formschlüssig an diesem gehalten ist.

    [0071] Vorzugsweise tragen die Schutzschuhe 132 auf einer unteren Seite des Bodenteils 138 eine glatte Spannfläche 164.

    [0072] Zur Aufbewahrung bei Nichtgebrauch über den Maulteilen 16 und 18 sind die Schutzschuhe 132 in einen hinteren Endbereich 166 der Griffschale 96 einschiebbar. Hierzu ist der hintere Endbereich ebenfalls U-förmig gebogen und weist an freien Enden seiner U-Schenkel 168 und 170 nach innen vorspringende Längsrippen 172 und 174 auf, welche bei in die Griffschale 96 eingeschobenem Schutzschuh in die Vertiefungen 144 und 146 eingreifen und dadurch den Schutzschuh 132 formschlüssig von außen umfassen. Die Klemmleisten 148 und 150 liegen dabei an einer Innenseite der Längsrippen 172 bzw. 174 an und bewirken eine kraftschlüssige Fixierung des Schutzschuhs an den Längsrippen 172 und 174.

    [0073] In das Innere des in die Griffschale 96 eingeschobenen Schutzschuhs 132 legt sich der Lösehebel 86, wie ebenfalls in Fig. 8 dargestellt.

    [0074] Vorzugsweise sind die Schutzschuhe aus Aluminium oder Kunststoff ausgebildet, so daR die Gripzange bei auf die Maulteile 16 bzw. 18 aufgesetzten Schutzschuhen 132 auch für kratzempfindliche Oberflächen, beispielsweise verchromte Armaturen, einsetzbar ist.

    [0075] Wie in Fig. 9 vergrößert dargestellt, umfaßt das Maulteil 18 eine ebene Grundfläche 210, welche sich von einem vorderen Ende 212 bis zu einem rückwärtigen Ende 214 erstreckt. In geringem Abstand von dem rückwärtigen Ende der Grundfläche 210 ist in dem Maulteil 18 ein großes Prisma 216 mit zwei in einem Winkel von 120° gegeneinander geneigten Prismenflächen 218 vorgesehen, die sich symmetrisch zu einem Scheitel 220 des Prismas 216 bis zu der Grundfläche 210 erstrecken und jeweils mit Prismenkanten 222 in die Grundfläche 210 übergehen.

    [0076] Das Maulteil 16 weist dem Prisma 216 gegenüberliegend ein kleines Prisma 224 auf, dessen Prismenflächen 226 ebenfalls einen Winkel von 120° miteinander einschließen und an Prismenkanten 228 in eine Grundfläche 230 des Maulteils 16 übergehen, die ebenfalls eben ist.

    [0077] Das Prisma 224 liegt dabei so, daß die Prismenkanten 228 symmetrisch zu den Prismenkanten 222 liegen, jedoch beide zwischen den beiden Prismenkanten 222, so daß daher das Prisma 224 eine geringere Tiefe als das Prisma 260 aufweist.

    [0078] Darüber hinaus ist das Maulteil 16 in dem Bereich zwischen dem Prisma 224 und einer Vorderkante 232 mit einem weiteren kleinen Prisma 234 versehen, dessen beide Prismenflächen 236 einen Winkel von 90° miteinander einschließen. Das weitere Prisma 234 weist dabei eine geringe Tiefe auf und liegt gegenüber einem vorderen Bereich 238 der Grundfläche 210 des Maulteils 18, so daß das Prisma 234 zusammen mit dem vorderen Bereich 238 der Grundfläche 210 vorzugsweise zum Greifen von Teilen mit kleinem Querschnitt, beispielsweise Stiften, dient.

    [0079] Bei den Maulteilen 16 und 18 gemäß dem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Grundflächen 210 und 230 sowie sämtliche Prismen 224 und 234 sowie 216 mit verzahnten Oberflächen versehen, um ein sicheres Greifen eines Werkstücks zu erlauben.

    [0080] Ferner sind - wie in Fig. 9 dargestellt - die Maulteile 16 und 18 so ausgebildet, daß sie sowohl über den Arm 46 des Spannarms 12 als auch über einen Arm 246 des Spannarms 14 seitlich überstehen und jeweils eine parallel und im Abstand von ihren Grundflächen 230 und 210 verlaufende überstehende Kante 160 bzw. 162 bilden. Diese Kanten 160 und 162 sind zusätzlich noch mit Einschubschrägen 252 bzw. 254 versehen, um auf die Maulteile 16 bzw. 18 die Schutzschuhe 132 für die verzahnten Flächen der Maulteile aufschieben zu können.


