(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorbehandlungsmittel auf Basis von Ferrosilicium
zur Behandlung von Gußeisenschmelzen vor der Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden
Elementen, insbesondere Magnesium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es weiterhin
als Additivelemente Calcium, Aluminium, Mangan, Zirkonium, Cer und Lanthan enthält,
wobei der Gehalt an Eisen plus Silicium mindestens 75 Gew.-% bezüglich des Gewichts
aller Bestandteile beträgt und die Elemente Zirkonium, Cer und Mangan additiv den
Wert von 5 Gew.-% nicht unterschreitet.
Die Herstellung des Mittels erfolgt vorzugsweise im Elektroniederschachtofen durch
Reduktion der benötigten Menge an Oxiden oder Erzen oder im Hochfrequenzofen durch
Zulegieren der Additivelemente zu einer vorgelegten Ferrosiliciumschmelze.
Das Mittel wird vorzugsweise in einer Korngröße von 0,1 bis 5 mm der zu behandelnden
Gußeisenschmelze vor der Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden Elementen zudosiert
oder in Form eines Fülldrahts in einer Menge von 1 bis 5 kg pro 1000 kg Gußeisenschmelze
zugegeben.
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel auf Basis von Ferrosilicium zur Behandlung
von Gußeisenschmelzen, die anschließend einer weiteren Behandlung mit Kugelgraphit
induzierenden Elementen, insbesondere Magnesium, zugeführt werden.
[0002] Die Gefügestruktur von Gußeisen mit Kugelgraphit ist in besonderem Maß von der Art
der verwendeten Einsatzstoffe, der Schmelzführung (Überhitzungstemperatur und -zeit),
der Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden Elementen, insbesondere Magnesium, und
gegebenenfalls einer Nachimpfung abhängig.
[0003] Zahlreiche Arbeiten beschäftigen sich bereits mit dem Thema, optimale Gefüge durch
Behandlung von Gußeisenschmelzen zu erreichen. Beispielsweise betrifft die EP-PS 0
175 934 eine Impflegierung auf Basis von Ferrosilicium oder Silicium mit Gehalten
an 0,1 bis 10 Gew.-% Barium oder/und Zirkonium, weniger als 2,0 Gew.-% Aluminium und
weniger als 0,3 Gew.-% Calcium. In der DE-OS 38 09 315 wird eine ähnliche Legierung
beschrieben, deren Bariumgehalt jedoch zwischen 0,1 und 15 Gew.-% schwanken kann und
die anstelle von Zirkonium zwischen 0,1 und 10 Gew.-% Strontium neben weniger als
2 Gew.-% Aluminium und weniger als 2,5 Gew.-% Calcium enthält. In der EP 0 353 804
A1 wird ein Verfahren zur Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit durch Behandeln
der Gußeisenschmelze mit einem Magnesium bzw. Magnesium und Seltene Erdmetalle enthaltenden
Mittel beschrieben, bei dem die darin enthaltenen Komponenten dem Verhältnis der Legierungskomponenten
in der zu behandelnden Gußeisenlegierung entsprechen. Ferner wird in der DE-OS 39
32 162 über ein Mittel zur Herstellung von Kugelgraphiteisen auf Basis von Magnesiumsilicid
berichtet. Schließlich wurde auch bereits empfohlen, den Keimzustand von Gußeisenschmelzen
vor der Magnesiumbehandlung durch Zugabe eines graphitischen Impfmittels zu verbessern
(Gießerei-Praxis (1991) 7, 120-124; C.R. Loper, Jr.; B.Y. Hus; T.H. Witter).
[0004] Alle vorstehend genannten Mittel besitzen jedoch insbesondere den Nachteil, daß ihr
Vorimpfeffekt relativ gering ist, so daß ein relativ hoher Aufwand an Legierung erforderlich
ist, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
[0005] Es bestand daher die Aufgabe, ein Mittel zur Behandlung einer Gußeisenschmelze zu
entwickeln, das den Zustand der Basisschmelze im Hinblick auf ihren Keimzustand wesentlich
verbessert, so daß günstige Voraussetzungen für die anschließende Behandlung mit Kugelgraphit
induzierenden Elementen gegeben sind.
