[0001] Die Erfindung betrifft einen Ringläufer für einen Schrägflanschring einer Ringspinn-
oder Ringzwirnmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein Ringläufer dieser Art ist aus der DE-GM 78 14 259 bekannt. Die beiden geraden
Teile des Verbindungsstückes, die untereinander durch einen kreisbogenförmigen Teil
verbunden sind, verlaufen zu den parallelen Läuferschenkeln unter gleichen Winkeln
und sind gleich lang. Mithin weist das Verbindungsstück eine symmetrische Ausgestaltung
auf mit dem Ziel, den Abstand der Spitze bzw. des Scheitels von der Oberseite des
Ringes zur Schaffung eines ausreichend grossen Fadendurchgangs zu vergrössern. Die
Erfahrungen des Betriebes mit solchen bekannten Läufern haben allerdings insbesondere
bei der Verarbeitung von Kurzstapelfasern keine besseren Ergebnisse gebracht, als
jene mit Läufern, bei welchen die Läuferschenkel untereinander durch ein halbkreisförmiges
Verbindungsstück zusammengeschlossen sind.
[0003] Aus der US-PS 4 481 764 ist ein Ringläufer bekannt geworden, bei welchem dem Fadenlauf
eine gegenüber dem vorerwähnten Läufer mit symmetrischer Ausgestaltung des den Fadendurchgang
begrenzenden Verbindungsstückes eine weniger beengte Bahn zur Verfügung gestellt wird.
Dabei besitzt das hier asymmetrisch ausgebildete Verbindungsstück zwischen den beiden
Läuferschenkeln einen als Viertelkreisbogen ausgebildeten ersten Teil und einen geraden
zweiten Teil auf, welch letzterer an den längeren Läuferschenkel anschliesst. Die
Belastung des Verbindungsstückes durch den Faden verteilt sich infolge der mit dem
Viertelkreisbogen geschaffenen freieren Bahn über einen grösseren Bereich.
[0004] Allerdings können die sich verändernden Fadenlaufverhältnisse insbesondere bei grösseren
Geschwindigkeiten zu einer Instabilität des Läufers führen.
[0005] Die Anmelderin bringt schon seit einiger Zeit Läufer für Schrägflanschringe unter
der Bezeichnung "SU-BM" auf den Markt, der ebenfalls ein asymmetrisch ausgestaltetes
und vergleichsweise hoch ausladendes Verbindungsstück aufweist. Die beidseitig unmittelbar
an den kreisbogenförmigen Teil anschliessenden Teile sind hier durch unterschiedliche
lange gerade Teile gebildet, von denen der längere der beiden dem längeren Läuferschenkel
benachbart ist. Dabei dient die Asymmetrie dem Ziel, den Fadendurchgang zu vergrössern
bzw. weiter von der Oberseite des Ringes entfernt stattfinden zu lassen. Allerdings
zeigen die Staubablagerungen im Betrieb, dass am Ring ein erheblicher Faserabrieb
stattfindet und dass mithin das angestrebte Ziel nicht erreicht ist. Der genannte
Läufer befriedigt auch deshalb nicht, weil das relativ viel Draht-Material in Anspruch
nehmende Verbindungsstück eine Verlängerung des Läufers am Fuss notwendig macht, um
einen Ausgleich der Massenverteilung zu schaffen. Dementsprechend muss der Läufer
für eine gegebene Gesamtmasse aus relativ dünnem Draht hergestellt sein, was der Verteilung
und Ableitung der Reibungswärme nicht förderlich ist und damit hohe Produktionsleistungen
nicht zulässt.
[0006] Mit dem Ziel, eine Leistungssteigerung insbesondere bei der Verarbeitung von Kurzstapelfasern
zu ermöglichen, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, dem Läufer eine
Ausgestaltung zu geben, die dessen Stellung relativ zum Ring beim Umlauf an diesem
sowohl im Hinblick auf dessen eigenes Laufverhalten wie auch in bezug auf den Fadenlauf
optimieren.
[0007] Die Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen von Anspruch
1.
