[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen von Flaschen oder dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bereits eine derartige Maschine bekannt, bei der zwei Abschnitte des Endlosförderers
mit gegensinniger Querbewegung mit Abstand nebeneinander in der gleichen Höhenlage
angeordnet sind (DE-OS 28 44 126). Die beiden Abschnitte weisen unterschiedliche Grundflächen
auf und es ist jede Windung des Endlosförderers mit einem eigenen Gehäuse ausgestattet.
Diese Bauweise ist äußerst raumgreifend und aufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Maschine zum
Reinigen von Flaschen oder dgl. den Raumbedarf und den baulichen Aufwand ohne Einbußen
an Behandlungsstrecke wesentlich zu senken.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Übereinander-Anordnung der verschiedenen Abschnitte des
Endlosförderers läßt sich bei gleicher Grundfläche die Behandlungsstrecke um ein Mehrfaches
erhöhen. Im einfachsten Fall sind zwei Abschnitte übereinander angeordnet; es können
jedoch auch mehrere Abschnitte sein. Als Querbewegung wird diejenige Bewegungskomponente
des Endlosförderers verstanden, die sich aufgrund der Gewindesteigung der Spirale
im wesentlichen senkrecht zu seiner Translationsbewegung ergibt.
[0006] Eine besonders kompakte und einfache Bauweise ergibt sich, wenn gemäß den in den
Ansprüchen 2 und 3 angegebenen Weiterbildungen der Erfindung die Bereiche mit gegenläufiger
Querbewegung die gleiche Grundfläche aufweisen und unmittelbar übereinander in einem
gemeinsamen, vorzugsweise quaderförmigen Gehäuse angeordnet sind.
[0007] Eine Reihe anderer Weiterbildungen der Erfindung, die vorteilhafte Ausbildungen des
Endlosförderers in den übereinanderliegenden Bereichen aufzeigen, sind in den Ansprüchen
4 bis 11 und 21 angegeben.
[0008] Entlang des Endlosförderers in den mindestens zwei übereinanderliegenden Bereichen
lassen sich die verschiedensten Behandlungseinrichtungen problemlos anbringen. Entsprechend
den Weiterbildungen der Erfindung nach den Ansprüchen 12 bis 15 wird der unterste
Bereich für ein größeres Reinigungslösungsbad, beispielsweise heiße Lauge, verwendet,
in das der Endlosförderer einschließlich der Flaschen für eine längere Zeit vollkommen
eingetaucht ist, während der darüberliegende Bereich für kleinere Tauchbäder, z.B.
für Wasserbäder, sowie für Spritzstationen verwendet wird. Auf diese Weise ist eine
ausgezeichnete Reinigung von Mehrwegflaschen aller Art möglich.
[0009] Für den Endlosförderer sind verschiedene Bauweisen möglich. Gemäß der im Anspruch
16 enthaltenen Weiterbildung der Erfindung wird der Endlosförderer durch zwei parallele
flexible Zugmittel und quer zur Umlaufrichtung daran angelenkte Flaschenkörbe zur
Aufnahme jeweils einer Flaschenreihe gebildet. Werden die Flaschen in den Flaschenkörben
in herkömmlicher Weise durch ortsfeste Führungsschienen gehalten, so können Flaschen
aller Art, sowohl aus Glas als auch aus Kunststoff, behandelt werden.
[0010] Sollen nur Mehrwegflaschen aus Kunststoff, z.B. PET-Flaschen, gereinigt werden, so
ist es zweckmäßig, entsprechend den in den Ansprüchen 17 bis 20 enthaltenen Weiterbildungen
der Erfindung die Flaschen mittels im Halsbereich angreifender Klemmorgane in den
Körben zu fixieren. Hierdurch ergibt sich eine enorme Verringerung des baulichen Aufwands
und eine optimale Reinigungswirkung infolge des weitgehend freien Flaschenrumpfs.