[0006] Dieses Mittel soll insbesondere auf einfache Weise in eine Gußeisenschmelze eingebracht
werden können, sich ohne Schlackenbildung schnell in der Eisenschmelze lösen und sich
dort gleichmäßig verteilen.
[0007] Ferner soll dieses Mittel in der Gußeisenschmelze thermodynamisch stabile Substrate
wie z.B. Ce₂O₃ oder Ce₂O₂S bilden, die als Keime für die Kristallisation des Graphits
in der Schmelze auch während nachfolgender Behandlungsschritte, insbesondere mit Magnesium,
erhalten bleiben.
[0008] Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch die Bereitstellung eines Mittels
auf Basis von Ferrosilicium zur Behandlung von Gußeisenschmelzen vor der Behandlung
mit Kugelgraphit induzierenden Elementen, insbesondere Magnesium, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß es weiterhin als Additivelemente Calcium, Aluminium, Mangan,
Zirkonium, Cer und Lanthan enthält, wobei der Gehalt an Eisen plus Silicium mindestens
75 Gew.-% bezüglich des Gewichts aller Bestandteile beträgt und die Elemente Zirkonium,
Cer und Mangan additiv den Wert von 5 Gew.-% nicht unterschreiten. Dabei enthält das
erfindungsgemäße Mittel günstigerweise 55 bis 75 Gew.-% Silicium.
[0009] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
Silicium |
58 - 70 Gew.-% |
Calcium |
0,5 - 1,8 Gew.-% |
Aluminium |
0,5 - 1,8 Gew.-% |
Mangan |
2,5 - 7,0 Gew.-% |
Zirkonium |
1,0 - 7,0 Gew.-% |
Cer |
1,0 - 3,0 Gew.-% |
Lanthan |
0,5 - 1,5 Gew.-% |
Eisen |
Rest. |
[0010] Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung des Mittels ist folgendermaßen:
Silicium |
62 - 67 Gew.-% |
Calcium |
0,8 - 1,2 Gew.-% |
Aluminium |
0,8 - 1,2 Gew.-% |
Mangan |
3,5 - 5,0 Gew.-% |
Zirkonium |
3,5 - 5,0 Gew.-% |
Cer |
1,8 - 2,2 Gew.-% |
Lanthan |
0,1 - 0,2 Gew.-% |
Eisen |
Rest. |
[0011] Ein Mittel der vorstehend genannten Zusammensetzung bewirkt bereits bei Zusatz in
geringen Mengen eine wesentliche Verbesserung des Gußgefüges und bringt entscheidende
Vorteile für den Anwender der erfindungsgemäß behandelten Gußstücke.
[0012] Das erfindungsgemäße Mittel kann einerseits als fertige "Vorliegerung" in die Gußeisenschmelze
eingebracht werden, andererseits können auch die einzelnen Bestandteile des Mittels
in Form eines unlegierten oder teilweise legierten Gemisches der Gußeisenschmelze
zugesetzt werden.
[0013] Die Herstellung einer Vorlegierung aus den einzelnen Bestandteilen des erfindungsgemäßen
Mittels erfolgt vorzugsweise entweder im Elektroniederschachtofen durch Zugabe der
benötigten Menge an Oxiden oder Erzen zu einer Ferrosiliciumschmelze und anschließende
Reduktion oder im Hochfrequenzofen durch Zulegieren der Elemente zu einer vorgelegten
Ferrosiliciumschmelze.
[0014] Das Mittel mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird vorzugsweise in feinkörniger
Form mit einer Korngröße von 0,1 bis 5 mm, besonders bevorzugt von 0,4 bis 2,0 mm
angewendet und kann durch übliche Dosiervorrichtungen in die Gußeisenschmelze eingebracht
werden. Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Mittel beim Abgießen der Schmelze
aus dem Ofen in die Pfanne dem Gießstrahl maschinell oder von Hand zuzudosieren. Besonders
elegant kann das Mittel in Form eines Fülldrahtes in die Gußeisenschmelze eingebracht
werden.
