[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines
               Schaltgerätes mit im Spulenflansch gehaltenen Anschlüssen für die Spule und Ausnehmungen
               im Flansch zum Einbringen von elektrischen Bauteilen.
 
            [0002] Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DE-PS 36 44 113) sind von zwei
               benachbarten Eckbereichen des einen Abschlußflansches in Richtung von dessen wesentlicher
               Erstreckungsebene zwei Anschlußsäulen vorhanden. An der der Wicklung abgewandten Außenfläche
               dieses Abschlußflansches sind ineinander übergehende und auch mit den Anschlußsäulen
               in Verbindung stehende Vertiefungen eingeformt, in welche elektrische bzw. elektronische
               Schaltungselemente einfügbar sind. In den Eckbereichen sind hier die zugehörigen Anschlußdrähte
               abgewinkelt und können hier im eingebauten Zustand miteinander verlötet werden.
 
            [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule mit eingesetzten
               Bauteilen, vorzugsweise einer Vollweggleichrichtung, zu schaffen, die eine automatische
               Fertigung bei einfachem Aufbau erlaubt. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht,
               daß die Bauteile und die Anschlüsse zu mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen
               Gruppen zusammengefaßt in die Ausnehmung eingelegt sind. Eine stabile Verbindung der
               Bauteile untereinander kann erreicht werden, wenn, zur Verbindung ein vorgestanztes
               Verbindungsblech dient, das nach Anschweißen oder Anlöten der Bauteilanschlüsse der
               elektrischen Verbindung entsprechend aufgetrennt ist. Ein vorteilhaftes Verfahren
               zum Einbringen und Anschließen der Bauteile und Anschlüsse in den Spulenflansch ergibt
               sich, wenn die Bauteile in ein vorgestanztes Verbindungsblech mit ihren Körpern in
               Öffnungen und mit ihren Anschlüssen auf dem Blech liegend eingebracht werden, hernach
               die Anschlüsse mit dem Blech in einem oder mehreren Arbeitsgängen verschweißt oder
               verlötet werden und danach das Verbindungsblech entsprechend der elektrischen Verbindung
               der Bauteile freigestanzt wird, die dann in Ausnehmungen des Flansches eingelegt werden
               und anschließend durch Anwickeln der Spulendrahtenden und Verbindungsdrähte zu den
               Bauteilen an die Anschlüsse des Verbindungsbleches die elektrische Verbindung hergestellt
               wird. Um ein sicheres Verschweißen der Bauteilanschlüsse mit dem Verbindungsblech
               zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn vor dem Verschweißen auf die Bauteilanschlüsse
               ein Abdeckschweißblech aufgelegt wird. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
               wenn das Verbindungsblech als Steckanschlußhälfte ausgebildet ist.
 
            [0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.
 
            [0005] Es zeigen:
               
               
                  - FIG 1
- eine Draufsicht auf den Spulenflansch mit eingelegten Bauteilgruppen und vorgesehenem
                     Anschluß,
- FIG 2
- den Rohling des Verbindungsbleches,
- FIG 3
- ein Verbindungsblech mit eingelegten Bauteilen und
- FIG 4
- die Zusammenschaltung der Bauteile und der Anschlüsse als Schaltbild.
 
