[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrennerkopf, z.B. für eine Kochstelle bei
einen Küchenherd, bestehend aus mehreren Teilen, wie Brenner-Tragekörper, -Kappe und
Düsenring.
[0002] Derartige Gasbrenner werden zumeist mehrteilig hergestellt und sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt. So ist z.B. ein derartiger Brenner in der deutschen Patentanmeldung
(TZP 89/708) beschrieben und dargestellt. Bei diesem Gasbrenner ist der Brennerkopf
zweiteilig gebildet, wobei hier die Brennerkappe mit dem Brenner-Düsenring einteilig
gebildet ist. Eine andere Anordnung eines Gasbrenners ist beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift DE 37 09 445 beschrieben und dargestellt. Auch hier ists der Gasbrennerkopf
zweiteilig ausgebildet. In der Offenlegungsschrift wird vor allen Dingen die Führung
des Primärgasstromes innerhalb des Brenners behandelt. So ist beispielsweise in der
Fig. 4 der Anmeldung ein Schnittbild eines Gasbrenners dargestellt, der auf seiner
Brennerwand des Tragekörpers ein ringförmiges Leitelement trägt, welches dazu dient,
den Gasstrom den Austrittsöffnungen, die hier mit der Brennerkappe verbunden sind,
zuzuführen.
[0003] Viele derartige Gasbrennerköpfe bestehen aus einem Tragekörper und einer Kappe, wobei
entweder im Tragekörper oder in der Kappe in einer ringförmigen senkrechten Wand die
Austrittsöffnungen bzw. die Schlitze eingelassen sind. Das Einbringen der Gas-Austrittsöffnungen
bzw. der Schlitze ist technisch nicht schwierig, jedoch sehr zeitaufwendig. Diese
Gas-Austrittsöffnungen oder Schlitze werden entweder im Tragekörper in der Kappe oder
in einem besonderen Gasdüsenring durch Schlagen, Pressen in das Stahlgußteil eingebracht.
Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, die Schlitze beim Formen des Stahlgußteiles
mit einzubringen. Auch besteht weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, die Gas-Austrittsöffnungen
bzw. Schlitze durch spanabhebende mechanische Bearbeitung in das jeweilige Teil einzubringen.
[0004] Bei den bekannten Verfahrensweisen zur Herstellung eines Gasbrennerkopfes ist es
besonders nachteilig - bedingt durch den hohen Zeitaufwand - die Gas-Austrittsöffnungen
bzw. -schlitze herzustellen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Herstellung eines
Gasbrennerkopfes zu vereinfachen, wobei insbesondere die Herstellung der Schlitze
im Gasdüsenring vereinfacht werden soll.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Brennerring aus einem
mit Schlitzen versehenen Blechstreifen besteht, der zu einem Ring gebogen und zwischen
den Trägerkörper und der Kappe gehalten ist. Die senkrecht stehenden Schlitze im Brenner-Düsenring
sind in der Mitte des Blechstreifens angeordnet und besitzen eine Breite von mindestens
0,7 mm und eine Höhe von höchstens 9 mm. Ein derartiger Blechstreifen läßt sich durch
Stanzen schnell zu herzustellen, wobei auch die engen Düsen bzw. Schlitze gut zu fertigen
sind. Der aus dem Blechstreifen herzustellende Düsenring kann an seinen Stoßstellen
entweder hart verlötet oder verschweißt werden. Auch besteht die Möglichkeit, den
zu einem Ring gebogenen Blechstreifen in einer Nut entweder in der Brennerkappe oder
im Trägerkörper einzulassen und dort durch Stauchen der Nutwandung mit dem Brennerkörper
zu verbinden.
[0006] Anstelle der in den Blechstreifen einzubringenden Schlitze besteht auch die Möglichkeit
den Blechstreifen kammförmig zu bilden oder die Schlitze im Blechstreifen jeweils
wechselseitig und parallel zu führen, wobei sich die wirksame Länge der Schlitze einerseits
durch die Brennerkappe und andererseits durch den Brennerkörper ergibt, zwischen denen
der Brenner-Düsenring gehalten ist. Der Brenner-Düsenring kann entweder mit der Brennerkappe
oder mit dem Brenner-Tragekörper hart verlötet, verschweißt, oder verpreßt sein.
[0007] Auch die Materialien zur Herstellung des Brennerkörpers, des Düsenrings sowie der
-kappe können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. So besteht beispielsweise
die Möglichkeit, den Brenner-Tragekörper aus Stahlguß Grauguß, den Brenner-Düsenring
aus Messing und die Brennerkappe aus einem emaillierten Stahlblech herzustellen.
[0008] In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und z.T. schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- den Gasbrennerkopf, z.T. im Schnitt,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus den Gasbrennerkopf gemäß Fig. 1,
- Fig. 3a)
- ein Blechstreifen mit eingestanzten Schlitzen,
- Fig. 3b)
- ebenfalls einen Blechstreifen mit kammförmig darin angeordneten Schlitzen,
- Fig. 3c)
- einen Blechstreifen mit wechselseitig darin angeordneten Schlitzen,
- Fig. 4
- einen kreisförmig gebogenen Blechstreifen und
- Fig. 5
- zwei Sektoren des Blechstreifens und zwar links in der Ansicht auf den Deckelboden
und rechts eine Ansicht auf den Tragekörper.