[0015] Wesentlich ist, daß die Zugabe des erfindungsgemäßen Mittels unmittelbar, d.h. maximal
5 Minuten, vor der Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden Elementen, vorzugsweise
einer magnesiumhaltigen Legierung oder Mischung, wie z.B. Ferrosilicium-Magnesium
mit Gehalten von 55 Gew.-% Silicium und 31 Gew.-% Magnesium sowie geringen Anteilen
an Calcium und Aluminium oder einer Nickel-Magnesium-Legierung mit Gehalten von 55
Gew.-% Nickel, 5,5 Gew.-% Magnesium, bis 1 Gew.-% Silicium, Rest Eisen erfolgt. Die
Temperatur der Schmelze sollte während der Zugabe des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels
vorzugsweise zwischen 1400 und 1550°C, besonders bevorzugt zwischen 1430 und 1530°C
liegen.
[0016] Die Zugabemenge des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels richtet sich nach dem
gelösten Sauerstoff- und Schwefelgehalt der zu behandelnden Schmelze sowie dem Gehalt
an Spurenelementen wie Blei, Wismut, Arsen, Antimon und Titan. Je nach der chemischen
Zusammensetzung der Schmelze setzt man 1000 kg Schmelze 1 bis 5 kg, vorzugsweise 1
bis 2,5 kg, der erfindungsgemäßen Vorlegierung zu, so daß in der Schmelze Gehalte
von 20 bis 100 bzw. 20 bis 50 ppm Cer und 20 bis 100 bzw. 20 bis 50 ppm Zirkonium
verbleiben.
[0017] Mit besonderem Vorteil kann die Zugabe des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels
das üblicherweise einer Schmelze zuvor zugegebene graphitische Impfmittel in Form
von synthetischem oder natürlichem Graphit, Koks oder/und graphitiertem Koks ersetzen
oder - besonders bevorzugt - ergänzen. Dabei werden die erfindungsgemäße Legierung
und das graphitische Impfmittel vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 1:0,1
bis 1, besonders bevorzugt etwa 1:1 zugesetzt.
[0018] Durch Zugabe der angegebenen Menge des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels erzielt
man eine praktisch vollständige Nodularisierung des vorhandenen Kohlenstoffs. Darüber
hinaus erfolgt die Bildung des Kugelgraphits im Gußstück in Kugeln von im wesentlichen
einheitlicher Größe und sehr gleichmäßiger Verteilung.
[0019] Schließlich ist die Carbidbildung weitgehend reduziert. Alle diese Voraussetzungen
führen zu Gußstücken guter Bearbeitbarkeit und stellen entscheidende Vorteile für
den Verbraucher dar.
[0020] Das nachfolgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern.
Beispiel
[0021] In einem sauer zugestellten Netzfrequenzinduktionstiegelofen mit 3 t Nenninhalt wurde
aus manganarmem Roheisen, arteigenem Kreislauf- und Tiefziehstahlschrott unter Zusatz
von Elektrodengraphit als Aufkohlungsmittel und stückigem, 75 Gew.-% Silicium enthaltendem
Ferrosilicium als Aufsilizierungsmittel eine Basisschmelze folgender Zusammensetzung
erschmolzen, die neben Eisen folgende Elemente in den angegebenen Mengen (Gew.-%)
enthielt:
C |
Si |
Mn |
P |
Ti |
Cr |
Ni |
Cu |
S |
Ce |
Zr |
3,64 |
2,12 |
0,16 |
0,018 |
0,011 |
0,03 |
0,05 |
0,15 |
0,011 |
n.n.* |
n.n.* |
*n.n. = unterhalb der Nachweisgrenze von 0,0020 % |
[0022] Von dieser Schmelze wurden Teilmengen a), b), c) und d) von jeweils 100 kg bei einer
Temperatur der Schmelze im Ofen von 1460 ± 6°C abgestochen. Bei den Abstichen in vorbeheizten
Pfannen erfolgte die Vorimpfung im Gießstrahl durch kontinuierliche Zugabe von
a) 0,1 Gew.-% eines handelsüblichen graphitischen Impfmittels der Körnung 0,2 bis
0,1 mm (z.B. synthetische, graphitische Kohle (Desulco))
b) 0,1 Gew.-% eines erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels in Form einer Legierung
der Körnung 0,4 bis 2,0 mm und
c) 0,1 Gew.-% eines erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels in Form einer Legierung
der Körnung 0,21 bis 0,63 mm in den Gießstrahl.
