(19)
(11) EP 0 525 085 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.01.1994  Patentblatt  1994/02

(21) Anmeldenummer: 91908674.4

(22) Anmeldetag:  11.04.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63C 5/04, A61C 9/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT9100/053
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9116/111 (31.10.1991 Gazette  1991/25)

(54)

SKI MIT SKIBINDUNG

SKI WITH BINDING

SKI AVEC SYSTEME DE FIXATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR

(30) Priorität: 12.04.1990 AT 878/90

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.02.1993  Patentblatt  1993/05

(73) Patentinhaber: KÄSTLE AKTIENGESELLSCHAFT
A-6845 Hohenems (AT)

(72) Erfinder:
  • NUSSBAUMER, Wolfgang
    A-6850 Dornbirn (AT)

(74) Vertreter: Torggler, Paul, Dr. et al
Wilhelm-Greil-Strasse 16
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-88/05675
FR-A- 2 565 116
AT-B- 0 378 327
FR-A- 2 623 094
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit Skibindung, wobei vor und/oder hinter dem Bindungsbefestigungsbereich gegenüber der Schuh-Standfläche aufragende, vorzugsweise mit dem Skikörper integrierte Erhebungen vorgesehen sind und mindestens an einem dieser Erhebungen ein Skibindungsteil angeschlossen ist.

    [0002] Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Zweck einer aerodynamischen Verkleidung der Skibindung an der Oberfläche eines Skis vor der Vorderbindung bzw. hinter der Hinterbindung Aufsatzkörper anzuordnen. In diesem Zusammenhang wurde auch bereits der Vorschlag geäußert, die Aufsatzkörper als integrierte Bestandteile des Skikörpers auszubilden und an die Aufsatzkörper die Skibindung unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung von Adaptern anzuschließen (FR-PS 1 528 773). Bei einer solchen Konstruktion kann von der Skifabrik ein Ski mit bereits integrierter Bindung hergestellt und in Verkehr bzw. in den Handel gebracht werden.

    [0003] Bei einem Ski mit integrierter Bindung der eingangs genannten Gattung besteht eine Schwierigkeit darin, daß sich der Abstand zwischen den Erhebungen vor und hinter dem Bindungsbefestigungsbereich, wenn sie mit dem übrigen Skikörper integriert sind, nicht auf verschiedene Schuhgrößen einstellen läßt.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ski mit Skibindung gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Vorschläge vermeidet und insbesondere eine Einstellung der Skibindung auf verschiedene Schuhgrößen gestattet.

    [0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Bestandteil der Skibindung durch in der Erhebung ausgebildete, mindestens teilweise über der Schuh-Standfläche befindliche, parallel zur Skilängsrichtung verlaufende Führungsflächen längsbeweglich und gegen Abheben gesichert geführt ist.

    [0006] Dank der Erfindung kann selbst bei mit dem Skikörper integrierten Erhebungen eine Anpassung an verschiedene Schuhgrößen vorgenommen werden, beispielsweise mit Hilfe von Einstellmitteln zur Grob- und/oder Feineinstellung in Skilängsrichtung des in der Erhebung geführten Bestandteiles der Skibindung. Abgesehen davon kann fallweise der in der Erhebung geführte Bestandteil der Skibindung ausgehend von einer bestimmten Längsposition eine begrenzte freie Längsbewegung gegen die Wirkung einer Kraft, z.B. eines elastischen Puffers oder eines anderen Federelementes, ausüben, was zum Ausgleich von Spannungen, bedingt durch die gebrauchsmäßige Durchbiegung des Skis, sowie zur Dämpfung der Übertragung von Schwingungen des Skis auf den Skischuh von Vorteil ist.

