[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbakzeptorelement für das Thermosublimationsdruckverfahren.
[0002] Um von video- oder computergespeicherten Bildern Ausdrucke zu machen, existiert eine
Reihe von Methoden, von denen das Thermosublimationsdruckverfahren sich auf Grund
seiner Vorteile gegenüber anderen Verfahren bei bestimmten Anforderungen als überlegen
erwiesen hat. Bei dieser Aufzeichnungsmethode wird ein blatt- oder bandförmiges Donormaterial,
welches einen sublimationsfähigen Farbstoff enthält, mit einer Farb(stoff)akzeptorschicht
in Kontakt gebracht und zur Übertragung des Farbstoffes bildmäßig erwärmt.
[0003] Entsprechend der gespeicherten Vorlage erfolgt die Ansteuerung des Thermokopfes und
die Übertragung des Farbstoffs aus dem Donormaterial auf das Akzeptorelement. Eine
ausführliche Beschreibung des Verfahrens ist z.B. in "High Quality Image Recording
by Sublimation Transfer Recording Material", Electronic Photography Association Documents
27 (2), 1988, und der dort zitierten Literatur gegeben. Ein besonderer Vorteil dieses
Druckverfahrens liegt in der Möglichkeit der Feinabstufung von Farbintensitäten.
[0004] Farbakzeptorelemente für den Thermosublimationsdruck umfassen gewöhnlich eine Unterlage,
z.B. Papier oder transparente Folien, die mit der eigentlichen Farbakzeptorschicht
beschichtet ist. Eine Haftschicht kann zwischen Unterlage und Akzeptorschicht angebracht
sein.
[0005] Als Material für die Farbakzeptorschicht können Polymere aus unterschiedlichen Substanzklassen
eingesetzt werden.
So sind in EP-A-O 234 563 folgende Beispiele von geeigneten Materialien für die Akzeptorschicht
genannt:
1. Synthetische Harze mit Esterverbindungen, wie Polyester, Polyacrylate, Polyvinylacetat,
Styrol-Acrylat-Harze und Vinyltoluol-Acrylat-Harze
2. Polyurethane
3. Polyamide
4. Harnstoff-Harze
5. Synthetische Harze mit anderen hochpolaren Bindungen, wie Polycaprolactam, Styrol-Harze,
Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere und Polyacrylnitril.
[0006] In US-A-4 705 522 werden Polycarbonat, Polyurethan, Polyester, Polyvinylchlorid,
Poly(Styrol-co-Acrylnitril), Polycaprolacton und deren Mischungen für die Farbakzeptorschicht
angegeben.
[0007] In EP-A-O 228 066 ist eine Farbakzeptorschicht mit verbesserter Lichtstabilität beschrieben,
die eine Mischung aus Polycaprolacton oder einem linearen aliphatischen Polyester
mit Poly(Styrol-co-Acrylnitril) und/oder Bisphenol-A-Polycarbonat enthält.
[0008] In EP-A-O 227 094 wird ein Farbakzeptorelement auf Basis von Bisphenol-A-Polycarbonat
beschrieben, das sich bei einem Molekulargewicht des Polycarbonats von größer 25.000
zu Schichten mit besonders geringer Oberflächenrauhigkeit verarbeiten läßt. Aus US-A-4
927 803 ist eine Polycarbonatempfangsschicht bekannt, bei der das Polycarbonat aus
Bisphenol-A und nicht aromatischen Diolen aufgebaut wird.
[0009] Die zur Zeit verfügbaren Farbakzeptorschichten erfüllen die Anforderungen nach großer
Farbdichte, ausreichender Bildstabilität und guter Auflösung noch nicht in ausreichendem
Maße. Dabei ist es besonders schwierig, große Farbdichte und ausreichende Bildstabilität
bei minimaler Lateraldiffusion zu erreichen.
