(19)
(11) EP 0 529 147 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.03.1993  Patentblatt  1993/09

(21) Anmeldenummer: 91118532.0

(22) Anmeldetag:  30.10.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01H 50/02, H01H 50/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(30) Priorität: 29.08.1991 DE 9110707 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Drexler, Johann
    W-8460 Schwandorf (DE)
  • Zimmermann, Norbert, Dipl.-Ing. (FH)
    W-8458 Sulzbach-Rosenberg (DE)
  • Flierl, Erwin, Dipl.-Ing. (FH)
    W-8451 Hammerberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes mit im Spulenflansch gehaltenen Anschlüssen für die Spule und Ausnehmungen im Flansch zum Einbringen von elektrischen Bauteilen. Die Bauteile und die Anschlüsse sind zu mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen Gruppen zusammengefaßt und in Ausnehmungen eingelegt. Zur Verbindung dient ein vorgestanztes Verbindungsblech, das nach Anschweißen oder Anlöten der Bauteilanschlüsse der elektrischen Verbindung entsprechend aufgetrennt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes mit im Spulenflansch gehaltenen Anschlüssen für die Spule und Ausnehmungen im Flansch zum Einbringen von elektrischen Bauteilen.

    [0002] Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DE-PS 36 44 113) sind von zwei benachbarten Eckbereichen des einen Abschlußflansches in Richtung von dessen wesentlicher Erstreckungsebene zwei Anschlußsäulen vorhanden. An der der Wicklung abgewandten Außenfläche dieses Abschlußflansches sind ineinander übergehende und auch mit den Anschlußsäulen in Verbindung stehende Vertiefungen eingeformt, in welche elektrische bzw. elektronische Schaltungselemente einfügbar sind. In den Eckbereichen sind hier die zugehörigen Anschlußdrähte abgewinkelt und können hier im eingebauten Zustand miteinander verlötet werden.

    [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule mit eingesetzten Bauteilen, vorzugsweise einer Vollweggleichrichtung, zu schaffen, die eine automatische Fertigung bei einfachem Aufbau erlaubt. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Bauteile und die Anschlüsse zu mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen Gruppen zusammengefaßt in die Ausnehmung eingelegt sind. Eine stabile Verbindung der Bauteile untereinander kann erreicht werden, wenn, zur Verbindung ein vorgestanztes Verbindungsblech dient, das nach Anschweißen oder Anlöten der Bauteilanschlüsse der elektrischen Verbindung entsprechend aufgetrennt ist. Ein vorteilhaftes Verfahren zum Einbringen und Anschließen der Bauteile und Anschlüsse in den Spulenflansch ergibt sich, wenn die Bauteile in ein vorgestanztes Verbindungsblech mit ihren Körpern in Öffnungen und mit ihren Anschlüssen auf dem Blech liegend eingebracht werden, hernach die Anschlüsse mit dem Blech in einem oder mehreren Arbeitsgängen verschweißt oder verlötet werden und danach das Verbindungsblech entsprechend der elektrischen Verbindung der Bauteile freigestanzt wird, die dann in Ausnehmungen des Flansches eingelegt werden und anschließend durch Anwickeln der Spulendrahtenden und Verbindungsdrähte zu den Bauteilen an die Anschlüsse des Verbindungsbleches die elektrische Verbindung hergestellt wird. Um ein sicheres Verschweißen der Bauteilanschlüsse mit dem Verbindungsblech zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn vor dem Verschweißen auf die Bauteilanschlüsse ein Abdeckschweißblech aufgelegt wird. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Verbindungsblech als Steckanschlußhälfte ausgebildet ist.

    [0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.

    [0005] Es zeigen:
    FIG 1
    eine Draufsicht auf den Spulenflansch mit eingelegten Bauteilgruppen und vorgesehenem Anschluß,
    FIG 2
    den Rohling des Verbindungsbleches,
    FIG 3
    ein Verbindungsblech mit eingelegten Bauteilen und
    FIG 4
    die Zusammenschaltung der Bauteile und der Anschlüsse als Schaltbild.