[0011] Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Seitenansicht einer Maschine zum Reinigen von Flaschen
- Fig. 2
- die schematische Draufsicht der Maschine nach Fig. 1
- Fig. 3
- einen senkrechten Teilschnitt durch den Endlosförderer für die Flaschen im Bereich
eines Flaschenkorbs
- Fig. 4
- die teilweise Draufsicht auf den Flaschenkorb nach Fig. 3.
[0012] Die Maschine nach Fig. 1 bis 4 ist zum Reinigen von Mehrweg-PET-Flaschen 37 - im
Nachstehenden kurz Flaschen genannt - eingerichtet, die unterhalb des Flaschenkopfs
einen vorstehenden Tragring besitzen. Die Maschine weist ein kasten- bzw. quaderförmiges
Gehäuse 18 mit je zwei parallelen Stirn-, Seiten- und Boden- bzw. Deckflächen auf,
das in herkömmlicher Weise aus fest miteinander verbundenen, teilweise lösbaren Platten
aufgebaut und mittels mehreren Füßen auf dem Boden einer Abfüllanlage in horizontaler
Ausrichtung aufgestellt ist.
[0013] Im Bereich der beiden Stirnseiten des Gehäuses 18 sind parallel zu diesen in einer
senkrechten Ebene übereinander je zwei horizontale Wellen 23 bis 26 drehbar gelagert.
Auf den beiden unteren, in gleicher Höhe liegenden Wellen 23 und 25 sind jeweils sechs
Paare von unteren Umlenkrädern 20 und 21 in Form von Zahnrädern befestigt. Auf den
auf gleicher Höhe liegenden oberen Wellen 24 und 26 sind sieben Paare von oberen Umlenkrädern
19 und 22 in Form von Zahnrädern befestigt. Die Umlenkräder sind in insgesamt sieben
senkrechten, parallel zu den Längsseiten des Gehäuses 18 ausgerichteten und mit gleichem
Abstand zueinander angeordneten Doppelebenen angeordnet. Die Doppelebenen und die
zugehörigen Umlenkräder sind mit dem Index "a" bis "g" versehen. In der vordersten
Doppelebene "g" sind im Höhenbereich zwischen den unteren Umlenkrädern 20, 21 und
den oberen Umlenkrädern 19, 22 in der Mitte der Längsseite auf gleicher Höhe nebeneinander
zwei zusätzliche Umlenkräder 27, 28 mit parallel zu den Wellen 23 bis 26 ausgerichteten
Achsen frei drehbar gelagert. Zumindest die beiden an der gleichen Stirnseite des
Gehäuses 18 angeordneten Wellen 23, 24 werden durch einen Getriebemotor 38 oder dgl.
mit gleicher Drehzahl und gleichem Drehsinn synchron zueinander kontinuierlich angetrieben.
[0014] Über die Umlenkräder-Paare ist ein Endlosförderer 17 für die Flaschen 37 geführt.
Dieser weist zwei parallele, endlose Rollenketten 29 auf, deren Rollen im Bereich
zwischen zwei Umlenkrädern auf horizontalen, geradlinigen Laufschienen 39 geführt
sind. Die Laufschienen 39 sind entweder an den Längsseiten des Gehäuses 18 oder an
im Inneren des Gehäuses 18 angeordneten Stützen 40 befestigt. Zwischen den beiden
Rollenketten 29 sind quer zur Bewegungsrichtung in horizontaler Ausrichtung eine Vielzahl
von Flaschenkörben 30 befestigt, die jeweils eine Reihe von vier Flaschen 37 aufnehmen.
[0015] Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist jeder Flaschenkorb 30 als balkenartiges Formteil
mit vier parallelen, an den Flaschenhals angepaßten Flaschenzellen 32 ausgebildet.
