[0001] Die Erfindung betrifft eine aktive Staubsaugerdüse der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Art.
[0002] Gegenüber sogenannten statischen Staubsaugerdüsen, d.h. Düsen, die ohne Hilfselemente
lediglich saugend reinigen, haben sich sog. aktive Staubsaugerdüsen, d.h. Düsen durchgesetzt,
die innerhalb der Düse selbst zusätzlich zur Saugwirkung eine aktiv reinigende Wirkung
erzeugen. Verbreitet sind zu diesem Zweck elektromotorisch oder pneumatisch angetriebene
Bürstenwalzen im Einsatz.
[0003] In diesem Sinne betrifft die vorliegende Erfindung speziell eine Staubsaugerdüse
mit zusätzlicher, angetriebener Bürstenwalze.
[0004] Bei aktiven Staubsaugerdüsen dieser Art muß für den Komfort einer verbesserten Reinigungswirkung
die Unbequemlichkeit einer Wartung der Düse hingenommen werden. Durch die verbesserte
Aufnahmefähigkeit der Düse gelangen nicht nur feinste Staubpartikel, sondern auch
gröbere Partikel, Fäden und verfilzte Fasern in die Düse, die insbesondere im Bürstenbereich
und, insbesondere bei Turbinenantrieben, auch im Turbinenbereich zu einer Beeinträchtigung
der freien Drehbarkeit der Walze bzw. der Turbinenräder führen können.
[0005] Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 41 21 130.8 ist eine
gattungsgemäße aktive Staubsaugerdüse bekannt, die im wesentlichen aus einem zweiteiligen
Gehäuse mit Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil besteht, wobei zwecks Wartung des
Gehäuseinnenraumes das Gehäuseoberteil um die Drehachse der Bürstenwalze aus einer
Schließstellung in eine Offenstellung geschwenkt werden kann. Die Verriegelung des
Gehäuses in Schließstellung erfolgt dabei durch ein mit dem Saugrohranschlußstutzen
versehenes Gehäuseteil des Antriebsgehäuses, das um die zur Bürstenachse parallel
verlaufende Turbinendrehachse schwenkbar ist. Dabei erfolgt die Öffnung der Verriegelung
und damit des Düsengehäuses durch Verschwenken des Saugrohrs und damit über den Saugrohranschlußstutzen
des Turbinengehäuseteils in eine Wartungsstellung, während die Verriegelung dadurch
erfolgt, daß das Saugrohr in die Arbeits- oder Betriebsstellung gebracht wird.
[0006] Diese Staubsaugerdüse ist zwar hinsichtlich der leichten Wartung des Gehäuseinnenraums
durchaus befriedigend; jedoch ist ein ungewolltes Entriegeln und damit Öffnen des
Düsengehäuses nicht unter allen Bedingungen, insbesondere nicht beim Tragen des gesamten
Staubsaugers mit Saugrohr und Düse, wobei die Düse vom Boden abgehoben wird, zuverlässig
zu vermeiden.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine aktive Staubsaugerdüse der eingangs genannten Art zu schaffen, die neben einer
bequemen, benutzerfreundlichen Wartung und Zugänglichkeit des gesamten Düseninnenraums
gleichzeitig eine absolut sichere Verriegelung des Gehäuses und damit einen zuverlässigen
Schutz gegen ungewolltes Öffnen bietet.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine aktive Staubsaugerdüse gemäß der Lehre des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die aktive Staubsaugerdüse gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein zweiteiliges
Gehäuse auf, in dem mindestens eine Bürstenwalze, ein Antrieb und ein Getriebe, das
das Drehmoment des Antriebs auf die Bürstenwalze überträgt, angeordnet sind. Der Antrieb
kann dabei sowohl elektromotorisch als auch pneumatisch, beispielsweise durch ein
an sich bekanntes Turbinenrad, das durch die Saugluft des Staubsaugers angetrieben
wird, erfolgen. Getriebe im Sinn der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei im Regelfalle,
jedoch keineswegs ausschließlich, einen Zahnriementrieb. Das Gehäuseoberteil ist gegenüber
dem Gehäuseunterteil zwischen einer den Zugang zum Gehäuseinnenraum erlaubenden ersten
Stellung und einer verriegelbaren, das Gehäuse verschließenden zweiten Stellung verschwenkbar
gelagert, wobei die Schwenkachse zumindest parallel zur Drehachse der Bürstenwalze
verläuft, jedoch vorzugsweise mit dieser zusammenfällt. Insbesondere bei der letzten
Ausführungsform wird ein optimaler Zugang zum Gehäuseinnenraum mit allen seinen Funktionselementen
ermöglicht.