[0010] Aufgabe der Erfindung war die Bereitstellung eines Farbakzeptorelements für das Thermosublimationsdruckverfahren,
das die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist. Die Aufgabe wird durch die
Verwendung eines speziellen Polymers im Farbakzeptorelement gelöst.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist ein Farbakzeptorelement für das Thermosublimationsdruckverfahren
mit einem Träger und einer darauf befindlichen ein aromatisches Polycarbonat enthaltenden
Farbakzeptorschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat mindestens 10 wiederkehrende
aus einem Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkan (Diphenol) der Formel I gebildete Struktureinheiten
enthält:

worin bedeuten
- R¹ und R²
- unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆-Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl
und C₇-C₁₂-Aralkyl,
- X
- ein Kohlenstoffatom,
- m
- eine ganze Zahl von 4 bis 7,
- R³ und R⁴
- für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
[0012] Bevorzugt sind an 1 - 2 Atomen X, insbesondere nur an einem Atom X, R³ und R⁴ gleichzeitig
Alkyl. Bevorzugter Alkylrest ist Methyl; die X-Atome in α-Stellung zu dem di-phenyl-substituierten
C-Atom (C-1) sind bevorzugt nicht dialkylsubstituiert, dagegen ist die Alkyldisubstitution
in β-Stellung zu C-1 bevorzugt.
[0013] Bevorzugte Beispiele für verwendete Diphenole sind solche mit 5 und 6 Ring-C-Atomen
im cycloaliphatischen Rest (m = 4 oder 5 in Formel I wie beispielsweise die Diphenole
der Formeln

wobei das 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (II) besonders bevorzugt
ist.
[0014] Die Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane der Formel I können in an sich bekannter Weise
durch Kondensation von Phenolen der Formel V

und Ketonen der Formel VI

hergestellt werden, wobei in den Formeln V und VI X, R¹, R², R³, R⁴ und m die für
Formel I angegebene Bedeutung haben.
[0015] Die Phenole der Formel V sind entweder literaturbekannt oder nach literaturbekannten
Verfahren erhältlich (siehe beispielsweise für Kresole und Xylenole Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie 4. neubearbeitete und erweiterte Auflage Band 15, Seiten 61
- 77, Verlag Chemie-Weinheim-New York 1978; für Chlorphenole Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Verlag Chemie, 1975, Band 9, Seiten 573-582; und
für Alkylphenole Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Verlag
Chemie 1979, Band 18, Seiten 191-214).
[0016] Beispiele für geeignete Phenole der Formel V sind:
Phenol, o-Kresol, m-Kresol, 2,6-Dimethylphenol, 2-Chlorphenol, 3-Chlorphenol, 2,6-Dichlorphenol,
2-Cyclohexylphenol, Diphenylphenol und o- oder p-Benzylphenole.
[0017] Die Ketone der Formel VI sind literaturbekannt, siehe beispielsweise Beilsteins Handbuch
der Organischen Chemie, 7. Band, 4. Auflage, Springer-Verlag, Berlin, 1925 und die
entsprechenden Ergänzungsbände 1 bis 4, und J. Am. Chem. Soc. Vol 79 (1957), Seiten
1488, 1490 und 1491; US-PS 2 692 289; Allen et al., J. Chem, Soc., (1954), 2186, 2191
und J Org. Chem, Vol. 38, No. 26, (1973), Seiten 4431 ff; J. Am. Chem. Soc.
87, (1965), Seite 1353 ff, insbesondere Seite 1355. Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung
von Ketonen der Formel VI ist beispielsweise in "Organikum, 15. Auflage, 1977, VEB-Deutscher
Verlag der Wissenschaften, Berlin, beispielsweise Seite 698. beschrieben.