Der Flaschenkopf und der Flaschenrumpf ragen aus den Flaschenzellen 32 heraus. Im
Bereich des Flaschenkopfs ist an der planen Stirnseite des Flaschenkorbs 30 ein Klemmorgan
in Form einer Platte 31 in Längsrichtung zwischen zwei Endpositionen verschiebbar
gelagert, z.B. mittels Bolzen 40 und Langlöchern 41. Die Platte ist mit vier schlüssellochartigen
Öffnungen 33 versehen, deren größerer Bereich den Durchtritts eines Flaschenkopfs
gestattet und deren kleinerer Bereich in etwa dem Durchmesser des Flaschenhalses unterhalb
des Tragrings entspricht oder geringfügig größer ist als dieser. In der nicht gezeigten
rechten Endposition der Platte 31 überdecken sich die größeren Bereiche der Öffnungen
33 mit der entsprechenden Öffnung der Flaschenzelle 32 für den Flaschenkopf. In dieser
Position kann die Flasche 37 in die Flaschenzelle 32 hinein bzw. aus dieser herausgeführt
werden. In der gezeigten linken Endposition, in der sich der kleinere Bereich der
Öffnung 33 mit der Flaschenzelle 32 überdeckt, werden die Flaschen durch die Platte
31 unterhalb des Tragrings gehalten und können somit nicht aus den Flaschenzellen
32 heraus. Die Halterung ist relativ lose, damit die Reinigungslösung eindringen kann.
[0016] Die Überführung der Platten 31 zwischen ihren beiden Endpositionen erfolgt durch
ortsfeste, schräg zur Bewegungsrichtung verlaufende Kurvenstücke 34 und 35. Das eine
Kurvenstück 35, welches die Platten 31 aus der gezeigten Klemmstellung in die nicht
gezeigte Freigabestellung überführt, ist im Bereich der Flaschenabgabe 16 angeordnet.
Das andere Kurvenstück 34, welches die Platten 31 aus der Freigabestellung in die
Klemmstellung überführt, ist im Bereich der Flaschenaufgabe 1 angeordnet. Die Kurvenstücke
34, 35 greifen direkt an den Randflächen der entsprechend abgerundeten Platten 31
an. An diesem Randbereich greift auch eine ortsfeste Führung 36 an, die entlang des
Umlaufbereichs des Endlosförderers 17 in den Behandlungsstationen angeordnet ist und
die Platten 31 in der Klemmstellung fixiert. Zusätzliche Verriegelungselemente für
die Platten 31 sind somit nicht erforderlich und der Aufbau der Flaschenkörbe 30 und
ihrer Klemmorgane ist äußerst einfach und betriebssicher.
[0017] An der vorderen Längsseite des Gehäuses 18 ist eine Flaschenaufgabe 1 und eine Flaschenabgabe
16 angeordnet. Die zu reinigenden Flaschen 37 werden durch ein horizontales Förderband
41, das kurz vor der Maschinenmitte endet, zugeführt und durch ein weiteres horizontales
Förderband 42, das kurz vor der Maschinenmitte beginnt, abgeführt. Die beiden Förderbänder
41, 42 liegen innerhalb der vordersten Doppelebene "g", sind auf der gleichen Höhe
angeordnet und werden mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Endlosförderer 17 in
Pfeilrichtung kontinuierlich angetrieben. Durch eine nicht gezeigte Einteilvorrichtung
üblicher Bauart werden die Flaschen 37 in parallelen Vierergruppen auf dem Förderband
41 entsprechend der Anordnung der Flaschenzellen 32 in den Flaschenkörben 30 formiert,
derart, daß jeweils eine Flaschenreihe im Bereich der Flaschenaufgabe 1 mit einem
schräg von oben herangeführten Flaschenkorb 30 zusammentrifft. Dabei dringen die Flaschen
mit ihrem Kopf- und Halsbereich in die Flaschenzellen 32 vollständig ein, bis der
Flaschenkopf wieder aus der Flaschenzelle 32 herausragt. In diesem Bereich wird durch
das ortsfeste Kurvenstück 34 die Platte 31 aus der Freigabeposition in die Klemmposition
überführt. Umgekehrt werden im Bereich der Flaschenabgabe 16 die in der Klemmposition
ankommenden Platten 31 durch das ortsfeste Kurvenstück 35 aus der Verriegelungsposition
in die Freigabeposition überführt, so daß die Flaschen frei auf dem Förderband 42
zu stehen kommen. Anschließend wird der Endlosförderer mit den Flaschenkörben 30 schräg
nach oben vom Förderband 42 weggeführt, so daß die Flaschen 37 nach unten aus den
Flaschenzellen 32 austreten können.