[0011] Die Teilungsfuge zwischen beiden Gehäuseteilen erstreckt sich gemäß der vorliegenden
Erfindung zumindest bis in den Bereich des Saugrohranschlußstutzens. "Zumindest" bedeutet
dabei, daß im Extremfall der Saugrohranschlußstutzen durch die Teilungsfuge auch vollständig
axial geteilt sein kann. Mit anderen Worten, beim Aufklappen des Düsengehäuses verbleibt
ein Teil des Saugrohranschlußstutzens am Gehäuseoberteil und der zweite Teil des Saugrohranschlußstutzens
am Gehäuseunterteil. Auf dem Saugrohranschlußstutzen ist eine Verriegelungshülse axial,
d.h. in Längsrichtung des Saugrohranschlußstutzens, verschiebbar angeordnet, wobei
die Verschiebbarkeit zumindest zwischen einer ersten, die Öffnung des Gehäuses ermöglichenden
Stellung und einer Verriegelungsstellung sichergestellt sein muß. Dabei ist die Verriegelungsstellung
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungshülse in dieser Stellung beide Bereiche
des Saugrohranschlußstutzens, d.h. sowohl den Bereich am Gehäuseoberteil als auch
den Bereich am Gehäuseunterteil umgreift und somit ein Aufklappen des Gehäuses verhindert.
[0012] Zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes axiales Verschieben der Verriegelungshülse
aus der Verriegelungsstellung in die Offenstellung und damit zur Sicherung gegen ein
ungewolltes Öffnen des Gehäuses weist zumindest eines der beiden Gehäuseteile im Bereich
des Saugrohranschlußstutzens ein erstes Verriegelungselement auf, das in der Schließstellung
mit einem dazu komplementären zweiten Verriegelungselement der Verriegelungshülse
in lösbaren Eingriff bringbar ist. Derartige Verriegelungselemente können dabei am
Oberteil oder Unterteil des Gehäuses oder aber auch an beiden Gehäuseteilen angeordnet
sein.
[0013] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Saugrohranschlußstutzen insgesamt
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Dabei kann, wie vorstehend erläutert, die
Teilungsfuge über die gesamte axiale Länge des Saugrohranschlußstutzens verlaufen.
Vorzugsweise jedoch verläuft die Teilungsfuge so, daß lediglich der axial innere,
das heißt vom saugrohrseitigen Ende des Saugrohranschlußstutzens wegweisende Bereich
durch die Teilungsfuge derart geteilt wird, daß ein im wesentlichen zylinderhalbschalenartiger
Bereich des Saugrohranschlußstutzens entsteht, der an das erste der beiden Gehäuseteile,
beispielsweise an das Gehäuseoberteil angeformt ist, während der übrige Teil des Saugrohranschlußstutzens
Teil des zweiten Gehäuseteils, hier also beispielsweise des Gehäuseunterteils ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Saugrohranschlußstutzenbereich am Gehäuseunterteil
aus einem saugrohrseitigen zylindrischen, kreisförmig geschlossenen Bereich, der über
einen zylinderhalbschalenartigen Bereich, der zum Gehäuseoberteil hin offen ist, an
das Gehäuseunterteil angeformt ist. Beim Schließen des Gehäuses ergänzen sich die
beiden zylinderhalbschalenartigen Bereiche am Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil
insgesamt wieder zu einem zylindrisch geschlossenen Bereich des Saugrohranschlußstutzens.