[0018] Beispiele für bekannte Ketone der Formel VI sind:
3,3-Dimethylcyclopentanon, 2,2-Dimethylcyclohexanon, 3,3-Dimethylcyclohexanon, 4,4-Dimethylcyclohexanon,
3-Ethyl-3-Methylcyclopentanon, 2,3,3-Trimethylcyclopentanon, 2,4,4-Trimethylcyclopentanon,
3,3,4-Trimethylcyclopentanon, 3,3-Dimethylcycloheptanon, 4,4-Dimethylcycloheptanon,
3-Ethyl-3-methylcyclohexanon, 4-Ethyl-4-methylcyclohexanon, 2,3,3-Trimethylcyclohexanon,
2,4,4-Trimethylcyclohexanon, 3,3,4-Trimethylcyclohexanon, 2,5,5-Trimethylcyclohexanon,
3,3,5-Trimethylcyclohexanon, 3,4,4-Trimethylcyclohexanon, 2,3,3,4-Tetramethylcyclopentanon,
2,3,4,4-Tetramethylcyclopentanon, 3,3,4,4-Tetramethylcyclopentanon, 2,2,5-Trimethylcycloheptanon,
2,2,6-Trimethylcycloheptanon, 2,6,6-Trimethylcycloheptanon, 3,3,5-Trimethylcycloheptanon,
3,5,5-Trimethylcycloheptanon, 5-Ethyl-2,5-dimethylcycloheptanon, 2,3,3,5-Tetramethylcycloheptanon,
2,3,5,5-Tetramethylcycloheptanon, 3,3,5,5-Tetramethylcycloheptanon, 4-Ethyl-2,3,4-trimethylcyclopentanon,
2-Isopropyl-4,4-dimethylcyclopentanon, 4-Isopropyl-2,4-dimethylcyclopentanon, 2-Ethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanon,
3-Ethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanon, 3-Ethyl-4-isopropyl-3-methyl-cyclopentanon, 4-s-Butyl-3,3-dimethylcyclopentanon,
2-Isopropyl-3,3,4-trimethylcyclopentanon, 3-Ethyl-4-isopropyl-3-methyl-cyclohexanon,
4-Ethyl-3-isopropyl-4-methyl-cyclohexanon, 3-s-Butyl-4,4-dimethylcyclohexanon, 3-Isopropyl-3,5,5-trimethylcyclohexanon,
4-Isopropyl-3,5,5-trimethylcyclohexanon, 3,3,5-Trimethyl-5-propylcyclohexanon, 3,5,5-Trimethyl-5-propylcyclohexanon,
2-Butyl-3,3,4-trimethylcyclopentanon, 2-Butyl-3,3,4-trimethylcyclohexanon, 4-Butyl-3,3,5-trimethylcyclohexanon,
3-Isohexyl-3-methylcyclohexanon, 5-Ethyl-2,4-diisopropyl-5-methylcyclohexanon, 2,2-Dimethylcyclooctanon,
und 3,3,8-Trimethylcyclooctanon.
[0019] Beispiele für bevorzugte Ketone sind

[0020] Die Herstellung geeigneter Diphenole (I) ist z.B. in DE-A-3 832 396 beschrieben.
Die Diphenole werden zur Herstellung von hochmolekularen thermoplastischen aromatischen
Polycarbonaten (erfindungsgemäße Polycarbonate) verwendet.
[0021] Es können sowohl ein Diphenol der Formel I unter Bildung von Homopolycarbonaten als
auch mehrere Diphenole der Formel I unter Bildung von Copolycarbonaten verwendet werden.
[0022] Außerdem können die Diphenole (I) auch im Gemisch mit anderen Diphenolen, beispielsweise
mit denen der Formel HO-Z-OH (VII), zur Herstellung von hochmolekularen, thermoplastischen,
aromatischen Polycarbonaten verwendet werden.
[0023] Geeignete andere Diphenole der Formel HO-Z-OH (VII) sind solche, in denen Z ein aromatischer
Rest mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthalten
kann, substituiert sein kann und aliphatische Reste oder andere cycloaliphatische
Reste als die der Formel I oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann.
[0024] Beispiele für Diphenole (VII) sind
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxydiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α,α'-Bis(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.
[0025] Diese und weitere geeignete andere Diphenole sind z.B. in den US-PS 3 028 365, 2
999 835, 3 148 172, 3 275 601, 2 991 273, 3 271 367, 3 062 781, 2 970 131 und 2 999
846, in den deutschen Offenlegungsschriften (DE-OS) 1 570 703, 2 063 050, 2 063 052,
2 211 0956, der französischen Patentschrift 1 561 518 und in der Monographie "H. Schnell,
Chemistry and Physics of Polycarbonates, Interscience Publishers, New York 1964",
beschrieben.
[0026] Bevorzugte andere Diphenole sind beispielsweise:
4,4'-Dihydroxydiphenyl,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
2,4-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α,α'-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan.
[0027] Besonders bevorzugte Diphenole (VII) sind beispielsweise:
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
[0028] Insbesondere ist 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan bevorzugt.
[0029] Die anderen Diphenole können sowohl einzeln als auch im Gemisch eingesetzt werden.
[0030] Sofern bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate außer den
Diphenolen der Formel I sonstige Diphenole eingesetzt werden, beträgt die Menge des
Diphenols der Formel I im Diphenolgemisch mindestens 2 mol-%, vorzugsweise mindestens
5 mol-% und insbesondere mindestens 10 mol-%.
[0031] Die erfindungsgemäßen hochmolekularen Polycarbonate können nach den bekannten Polycarbonatherstellungsverfahren
hergestellt werden. Dabei können die verschiedenen Diphenole sowohl statistisch als
auch blockweise miteinander verknüpft sein.