[0018] Der Endlosförderer 17 läuft innerhalb der Doppelebene "g" von der Unterseite des
Umlenkrads 19g schräg auf das Förderband 41 zu, durchläuft einen kurzen horizontalen
Bereich am Kurvenstück 34, umschlingt dann das zusätzliche Umlenkrad 28 und verläuft
schräg nach oben zum Umlenkrad 19f. Von diesem läuft der Endlosförderer 17 senkrecht
nach unten zum Umlenkrad 20f und weiter von dessen Unterseite innerhalb der Doppelebene
"f" zu Unterseite des Umlenkrades 21f. Nachdem er dieses um 180 Grad umfahren hat
läuft der Endlosförderer 17 von der Oberseite des Umlenkrads 21f schräg aus der Doppelebene
"f" heraus in die Doppelebene "e" zur Oberseite des Umlenkrads 20e. Er umschlingt
dieses und läuft von dessen Unterseite zur Unterseite des Umlenkrads 21e. In entsprechender
Weise windet sich der Endlosförderer 17 weiter durch die Doppelebenen "d", "c", "b"
bis in die Doppelebene "a". Dabei verläuft jeweils das untere Trum des Endlosförderers
17 innerhalb bzw. parallel zu einer Doppelebene, während das obere Trum schräg von
einer Doppelebene zur anderen verläuft.
[0019] Vom Umlenkrad 21a verläuft der Endlosförderer 17 senkrecht nach oben zum Umlenkrad
22a und von dessen Oberseite zur Oberseite des Umlenkrads 19a. Er umschlingt dieses
um 180 Grad und verläuft von dessen Unterseite aus der Doppelebene "a" heraus schräg
in die nächste Doppelebene "b" zur Unterseite des Umlenkrads 22b. Er umschlingt dieses
um 180 Grad und verläuft von dessen Oberseite innerhalb der Doppelebene "b" zur Oberseite
des Umlenkrads 19b. In entsprechender Weise windet sich der Endlosförderer durch die
Ebenen "c", "d", "e" bis in die Ebene "f". Dabei verläuft jeweils das obere Trum des
Endlosförderers 17 parallel bzw. innerhalb der Doppelebenen, wahrend das untere Trum
schräg zur benachbarten Doppelebene weiterläuft. Von der Oberseite des Umlenkrads
22f verläuft der Endlosförderer schräg nach unten und schräg aus der Doppelebene "f"
heraus in die Doppelebene "g" zur Oberseite des zusätzlichen Umlenkrads 27. Er umschlingt
dieses und läuft dann von dessen Unterseite im Bereich des Kurvenstücks 35 horizontal
innerhalb der Doppelebene "g" und dann schräg nach oben zur Unterseite des Umlenkrads
22g. Er umschlingt dieses und läuft dann von dessen Oberseite innerhalb der Doppelebene
"g" zur Oberseite des Umlenkrads 19g.
[0020] Durch die vorstehend beschriebene Führung des Endlosförderers 17 wird der Innenraum
des Gehäuses 18 vollständig ausgenutzt und es wird neben einer sehr langen Behandlungsstrecke
auch eine einfache Zu- und Abführung der Flaschen 37 durch die schräg nach unten bzw.
schräg nach oben verlaufenden Bereiche innerhalb der Flaschenaufgabe 1 bzw. der Flaschenabgabe
16 ermöglicht. Wie die Fig. 2 zeigt, überdecken sich, von oben gesehen, die Bewegungsbahnen
des Endlosförderers 17 im unteren, durch die unteren Umlenkräder 20, 21 definierten
Bereich A und im oberen, durch die oberen Umlenkräder 19, 22 definierten Bereich B.