    [0007] Im Hinblick auf die übliche Taillierung eines Skis ist es zweckmäßig, wenn die Seitenführungsflächen für den in der Erhebung des Skikörpers geführten Bestandteil der Skibindung mit Abstand von den Seitenflächen des Skis zur Skimittelachse hin versetzt angeordnet sind und dieser Abstand vorzugsweise größer ist als die Breite der Skiseitenwange unterhalb der Erhebung. Die Führungsflächen für den Bestandteil der Bindung können in der Erhebung des Skikörpers eine nach oben offene Rinne bilden. In diesem Fall ist es zur Vermeidung des Eindringens von Schnee in die nach oben offene Rinne vorteilhaft, wenn zwischen dem vom Bindungsbefestigungsbereich abgewandten Ende der Rinne und dem korrespondierenden Ende des in der Rinne geführten Bestandteils der Bindung eine in ihrer Länge veränderbare Abdichtung nach außen, z.B. ein Faltenbalg, angeordnet ist.

    [0008] Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Führungsflächen in der Erhebung des Skikörpers einen bis auf eine stirnseitige öffnung allseits umschlossenen Hohlraum bilden. In diesem Fall kann in die stirnseitige Öffnung eine Dichtung eingesetzt sein, die den in der Erhebung des Skikörpers geführten Bestandteil der Bindung umschließt.

    [0009] Der Skikörper samt den Erhebungen vor und hinter dem Bindungsbefestigungsbereich kann von einer gemeinsamen Hülle aus Kunststoff, beispielsweise elastomerem Kunststoff, umschlossen sein. In diesem Falle können Führungsflächen in der Erhebung des Skikörpers vom Kunststoffmaterial der Hülle gebildet werden, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn das Kunststoffmaterial der Hülle gute Gleiteigenschaften gegenüber dem Material des in der Erhebung geführten Bestandteiles der Bindung (Metall oder Kunststoff) aufweist. Andernfalls kann es vorteilhaft sein, daß in die Erhebung des Skikörpers ein oder mehrere Einsatzteile z.B. aus Kunststoff oder Metall eingeformt sind, die zumindest Teilbereiche der Führungsflächen bilden. Auch in diesem Fall wird man bei der Materialwahl auf hinreichende Gleiteigenschaften zwischen den Führungsflächen und dem in diesen geführten Bestandteil der Bindung achten.

    [0010] Der in der Erhebung des Skikörpers geführte Bestandteil der Skibindung kann ein über der Schuh-Standfläche liegender bzw. über die Schuh-Standfläche aufragender Bauteil sein, z.B. der Träger des Sohlenhalters des Vorderbackens bzw. des Fersenhalters und gegebenenfalls auch den Auslösemechanismus der Skibindung enthalten. Als Alternative dazu kann der in der Erhebung des Skikörpers geführte Bestandteil der Skibindung eine die Verbindungsorgane zwischen Ski und Skischuh aufnehmende Grundplatte sein.

    [0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0012] Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Skis mit Skibindung. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele von Skiquerschnitten im Bereich einer Erhebung des Skikörpers. Fig. 5 zeigt in Draufsicht auf einen Teilabschnitt des Skis ein weiteres Ausführungsbeispiel im Horizontalschnitt und Fig. 6 im Querschnitt. In Fig. 7 ist im Vertikalschnitt und in Fig. 8 im Querschnitt wiederum ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