[0032] Als Verzweiger dienen, falls benutzt, in bekannter Weise geringe Mengen, vorzugsweise
Mengen zwischen 0,05 und 2,0 mol-% (bezogen auf eingesetzte Diphenole), an drei- oder
mehr als dreifunktionellen Verbindungen, insbesondere solchen mit drei oder mehr als
drei phenolischen Hydroxylgruppen, um verzweigte Polycarbonate zu erhalten. Einige
der verwendbaren Verbindungen mit drei oder mehr als drei phenolischen Hydroxylgruppen
sind
Phloroglucin,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan,
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol,
1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-ethan,
Tri-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan,
2,2-Bis-(4,4-bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol,
2,6-Bis-(2-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenol,
2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan,
Hexa-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)-ortho-terephthalsäureester,
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Tetra-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy)-methan und
1,4-Bis-((4'-,4''-dihydroxytriphenyl)-methyl)-benzol.
[0033] Einige der sonstigen dreifunktionellen Verbindungen sind 2,4-Dihydroxybenzoesäure,
Trimesinsäure, Cyanurchlorid und 3,3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.
[0034] Als Kettenabbrecher zur Regelung des Molekulargewichts dienen in bekannter Weise
monofunktionelle Verbindungen in üblichen Konzentrationen. Geeignete Verbindungen
sind z.B. Phenol, tert.-Butylphenole oder andere Alkyl-C₁-C₇-substituierte Phenole.
Zur Regelung des Molekulargewichts sind insbesondere kleine Mengen Phenole der Formel
VIII geeignet

worin R einen verzweigten C₈- und/oder C₉-Alkylrest darstellt. Bevorzugt ist im Alkylrest
R der Anteil an CH₃-Protonen zwischen 47 und 89 % und der Anteil der CH- und CH₂-Protonen
zwischen 53 und 11 %; ebenfalls bevorzugt ist R in o- und/oder p-Stellung zur OH-Gruppe,
und besonders bevorzugt die obere Grenze des ortho-Anteils 20 %. Die Kettenabbrecher
werden im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 10, bevorzugt 1,5 bis 8 mol-%, bezogen
auf eingesetzte Diphenole, eingesetzt.
[0035] Die erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate können vorzugsweise nach dem Phasengrenzflächenverfahren
(vgl. H. Schnell, "Chemistry and Physics of Polycarbonates", Polymer Reviews, Vol.
IX, Seite 33 ff., Interscience Publ., 1964) in an sich bekannter Weise hergestellt
werden. Hierbei werden die Diphenole in wäßrig alkalischer Phase gelöst. Zur Herstellung
von Co-Polycarbonaten mit anderen Diphenolen werden Gemische von Diphenolen der Formel
I und den anderen Diphenolen eingesetzt. Zur
Regulierung des Molekulargewichtes können Kettenabbrecher zugegeben werden. Dann wird
in Gegenwart einer inerten, vorzugsweise Polycarbonat lösenden, organischen Phase
mit Phosgen nach der Methode der Phasengrenzflächenkondensation umgesetzt. Die Reaktionstemperatur
liegt zwischen 0°C und 40°C.
[0036] Die gegebenenfalls mitzuverwendenden 0,05 bis 2 mol-% an Verzweigern können entweder
mit den Diphenolen in der wäßrig alkalischen Phase vorgelegt werden oder in dem organischen
Lösungsmittel gelöst vor der Phosgenierung zugegeben werden.
[0037] Neben den einzusetzenden Diphenolen können auch deren Mono-und/oder Bis-chlorkohlensäureester
mitverwendet werden, wobei diese in organischen Lösungsmitteln gelöst zugegeben werden.
Die Menge an Kettenabbrechern sowie an Verzweigern richtet sich dann nach der Molmenge
Diphenolat-Struktureinheiten; ebenso kann bei Einsatz von Chlorkohlensäureestern die
Phosgenmenge in bekannter Weise entsprechend reduziert werden.
[0038] Geeignete organische Lösungsmittel für die Lösung der Kettenabbrecher sowie gegebenenfalls
für die Verzweiger und die Chlorkohlensäureester sind beispielsweise Methylenchlorid,
Chlorbenzol, Aceton, Acetonitril sowie Mischungen dieser Lösungsmittel, insbesondere
Mischungen aus Methylenchlorid und Chlorbenzol. Gegebenenfalls können die verwendeten
Kettenabbrecher und Verzweiger im gleichen Solvens gelöst werden.