[0009] In der Zeichnung gemäß Fig. 1 befindet sich auf dem rohrförmigen Tragekörper 1 ein
Gas-Leitelement 2, welches hier mit dem Tragekörper vereinigt ist. Dem Tragekörper
wird, wie der Pfeil 3 zeigt, Mischgas zugeführt, welches gegen den Boden 4 der Brennerkappe
5 strömt. Zwischen der Brennerkappe und dem Tragekörper ist der aus einem Blechstreifen
geformte Düsenring 6 gehalten. Der Düsenring besitzt Gas-Austrittsöffnungen bzw. Schlitze
7. Das gegen den Boden der Kappe strömende Gas wird vom Leitring zu den Schlitzen
geleitet und kann durch die Schlitze ausströmen bzw. auch nach Zündung verbrennen.
[0010] Wie Fig. 2 zeigt, ist hier der Düsenring 6 in einer Nut 8 in der Brennerkappe gehalten.
Durch Stauchen des Wulstes 9 in der Brennerkappe kann der Düsenring mit der Brennerkappe
fest verbunden werden. Hier ist der Düsenring mit der Brennerkappe auf den Tragekörper
aufgesetzt.
[0011] Wie ersichtlich, ist die Brennerkappe 5 nach außen vorstehend ausgebildet, so daß
sich ein ringförmiger Kragen 5' ergibt. Damit wird bewerkstelligt, daß sich um den
Düsenring 6 keine senkrechte Luftströmung ausbilden kann, die zur Löschung einer schwachen
Flamme am Düsenring führt.
[0012] Wie Fig. 3a zeigt, kann der aus einem Blechstreifen 10 gefertigte Gas-Düsenring 6
mit Schlitzen 7 versehen sein, wobei die Schlitzbreite b mindestens 0,7 bis höchstens
1,1 mm betragen soll. Die Höhe h der Schlitze b bewegt sich vorteilhaft in den Grenzen
von 6 bis 8 mm. Die Blechstärke des Streifens beträgt 0,8 bis höchsten 2 mm. Der Streifen
10 selbst kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Vorteilhaft ist es indessen
den Streifen 10 aus Stahl oder Messing zu bilden.
[0013] Gemäß Fig. 3b) können im Streifen 10 auch kammförmige Schlitze 7' eingebracht sein,
wobei die wirksame Höhe h der Schlitze sich ergibt, wenn man von der Länge der Schlitze
die Tiefe der Nut 8 abzieht.
[0014] In Fig. 3c) sind die kammförmigen Schlitze 7' hier wechselseitig in Streifen 10 eingebracht.
Im Tragekörper (Fig. 2) befindet sich ein Wulst 9', der als Anlage für den Brenner-Düsenring
6 dient und die wirksame Höhe des Schlitzes h mitbestimmt.
[0015] Fig. 4 zeigt den Blech-Düsenring 6, der aus dem Blechstreifen 10 kreisförmig gebogen
und bei 11 entweder hartverlötet oder verschweißt ist. Der Brenner-Düsenring wird
in der gezeigten Form in der Nut 8 der Brennerkappe eingelegt und sei es durch Schweißen
oder Hartlöten, aber auch durch Stauchen des Wulstes 9 mit der Brennerkappe verbunden.
Es versteht sich, daß es auch möglich ist, den Brenner-Düsenring 6 in entsprechender
Weise mit den Tragekörper 1 zu verbinden. Man kann sodann die Kappe 5 auf den Brenner-Düsenring
auflegen.
[0016] Fig. 5 zeigt im Sektor S1 eine Ansicht auf den Boden 4 der Kappe 5. Der Düsenring
wird in die Nut 8 eingelegt und durch Stauchen, beispielsweise an den Stellen 12,
mit der Kappe verbunden. Der Sektor S2 zeigt eine Ansicht auf den Tragekörper 1, wobei
hier der Brenner-Düsenring 6 lose aufgelegt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
den Brenner-Düsenring 6, sei es mit der Kappe 5 oder mit dem Brenner-Tragekörper 1
durch Hartlöten oder Schweißen zu verbinden.
1. Gasbrennerkopf, z.B. eine Kochstelle bei einem Küchenherd, bestehend aus mehreren
Teilen, wie Brenner-Tragekörper, -Kappe und -Düsenring, dadurch ge kennzeich-net, daß der Brenner-Düsenring (6) aus einem mit Schlitzen (7) versehenen Blechstreifen
(10) besteht, der zu einem Ring gebogen und zwischen dem Brenner-Tragekörper (1) und
der Brennerkappe (5) gehalten ist.
2. Gasbrennerkopf an Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht stehenden
Schlitze (7) im Brenner-Düsenring (6) in der Mitte des Blechstreifens (10) angeordnet
sind.
3. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) im Brenner-Düsenring
(6) kammförmig in Blechstreifen (10) angeordnet sind.
4. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7') im Brenner-Düsenring
(6) jeweils wechselseitig im Blechstreifen (10) angeordnet sind.
5. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner-Düsenring
(6) fest in der Brennerkappe (5) gehalten ist und lose auf dem Brennerkörper (1) aufliegt.
6. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner-Düsenring
(6) an seinen Stoßstellen (11) hart verlötet oder verschweißt ist.
7. Gasbrennerkopf nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem
Blechstreifen (10) bestehende Brenner-Düsenring (6) in einer Nut (8) in der Brennerkappe
(5) eingelassen und dort durch Aufstauchen der Nutwandung mit der Brennerkappe verbunden
ist.
8. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner-Düsenring
(6) entweder mit der Brennerkappe (5) oder mit dem Brenner-Tragekörper (1) hart verlötet,
verschweißt, oder verpreßt ist.
9. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze 7 im Brenner-Düsenring
(6) mindestens 0,7 mm breit und höchstens 9 mm hoch sind.
10. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner-Düsenring
(6) aus Messing oder Stahl gebildet ist.
11. Gasbrennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner-Tragekörper
(1) mit der Brennerkappe (5) aus unterschiedlichen Materialien besteht.