[0014] Bei vorstehendem Ausführungsbeispiel ist das erste Verriegelungselement vorzugsweise
als federnde Rastzunge am zylinderhalbschalenartigen Bereich des ersten Gehäuseteils
ausgebildet, die, bzw. deren Sperrbereich, in eine Ausnehmung der Verriegelungshülse
in lösbaren Eingriff bringbar ist. Die Ausnehmung der Verriegelungshülse stellt damit
das zweite, zum ersten Verriegelungselement komplementäre Verriegelungselement dar.
[0015] Die Rastzunge kann in einfachster Weise durch zwei schlitzartige Einschnitte im saugrohrseitigen
Ende des zylinderhalbschalenartigen Bereichs gebildet werden; das eigentliche Sperrelement
wird durch einen Rastknopf gebildet, der auf dem freien Ende der Rastzunge nach radial
außen vorspringend angeordnet ist.
[0016] Die den Rastknopf der Rastfederzunge aufnehmende Ausnehmung der Verriegelungshülse
kann in an sich beliebiger Weise ausgestaltet sein, solange die Sperrwirkung zuverlässig
gesichert ist. Vorzugsweise jedoch ist diese Ausnehmung als sich in Umfangsrichtung
erstreckender kreisbogenförmiger langlochartiger Hülsenschlitz ausgebildet, wodurch
einerseits die Sperrwirkung in axialer Richtung und damit die Sperrwirkung gegen ein
Herabziehen der Verriegelungshülse zuverlässig gesichert ist und andererseits eine
begrenzte Verdrehung der Verriegelungshülse auf dem Saugrohranschlußstutzen ermöglicht
wird. Die Verdrehbarkeit erfolgt dabei um einen in Abhängigkeit von der Länge des
Hülsenschlitzes begrenzten Winkel. Eine derartige Verdrehbarkeit der Verriegelungshülse
gegenüber dem Saugrohranschlußstutzen und damit gegenüber der Staubsaugerdüse ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verriegelungshülse neben ihrer Verschlußwirkung
gleichzeitig zum Anschluß der Düse an das Saugrohr eines Staubsaugers dient, da dann
die Verriegelungshülse als an sich bekanntes Drehgelenk wirkt, das die Handhabbarkeit
des Staubsaugers verbessert.
[0017] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das zweite Gehäuseteil,
also das Gehäuseteil, das kein Verriegelungselement aufweist, ein im wesentlichen
am saugrohrseitigen Ende des Saugrohranschlußstutzens angeordnetes Anschlagelement
auf, das in einen im wesentlichen in Richtung des Saugrohranschlußstutzens verlaufenden
zweiten langlochartigen Hülsenschlitz der Verriegelungshülse eingreift. Anschlagelement
und zweiter langlochartiger Hülsenschlitz liegen dabei vorzugsweise, jedoch keineswegs
ausschließlich, dem Verriegelungselement, beispielsweise der Rastfeder, im wesentlich
diametral gegenüber. Durch diese Paarung Anschlagelement - zweiter Hülsenschlitz wird
eine axiale Führung der Verriegelungshülse auf dem Saugrohranschlußstutzen ermöglicht,
wobei die Länge dieses Hülsenschlitzes die Axialverschiebbarkeit der Verriegelungshülse
nach Freigabe durch die federnde Rastzunge begrenzt. Mit anderen Worten, das Anschlagelement
wirkt zusammen mit dem zweiten Hülsenschlitz als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Heruntergleiten der Verriegelungshülse vom Saugrohranschlußstutzen.