    [0006] In FIG 1 ist der Flansch 1 des Spulenkörpers mit Ausnehmungen 2, 3 versehen, in dem die zu Baugruppen 4, 5 zusammengefaßten Bauteile, im vorliegenden Fall die Dioden 6, 7, 8, 9 und die Zenerdiode 10 eingelegt sind. Vor dem Einlegen sind die Bauelemente in ein Verbindungsblech 11 eingelegt, dessen Rohling aus FIG 2 zu ersehen ist. Das Verbindungsblech ist am oberen Ende als Steckanschlußhälfte 18 ausgebildet und es besitzt jeweils zwei Anwickelanschlüsse 12, 13 sowie Öffnungen 14, 15, in die Dioden 6 - 9 bzw. die Zenerdiode 10 mit ihren Körpern eingelegt werden können, wie dies FIG 3 zeigt. Die Dioden liegen hier mit ihren Anschlüssen 16 auf dem Verbindungsblech auf und sind über Abdeckschweißbleche 17 mit dem Verbindungsblech 11 elektrisch und mechanisch verbunden. Die FIG 3 zeigt mit gestrichelten Linien, welche Teile des Verbindungsbleches ausgestanzt werden, um die elektrische Verbindung zwischen den Dioden herzustellen. Hernach werden die Baugruppen in die Ausnehmungen 2, 3 eingelegt. Das Verbindungsblech für die Ausnehmung 2 weist lediglich zwei Dioden 8, 9 auf und ist mit dem Verbindungsblech für die Ausnehmung 3 identisch, bis auf die Steckanschlußhhälfte 18, die spiegelbildlich auf der entgegengesetzten Seite vorgesehen ist. Nach dem Einlegen der Baugruppen wird die Spule bewickelt. Die Verbindung der Diode 6 und der Zenerdiode 10 mit der Diode 9 erfolgt über die Anwickelanschlüsse 12, wobei eine Windung im Spulenkörper aus Festigkeitsgründen umwickelt wird. Die Verbindung der Diode 7 mit der Zenerdiode 10 und der Diode 8 erfolgt über die Anwickelstifte 13 am Ende der Spulenwicklung ebenfalls über eine Windung im Spulenkörper. Die Anwickelstifte 12, 13 sind zugleich die Anwickelstifte für die gesamte Spulenwicklung, nämlich Wicklungsanfang 19 und Wicklungsende 20. Der Anschluß der Spule erfolgt über die Steckanschlußhälften 18. Herstellung der Baugruppe und Herstellung der mechanischen und elektrischen Verbindung sind voll automatisierbar.


    Ansprüche

    1. Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes mit im Spulenflansch gehaltenen Anschlüssen, für die Spule und Ausnehmungen im Flansch zum Einbringen von elektrischen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (6, 7, 8, 9, 10) und die Anschlüsse (12, 13, 18) zu mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen Gruppen (2, 3) zusammengefaßt in die Ausnehmung eingelegt sind.
     
    2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung ein vorgestanztes Verbindungsblech (11) dient, das nach Anschweißen oder Anlöten der Bauteilanschlüsse (16) der elektrischen Verbindung entsprechend aufgetrennt ist.
     
    3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile Dioden (6, 7, 8, 9, 10) sind.
     
    4. Verfahren zum Einbringen und Anschließen der Bauteile und Anschlüsse in den Spulenflansch der Spule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (6, 7, 8, 9, 10) in ein vorgestanztes Verbindungsblech (11) mit ihren Körpern in Öffnungen (14, 15) und mit ihren Anschlüssen (16) auf dem Blech (11) liegend eingebracht werden, hernach die Anschlüsse (16) mit dem Blech (11) verschweißt oder verlötet werden und danach das Verbindungsblech (11) entsprechend der elektrischen Verbindung der Bauteile freigestanzt wird, die dann in Ausnehmungen (2, 3) des Flansches (1) eingelegt werden und anschließend durch Anwickeln der Spulendrahtenden und Verbindungsdrähte zu den Bauteilen (12, 13) an die Anschlüsse des Verbindungsbleches (11) die elektrische Verbindung hergestellt wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißen auf die Bauteilanschlüsse (16) ein Abdeckschweißblech (17) aufgelegt wird.
     
    6. Spule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsblech (11) als Steckanschlußhälfte (18) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht