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EP 0 525 903 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.02.1993 Patentblatt 1993/05 |
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Anmeldetag: 14.07.1992 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B66F 11/04 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
15.07.1991 DE 4123398
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Anmelder: SPEZIALFAHRZEUGAUFBAU UND KABELTECHNIK GmbH |
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D-06116 Halle (DE) |
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Erfinder: |
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- Hofmann, Gotthardt
O-4020 Halle (DE)
- Jähnsch, Günter
O-4070 Halle (DE)
- Münch, Jürgen
O-4050 Halle (DE)
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Vertreter: Hentschel, Ulrich, Dr. |
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Bernburger Strasse 22 D-06108 Halle D-06108 Halle (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Mobile Arbeitsbühne mit flexibler Arbeitsstellung |
(57) Durch die Anordnung von zwei Drehpunkten in der Gesamtkonstruktion, erreicht durch
die drehbare Nackenstütze (5) und durch die Kugeldrehverbindung (1), kann bei Arbeitsvorgängen
ein optimaler Bühnenstandort unter Verwendung der Gesamtbühnenfläche erreicht werden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Arbeitsbühne mit flexibler Arbeitsstellung.
[0002] Die bekannten mobilen Arbeitsbühnen arbeiten zum einen nach dem Prinzip der Scherenhebebühne
und zum anderen nach dem Autodrehkrankonstruktionsprinzip. Alle bekannten mobilen
Arbeitsbühnen haben den Nachteil, daß sie sich jeweils nur um einen Punkt drehen.
Dadurch ergibt sich, daß bei ausgeschwenkter Arbeitsbühne bei seitlichen Arbeiten
nur die Stirnseiten der Bühne als Arbeitsbreite zur Verfügung stehen (vgl. DEPS 39
13 645 C 1, DE OS 24 18 158).
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Arbeitsbühne in der Gesamtheit mit zwei Drehpunkte
auszugestalten. Dadurch besteht die Möglichkeit, über das Grundprinzip des Autodrehkranes
den Drehpunkt 1 zu nutzen. Eine Kugeldrehverbindung zwischen der Lastarmkonstruktion
und der Bühne gestattet es, bei ausgeschwenktem Lastarm ein Drehen der Bühne zu ermöglichen.
Dadurch ist die Voraussetzung gegeben, daß in jeder Arbeitsstellung die gesamte Bühnenfläche
genutzt werden kann. Sowohl der Hub- als auch der Schwenkvorgang des Drehpunktes 1
und der Drehvorgang des Drehpunktes 2 werden durch den Einsatz der bordeigenen Hydraulik
betrieben. Die Steuerung der Arbeitsvorgänge erfolgt über Elektromagnetventile und
ist sowohl von der Arbeitsbühne aus in jeder Arbeitsstellung möglich als auch im Notfall
vom Bodenpersonal durchzuführen.
[0004] Bevorzugtes Einsatzgebiet der Erfindung sind Montage-, Demontage- und Revisionsarbeiten
an Oberleitungen für elektrisch betriebene Triebfahrzeuge.
[0005] Weitere Einzelheiten der mobilen Arbeitsbühne mit flexibler Arbeitsstellung sind
aus der Zeichnung zu ersehen.
Figur 1 Gesamtansicht der mobilen Arbeitsbühne auf einem Nutzfahrzeug
Pos. 1 Die Ansicht zeigt die zwischen Bühne und Auslegerkonstruktion montierte Kugeldrehverbindung
mit hydrostatischem Antrieb
Pos. 2 Ansicht der glasfaserverstärkten Kunststoffbühne als Arbeitsplattform
Pos. 3 Stabilisierungsarm zur Gewährleistung der Parallelführung zwischen Fahrzeuggrundrahmen
der Arbeitsbühne
Pos. 4 Lastarm zum Anheben der Arbeitsbühne
Pos. 5 Ansicht der drehbar gelagerten Nakkenstütze als Grundkonstruktion des Autodrehkranes
Aus der Ansicht der Figur 1 ist die Anordnung der zwei Drehpunkte der mobilen Arbeitsbühne
zu ersehen und die daraus mögliche flexible Stellung der Bühne zu erkennen.
[0006] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Nackenstütze und die zwischen
der Tragkonstruktion und der Arbeitsbühne angebrachte Kugeldrehverbindung als zwei
Drehpunkte im Gesamtsystem die Flexibilität der Arbeitsbühne ermöglichen. Durch die
flexible Arbeitsstellung ist es möglich, die Bühnenarbeitsstellung jeweils so zu wählen,
daß ständig die optimale Arbeitsfläche am Montageort genutzt wird.
1. Mobile Arbeitsbühne mit flexibler Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß
die drehbare Nackenstütze (5) und die zwischen Tragkonstruktion und Arbeitsbühne angebrachte
Kugeldrehverbindung (1) als zwei Drehpunkte im Gesamtsystem die Flexibilität der Arbeitsbühne
ermöglichen.