[0023] Unmittelbar danach erfolgte die Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden Elementen,
insbesondere Magnesium, z.B. mit der vorerwähnten Nickel-Magnesium-Legierung mit einem
Gehalt von 55 Gew.-% Ni, 5,5 Gew.-% Magnesium, bis 1 Gew.-% Silicium, Rest Eisen in
einer Menge von 1 Gew.-% bezogen auf die Behandlungsmengen von 100 kg. Auf diese Weise
wurden Rest-Magnesium-Gehalte von 0,035 bis 0,40 Gew.-% eingestellt.
[0024] Zum Vergleich der Beurteilung des Keimzustandes der Schmelze wurde am Anfang und
Ende des Versuchs an je einer Schmelze von 100 kg keine Vorimpfung vorgenommen (Probe
d).
[0025] Das erfindungsgemäße eingesetzte Vorbehandlungsmittel hatte folgende Zusammensetzung
(Anteile in Gew.-%):
Si |
Ca |
Al |
Mn |
Zr |
Ce |
La |
Fe |
62,0 |
1,08 |
1,05 |
4,2 |
3,9 |
2,0 |
0,18 |
Rest |
[0026] Die Temperatur lag bei allen Behandlungen im Bereich von 1411 bis 1426°C. Nach dem
Abziehen der Reaktionsschlacke wurden von jeder Schmelze a) bis d) - ohne Nachimpfung
- Y₂-Proben (DIN 1693) abgegossen und anschließend metallographisch untersucht. Auf
eine Nachimpfung z.B. mit FeSi 75 wurde bewußt verzichtet, um den Effekt der Vorimpfung
deutlich zu machen.
[0027] Die metallographische Untersuchung der Proben bezieht sich auf die Feststellung der
Nodularität, der Kugelzahl sowie der Schliffbilder, die mikroskopisch ausgewertet
werden. Die genaue Durchführung dieser Methoden ist einem Fachmann auf diesem Gebiet
geläufig.
[0028] Das metallographische Ergebnis dieser Versuche ist in der nachfolgenden Tabelle gezeigt:
Probe |
Nr. |
Vorimpfung |
Nodularität % |
Kugelzahl/mm² in Y₂-Probe |
Grundmasse |
|
|
|
|
|
% Perlit |
% Ferrit |
% Zementit |
a |
1 |
0,1 % Graphit |
100 |
130 |
80 |
20 |
Spuren |
2 |
0,1 % Graphit |
100 |
145 |
80 |
20 |
0 |
3 |
0,1 % Graphit |
100 |
145 |
75 |
25 |
0 |
b |
1 |
0,1 % Legierung |
100 |
210 |
70 |
30 |
0 |
2 |
(0,4 bis 2 mm) |
100 |
195 |
70 |
30 |
0 |
3 |
(0,4 bis 2 mm) |
|
222 |
65 |
35 |
0 |
c |
1 |
0,1 % Legierung |
100 |
216 |
65 |
35 |
0 |
2 |
(0,21 bis 0,63 mm) |
100 |
205 |
70 |
30 |
0 |
3 |
(0,21 bis 0,63 mm) |
100 |
204 |
70 |
30 |
0 |
d |
A |
- |
95 |
95 |
85 |
15 |
5 bis 10 |
E |
- |
90 |
81 |
90 |
10 |
10 |
[0029] Die an weißerstarrten Proben der mit den erfindungsgemäßen Legierungen behandelten
Schmelzen ergaben folgende Analysenwerte in Gew.-%:
Proben |
C |
Si |
Mn |
P |
Ti |
Cr |
Ni |
Cu |
S |
Ce |
Zr |
b) 1 |
3,56 |
2,09 |
0,15 |
0,018 |
0,011 |
0,03 |
0,05 |
0,14 |
0,011 |
0,0040 |
0,0040 |
2 |
3,58 |
2,04 |
0,15 |
0,016 |
0,011 |
0,03 |
0,04 |
0,15 |
0,009 |
0,0035 |
0,0040 |
3 |
3,55 |
2,04 |
0,15 |
0,016 |
0,011 |
0,03 |
0,05 |
0,15 |
0,009 |
0,0039 |
0,0040 |
c) 1 |
3,51 |
2,06 |
0,15 |
0,018 |
0,014 |
0,03 |
0,05 |
0,15 |
0,010 |
0,0041 |
0,0040 |
2 |
3,51 |
2,01 |
0,15 |
0,018 |
0,010 |
0,03 |
0,04 |
0,15 |
0,010 |
0,0039 |
0,0040 |
3 |
3,54 |
2,06 |
0,15 |
0,017 |
0,010 |
0,03 |
0,04 |
0,15 |
0,011 |
0,0043 |
0,0040 |
[0030] Die in den Analysenproben ermittelten Gehalte an Cer und Zirkonium belegen, daß eine
gleichmäßige Verteilung dieser Elemente erreicht wurde, was zu einer wesentlichen
Verbesserung des Keimzustands der Schmelzen führte.