    [0013] In Fig. 1 ist ein Ski dargestellt, dessen Skikörper 1 vor und hinter dem Bindungsbefestigungsbereich 2 je eine die Schuh-Standfläche 3 überragende Erhebung 4,5 aufweist. Die Erhebungen 4 und 5 sind also durch den Bindungsbefestigungsbereich 2 gewissermaßen "unterbrochen" (im Gegensatz zu solchen Skikonstruktionen, bei denen der ganze Bindungsbefestigungsbereich auf einer durchgehenden Erhebung ausgebildet ist) Der Querschnitt des Skis kann im Bereich der vorderen und hinteren Erhebung 4,5 wie aus Fig. 2 ersichtlich aufgebaut sein. Demnach ist der über die Länge des Skis durchgehende Skikörperteil 1 mit einer Hülle aus Kunststoff umschlossen, die einerseits die Seitenwangen 6 und andererseits die Erhebungen 4,5 bildet. Der unter den Erhebungen 4,5 befindliche Teil 1 des Skikörpers ist in Fig. 2 nicht in seinen Einzelheiten dargestellt, da es auf den Aufbau dieses Teils des Skikörpers nicht ankommt. Üblicherweise wird dieser Teil des Skikörpers aus Obergurt- und Untergurtschichten, Kernschichten, der Laufsohle und den Stahlkanten (letzteres bei einem Alpinski) bestehen. Der erwähnte Teil des Skikörpers kann nach einem bevorzugten Herstellungsverfahren als Rohski in eine Form eingelegt werden, worauf nach dem Schließen der Form das Material der Hülle in den verbleibenden, der Hülle entsprechenden Formhohlraum eingeführt wird. Dieses Verfahren ist als RIM- (reaction-injection-moulding-) Verfahren bekannt, durch welches z.B. Polyurethan bzw. dessen Komponenten Isocyanat und Polyol in den Formhohlraum gespritzt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Herstellungsverfahren beschränkt.

    [0014] Erfindungsgemäß sind an den Erhebungen 4 und/oder 5 parallel zur Skilängsrichtung verlaufende Führungsflächen 7,8 ausgebildet, die zusammen mit der Oberfläche 20 des Skikörperteils 1 zur Längsführung eines Bestandteiles 9 der Skibindung dienen, derart daß dieser Bindungsbestandteil g auch gegen Abheben vom Skikörper gesichert ist (durch die Führungsflächen 8). Die Seitenführungsflächen 7 weisen von den Seitenflächen des Skis einen Abstand zur Skimittelachse hin auf, sodaß die übliche Taillierung des Skis ohne Einfluß auf die Längsführung der Bindungsbestandteile 9 ist. Die Führungsflächen 7,8,20 bilden in der Erhebung 4 bzw. 5 eine nach oben offene Rinne. Die Basisführungsfläche 20 fällt im dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Oberfläche 20 des Skikörperteiles 1 (über den die Erhebungen 4,5 aufragen) zusammen. Dies ist allerdings nicht zwingend: vielmehr kann die Basisführungsfläche auch höher liegen (siehe z.B. Fig. 6 und 8) oder aber tiefer im Skikörperteil 1.

    [0015] Der in der Erhebung 4 bzw. 5 in Skilängsrichtung geführte Bestandteil 9 der Bindung ist als Träger des Sohlenhalters 10 des Vorderbackens bzw. des Fersenhalters 11 für den Skischuh 12 ausgebildet und enthält auch den erforderlichen Auslösemechanismus für die Vorderbindung bzw. die Fersenbindung. Zur Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen ist zumindest in einer der beiden Erhebungen 4,5, z.B. in der vorderen, der Bindungsbestandteil 9 mit Hilfe von Einstellmitteln, z.B. Rasten, in Skilängsrichtung verstellbar. Über eine Einstellschraube 13 od.dgl. (eine solche kann auch für die Fersenautomatik vorgesehen sein) kann die Einstellung der Auslösewerte der Bindung bzw. des Auslösemechanismus eingestellt werden, wobei auch eine Anzeige 14 zum Ablesen der eingestellten Auslösewerte vorhanden sein kann. Die von den Führungsflächen 7,8,20 gebildete Rinne in der vorderen Erhebung 4 ist am vorderen Ende vor der vorderen Stirnfläche des Bindungsbestandteiles 9 mit einer in ihrer Länge veränderbaren Abdichtung nach außen, z.B. mit einem Faltenbalg 15, abgedeckt. Wenn auch der in der hinteren Erhebung 5 angeordnete Bindungsbestandteil 9 in Längsrichtung des Skis verstellbar oder beweglich ist, dann ist auch im Bereich der durch die Führungsflächen 7,8,20 in der hinteren Erhebung gebildeten Rinne eine ensprechende Abdichtung in Form eines Faltenbalges 15 vorgesehen. Weitere (seitliche) Faltenbälge 15' sind (wie aus Fig. 1 ersichtlich) deshalb vorgesehen, weil die in den Erhebungen 4,5 geführten Bestandteile 9 im schuhnahen Bereich seitliche Schultern 9' aufweisen, die dann bei den seitlichen Faltenbälgen 15' enden. In Fig. 2 sind diese seitlichen Schultern nicht sichtbar, weil Fig. 2 einen Querschnitt knapp neben den (mittigen) Faltenbälgen 15 darstellt, wo der Bindungsbestandteil keine seitlichen Schultern mehr aufweist.