[0018] Um trotz der axialen Führung und Sicherung die Verdrehbarkeit der Verriegelungshülse
auf dem Saugrohranschlußstutzen in der Schließstellung und damit Arbeitsstellung zu
ermöglichen, weist die Verriegelungshülse vorzugsweise einen dritten langlochartigen
kreisbogenförmig in Umfangsrichtung verlaufenden Hülsenschlitz in der Verriegelungshülse
auf, der mit dem zweiten Hülsenschlitz T-förmig verbunden ist, wobei seine Länge zumindest
der Länge des ersten Hülsenschlitzes, der mit der federnden Rastzunge zusammenwirkt,
entspricht. Dabei ist die Lage des T-förmig angeordneten Schlitzpaares in der Verriegelungshülse
bzw. die Lage des Anschlagelementes so zu wählen, daß der Schnittpunkt der beiden
T-förmig angeordneten Hülsenschlitze in Schließstellung, d.h. bei eingerasteter Rastfeder,
in axialer Höhe des Anschlagelementes liegt.
[0019] Wie vorstehend beschrieben, wirkt das Anschlagelement am zweiten Gehäuseteil als
Sicherung gegen ein ungewolltes Herunterfallen bzw. Abziehen der Verriegelungshülse
vom Saugrohranschlußstutzen. Um dennoch, sei es zu Reinigungs-oder zu Reparaturzwecken,
ein Abnehmen der Verriegelungshülse vom Saugrohranschlußstutzen zu ermöglichen, weist
die Verriegelungshülse in ihrer Innenwand eine nach radial außen geschlossene im wesentlichen
parallel zum zweiten Hülsenschlitz axial verlaufende Nut auf. Diese Nut verläuft dabei
vom dritten Hülsenschlitz zum düsenseitigen Ende der Hülse und mündet dort. Mit anderen
Worten, diese Nut stellt eine durchgängige Verbindung zwischen drittem Hülsenschlitz
und der Umgebung her. Das Anschlagelement weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine
radiale Höhe auf, die zumindest geringfügig geringer ist als die radiale Tiefe der
Nut. Die Breite der Nut ist dabei selbstverständlich so zu wählen, daß das Anschlagelement
zumindest mit geringem seitlichem Spiel in der Nut gleiten kann.
[0020] Das Abnehmen der Verriegelungshülse vom Saugrohranschlußstutzen geschieht dabei auf
folgende Weise: Zuerst wird der Verriegelungsrastknopf betätigt und gibt somit die
Ausnehmung der Verriegelungshülse frei. Dadurch wird ein Verschieben der Verriegelungshülse
in axialer Richtung ermöglicht, wobei die Verriegelungshülse mit dem zweiten axial
verlaufenden Hülsenschlitz entlang dem Anschlagelement gleitet. Die axiale Verschiebung
erfolgt dabei bis zum Anschlag des Anschlagelementes am Ende des zweiten Hülsenschlitzes,
wobei in dieser Stellung der Saugrohrbereich des das Verriegelungselement aufweisenden
Gehäuseteiles freigegeben und das Aufklappen des Gehäuses ermöglicht wird. Nach dem
Aufklappen wird die Verriegelungshülse wieder axial zum Düsenkörper hin verschoben,
bis das Anschlagelement mit dem dritten in Umfangsrichtung verlaufenden Hülsenschlitz
in Eingriff gelangt. In dieser Stellung erfolgt eine Drehung der Verriegelungshülse
auf dem Saugrohranschlußstutzen bis in eine Stellung, in der das Anschlagelement in
die Nut in der Hülseninnenwand gleiten kann, wodurch das Abziehen der Hülse vom Saugrohranschlußstutzen
ermöglicht wird.