[0039] Als organische Phase für die Phasengrenzflächenpolykondensation dient beispielsweise
Methylenchlorid, Chlorbenzol sowie Mischungen aus Methylenchlorid und Chlorbenzol.
[0040] Als wäßrige alkalische Phase dient beispielsweise wäßrige NaOH-Lösung.
[0041] Die Herstellung der Polycarbonate nach dem Phasengrenzflächenverfahren kann in üblicher
Weise durch Katalysatoren wie tertiäre Amine, insbesondere tertiäre aliphatische Amine
wie Tributylamin oder Triethylamin katalysiert werden; die Katalysatoren können in
Mengen von 0,05 bis 10 mol-%, bezogen auf die Molmenge an Diphenol eingesetzt werden.
Die Katalysatoren können vor Beginn der Phosgenierung oder während oder auch nach
der Phosgenierung zugesetzt werden.
[0042] Die Isolierung der erfindungsgemäßen Polycarbonate erfolgt in bekannter Weise.
[0043] Die erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate können auch nach dem bekannten Verfahren
in homogener Phase, dem sogenannten "Pyridinverfahren" sowie nach dem bekannten Schmelzumesterungsverfahren
unter Verwendung von beispielsweise Diphenylcarbonat anstelle von Phosgen hergestellt
werden. Auch hier werden die erfindungsgemäßen Polycarbonate in bekannter Weise isoliert.
[0044] Die Polycarbonate haben bevorzugt Molekulargewichte

w (Gewichtsmittel, ermittelt durch Gelchromatographie nach vorheriger Eichung) von
mindestens 5 000, besonders bevorzugt von 8 000 bis 200 000 und insbesondere von 10
000 bis 80 000.
[0045] Polycarbonate auf Basis von cycloaliphatischen Bis-phenolen sind grundsätzlich bekannt
und z.B. in EP-A-0 164 476, DE-A-33 45 945, DE-A-20 63 052, FR-A-14 27 998, WP 80
00 348, BE 785 189 beschrieben.
[0046] Die erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate haben höhere Glasübergangstemperaturen
als reines BPA. Hohe Glasübergangstemperaturen wirken sich positiv auf die nicht erwünschte
Lateraldiffusion (bleeding) aus, Aufgrund ihrer höheren Glasübergangstemperatur eignen
sich Farbakzeptorelemente mit den erfindungsgemäßen Polycarbonaten beispielsweise
für die Herstellung von Farbfiltern nach dem Thermosublimationsdruckverfahren, wie
beschrieben in EP-A-O 391 303. Durch den höheren Anteil von Alkylgruppen wird weiterhin
eine verbesserte Löslichkeit der Polycarbonate erreicht. So sind die in den Beispielen
1 bis 4 angeführten Polycarbonate in den ökologisch unbedenklichen Lösungsmitteln
MEK oder Butylacetat löslich, was einen deutlichen Vorteil gegenüber reinem BPA-Polycarbonat
darstellt.
[0047] Durch den höheren Anteil von cycloaliphatischen Gruppen - verglichen mit reinem BPA-PC
- könnte eine bessere Kompatibilität mit anderen aliphatischen Produkten wie Blendpartnern
oder niedermolekularen Weichmachern oder auch mit den im Druckprozeß übertragenen
Farbstoffen erreicht werden.
[0048] Die Polycarbonate können auch in Mischungen mit anderen bekannten Harzen für Farbakzeptorschichten
eingesetzt werden; z.B. können die nachstehenden Polymere a) bis e) alleine oder als
Mischungen von mehreren in Kombination mit den erfindungsgemäßen Polycarbonaten als
Farbempfangsmaterial verwendet werden.
a) Polymere, die Esterbindungen enthalten: z.B. Polyester, Polyacrylester, Polycarbonate,
Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Styrol-Acrylate, Methylstyrol-Acrylate.
b) Polymere, die Urethanbindungen enthalten: z.B. Polyurethane, Polyesterurethane.
c) Polymere, die Amidbindungen enthalten: z.B. Polyamide, Polyesteramide.
d) Polymere, die Harnstoffbindungen enthalten: z.B. Polyharnstoffe.
e) Polymere, die andere hochpolare Bindungen enthalten, wie z.B. Polycaprolacton,
Polystyrole, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyether, Polysulfone,
Polyetherketone, Polyhydantoin, Polyimide, Styrol-MSA-Copolymere, Cellulosederivate.
f) Polymere, die funktionelle, gegebenenfalls zu Vernetzungsreaktionen befähigte Gruppen
enthalten wie z.B. -OH, -NH₂, -NHR, -COOH, -SH, -NCO,

sowie Polymere, die durch Vernetzungsreaktionen solcher funktioneller Gruppen erhaltn
worden sind.
