[0001] Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung und insbesondere eine Schubladenführung
als Einfach-Auszug.
[0002] Schubladenführungen als Einfach-Auszug weisen möbelseitige Führungsschienen und schubladenseitige
Auszugsschienen auf. An den Führungsschienen ist jeweils am vorderen Ende eine Stützrolle
angebracht, auf der die schubladenseitige Auszugsschiene abgestützt ist. Vom rückwärtigen
Ende der Schublade stehen Ansätze ab, an denen sich Laufrollen befinden, die in den
Führungsschienen geführt sind. Beim Ausziehen der Schublade stößt diese gegen einen
Anschlag, wenn die Laufrollen sich noch ein Stück weit in den Führungsschienen befinden.
Das Gewicht der Schublade wird dann von den Stützrollen abgestützt, während die Laufrollen
ein Herunterkippen der ausgezogenen Schublade verhindern. Bei Vollauszügen ist die
Schublade derart bemessen, daß der Schubladenkasten in seiner gesamten Nutztiefe aus
dem Möbel herausgezogen werden kann, so daß das Innere des Schubladenkastens vollständig
von oben her zugänglich ist, während sich eine an den Schubladen befestigte Stützstruktur
noch im Inneren des Schrankes befindet. Als Überauszüge werden solche Schubladenführungen
bezeichnet, bei denen die Schublade aus dem Schrank so weit herausgezogen werden kann,
daß die Rückwand des Schubladenkastens noch vor der Schrankblende steht. Je weiter
eine Schublade aus dem Schrank herausgezogen werden kann, umso länger muß die von
der Schublade nach hinten abstehende Stützstruktur sein. Die Schranktiefe muß so bemessen
werden, daß sie gleich der Tiefe des Schubladenkastens zuzüglich der Länge der Stützstruktur
ist. Dies führt dazu, daß nur ein Teil der Schranktiefe nutzbar ist.
[0003] Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer Schubladenführung, wie sie
aus DE 29 46 113 A1 bekannt ist. Bei dieser Schubladenführung besteht die die Schublade
im Auszugszustand abstützende Stützstruktur aus Schwenkarmen, die am rückwärtigen
Schubladenende angebracht sind und die beim Einschieben der Schublade entweder einwärts
geschwenkt werden oder hochgeschwenkt werden, um die effektive Schubladenlänge im
eingeschobenen Zustand, und damit auch die benötigte Schranktiefe, zu verringern.
Die Laufrolle, die normalerweise an einem starren rückwärtigen Ansatz der Schublade
angebracht ist, ist hierbei an einem Schwenkarm angebracht, der zusätzlich eine Hilfsrolle
trägt, die ebenfalls in der Führungsschiene geführt ist. Ein Nachteil besteht darin,
daß das Ausheben bzw. Einsetzen der Schublade in die Führungsschienen es erfordert,
daß die an den Führungsschienen vorgesehenen Stützrollen so weit oberhalb der Kontur
des Führungsschienenprofils angeordnet sind, daß die Hilfsrollen und die Laufrollen
unter den Stützrollen hinweg aus den Führungsschienen herausgezogen werden können.