[0008] Dass die Stellung des Läufers beim Umlauf am Ring relativ zu diesem sowohl für den
Spinnprozess als auch für den hier in erster Linie interessierenden Verschleiss des
Läufers grosse Bedeutung hat, ist allgemein bekannt. Hingegen beruht die Lösung der
erfindungsgemässen Aufgabe auf der Einsicht, dass eine Leistungssteigerung ohne Verringerung
der Läuferstandzeit durch die Beeinflussung dieser Stellung vermittels Auslegung des
Läufers in seinen Hauptabmessungen in unerwartetem Ausmass möglich ist.
[0009] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Läufers trägt auch
die Ausgestaltung des Verbindungsstückes zur Beeinflussung der Lage des Fadendurchganges
am Läufer und der Durchgangsverhältnisse zu einer weitern Leistungssteigerung bei.
[0010] Durch das angegebene Verhältnis zwischen Länge und Breite des erfindungsgemässen
Läufers kommt dessen Schwerpunkt relativ hoch am Ring und in relativ grossem Abstand
zu dessen Lauffläche zu liegen.
[0011] Die gewählte asymmetrische Lage des durch das Verbindungsstück in radialer Richtung
genau definierten Fadendurchganges hat zur äusserst vorteilhaften Folge, dass der
Läufer beim Umlauf gegenüber einer Radialebene des Ringes sowohl einen reduzierten
Neigungswinkel (im Aufriss betrachtet) wie auch einen kleineren Auslenkwinkel (im
Grundriss betrachtet) einnimmt. Es darf angenommen werden, dass diese Läuferstellung
u.a. auf den vergleichsweise kurzen Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt der Fadenzugkraft
und der sich aus dem Längen-Breiten Verhältnis des Läufers ergebenden Lage des Schwerpunktes
desselben zurückzuführen ist. Eine vorteilhafte Auswirkung für den kleinen Neigungswinkel
dürfte auch der vergleichsweise kleine Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Bremskräfte
des Ringes vom Schwerpunkt haben.
[0012] In bezug auf den Auslenkwinkel hat jedoch die Breite des Läufers in der Fadenbahn
entscheidende Bedeutung. Diese Breite ergibt sich einerseits aus dem relativ grossen
von den geraden Teilen eingeschlossenen Winkel und andererseits aus dem vergleichsweise
grossen Radius des kreisbogenförmigen Teiles.
[0013] Der erfindungsgemässe Läufer hält infolge des genau definierten Fadendurchganges
bzw. des damit stets gleich angreifenden Fadenzuges eine stabile Lage. Mithin gelingt
es, den lichten Läuferquerschnitt besser auszunutzen und durch entsprechende Verkleinerung
der Hauptabmessungen Drahtlänge einzusparen. Bei gleichem geforderten Läufergewicht
kann demnach ein vergrösserter Anteil desselben in den Materialquerschnitt des Drahtes
bzw. des daraus gebildeten Läufers verlegt werden. Der vergleichsweise grosse Materialquerschnitt
begünstigt die rasche Verteilung und Ableitung der Reibungswärme im Läufer. Daraus,
sowie aus der gleichmässigeren Abnützung der Gegenfläche infolge kleinerem Auslenkwinkel
resultiert eine erhebliche Verlängerung seiner Standzeit.
[0014] Die Lage des Läufers am Ring bringt auch eine optimale Ausnützung der durch die Ausgestaltung
des Verbindungsstückes geschaffenen Abmessungen für den Fadendurchgang, so dass die
Gefahr einer Fadenreibung an der Oberseite des Ringes trotz Verkürzung der lichten
Höhe vermieden ist. Hier ist zu beachten, dass der relativ grosse Winkel zwischen
den geraden Teilen des Verbindungsstückes zusammen mit dem grossen Radius des kreisbogenförmigen
Teiles den Fadendurchgang ohnehin nahe beim Scheitel des Verbindungsstückes erlaubt.
[0015] Die Ergebnisse des Betriebes in Bezug auf die angestrebten Ziele bestätigen die Richtigkeit
der die Auslegung des erfindungsgemässen Läufers bestimmenden Ueberlegungen.