[0021] Die Verriegelungshülse selbst kann in einfachster Weise als einwandige, außen den
Saugrohranschlußstutzen umgreifende Hülse ausgebildet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel
muß der Innenurchmesser des Saugrohranschlußstutzens dem Außendurchmesser des Saugrohres,
auf das die Staubsaugerdüse aufgesteckt werden soll, entsprechen. Gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch ist die Verriegelungshülse als doppelwandige
Hülse ausgebildet, deren lichter Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser
des anzuschließenden Saugrohres entspricht, wobei die Wand des Saugrohranschlußstutzens
innen von der Innenwand und außen von der Außenwand der Verriegelungshülse mit geringem
radialem Spiel umgriffen wird und die Hülsenschlitze und/oder die Nut in der Hülsenaußenwand
vorgesehen sind. Dadurch wird insbesondere in Verbindung mit der Abnehmbarkeit der
Verriegelungshülse vom Saugrohranschlußstutzen neben dem Vorteil der sicheren Verriegelung
des Düsengehäuses auch eine leichte Anpaßbarkeit der Staubsaugerdüse an verschiedene
Saugrohrdurchmesser dadurch ermöglicht, daß bei unveränderter Düse lediglich die abnehmbare
Verriegelungshülse ausgetauscht bzw. durch eine Hülse mit entsprechendem Innendurchmesser
ersetzt zu werden braucht.
[0022] Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Staubsaugerdüse
in den Zugang zum Innenraum ermöglichender aufgeklappter Stellung;
Fig. 2 ebenfalls in schematischer Seitenansicht das Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 in geschlossener und verriegelter Stellung;
Fig. 3 in Ansicht von unten das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2;
Fig. 4 in Aufsicht von oben die Verriegelunghülse gemäß vorstehendem Ausführungsbeispiel;
und
Fig. 5 im Axialschnitt die doppelwandige Verriegelungshülse gemäß vorstehendem Ausführungsbeispiel.
[0023] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in Offenstellung gezeigt.
Die aktive Staubsaugerdüse weist ein zweiteiliges Gehäuse, bestehend aus einem Gehäuseunterteil
1 und einem Gehäuseoberteil 2 auf. Im Gehäuse ist ein Antrieb 3 in Form eines lediglich
schematisch dargestellten Turbinenrades, ein Getriebe 4 in Form eines Zahntriebes
4 und eine Bürstenwalze 5 angeordnet. Das Gehäuseoberteil 2 ist gegenüber dem Gehäuseunterteil
1 um die Drehachse 6 der Bürstenwalze 5 zwischen einer Schließstellung und der hier
dargestellten Offenstellung verschwenkbar. Am Gehäuse ist insgesamt ein Saugrohranschlußstutzen
8,9,10 einstückig angeformt, wobei der Saugrohranschlußstutzen 8,9,10 durch die Teilungsfuge
7 zwischen Gehäuseoberteil 2 und Gehäuseunterteil 3 in zwei Bereiche getrennt ist.
Der Saugrohranschlußstutzen 8,9,10 weist insgesamt eine im Querschnitt zylinderförmige
Gestalt auf. Ein zylinderhalbschalenartiger Bereich 8 des Saugrohranschlußstutzens
8,9,10 ist Teil des Gehäuseoberteils 2; der übrige Bereich des Saugrohranschlußstutzens
8,9,10 ist Teil des Gehäuseunterteils 1 und besteht aus einem axial inneren zylinderhalbschalenartigen
Bereich 9, der in Schließstellung mit dem zylinderhalbschalenartigen Bereich 8 des
Gehäuseoberteils 1 wieder zu einem insgesamt zylindrisch geschlossenen Bereich ergänzt
wird, und einem axial äußeren zylindrischen kreisförmig geschlossenen Bereich 10.
[0024] Der zylinderhalbschalenartige Bereich 8 des Gehäuseoberteils 2 weist ein Verriegelungselement
in Form einer federnden Rastzunge 11 auf, die an ihrer radialen Außenseite auf ihrem
freien Ende einen radial nach außen vorspringenden Rastknopf 12 trägt. Die federnde
Rastzunge 11 ist dabei in einfachster Weise durch zwei sich in axialer Richtung erstreckende
schlitzartige Einschnitte im saugrohrseitigen Ende des zylinderhalbschalenartigen
Bereichs 8 gebildet. Die Federwirkung der Rastzunge 11 erfolgt dabei durch die elastische
Rückstellkraft des Materials der Gehäuseteile 1,2, die vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen.
[0025] Auf den Saugrohranschlußstutzen 8,9,10 ist eine Verriegelungshülse 13 aufgesteckt.