Die relativ hohe Anbringung der Stützrollen erfordert es, die Auszugsschienen an der
Schublade mit entsprechend großem Abstand vom Schubladenboden anzubringen. Derartig
hoch angebrachte Auszugsschienen haben aber den Nachteil, daß die Außenseiten der
Schubladenseitenwände nicht genügend Platz für daran anzubringende Beschriftungsträger
haben, wie sie bei Apothekenschubladen üblich sind. Bei Schubladen für Apothekenschränke
sollten die Auszugsschienen an der Schublade möglichst tief angeordnet sein, was zur
Folge hat, daß die Stützrollen an den Führungsschienen so tief angebracht werden müssen,
daß sie in die Kontur des Schienenprofils hineinragen. Dies bereitet Schwierigkeiten
beim Herausnehmen der Schublade dann, wenn die vom Schubladenkörper abstehenden Ansätze
nicht nur Laufrollen, sondern auch Hilfsrollen aufweisen, wobei die Hilfsrollen an
den Stützrollen vorbei durch eine Aushebeöffnung herausgehoben werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung zu schaffen, die
bei weiter Herausziehbarkeit der Schublade eine geringe Schranktiefe erfordert, bei
der das Einsetzen und Herausheben des Schubladenkastens vereinfacht sind und die hierzu
oberhalb des Nutzraums des Schubladenkastens keinen zusätzlichen Freiraum erfordert.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Schubladenführung laufen die am Schubladenkasten gelagerten
Hilfsrollen nicht in der selben Führungsbahn wie die an den Schwenkarmen gelagerten
Laufrollen, sondern jede Hilfsrolle läuft auf der Oberseite des horizontalen Laufschenkels,
an dessen Unterseite die Laufrolle angreift. Dies hat zur Folge, daß die Schublade
nur ganz wenig oder überhaupt nicht angehoben werden muß, um beim Einsetzen oder Herausnehmen
des Schubladenkastens die Hilfsrolle an der Stützrolle vorbeizubewegen.
[0007] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß die Hilfsrolle nur dann Last übernehmen
muß, wenn die Schublade so weit eingeschoben ist, daß der Schwerpunkt des Schubladenkastens
die Stützrollen überschritten hat und hinter den Stützrollen liegt. Dann hat das hintere
Schubladenende Übergewicht und erfordert eine Abstützung von unten, die die Laufrollen
nur bedingt übernehmen können, weil diese ja an Schwenkarmen angebracht sind, welche
in der Endphase der Einschubbewegung der Schublade einwärts verschwenkt werden und
nicht mehr in die Führungsschienen eingreifen. Überschreitet beim Herausziehen der
Schublade der Schubladenschwerpunkt die Stützrollen, dann muß der rückwärtige Schubladenteil
niedergehalten werden, was durch die Laufrollen geschieht, welche dann von unten gegen
die Laufschenkel der Führungsschienen gedrückt werden. In diesem Stadium haben jedoch
die Hilfsrollen keine Funktion. Es ist also nicht erforderlich, die Hilfsrollen im
Inneren der Führungsschiene laufen zu lassen. Die Hilfsrollen können somit relativ
hoch angeordnet sein, so daß ein geringes Anheben der Schublade ausreicht, um die
Hilfsrollen über die Stützrollen zu heben bzw. um die Schublade aus den Führungsschienen
herauszuheben.
[0008] Die vertikalen Abstände der Hilfsrollen von den Laufrollen sind zweckmäßigerweise
so bemessen, daß in jedem der beiden Lastzustände der Schublade (Schubladenschwerpunkt
vor oder hinter den Stützrollen) jeweils nur eine der beiden Rollenarten an dem Lastschenkel
der Führungsschiene angreift, während die andere Rollenart keinen Reibkontakt mit
dem Lastschenkel hat. Auf diese Weise werden nicht nur Klemmungen der Rollen vermieden,
sondern es wird auch sichergestellt, daß, wenn die Hilfsrollen tragen, die Laufrollen
nicht schleifen. Dieses Schleifen würde dann entstehen, wenn die Laufrollen auf dem
unteren waagerechten Schenkel der Führungsschienen abrollen würden und gleichzeitig
die oberen Führungsschenkel der Führungsschienen berühren würden.
[0009] Die erfindungsgemäße Schubladenführung eignet sich insbesondere für Apothekenschubladen.
Apothekenschubladen zeichnen sich durch eine relativ große Länge mit einer Nutztiefe
im Bereich von etwa 1,00 m und einer Gesamtlänge von etwa 1,25 m aus. Eine weitere
Besonderheit von Apothekenschubladen besteht darin, daß an dem Schubladenkasten die
Auszugsschienen in geringer Höhe über dem Boden angeordnet sein müssen, damit die
Seitenwände Platz für die Anbringung von Kartentaschen zur Aufnahme von Beschriftungsträgern
bieten. Diejenigen Schubladen, die über Augenhöhe angeordnet sind, haben üblicherweise
einen durchsichtigen Boden. Ein weiteres Merkmal von Apothekenschubladen ist ein Gefälle
in der Schubladenführung, um einen selbsttätigen Einlauf in die Schließstellung zu
erreichen.