    [0016] Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß sowohl die Vorderbindung als auch die Hinterbindung in Längsrichtung des Skis einstellbar bzw. beweglich ist. Es genügt, wenn dies vorne oder hinten der Fall ist bzw. wenn z.B. vorne der Bindungsbestandteil 9 auf verschiedene Schuhgrößen einstellbar und hinter dem Bindungsbefestigungsteil 9 zum Ausgleich von Spannungen bzw. zur Vibrationsdämpfung gegen Federkraft frei beweglich ist.

    [0017] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante gegenüber Fig. 2, wobei die wiederum vom Kunststoffmaterial der Hülle gebildete Erhebung 4 bis 5 den in Skilängsrichtung geführten Bestandteil 9 der Bindung beidseitig im Randbereich mit je einer schmalen horizontalen Führungsfläche 8' übergreift. Im übrigen bilden aber auch hier die Führungsflächen 7,8,8',20 eine nach oben offene Rinne.

    [0018] Hingegen ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der in der Erhebung 4 bzw. 5 geführte Bestandteil 9 der Bindung in einem von den Führungsflächen 7,8,8'',20 gebildeten, bis auf eine stirnseitige Öffnung allseits umschlossenen Hohlraum angeordnet.

    [0019] Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis 4 sind die Führungsflächen 7,8,8',8'' durch das Kunststoffmaterial der Hülle gebildet. Es können aber auch zur Bildung der Führungsflächen oder von Teilbereichen der Führungsflächen Einsatzteile in die Erhebung 4,5 eingeformt sein, beispielsweise in Form von winkelförmigen Schienen im Übergangsbereich von den seitlichen Führungsflächen 7 über die nach außen gerichteten horizontalen Führungsflächen 8 zur Basisführungsfläche 19.

    [0020] Diese Schienen können aus Metall, gegebenenfalls mit einer Auflage aus einem polymeren Gleitwerkstoff, oder zur Gänze aus besonders gleitfähigem Kunststoff bestehen.

    [0021] Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, kann der Einsatzteil zur Bildung der Führungsflächen 7,8 für den in der Erhebung 4,5 geführten Bestandteil 9 der Bindung auch die Form einer Hülse 16 aufweisen, in der der Bindungsbestandteil 9 in Skilängsrichtung beweglich geführt ist. Im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 und 6 handelt es sich nicht um einen auf verschiedene Schuhgrößen einstellbaren Skibindungsteil 9 (ein solcher befindet sich in der nicht dargestellten gegenüberliegenden Erhebung 4 bzw. 5), wohl aber weist der Bindungsbestandteil 9 eine begrenzte freie Längsbeweglichkeit gegen die Wirkung des elastischen Puffers 17 auf. Die Hülse 16 kann selbst aus einem gut gleitfähigem Material, z.B. Kunststoff oder Metall bestehen oder mit einem gleitfähigen Material ausgekleidet sein. Im Mündungsbereich der Hülse 16 kann eine die Mündungsöffnung umschließende Dichtung gegenüber dem in der Hülse 16 längsbeweglichen Bindungsbestandteil 9 vorgesehen sein.

    [0022] Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen der in den Erhebungen 4,5 geführte Bestandteil 9 der Bindung als Träger für den Sohlenhalter des Vorderbackens oder als Träger für den Fersenhalter ausgebildet ist, zeigt Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform, bei der der in den Erhebungen 4,5 geführte Bestandteil der Bindung eine Grund- bzw. Montageplatte zur Aufnahme einer konventionellen Vorderbindung 10' und Hinterbindung 11' ausgebildet ist. Diese Grundplatte 18 wird mit der hinteren Erhebung 5 fix verbunden und ist in der vorderen Erhebung 4 bzw. in einer darin eingesetzten Hülse 16' an den Führungsflächen 7,8 längsbeweglich geführt, wobei die Längsbeweglichkeit infolge der fixen Befestigung mit der hinteren Erhebung 5 nur gering ist, und zwar entsprechend der Veränderung des Abstandes zwischen der vorderen und hinteren Erhebung 4,5 in Abhängigkeit von der Durchbiegung des Skis. Die Grundplatte 18 kann zur Vibrationsdämpfung mit einer Schicht 19 aus viskoelastischem Material unterlegt sein.

    [0023] Wie die eigentliche Bindungskonstruktion an dem in den Erhebungen 4,5 geführten Bindungsbestandteil 9 ausgeführt ist, ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es kann sich um den bekannten Typ des Sohlenhalter-Vorderbackens bzw. der Fersenautomatik handeln, aber auch um Bindungskonstruktionen, die z.T. auch Bestandteil des Skischuhs sein können.


    Ansprüche

    1. Ski mit Skibindung, wobei vor und/oder hinter dem Bindungsbefestigungsbereich gegenüber der Schuh-Standfläche aufragende, mit dem Skikörper integrierte Erhebungen vorgesehen sind und mindestens an einem dieser Erhebungen ein Skibindungsteil angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bestandteil (9,18) der Skibindung durch in der Erhebung (4,5) ausgebildete, mindestens teilweise über der Schuh-Standfläche (3) befindliche, parallel zur Skilängsrichtung verlaufende Führungsflächen (7,8,8',8'',20) längsbeweglich und gegen Abheben gesichert geführt ist.
     
    2. Ski mit Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten-Führungsflächen (7) mit Abstand von den Seitenflächen des Skis zur Skimittelachse hin versetzt angeordnet sind und dieser Abstand vorzugsweise größer ist als die Breite der Skiseitenwange (6) unterhalb der Erhebung (4,5).
     
    3. Ski mit Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (7,8,8',20) in der Erhebung (4,5) eine nach oben offene Rinne bilden.
     
    4. Ski mit Skibindung nach einem derAnspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vom Bindungsbefestigungsbereich (2) abgewandten Ende des in der Erhebung (4,5) geführten Bestandteils (9) der Bindung und der Erhebung (4,5) eine in ihrer Länge veränderbare Abdichtung nach außen, z.B. ein Faltenbalg (15,15'), angeordnet ist.
     
    5. Ski mit Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (7,8,8'',20) in der Erhebung (4,5) einen bis auf eine stirnseitige Öffnung allseits umschlossenen Hohlraum bilden.
     
    6. Ski mit Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die stirnseitige Öffnung eine den in der Erhebung (4,5) geführten Bestandteil (9) der Bindung umschließende Dichtung eingesetzt ist.
     
    7. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (7,8,8',8'') vom Kunststoffmaterial der Hülle des Skis gebildet werden.
     
    8. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Erhebung (4,5) ein oder mehrere Einsatzteile, z.B. aus Kunststoff oder Metall, eingeformt sind, die zumindest Teilbereiche der Führungsflächen bilden.
     
    9. Ski mit Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile als Führungschienen ausgebildet sind.
     
    10. Ski mit Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile als Führungshülsen (16,16') ausgebildet sind.
     
    11. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellmittel zur Grob- und/oder Feineinstellung in Skilängsrichtung des in der Erhebung (4,5) geführten Bestandteils (9) der Skibindung vorgesehen sind.
     