[0016] Die Erfindung ist nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel erläutert, wobei auf die
Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ringläufer im Aufriss;
- Fig. 2
- die Verhältnisse im Spinnbetrieb mit einem Läufer nach Fig. 1;
- Fig. 3
- und 4 Darstellungen des auf einen Ring aufgesetzeten Läufers nach Fig.1.
[0017] Mit 1 ist in Fig. 1 ein längerer, bezogen auf die Lage an einem Ring innerer, gerader
Läuferschenkel bezeichnet, an den über ein Bogenstück 2 sowie ein allgemein mit 10
identifiziertes Verbindungsstück ein kürzerer gerader Läuferschenkel 3 anschliesst.
Das Bogenstück 2 besitzt den Radius R₂. Die Läuferschenkel 1 und 3 verlaufen etwa
parallel zueinander in einem Abstand 4. Dieser Abstand 4 wird nachfolgend als Bezugsgrösse
für die Dimensionen am Läufer aufgefasst. Auf der dem Verbindungsstück abgekehrten
Seite des Läuferschenkels 3 ist dieser mit einem Eingriffsstück 6 über ein Viertelkreis-Bogenstück
5 mit dem Radius R₅ verbunden. Das Eingriffsstück 6, das sich demnach im rechten Winkel
zu den Läuferschenkeln 1 und 3 erstreckt, begrenzt mit dem längeren derselben einen
Aufsetzspalt 7.
[0018] Das Verbindungsstück 10 ist aus zwei geraden Teilen 11 und 12, einem zwischen diesen
liegenden kreisbogenförmigen Teil 13 sowie einem Bogenabschnitt 14 gebildet. Dabei
ist der gerade Teil 11 unmittelbar mit dem Bogenstück 2 verbunden und schliesst mit
dem Läuferschenkel 1 Winkel α ein, während der mit dem anderen geraden Teil 12 eingeschlossene
Winkel β ist. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, bildet der kreisbogenfömige Teil 13 am Schnittpunkt
einer Achse 15 einen Scheitel 16 des Verbindungsstückes 10. Die Achse 15, die damit
den Mittelpunkt 17 für den Radius R₁₃ enthält, verläuft parallel zu den Läuferschenkeln
1 und 3 und sie ist vom längeren derselben um das Mass 18 distanziert. Bezüglich einer
Geraden 19, welche im rechten Winkel zur Achse 15 verläuft und die dem Verbindungsstück
10 benachbarten Enden der Läuferschenkel 1 und 3 miteinander verbindet, ist der Scheitel
16 um das Mass 20 entfernt. Mit 21 ist das Mass zwischen der Aussenseite des Scheitels
16 und dem entfernteren Ende des Läuferschenkels 1, und mit 22 der Abstand von der
Innenseite dieses Scheitels zum Eingriffsstück 4 bezeichnet. Dieses Mass 22 entspricht
offensichtlich der lichten Höhe des Läufers. Die Dicke des Läuferdrahtes ist bei 23
angedeutet. Der Schwerpunkt des Ringes liegt bei S.
[0019] In seiner bevorzugten Ausgestaltung hat der aus Stahldraht geformte Läufer einen
halbrunden Querschnitt und die gerundete Seite ist nach einwärts gerichtet, so, dass
diese die Innenseite bildet. Läufer mit einer solchen Querschnittsausgestaltung sind
bekannt. Die gerundete Innenseite des Läufers bildet im Bereich des Läuferschenkels
1 sowie des Bogenstückes 2 die Gegenfläche 8 für das Zusammenwirken mit der Lauffläche
eines Schrägflanschringes. Hierauf wird im Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig.
2 bis 4 näher eingegangen.
[0020] In der nachstehenden Tabelle sind die Werte der aufgeführten Masse, soweit es sich
nicht um Winkel handelt, als Verhältnisgrössen, sowie für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
als Sollwert in absoluten Zahlen, aufgeführt. Sie beziehen sich alle auf die Innenform
des Läufers.