Diese Verriegelungshülse 13 läßt sich zwischen der Offenstellung, wie in Fig. 1 gezeigt,
und der Verriegelungsstellung, wie beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich, in axialer
Richtung auf dem Saugrohranschlußstutzen 8,9,10 verschieben.
[0026] Die Verriegelungshülse 13 weist eine Ausnehmung in Form eines sich in Umfangsrichtung
erstreckenden kreisbogenförmigen langlochartigen Hülsenschlitzes 14 auf. Die Breite
dieses Hülsenschlitzes 14 entspricht dabei im wesentlichen dem Durchmesser des Rastknopfes
12. Wenn das Gehäuse durch Verschwenken der beiden Gehäuseteile 1 und 2 aus der in
Fig. 1 gezeigten Offenstellung in die Schließstellung verschwenkt wird, läßt sich
die Verriegelungshülse 13 axial in Richtung der federnden Rastzunge 11 verschieben;
aufgrund der Federwirkung wird dabei der Rastknopf 12 nach radial einwärts gezwungen,
so daß die Verriegelungshülse 13 über den Rastknopf 12 hinweggleiten kann.
[0027] In der in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsstellung sind der Rastknopf 12 und der Hülsenschlitz
14 axial in Deckung gebracht, so daß aufgrund der elastischen Rückstellkraft der federnden
Rastzunge 11 der Rastknopf 12 nach radial auswärts in den Hülsenschlitz 14 einrastet.
Damit ist die Verriegelungshülse 13 gegen ein axiales Heruntergleiten vom Saugrohranschlußstutzen
8,9,10 gesichert, wobei gleichzeitig eine zuverlässige Verriegelungswirkung bezüglich
der Gehäuseteile 1 und 2 erzielt wird.
[0028] Aufgrund der Kreisbogenlänge des Hülsenschlitzes 14 läßt sich in der in Fig. 2 gezeigten
Verriegelungsstellung die Verriegelungshülse 13 gegenüber dem Gehäuse der Staubsaugerdüse
um einen begrenzten Winkel verdrehen. Dies ist insbesondere aus der Darstellung nach
Fig. 4 zu ersehen.
[0029] Das Gehäuseunterteil 1 weist, wie am besten aus der Darstellung nach Fig. 3 zu ersehen
ist, am saugrohrseitigen Ende des Saugrohranschlußstutzens 8,9,10 ein Anschlagelement
in Form eines radial vorspringenden Zapfens 15 auf. Der Zapfen 15 steht mit zwei T-förmig
angeordneten Hülsenschlitzen 16 und 17 der Verriegelungshülse 13 im Eingriff. Die
Kreisbogenlänge des Hülsenschlitzes 17 ist dabei mindestens so zu bemessen, wie die
Kreisbogenlänge des ersten Hülsenschlitzes 14, um die Verdrehbarkeit der Verriegelungshülse
13 nicht zu behindern. Der axial verlaufende Hülsenschlitz 16 stellt im Zusammenwirken
mit dem Zapfen 15 beim Entriegeln und damit axialen Zurückschieben der Verriegelungshülse
13 einen Anschlag dar, der ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelungshülse vom Saugrohranschlußstutzen
zuverlässig verhindert. Die Länge des Hülsenschlitzes 16 ist dabei in jedem Fall zu
wählen, daß in der Endstellung sowohl die Freigabe der federnden Rastzunge 11 als
auch des zylinderhalbschalenartigen Bereichs 8 des Saugrohranschlußstutzens der Gehäuseoberseite
2 erfolgt.
[0030] Nach dem Entriegeln des Gehäuses befindet sich die Verriegelungshülse auf dem Saugrohranschlußstutzen
in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. In dieser Stellung ist ein Verdrehen der Verriegelungshülse
aufgrund des axial verlaufenden Hülsenschlitzes 16 nicht möglich. Nach dem Hochklappen
des Gehäuseoberteils 2 läßt sich die Verriegelungshülse 13 nach axial einwärts bis
in eine Stellung verschieben, die in etwa der Verriegelungsstellung entspricht; diese
Stellung wird durch das axiale Anschlagen des Zapfens 15 an der axial außenliegenden
Längswand 18 des Hülsenschlitzes 17 bewirkt. In dieser Stellung läßt sich nunmehr
die Verriegelungshülse 13 um einen Winkel, entsprechend der Bogenlänge des Hülsenschlitzes
17, verdrehen.