    12. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Erhebung (4,5) geführte Bestandteil (9) bei einer bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Längsposition eine begrenzte freie Längsbeweglichkeit gegen die Wirkung einer Kraft, z.B. eines elastischen Puffers (17) oder eines anderen Federelementes, aufweist.
     
    13. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Erhebung (4,5) geführte Bestandteil (9) der Skibindung ein über der Schuh-Standfläche (3) liegender bzw. über die Schuh-Standfläche (3) ragender Bauteil ist.
     
    14. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Erhebung (4,5) geführte Bestandteil (9) der Skibindung als Träger des Sohlenhalters (10) des Vorderbackens bzw. des Fersenhalters (11) ausgebildet ist, und gegebenenfalls den Auslösemechanismus enthält.
     
    15. Ski mit Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Erhebung (4,5) geführte Bestandteil (9) der Skibindung als Grundplatte (18) für Verbindungsorgane zwischen Ski und Skischuh, z.B. für die Vorderbindung (20) und/oder die Hinterbindung (21) ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Ski with binding, whereby in front of and/or behind the fixing region for the binding, raised sections integral with the body of the ski are provided, which protrude upwards with respect to the boot base, and a part of the binding is connected to at least one of these raised sections, characterised in that, by means of guide surfaces (7, 8, 8', 8'', 20) which are formed in the raised section (4, 5) and at least partly located over the boot base (3) and run parallel to the length of the ski, an element (9, 18) of the binding is longitudinally moveable and guided so as to be protected against lifting.
     
    2. Ski with binding according to claim 1, characterised in that the lateral guide surfaces (7), are arranged so as to be staggered at a distance from the lateral surfaces of the ski towards the central axis of the ski, and this distance is greater than the width of the side flanges of the ski (6) underneath the raised section (4, 5).
     
    3. Ski with binding according to claims 1 or 2, characterised in that the guide surfaces (7, 8, 8', 20) in the raised section (4, 5) form an upwardly opening groove.
     
    4. Ski with binding according to one of claims 1 to 3, characterised in that between the end of the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5), which is distanced from the fastening region for the binding, and the raised section (4, 5), an external variable length seal is arranged, for example a bellows (15, 15').
     
    5. Ski with binding according to claim 1 or 2, characterised in that the guide surfaces (7, 8, 8'', 20) form a cavity in the raised section (4, 5) surrounded on all sides except for an end face opening.
     
    6. Ski with binding according to claim 5, characterised in that a seal which surrounds the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5) is inserted into the end face opening.
     
    7. Ski with binding according to one of claims 1 to 6, characterised in that the guide surfaces (7, 8, 8', 8'') are formed from the plastics material of the ski envelope.
     
    8. Ski with binding according to one of claims 1 to 7, characterised in that in the raised section (4, 5), one or more inserts, for example of plastics or metal, are formed which form at least partial areas of the guide surfaces.
     
    9. Ski with binding according to claim 8, characterised in that the inserts are formed as guide rails.
     
    10. Ski with binding according to claim 8, characterised in that the inserts are formed as guide sleeves (16, 16').
     
    11. Ski with binding according to one of claims 1 to 10, characterised in that adjustment means are provided for coarse and/or fine adjustment along the longitudinal direction of the ski of the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5).
     
    12. Ski with binding according to one of claims 1 to 11, characterised in that the element (9) carried by the raised section (4, 5) is provided, at a determined or in an adjustable longitudinal position, with a limited amount of free longitudinal movement against the effect of a force, for example, an elastic buffer (17) or another sprung element.
     
    13. Ski with binding according to one of claims 1 to 12, characterised in that the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5) is component which lies on top of the boot base (3) or rises above the boot base (3).
     
    14. Ski with binding according to one of claims 1 to 13, characterised in that the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5) is formed as a support for the sole grip (10) of the toe piece or of the heel grip (11) and possibly includes the releasing mechanism.
     
    15. Ski with binding according to one of claims 1 to 14, characterised in that the element (9) of the binding carried by the raised section (4, 5) is formed as a base plate (18) for binding members between the ski and the ski boot, for example the front binding (20) and/or the rear binding (21).
     