    Ansprüche

    1. Gripzange mit zwei gegeneinander bewegbaren Spannarmen, von welchen jeder ein Maulteil aufweist, mit zwei Hebelgriffen, von welchen ein erster mit einem ersten der Spannarme fest verbunden ist und ein zweiter mit einem zweiten der Spannarme gelenkig verbunden ist, mit einem Druckhebel, welcher einerseits an den zweiten Hebelgriff angelenkt ist und sich andererseits mit einem Druckarm an einem Widerlager des ersten Hebelgriffs abstützt und dabei mit dem zweiten Hebelgriff ein Kniehebelmechanismus bildet, durch welchen die Maulteile zum Spannen eines Werkstücks in Spannrichtung von einer Ausgangsstellung in eine Spannstellung unter Entfaltung einer vorgesehenen Spannkraft bewegbar und in dieser festlegbar sind und mit einer Stelleinrichtung zur Anpassung eines in der Spannstellung von den Maulteilen einzunehmenden Abstandes an ein jeweiliges Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Maulteile (16, 18) von der Ausgangsstellung entgegengesetzt zur Spannrichtung in eine maximal geöffnete Stellung bewegbar sind und daß ein Blockierelement (90) vorgesehen ist, welches in einer ersten Stellung ein Öffnen der Maulteile (16, 18) bis zur Ausgangsstellung und in einer zweiten Stellung ein Öffnen der Maulteile (16, 18) bis zur maximal geöffneten Stellung zuläßt.
     
    2. Gripzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Stellung des Blockierelements (90) durch jeweils einen Anschlag (116, 118) festgelegt ist.
     
    3. Gripzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (90) zwischen der ersten und der zweiten Stellung verschiebbar ist.
     
    4. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (90) auf den Druckhebel (70) wirkt.
     
    5. Gripzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (90) auf einen, einem Druckarm (73) gegenüberliegenden Begrenzungsarm (110) des Druckhebels (70) wirkt.
     
    6. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement am Hebelgriff angeordnet ist.
     
    7. Gripzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (90) einen Blockierkörper (92) aufweist, welcher sich auf einem Boden (94) des Hebelgriffs (66) abstützt.
     
    8. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (76) für den Druckhebel verstellbar ist.
     
    9. Gripzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (76) von einer Stellschraube (78) gebildet ist.
     
    10. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannarme (12, 14) eine Stelleinrichtung (26, 28) umfaßt.
     
    11. Gripzange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung eine Gleitschiene (26) aufweist, an welcher ein Maulteilträger (28) verschiebbar und durch Verkanten festlegbar ist.
     
    12. Gripzange nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Maulteilträger (28) ein diesen in der Ausgangsstellung an der Gleitschiene (26) gegen eine freie Verschiebbarkeit festlegendes Feststellelement (52) aufweist.
     
    13. Gripzange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellelement (52) ein Verkanten des Maulteilträgers (28) an der Gleitschiene (26) bis zum Auftreten einer Spanndruckbeaufschlagung von dessen Maulteil (16) sicherstellt.
     
    14. Gripzange nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellelement (52) eine Stellschraube ist.
     
    15. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Widerlager (76) tragende Hebelgriff (60) Führungsflächen (124, 126) für den Druckhebel (70) aufweist.
     
    16. Gripzange nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines Maulteile (18) eine ebene Grundfläche (210) aufweist.
     
    17. Gripzange nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Maulteile (18) zusätzlich zu der ebenen Grundfläche (210) ein Prisma (216) aufweist.
     
    18. Gripzange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderes der Maulteile (16) eine ebene Grundfläche aufweist.
     
    19. Gripzange nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das andere der Maulteile (16) zusätzlich zu der ebenen Grundfläche (230) ein Prisma (224, 234) aufweist.
     
    20. Gripzange nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (234) des anderen Maulteils (16) der ebenen Grundfläche (210) des einen Maulteils (18) gegenüberliegend angeordnet ist.
     
    21. Gripzange nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (224) des anderen Maulteils (16) dem Prisma (234) des einen Maulteils (18) gegenüberliegend angeordnet ist.
     
    22. Gripzange nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Prismen (224) kleiner als das andere (216) ausgebildet ist.
     
    23. Gripzange nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen symmetrisch zueinander angeordnet sind.
     
    24. Gripzange nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzschuhe (132) auf die Maulteile (16, 18) aufschiebbar sind.
     
    25. Gripzange nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschuhe (132) bei Nichtgebrauch außerhalb der Maulteile (16, 18) an der Gripzange (10) befestigbar sind.
     
    26. Gripzange nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schutzschuhe (132) an einem der Hebelgriffe (60, 66) befestigbar ist.
     
    27. Gripzange nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schutzschuhe (132) in die Griffschale (96) eines der Hebelgriffe (60, 66) einschiebbar ist.
     
    28. Gripzange nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschuh (132) in die Griffschale (96) von hinten einschiebbar ist.
     




    Zeichnung