[0031] Die Verriegelungshülse 13 weist in ihrer Innenwand eine nach radial außen geschlossene
im wesentlichen parallel zum Hülsenschlitz 16 verlaufende Nut 19 auf, wie in der Darstellung
nach Fig. 3 strichliert angedeutet ist. Die Nut 19 steht dabei mit ihrem axial äußeren
Ende mit dem Hülsenschlitz 17 in Verbindung und mündet mit ihrem axial entgegengesetzten
Ende am düsenseitigen Ende 20 der Verriegelungshülse 13. Die Höhe des Zapfens 15 und
die radiale Tiefe der Nut 19 sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß der Zapfen
15 ohne Behinderung in der Nut 19 beweglich ist. Durch Verdrehen der Verriegelungshülse
13 bei geöffnetem Gehäuse läßt sich nun die Verriegelungshülse 13 bezüglich des Zapfens
15 in eine Stellung bringen, in der die Verriegelungshülse 13 vom Saugrohranschlußstutzen
8,9,10 vollständig abgezogen werden kann. Da das Abziehen eine bewußte Verdrehung
der Verriegelungshülse voraussetzt, ist ein unbeabsichtigtes Heruntergleiten so gut
wie ausgeschlossen.
[0032] Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungshülse
13 als doppelwandige Hülse mit einer Innenwand 21 und einer Außenwand 22 ausgebildet.
Die langlochartigen Hülsenschlitze 14,16,17 und die Nut 19 sind dabei in der Hülsenaußenwand
22 ausgebildet. Die Verriegelungshülse 13 ist auf den Saugrohranschlußstutzen 8,9,10
aufgesteckt, wobei die Wand des Saugrohranschlußstutzens innen von der Innenwand 21
und außen von der Außenwand 22 der Verriegelungshülse 13 mit geringem radialem Spiel
umgriffen wird. Der lichte Innendurchmesser d der Verriegelungshülse 13 entspricht
dabei im wesentlichen dem Außendurchmesser des nicht dargestellten Saugrohres eines
Staubsaugers, an den die Staubsaugerdüse angeschlossen werden soll. Vorzugsweise kann
dabei in an sich bekannter Weise der Innendurchmesser d der Verriegelungshülse 13
konisch nach axial innen abnehmen.
1. Aktive Staubsaugerdüse mit einem einen Saugrohranschlußstutzen aufweisenden zweiteiligen
Gehäuse, in dem mindestens eine Bürstenwalze, ein Antrieb und ein Getriebe, das das
Drehmoment des Antriebs auf die Bürstenwalze überträgt, angeordnet sind, wobei das
Gehäuseoberteil gegenüber dem Gehäuseunterteil um die Drehachse der Bürstenwalze oder
eine dazu parallele Achse zwischen einer den Zugang zum Gehäuseinnenraum erlaubenden
ersten Stellung und einer verriegelbaren, das Gehäuse verschließenden zweiten Stellung
verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilungsfuge (7) zwischen beiden Gehäuseteilen (1,2) sich zumindest bis in
den Bereich des Saugrohranschlußstutzens (8,9,10) erstreckt und eine den Saugrohranschlußstutzen
(8,9,10) im wesentlichen umgreifende Verriegelungshülse (13) zwischen einer die Öffnung
des Gehäuses ermöglichenden Stellung und einer Verriegelungsstellung axial verschiebbar
auf dem Saugrohranschlußstutzen (8,9,10) angeordnet ist, wobei zumindest eines der
beiden Gehäuseteile (2) im Bereich des Saugrohranschlußstutzens (8) ein erstes Verriegelungselement
(11,12) aufweist, das in der Schließstellung des Gehäuses mit einem dazu komplementären
zweiten Verriegelungselement (14) der Verriegelungshülse (13) in lösbaren Eingriff
bringbar ist.