[0010] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schubladenführung ist jedoch nicht auf Apothekenschränke
beschränkt.
[0011] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines mit zahlreichen Schubladen versehenen Schranks,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Schublade aus Richtung der Linie II-II in Fig.
1, wobei unterschiedliche Auszugszustände A, B, C, D, E dargestellt sind,
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Schubladenführung in einer Position, die etwa der Stellung D von
Fig. 2 entspricht,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3 und
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Führungsschiene entlang der Linie V-V von Fig. 2E.
[0013] In Fig. 1 ist ein Schrank 10 dargestellt, der zahlreiche Schubläden 11 enthält, welche
aus dem Schrank zur Vorderseite hin herausziehbar sind. Es handelt sich um Apothekenschubläden,
die einen Schubladenkasten 12 aufweisen, in dem Gegenstände in mehreren Fächern untergebracht
werden können. Der Schubladenkasten weist zwei parallele Seitenwände 13, eine Rückwand
14, eine Vorderwand, an der eine auswechselbare Blende 15 befestigt ist, sowie eine
Bodenwand 16 auf. Die Bodenwand 16 kann durchsichtig sein, z.B. aus einem Gitter bestehen.
Das Innere des Schubladenkastens 12 ist durch versetzbare Trennwände 17 in Fächer
unterteilt, die zur Aufnahme verschiedenartiger Medikamente dienen. Jedem Fach kann
ein Kartenträger 18 zugeordnet werden, der auf die betreffende Seitenwand 13 aufgeklemmt
wird und in den das Arzneimittel kennzeichnende Karten eingesetzt werden können. Die
Kartenträger 18 befinden sich an der Außenseite der Seitenwand 13. An den Seitenwänden
13 verläuft jeweils eine Auszugsschiene 19, die nach außen absteht und in einer Höhe
von etwa 30 mm über dem Boden 16 angeordnet ist. Der die Auszugsschiene 19 überragende
Teil der Seitenwand 13 muß so hoch sein, daß die Kartenträger 18 auf ihm Platz haben,
ohne mit der Auszugsschiene 19 zu kollidieren. Dies erfordert es, die Auszugsschiene
19 relativ tief anzuordnen.
[0014] Mit "vorn" ist jeweils die dem Benutzer zugewandte Richtung der Schublade bezeichnet
und mit "hinten" die in den Schrank 10 hineinführende Richtung.
[0015] Für jede Schublade sind im Inneren des Schranks 10 zwei Führungsschienen 20 mit seitlich
offenem C- oder U-förmigem Profil montiert. An den vorderen Enden dieser Führungsschienen
20 ist jeweils eine Stützrolle 21 gelagert. Auf der die Führungsschiene nach oben
hin überragenden Stützrolle 21 liegt die Auszugsschiene 19 auf.
[0016] Die Seitenwände 13 sind nach hinten über die Rückwand 14 hinaus verlängert und sie
tragen dort Halter 22, an denen jeweils ein Schwenkarm 23 um eine vertikale Schwenkachse
24 schwenkbar angebracht ist. Die Schwenkarme 23 sind zwischen der in Fig. 3 dargestellten
ersten Stellung, in der sie in Längsrichtung der Schublade verlaufen und diese nach
hinten verlängern, und einer zweiten Stellung schwenkbar, in der sie einwärts geschwenkt
sind, so daß die Halter 22 das rückwärtige Ende der Schublade 11 bilden. An der Außenseite
jedes Schwenkarms 23 ist eine Laufrolle 25 auf einem abstehenden Zapfen gelagert.