            [0006] In FIG 1 ist der Flansch 1 des Spulenkörpers mit Ausnehmungen 2, 3 versehen, in dem
               die zu Baugruppen 4, 5 zusammengefaßten Bauteile, im vorliegenden Fall die Dioden
               6, 7, 8, 9 und die Zenerdiode 10 eingelegt sind. Vor dem Einlegen sind die Bauelemente
               in ein Verbindungsblech 11 eingelegt, dessen Rohling aus FIG 2 zu ersehen ist. Das
               Verbindungsblech ist am oberen Ende als Steckanschlußhälfte 18 ausgebildet und es
               besitzt jeweils zwei Anwickelanschlüsse 12, 13 sowie Öffnungen 14, 15, in die Dioden
               6 - 9 bzw. die Zenerdiode 10 mit ihren Körpern eingelegt werden können, wie dies FIG
               3 zeigt. Die Dioden liegen hier mit ihren Anschlüssen 16 auf dem Verbindungsblech
               auf und sind über Abdeckschweißbleche 17 mit dem Verbindungsblech 11 elektrisch und
               mechanisch verbunden. Die FIG 3 zeigt mit gestrichelten Linien, welche Teile des Verbindungsbleches
               ausgestanzt werden, um die elektrische Verbindung zwischen den Dioden herzustellen.
               Hernach werden die Baugruppen in die Ausnehmungen 2, 3 eingelegt. Das Verbindungsblech
               für die Ausnehmung 2 weist lediglich zwei Dioden 8, 9 auf und ist mit dem Verbindungsblech
               für die Ausnehmung 3 identisch, bis auf die Steckanschlußhhälfte 18, die spiegelbildlich
               auf der entgegengesetzten Seite vorgesehen ist. Nach dem Einlegen der Baugruppen wird
               die Spule bewickelt. Die Verbindung der Diode 6 und der Zenerdiode 10 mit der Diode
               9 erfolgt über die Anwickelanschlüsse 12, wobei eine Windung im Spulenkörper aus Festigkeitsgründen
               umwickelt wird. Die Verbindung der Diode 7 mit der Zenerdiode 10 und der Diode 8 erfolgt
               über die Anwickelstifte 13 am Ende der Spulenwicklung ebenfalls über eine Windung
               im Spulenkörper. Die Anwickelstifte 12, 13 sind zugleich die Anwickelstifte für die
               gesamte Spulenwicklung, nämlich Wicklungsanfang 19 und Wicklungsende 20. Der Anschluß
               der Spule erfolgt über die Steckanschlußhälften 18. Herstellung der Baugruppe und
               Herstellung der mechanischen und elektrischen Verbindung sind voll automatisierbar.
 
          
         
            
            1. Spule für den elektromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes mit im Spulenflansch
               gehaltenen Anschlüssen, für die Spule und Ausnehmungen im Flansch zum Einbringen von
               elektrischen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (6, 7, 8, 9, 10) und die Anschlüsse (12, 13, 18) zu mechanisch und
               elektrisch miteinander verbundenen Gruppen (2, 3) zusammengefaßt in die Ausnehmung
               eingelegt sind.
 
            2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung ein vorgestanztes Verbindungsblech (11) dient, das nach Anschweißen
               oder Anlöten der Bauteilanschlüsse (16) der elektrischen Verbindung entsprechend aufgetrennt
               ist.
 
            3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile Dioden (6, 7, 8, 9, 10) sind.
 
            4. Verfahren zum Einbringen und Anschließen der Bauteile und Anschlüsse in den Spulenflansch
               der Spule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (6, 7, 8, 9, 10) in ein vorgestanztes Verbindungsblech (11) mit
               ihren Körpern in Öffnungen (14, 15) und mit ihren Anschlüssen (16) auf dem Blech (11)
               liegend eingebracht werden, hernach die Anschlüsse (16) mit dem Blech (11) verschweißt
               oder verlötet werden und danach das Verbindungsblech (11) entsprechend der elektrischen
               Verbindung der Bauteile freigestanzt wird, die dann in Ausnehmungen (2, 3) des Flansches
               (1) eingelegt werden und anschließend durch Anwickeln der Spulendrahtenden und Verbindungsdrähte
               zu den Bauteilen (12, 13) an die Anschlüsse des Verbindungsbleches (11) die elektrische
               Verbindung hergestellt wird.
 
            5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißen auf die Bauteilanschlüsse (16) ein Abdeckschweißblech (17)
               aufgelegt wird.
 
            6. Spule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsblech (11) als Steckanschlußhälfte (18) ausgebildet ist.