2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugrohranschlußstutzen (8,9,10) insgesamt im wesentlichen zylindrisch ist,
wobei zumindest der nach axial innen weisende düsenseitige Bereich des Saugrohranschlußstutzens
(8,9,10) durch die Teilungsfuge (7) des Gehäuses derart geteilt ist, daß ein im wesentlichen
zylinderhalbschalenartiger Bereich (8) an das erste der beiden Gehäuseteile (2) angeformt
ist, während der übrige Teil (9,10) des Saugrohranschlußstutzens Teil des zweiten
Gehäuseteils (1) ist.
3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (11,12) als federnde Rastzunge (11) am zylinderhalbschalenartigen
Bereich (8) des ersten Gehäuseteils (2) ausgebildet ist, die in eine Ausnehmung (14)
der Verriegelunghülse (13) in lösbaren Eingriff bringbar ist.
4. Staubsaugerdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastzunge (11) durch zwei schlitzartige Einschnitte im saugrohrseitigen Ende
des zylinderhalbschalenartigen Bereichs (8) gebildet wird und auf ihrem freien Ende
einen radial nach aussen vorspringenden Rastknopf (12) trägt.
5. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Rastknopf (12) der Rastfederzunge (11) aufnehmende Ausnehmung der Verriegelungshülse
(13) als sich in Umfangsrichtung erstreckender kreisbogenförmiger langlochartiger
Hülsenschlitz (14) ausgebildet ist, wodurch insgesamt die Verriegelungshülse (13)
um einen in Abhängigkeit von der Länge des Hülsenschlitzes (14) begrenzten Winkel
verdrehbar auf dem Saugrohranschlußstutzen (8,9,10) angeordnet ist.
6. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
ein Anschlagelement (15) im wesentlichen am saugrohrseitigen Ende des Saugrohranschlußstutzens
(8,9,10) am zweiten Gehäuseteil (1), das in einen im wesentlichen in Richtung des
Saugrohranschlußstutzens (8,9,10) verlaufenden zweiten langlochartigen Hülsenschlitz
(16) der Verriegelungshülse (13) eingreift, wobei die Länge dieses Hülsenschlitzes
(16) die Axialverschiebbarkeit der Verriegelungshülse (13) nach Freigabe durch die
federnde Rastzunge (11) begrenzt.
7. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
durch einen dritten langlochartigen kreisbogenförmig in Umfangsrichtung verlaufenden
Hülsenschlitz (17) in der Verriegelungshülse (13), der mit dem zweiten Hülsenschlitz
(16) T-förmig verbunden ist und dessen Länge zumindest der Länge des ersten Hülsenschlitzes
(14) entspricht.
8. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine nach radial aussen geschlossene im wesentlichen parallel zum zweiten Hülsenschlitz
(16) axial verlaufende Nut (19) in der Innenwand der Verriegelungshülse (13), die
von einem Ende des dritten Hülsenschlitzes (17) zum düsenseitigen Ende (20) der Verriegelungshülse
(13) verläuft und dort mündet, wobei das Anschlagelement (15) eine radiale Höhe aufweist,
die zumindest geringfügig geringer ist als die radiale Tiefe der Nut (19).
9. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungshülse (13) als doppelwandige Hülse ausgebildet ist, deren lichter
Innendurchmesser (d) im wesentlichen dem Aussendurchmesser des anzuschließenden Saugrohres
entspricht, wobei die Wand des Saugrohranschlußstutzen (8,9,10) innen von der Innenwand
(21) und aussen von der Aussenwand (22) der Verriegelungshülse (13) mit geringem radialen
Spiel umgriffen wird und die Hülsenschlitze (14,16,17) und/oder die Nut (19) in der
Hülsenaussenwand (22) vorgesehen sind.