[0049] Beispiele für solche Harze sind z.B. beschrieben in EP-A-O 227 094, EP-A-O 228 066,
EP-A-O 133 011, EP-A-O 133 012, EP-A-O 144 247 oder EP-A-O 368 320.
[0050] In den Fällen, in denen die erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate in Kombination
mit anderen oben erwähnten Harzen in der Farbakzeptorschicht verwendet werden, beträgt
der Anteil der anderen Harze zwischen 0 und 98 Gew.-% der gesamten Mischung.
[0051] Hochsiedende Lösungsmittel oder Weichmacher können ebenfalls der Farbakzeptorschicht
zugesetzt werden. Sie können z.B. für eine homogenere Diffusion bzw. Verteilung der
übertragenen Farbstoffe sorgen.
[0052] Als Weichmacher können beispielsweise Dimethylphthalat/isopthalat, Diethylphthalat/isophthalat,
Dipropylphthalat/isophthalat, Dibutylphthalat/isophthalat, Dihexylphthalat/isophthalat,
Diethylhexylphthalat/isopthalat, Diphenylphthalat/isophthalat, Dioctylphthalat/isophthalat,
Didecylphthalat/isophthalat, Diisodecylphthalat/isophthalat bzw. die jeweiligen Terephthalate
verwendet werden. Auch gemischte Ester wie Benzylbutylphthalat/isophthalat, Benzyloctyladipat,
Diphenylkresylphosphat, Diphenyloctylphosphat sowie Alkylsulfonsäureester sind neben
Adipinsäurepolyestern und anderen aliphatischen Polyestern als Weichmacher gut geeignet.
[0053] Desweiteren seien Fettalkohole, -amine und -säuren sowie deren Derivate wie z.B.
Stearinsäure, Stearylalkohol, Stearylamin, Myristinsäure, Myristylalkohol, Cetylalkohol,
Glycerinmonostearat, Pentaerythritpartialester, Pentaerythrittetrastearat genannt.
[0054] Brauchbare Vertreter dieser Verbindungen sind z.B. angeführt in JP 62/174 754, JP
62/245 253, JP 61/209 444, JP 61/200 538, JP 62/136 646, JP 62/30 274, US 4 871 715.
[0055] Der Farbakzeptorschicht können z.B. zur Erhöhung der Bildschärfe oder zur Verbesserung
des Weißheitsgrades Pigmente oder Mischungen mehrerer Pigmente, wie z.B. Titandioxid,
Zinkoxid, Kaolin, Ton, Calciumcarbonat oder Aerosil, zugegeben werden.
[0056] Zur weiteren Steigerung der Lichtstabilität des übertragenen Bildes können, falls
notwendig, verschiedene Arten von Additiven, wie z.B. UV-Absorber, Lichtstabilisatoren
oder Antioxidantien, zugesetzt werden.
[0057] Die Farbakzeptorschichten der vorliegenden Erfindung können ein Gleitmittel zur Verbesserung
der Gleiteigenschaften, vornehmlich zwischen Donor- und Akzeptorelement, enthalten.
Beispielsweise können feste Wachse wie Polyethylenwachs, amidische Wachse oder Teflonpulver
eingesetzt werden, aber auch gegebenenfalls fluorhaltige Tenside, Paraffin-, Silicon-
oder fluorhaltige Öle oder siliconhaltige Copolymere wie Polysiloxanpolyethercopolymere.
Es können auch reaktive, modifizierte Silicone eingesetzt werden. Derartige Produkte
können Carboxyl-, Amino- und/oder Epoxidgruppen enthalten und bei entsprechender Kombination
von z.B. Amino- und Epoxysilicon zu vernetzten Gleitschichten führen.
[0058] Das genannte Gleitmittel kann auch als separate Beschichtung, als Dispersion oder
aus einem geeigneten Lösemittel gegebenenfalls als "Topcoat" aufgebracht werden. Die
Dicke einer solchen Schicht beträgt dann vorzugsweise 0,01 bis 5 µm, besonders bevorzugt
zwischen 0,05 und 2 µm.
[0059] Als Träger für die Farbakzeptorschichten können verschiedene Materialien verwendet
werden. Es ist möglich, transparente Filme wie z.B. Polyethylenterephthalat-, Polycarbonat-,
Polyethersulfon-, Polyolefin-, Polyvinylchlorid-, Polystyrol-, Cellulose- oder Polyvinylalkoholcopolymer-Filme
einzusetzen. Natürlich kommen auch reflektierende Unterlagen wie die verschiedensten
Arten von Papieren wie z.B. Polyolefinbeschichtetes Papier oder pigmentierte Papiere
zum Einsatz. Auch Laminate aus den obengenannten Materialien sind anwendbar. Typische
Kombinationen stellen Laminate aus Cellulosepapier und synthetischem Papier oder Cellulosepapier
und Polymerfilme oder Polymerfilme und synthetischem Papier oder auch weitere Kombinationen
dar.
[0060] Die Träger sorgen für die notwendige mechanische Stabilität des Farbakzeptorelements.
Wenn die Farbakzeptorschicht über eine ausreichende mechanische Stabilität verfügt,
kann auf einen zusätzlichen Träger verzichtet werden.
[0061] Die Farbakzeptorschichten der vorliegenden Erfindung haben vorzugsweise Gesamtschichtdicken
von 0,3 bis 50 µm, besonders bevorzugt von 0,5 bis 10 µm, wenn ein Träger der oben
beschriebenen Art verwendet wird bzw. wenn auf diesen verzichtet wird, von 3 bis 120
µm. Die Farbakzeptorschicht kann aus einer Einzelschicht bestehen, es können aber
auch zwei oder mehrere Lagen auf den Träger aufgebracht werden. Bei der Verwendung
von transparenten Trägern kann eine beidseitige Beschichtung zur Erhöhung der Farbintensität
vorgenommen wrden, wie z.B. in der europäischen Patentanmeldung 90 200 930.7 beschrieben.
[0062] Das Farbakzeptorelement der vorliegenden Erfindung kann auch verschiedene Zwischenschichten
zwischen Unterlage und Farbstoffempfangsschicht enthalten. Abhängig von den spezifischen
Eigenschaften des verwendeten Materials kann die Zwischenschicht als federndes Element
(elastische Schicht), als Sperrschicht für den übertragenen Farbstoff oder auch als
Haftschicht jeweils abhängig von der speziellen Anwendung wirken. Als Material kommen
z.B. Urethan-, Acrylat- oder Olefinharze, aber auch Butadienkautschuke oder Epoxide
in Frage. Eine Zwischenschicht kann beispielsweise auch ein Polymer mit einem anorganischen
aus Silizium-, Titan- oder Zirkonoxid bestehenden Polymergerüst enthalten, wie beispielsweise
beschrieben in US-A-4 965 238, US-A-4 965 239, US-A-4 965 241. Die Dicke dieser Zwischenschicht
liegt üblicherweise zwischen etwa 1 bis 2 und 20 µm. Diffusionssperrschichten haben
die Aufgabe, die Diffusion der übertragenen Farbstoffe in den Träger zu verhindern.
Materialien, die diese Aufgabe erfüllen, können in Wasser oder in organischen Lösemitteln
oder in Mischungen löslich sein, vorzugsweise jedoch in Wasser. Geeignete Materialien
sind z.B. Gelatine, Polyacrylsäure, Maleinsäureanhydridcopolymere, Polyvinylalkohol
oder Celluloseacetat.
[0063] Die gegebenenfalls vorhandenen zusätzlichen Schichten wie elastische Schicht, Diffusionssperrschicht,
Haftschicht usw. sowie die eigentliche Farbakzeptorschicht können z.B. Silikat-, Ton-,
Aluminiumsilicat-, Calciumcarbonat-, Calciumsulfat-, Bariumsulfat-, Titandioxid-,
Aluminiumoxidpulver enthalten.
[0064] Das Bildakzeptorelement der vorliegenden Erfindung kann auch vorder- oder rückseitig
auf die übliche Art und Weise antistatisch ausgerüstet sein. Es kann ferner mit Markierungen,
vorzugsweise auf der Rückseite des Trägers, versehen sein, um eine genaue Positionierung
während des Druckprozesses zu erreichen.
[0065] Das erfindungsgemäße Farbakzeptorelement kann mit den auf dem Thermosublimationsdruck-Gebiet
üblichen Farbdonorelementen kombiniert werden.
[0066] Die in einem Thermosublimationsdrucker erhaltenen Farbbilder zeichnen sich durch
hohe Auflösung, hohe Farbdichten, hohe Brillanz und gute Langzeitstabilität aus.
[0067] Die Herstellung der das erfindungsgemäße Polycarbonat enthaltenden Farbakzeptorschichten
erfolgt üblicherweise aus Lösung. Geeignete Lösemittel sind beispielsweise Methylethylketon
(MEK), Butylacetat, Methylenchlorid, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxolan,
Die Lösung kann durch Gießen oder Rakeln auf den Träger aufgebracht werden.
Beispiele
[0068] Gemäß dem Verfahren DE-A-3 832 396 wurden Polycarbonate entsprechend den in Tab.
1 angegebenen Gewichtsteilen Bisphenol A (BPA) und Diphenol aus 3,3,5-Trimethylcyclohexanon
(TMC-Diphenol) hergestellt.
Tabelle 1
| Beispiel |
BPA |
TMC-Diphenol |
| 1 |
65 |
35 |
| 2 |
55 |
45 |
| 3 |
45 |
55 |
| 4 |
- |
100 |
Beispiele für Farbempfangsschichten
[0069]
a) Polycarbonat mit niedermolekularen Weichmachern Aus den erhaltenen Polycarbonaten
wurden 10%ige Lösungen in MEK hergestellt. Die Lösungen wurden mit Hilfe einer Rakel
in einer Naßfilmdicke von 20 µm auf ein Papier gegossen, das beidseitig mit Polyethylen
beschichtet war und auf dessen eine Seite über das Polyethylen zusätzlich eine Gelatineschicht
aufgebracht worden war. Auf diese Seite wurde eine Schicht aufgetragen. Die Beschichtungen
wurden im Umlufttrockenschrank bei 70°C 30 min getrocknet. Anschließend wurde eine
0,5%ige Lösung in Ethanol von Tego Glide 410 (Firma Goldschmidt) mit einer Naßfilmdicke
von 24 µm aufgebracht und im Umlufttrockenschrank bei 70°C getrocknet.
Auf die erhaltenen Farbstoffempfangselemente wurden mit einem Mitsubishi CP-100 E
Videoprinter unter Verwendung der Mitsubishi-Farbstoffkassette CK-100 S Testbilder
erzeugt.
b) Mischungen aus Polycarbonat und anderen Thermoplasten (Verarbeitung wie unter a)
beschrieben)
Die Farbakzeptorschicht der Beispiele 5 bis 19 zeichnen sich durch erhöhte Farbdichte,
verringerte Klebeneigung und gute Stabilität gegenüber Temperungsbedingungen aus.
c) Mischungen von Polycarbonat mit mehreren Komponenten (Verarbeitung wie unter a)
beschrieben; Angaben in Gew.-%)
| Bsp. |
PC-1 |
PC-2 |
Vinylite VAGD |
Desmodur VL |
Tegomer H SI 2110 |
| 20 |
17 |
- |
67 |
13 |
3 |
| 21 |
34 |
- |
50 |
13 |
3 |
| 22 |
50 |
- |
34 |
13 |
3 |
| 23 |
- |
17 |
67 |
13 |
3 |
| 24 |
- |
34 |
50 |
13 |
3 |
| 25 |
- |
50 |
34 |
13 |
3 |
| PC-2 = Polycarbonat (PC) aus Beispiel 1 |
Vinylite VAGD ist ein OH-gruppenhaltiges PVC-Mischpolymerisat der Union Carbide, OH-Gehalt
2,3 Gew.-%.
Desmodur VL ist ein aromatisches Polyisocyanat auf Basis Diphenylmethandiisocyanat
der Fa. Bayer AG, NCO-Gehalt ca. 31,5 Gew.-%.
Tegomer H SI 2110 ist ein hydroxy-funktionelles Silicon der Fa. Goldschmidt.
Die Farbakzeptorschichten der Beispiele 20 bis 25 zeichnen sich durch hohe Farbdichten,
geringe Klebeneigung und sehr gute Stabilität nach Temperung aus.