1. Mittel auf Basis von Ferrosilicium zur Behandlung von Gußeisenschmelzen vor der Behandlung
mit Kugelgraphit induzierenden Elementen, insbesondere Magnesium,
dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin als Additivelemente Calcium, Aluminium, Mangan, Zirkonium, Cer und
Lanthan enthält, wobei der Gehalt an Eisen plus Silicium mindestens 75 Gew.-% bezüglich
des Gewichts aller Bestandteile beträgt und die Elemente Zirkonium, Cer und Mangan
additiv den Wert von 5 Gew.-% nicht unterschreiten.
2. Mittel nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung:
Silicium |
58 - 70 Gew.-% |
Calcium |
0,5 - 1,8 Gew.-% |
Aluminium |
0,5 - 1,8 Gew.-% |
Mangan |
2,5 - 7,0 Gew.-% |
Zirkonium |
1,0 - 7,0 Gew.-% |
Cer |
1,0 - 3,0 Gew.-% |
Lanthan |
0,5 - 1,5 Gew.-% |
Eisen |
Rest. |
3. Mittel nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung:
Silicium |
62 - 67 Gew.-% |
Calcium |
0,8 - 1,2 Gew.-% |
Aluminium |
0,8 - 1,2 Gew.-% |
Mangan |
3,5 - 5,0 Gew.-% |
Zirkonium |
3,5 - 5,0 Gew.-% |
Cer |
1,8 - 2,2 Gew.-% |
Lanthan |
0,1 - 0,2 Gew.-% |
Eisen |
Rest. |
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Korngröße von 0,1 bis 5 mm.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Korngröße von 0,2 bis 3 mm.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als Füllmaterial in einem Fülldraht vorliegt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form einer Legierung der entsprechenden Additivelemente vorliegt.
8. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man entsprechende Mengen an Oxiden oder/und Erzen der erforderlichen Additivelemente
in einem Elektroniederschachtofen einer Ferrosiliciumschmelze zugibt und diese darin
reduziert.
9. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man entsprechende Mengen der erforderlichen Additivelemente in einem Hochfrequenzofen
einer vorgelegten Ferrosiliciumschmelze zulegiert.
10. Verfahren zur Behandlung von Gußeisenschmelzen mit einem Mittel gemäß einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel unmittelbar vor der Behandlung mit Kugelgraphit induzierenden Elementen
in die Gußeisenschmelze eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelgraphit induzierenden Elemente Magnesium in Form einer Legierung oder
eines Gemisches enthalten.
12. Verfahren zur Behandlung von Gußeisenschmelzen nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß man pro 1000 kg Schmelze 1 bis 5 kg, vorzugsweise 1 bis 2,5 kg des Mittels gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 7 zugibt.
13. Verfahren nach einem der Ansrpüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß man der Schmelze vor der Behandlung mit dem Mittel gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 ein graphitisches Impfmittel zusetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als graphitisches Impfmittel synthetischen oder natürlichen Graphit, Koks
oder/und graphitierten Koks verwendet.