    Revendications

    1. Ski avec système de fixation, où des bossages intégrés au corps du ski sont prévus, faisant saillie devant et/ou derrière la zone d'attache de la fixation par rapport à la surface de pose de la chaussure, et une partie de fixation du ski étant raccordée à au moins l'un de ces bossages, caractérisé en ce qu'un élément (9, 18) de la fixation de ski est guidé, longitudinalement et d'une façon empêchant de façon sûre tout soulèvement, au moyen de faces de guidage (7,8,8',8'',20) réalisées dans le bossage (4,5), s'étendant parallèlement à la direction longitudinale du ski et se trouvant au moins partiellement au-dessus de la surface de pose (3) de la chaussure.
     
    2. Ski avec système de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les surfaces de guidage latérales (7) sont disposées à distance des faces latérales du ski vers l'axe médian du ski, et cette distance étant de préférence supérieure à la largeur de la joue latérale de ski (6), au-dessous du bossage (4,5).
     
    3. Ski avec système de fixation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les faces de guidage (7,8,8',20) forment dans le bossage (4,5) une goulotte ouverte vers le haut.
     
    4. Ski avec système de fixation selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une garniture d'étanchéité dont la longueur est modifiable, par exemple un soufflet pliant (15,15') est disposée face à l'extérieur, entre l'extrémité opposée à la zone d'attache de fixation (2) de l'élément (9) de la fixation guidé dans le bossage (4,5), de la fixation et le bossage (4,5).
     
    5. Ski avec système de fixation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les faces de guidage (7,8,8'',20) forment dans le bossage (4,5) un espace creux entouré de toutes parts, jusqu'à une ouverture située du côté frontal.
     
    6. Ski avec système de fixation selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'un joint d'étanchéité, entourant l'élément (9) de la fixation guidé dans le bossage (4,5) est inséré dans l'ouverture située du côté frontal.
     
    7. Ski avec système de fixation selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les faces de guidage (7,8,8',8'') sont formées par le matériau synthétique de l'enveloppe du ski.
     
    8. Ski avec système de fixation selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'une ou plusieurs pièces de garniture, par exemple en matière synthétique ou en métal, formant au moins des zones partielles des faces de guidage, sont formées à l'intérieur du bossage (4,5).
     
    9. Ski avec système de fixation selon la revendication 8, caractérisé en ce que les pièces de garniture sont réalisées sous forme de rails de guidage.
     
    10. Ski avec système de fixation selon la revendication 8, caractérisé en ce que les pièces de garniture sont réalisées sous forme de douilles de guidage (16,16').
     
    11. Ski avec système de fixation selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que des moyens de réglage sont prévus, en vue d'effectuer un réglage grossier et/ou fin dans la direction longitudinale du ski de l'élément (9) de fixation de ski guidé dans le bossage (4,5).
     
    12. Ski avec système de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'élément (9) guidé dans le bossage (4, 5) présente une longueur libre de mouvement limitée par l'action d'une force, par exemple d'un tampon élastique, ou d'un autre élément de ressort, dans une position longitudinale déterminée et éventuellement réglable.
     
    13. Ski avec système de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'élément (9) du système de fixation guidé dans le bossage (4, 5) est une pièce reposant sur la surface de pose (3) de la chaussure ou la dépassant.
     
    14. Ski avec système de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que l'élément (9) du système de fixation guidé dans le bossage (4, 5) fait office de support de la fixation de la face avant de la semelle ou de la fixation du talon, et contient le cas échéant le mécanisme d'ouverture.
     
    15. Ski avec système de fixation selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que l'élément (9) du système de fixation guidé dans le bossage (4, 5) fait office de plaque de base (18) pour un organe de liaison entre ski et chaussure de ski, par exemple pour la fixation avant (20) et/ou la fixation arrière (21).
     




    Zeichnung