[0021] Aus Fig. 1 und den Werten der Tabelle wird ersichtlich, dass der erfindungsgemässe
Läufer eine zu seiner Länge (Mass 21) relativ grosse Breite (Mass 4) hat und die Andeutung
der Schwerpunktslage lässt erkennen, dass die Abstände von der Angriffsstelle des
Fadenzuges, die vereinfacht als am Scheitel 16 liegend aufgefasst werden kann, sowohl
horizontal wie auch vertikal klein sind. Aus Fig. 1 wird auch die asymmetrische Lage
des Scheitels im Verbindungsstück 10 deutlich.
[0022] Nachzutragen bleibt, dass die Dicke 23 zusammen mit der Breite des Drahtquerschnittes
nach Massgabe des für die Verarbeitung eines bestimmten Fadens verlangten Läufergewichtes
gewählt wird und im Falle des erfindungsgemässen Läufers dank kurzer Drahtlänge ebenso
wie die Breite gross sein kann. Auf die Vorteile einer solchen Ausgestaltung wurde
vorstehend schon hingewiesen.
[0023] Mit Läufern der angegebenen Abmessungen wurden auf Schrägflanschringen 50 der in
Fig. 2 dargestellten Art Laufversuche angestellt. In dieser Fig. 2 ist der durch den
Läufer 60 verarbeitete Faden 70 zusammen mit dem Cops 80 dargestellt. Die Ringe 50
hatten Innendurchmesser von 36 - 45 mm, einen für die Schrägstellung der leicht konvex
gekrümmten Teillauffläche 52 typischen Winkel von 33 °. Der Radius der kreisfömig
gekrümmten oberen Teillauffläche 54 betrug 1 mm.
[0024] Bei den betriebsmässig durchgeführten Laufversuchen wurden Fäden der Nummern Ne 16
- 80 aus Kurzstapelfasern mit im ganzen Bereich grossem Erfolg erzeugt, indem die
Produktionsleistung gegenüber der Verarbeitung mit C-förmigen Läufern und T-förmigen
Ringquerschnitten um 10 - 30 % gesteigert werden konnte.
[0025] Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich die tatsächliche Stellung eines erfindungsgemässen
Läufers 60 an einem Ring 50 im Spinnbetrieb. Aus Fig. 3, welche den Läufer aus dem
Innern des Ringes betrachtet darstellt, ist die Neigung des Läufers 60 relativ zu
einer Achsialebene 56 des Ringes 50 ersichtlich. Daraus wird die Bedeutung eines kleinen
Neigungswinkels τ für eine optimale Ausnützung des Läuferquerschnittes im Bezug auf
seine lichte Höhe 22 und insbesondere für einen ausreichenden Fadendurchgang oberhalb
der Oberseite 51 des Ringes 50 bei gegebenen Abmessungen des Läufers 60 ersichtlich.
Der freie und für den Fadendurchgang nutzbare Querschnitt zwischen Ringoberseite und
dem Verbindungsstück 10 wird offensichtlich um so grösser, je kleiner der Winkel τ
gehalten werden kann. Mit dem erfindungsgemässen Läufer gelingt es, diesen Winkel
auf unter 20 ° zu halten, und es wurde bei den angegebenen Dimensionen des bevorzugten
Ausführungsbeispieles ein solcher von 18 ° ermittelt.
[0026] Die Darstellung nach Fig. 4, die die Stellung des Läufers im Grundriss relativ zur
Achsialebene 56 des Ringes 50 zeigt, macht deutlich, dass der erfindungsgemässe Läufer
dank der beschriebenen Auslegung unter der Wirkung des Fadenzuges eine geringe Auslenkung
erfährt. Als Folge liegt die Gegenfläche 8 (Fig. 1) des Läufers mit einer breiten
Auflagefläche an der Teillauffläche 52 des Ringes an. Damit wird die Verteilung der
Reibungswärme begünstigt und deren Ableitung erleichtert. Für den Auslenkwinkel δ
wurden mit dem erfindungsgemässen Läufer Werte um 10 ° ermittelt.
[0027] In bezug auf die dargestellte Form des Läufers ist eine Modifikation insbesondere
darin möglich, dass der längere Läuferschenkel nicht zwingend gerade sein muss, sondern
eine leichte Krümmung so aufweisen kann, dass die Gegenfläche konvex gekrümmt ist.
Damit wird die Verwendung des erfindungsgemässen Läufers auch an Ringen möglich, deren
untere Teillauffläche eine gerade Erzeugende aufweist, d.h. Teil einer Kreiskegelfläche
bildet.
[0028] Erfindungsgemässe Läufer können selbstverständlich auf Vorrats- oder Magazin-Stäben
aufgereiht in Verkehr gebracht werden und bis zum Einsatz auf den Stäben verbleiben.
Um die auf den Stäben aufgereihten Läufern in einheitlicher Orientierung und Lage
in Umfangsrichtung zu halten, haben die Stäbe sinnvollerweise einen der Innenform
und -Grösse der Läufer insoweit angepassten Querschnitt, als den Läuferschenkeln (z.B.
1 bzw. 3 in Fig. 1) zugeordnete Korrespondenzflächen vorgesehen sind. Der Abstand
zwischen diesen Flächen sollte vorzugsweise nicht kleiner sein, als der um eine Läufer-Drahtstärke
verkleinerte Abstand 4, um ein Verfangen benachbarter Läufer ineinander zu vermeiden.
Zur Anpassung an die Innenform können entsprechende Ecken eines z. B. generell rechteckförmigen
Stabquerschnittes gerundet sein.
1. Ringläufer für einen Schrägflanschring einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, mit
zwei etwa gleichgerichteten Läuferschenkeln (1, 3), von denen der längere die zur
Anlage an der Lauffläche des Ringes bestimmte Gegenfläche (8) und der kürzere ein
zum Eingriff mit einer Ringschulter bestimmtes, nach einwärts abgewinkeltes Eingriffstück
(6) aufweist und mit einem sich zwischen den Läuferschenkeln erstreckenden Verbindungsstück
(10), umfassend zwei zueinander unter einem stumpfen Winkel (β) verlaufende gerade
Teile (11, 12), von denen der eine über ein Bogenstück (2) an den längeren Läuferschenkel
(1) anschliesst, sowie einen diese geraden Teile miteinander verbindenden, kreisbogenförmigen
Teil (13), der einen Scheitel (16) bildet, dessen Abstand (18) vom längeren der Läuferschenkel
grösser ist, als vom kürzeren derselben, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung
(21) des Läufers etwa 140 % des Abstandes (4) zwischen den beiden Läuferschenkeln
ausmacht, der Teilabstand (18) vom längeren Läuferschenkel zu einer den Scheitel durchstossenden
und zu den Läuferschenkeln annähernd parallelen Achse (15) etwa 54 % dieses Abstandes
beträgt.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (20) des Scheitels über
einer gedachten Verbindungsgeraden (19) zwischen den dem Verbindungsstück benachbarten
Enden der Läuferschenkel etwa 50 % des Abstandes (4) ist und der Radius (R₁₃) des
kreisbogenförmigen Teiles, dessen Mittelpunkt (17) auf der Achse liegt, etwa 35 %
dieses Abstandes ausmacht und dass der von den geraden Teilen des Verbindungsstückes
eingeschlossene Winkel (β) etwa 110 ° und der zwischen dem längeren Läuferschenkel
und dem benachbarten geraden Teil (11) eingeschlossene Winkel (α) etwa 125 ° ist.
3. Ringläufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Bogenstückes
(2) etwa 41 % des Abstandes (4) zwischen den Läuferschenkeln (1, 3) beträgt.
4. Ringläufer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
längere Läuferschenkel eine leichte konvexe Krümmung auf der Seite der Gegenfläche
aufweist.
5. Verwendung des Ringläufers an einem Schrägflanschring, bei welchem der Radius der
oberen Teillauffläche (54) für das Bogenstück (2) des Läufers (60) etwa 34 % des Abstandes
(4) zwischen den Läuferschenkeln (1, 3) beträgt.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, den eine gedachte
Verbindungsgerade zwischen Endbereichen der unteren, konvex gekrümmten Teillauffläche
(52) mit der Achse des Ringes einschliesst, 33 ° beträgt.
7. Verwendung nach Anspruch 4, mit einem an seiner Gegenfläche konvex gekrümmten längeren
Läuferschenkel, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Teillauffläche des Ringes
eine gerade Erzeugende aufweist.