Diese Laufrolle läuft in einer Führungsschiene 20 und kann daher gegen den oberen
Laufschenkel 20a dieser Führungsschiene drücken. An den rückwärtigen Enden sind die
beiden Führungsschienen 20 durch Führungsbahnen 26 miteinander verbunden. Von den
Innenseiten der Schwenkarme 23 stehen Führungsstücke 27 ab, die kurz vor den Laufrollen
25 angeordnet sind und die mit einer Führungsbahn 26 in Eingriff kommen, um am Ende
der Einschubbewegung der Schublade die Schwenkarme 23 gegeneinander (nach innen) zu
verschwenken, so daß die Schwenkarme bei eingeschobener Schublade einen eingeschwenkten
Zustand einnehmen. Die Schwenkarme haben hierbei eine Länge, die etwa der halben Schubladenbreite
entspricht, jedoch kann die Länge der Schwenkarme auch größer sein, wobei die Schwenkarme
sich dann im eingeklappten Zustand überlappen. Damit die Laufrollen 25 am Ende der
Einschubbewegung der Schublade die C-förmigen Führungsschienen 20 verlassen können,
haben die Führungsschienen am Endbereich entsprechende Öffnungen, aus denen die Laufrollen
25 seitlich austreten können.
[0017] Im eingeschobenen Zustand der Schublade gemäß Stellung A von Fig. 2, also wenn die
Schwenkarme 23 eingeklappt sind und die Laufrollen 25 keine Stützfunktion wahrnehmen
können, ruht die Schublade auf Hilfsrollen 29, welche im rückwärtigen Bereich des
Schubladenkastens an den Verlängerungen der Seitenwände 13 gelagert sind. Die Hilfsrollen
29 greifen nicht in die Führungsschienen 20 ein, sondern sie laufen auf der Oberseite
des Laufschenkels 20a, der den oberen der beiden horizontalen Schenkel der Führunsschiene
bildet. Die Hilfsrollen 29 laufen also frei auf dem Laufschenkel 20a der Führungsschiene,
ohne gegen Abheben von dem Laufschenkel gesichert zu sein.
[0018] Beim Herausziehen der Schublade gemäß Stellung B von Fig. 2 klappen die Schwenkarme
23 auseinander, wodurch die Laufrollen 25 in die Führungsschienen 20 eingeführt werden.
In diesem Zustand liegt die Last des rückwärtigen Teils der Schublade immer noch auf
den Hilfsrollen 29. Die Laufrollen 25 schweben in diesem Zustand in der Mitte zwischen
den beiden horizontalen Schenkeln der Führungsschiene, ohne einen der Schenkel reibend
zu berühren.
[0019] Die Laufrollen 25 übernehmen Last erst, wenn der Schwerpunkt der Schublade die Stützrollen
21 überschritten hat, was in Position C von Fig. 2 der Fall ist. Dann werden die Laufrollen
von unten her gegen die jeweiligen Lastschenkel 20a der Führungsschiene 20 gedrückt
und die Hilfsrollen 29 heben von dem Lastschenkel ab. Beim weiteren Herausziehen der
Schublade erfolgt die Abstützung durch die Stützrollen 21, während das rückwärtige
Ende der Schublade durch die Laufrollen 25 niedergehalten wird.
[0020] In Position D von Fig. 2 ist die Schublade etwa bis zum Endanschlag herausgezogen.
Am Endanschlag steht die Hilfsrolle 29 kurz vor der Stützrolle 21. Die Achse der Hilfsrolle
29 liegt etwa auf der Höhe der Auszugschiene 19, so daß beide Rollen 21 und 29 vertikal
gegeneinander versetzt sind und ein geringes Anheben des Schubladenkastens ausreicht,
um die Hilfsrolle 29 über die Stützrolle 21 zu bewegen und die Schublade herausnehmen
zu können.
[0021] Wie Fig. 5 zeigt, hat der obere Laufschenkel 20a der C-förmigen Führungsschiene 20
an beiden Seiten Abschrägungen für die seitliche Führung der Laufrollen 25. Der untere
Schenkel 20b ist dagegen gerade und insgesamt horizontal.
[0022] Angrenzend an die Stützrolle 21 ist in dem Laufschenkel 20a eine seitliche Austrittsöffnung
30 für die Laufrolle 25 vorgesehen, indem an dieser Stelle die Abschrägung des Laufschenkels
fortgelassen ist, so daß das C-Profil über seine gesamte Höhe seitlich offen ist.
Wie Position E von Fig. 2 zeigt, kann, nachdem die Hilfsrolle 29 die Stützrolle 21
überschritten hat, die Laufrolle 25 seitlich durch die Austrittsöffnung 30 aus der
Führungsschiene 20 herausgeführt werden, indem der Schwenkarm 23 einwärts geschwenkt
wird. Die Schwenkarme 23 können somit zur Verkürzung der Schublade einwärts verschwenkt
werden, während sie sich noch im Bereich der Führungsschienen 20 befinden. Das Einsetzen
der Schublade kann in umgekehrter Folge durchgeführt werden, wobei die Schublade mit
eingeschwenkten Schwenkarmen eingesetzt wird und anschließend die Laufrollen 25 seitlich
in die Führungsschienen 20 eingeführt werden.Dies hat den Vorteil, daß die Schublade
im Auszugbereich, also außerhalb des Schrankes, nur so wenig Platz benötigt wie ihrer
Länge bei einwärts geschwenkten Schwenkarmen 23 entspricht. Es ist also keine zusätzliche
Freiraumlänge für das Einsetzen oder Herausnehmen der Schublade erforderlich.
[0023] Wenn die Laufrollen 25 sich in den C-förmigen Führungsschienen 20 befinden, werden
sie gemäß Fig. 4 von dem C-förmigen Profil der Führungsschiene 20 umgriffen, so daß
die Führungsschienen über die Laufrollen 25 die Schublade gegen seitliches Ausschwenken
stabilisieren.
[0024] Um eine solche Stabilisierung der Schubladenführung auch im rückwärtigen Bereich
der Schubladenführung zu erreichen, sind die Hilfsrollen 29 gemäß Fig. 4 jeweils mit
einem Spurkranz 29a ausgestattet, mit dem sie seitlich an dem Laufschenkel 20a geführt
werden.
1. Schubladenführung mit
zwei möbelseitigen Führungsschienen (20) mit einem horizontalen Laufschenkel (20a),
zwei schubladenseitigen Auszugsschienen (19),
an den vorderen Enden der Führungsschienen (20) vorgesehenen Stützrollen (21) zum
Abstützen der Auszugsschienen (19),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade (11) vorgesehenen, längs der Führungsschiene
(20) laufenden Hilfsrollen (29),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade vorgesehenen Schwenkarmen (23) mit längs
der Führungsschienen geführten Laufrollen (25)
und möbelseitigen Führungsbahnen (26) zum Anschwenken der Schwenkarme (23) an die
Schublade,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsrollen (29) an den Oberseiten und die Laufrollen (25) an den Unterseiten
der Laufschenkel (20a) der Führungsschienen (20) laufen.
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrollen (29)
und die Laufrollen (25) in Bezug auf die Führungsschienen (20) so angeordnet sind,
daß beim Einschieben der Schublade, bevor der Schubladenschwerpunkt die Stützrollen
(21) erreicht, die Hilfsrollen (29) unbelastet sind, und, nachdem der Schubladenschwerpunkt
die Stützrollen (21) passiert hat, die Laufrollen (25) unbelastet sind.
3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale
Abstand der Laufflächen von Laufrolle (25) und Hilfsrolle (29) geringfügig größer
ist als die Stärke des Laufschenkels (20a).
4. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende
des Auszugswegs die Laufrollen (25) durch seitliches Verschwenken der Schwenkarme
(23) in die Führungsschienen (20) einführbar und aus ihnen herausführbar sind.
5. Schubladenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die Stützrolle
(21) an dem Laufschenkel (20a) eine seitliche Austrittsöffnung (30) für die Laufrolle
(25) vorgesehen ist.
6. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennnzeichnet, daß die Führungsschiene
(20) U-förmigen oder C-förmigen Querschnitt hat, wobei der obere Schenkel der Laufschenkel
(20a) ist.
7. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrollen
(29) jeweils einen Spurkranz (29a) aufweisen.