Im unteren Bereich A schraubt sich der Endlosförderer nach Art einer Spirale in horizontaler
Richtung von der Vorderseite des Gehäuses 18 weg, während er sich im oberen Bereich
B nach Art einer Spirale zur Vorderseite des Gehäuses 18 hin schraubt. Dabei ergibt
sich im Bereich A die durch den Pfeil X angegebene Querbewegung und im Bereich B die
durch den Pfeil Y angegebene Querbewegung des Endlosförderers 17.
[0021] Um eine Reinfektion der gereinigten Flaschen 37 zu verhindern, ist zwischen Flaschenaufgabe
1 und Flaschenabgabe 16 im Bereich zwischen den beiden zusätzlichen Umlenkrädern 28,
27 eine Trennwand 43 angeordnet. Außerdem ist zur einfachen Anpassung an unterschiedliche
Flaschenhöhen sowohl die Lagerung des Umlenkrads 27 als auch die Lagerung des Umlenkrads
28 höhenverstellbar ausgeführt, jeweils zusammen mit einer nicht gezeigten kurzen
horizontalen Führungsschiene für den horizontalen Umlaufbereich des Endlosförderers
17.
[0022] Die von der Flaschenaufgabe 1 kommenden Flaschen 37 werden gewendet und durchlaufen
als erstes eine Einrichtung 2 zur Entleerung und Vorspritzung. Anschließend tauchen
sie in das Reinigungslösungsbad 3 ein, das mit heißer Lauge gefüllt ist und den gesamten
unteren Bereich A des Endlosförderers 17 mit den Doppelebenen "a" bis "f" umfaßt.
Dort bleiben die Flaschen 37 ca. 7 Min. vollständig untergetaucht, wobei sich durch
die Bewegung der Flaschen 37 eine starke Reinigungswirkung ergibt. Danach laufen die
Flaschen bei 5 nach oben in den Bereich B, werden gewendet und bei 6 entleert. Danach
durchlaufen sie eine Spritzung 7 mit Reinigungslösung und tauchen dann nach einem
Austropfen bei 8 in ein erstes Wasserbad 9 ein. In ähnlicher Weise folgen weitere
Spritzungen 10, 12 und 14 mit Wasser und Tauchbäder 11 und 13 mit Wasser. Bei 15 erfolgt
dann ein letztes Austropfen der Flaschen, bevor sie zur Flaschenabgabe 16 gelangen.
[0023] Im oberen Bereich B verläuft jeweils das obere Trum des Endlosförderers 17 innerhalb
der entsprechenden Doppelebene.
[0024] Dort sind die feststehenden oder auch oszillierend angetriebenen Spritzrohre der
verschiedenen Spritzungen angeordnet. Die unteren Trume verlaufen jeweils schräg von
einer Doppelebene zur anderen. Dort sind die entsprechend schräggestellten Tauchbäder
angeordnet.
1. Maschine zum Reinigen von Flaschen oder dgl., mit einem Endlosförderer für die Flaschen
und diesem zugeordneten Behandlungseinrichtungen, wobei der Endlosförderer nach Art
einer horizontalen Spirale in mindestens zwei Bereichen mit gegenläufiger Querbewegung
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (A, B) des Endlosförderers (17)
mit gegenläufiger Querbewegung und die zugehörigen Behandlungseinrichtungen in verschiedenen
Höhenlagen übereinander angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (A, B) im wesentlichen
die gleiche Grundfläche aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (A, B) in
einem gemeinsamen Gehäuse (18) unmittelbar übereinander angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flaschenaufgabe (1) und
eine Flaschenabgabe (16) an der gleichen Seite des Gehäuses (18) angeordnet sind,
und daß der Endlosförderer (17) im unten liegenden Abschnitt (A) spiralartig von der
Flaschenaufgabe (1) weg und im oben liegenden Bereich (B) spiralartig auf die Flaschenabgabe
(16) zu geführt ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder
(19 bis 22) für den Endlosförderer (17) im Bereich benachbarter Umlenkstellen jedes
Bereichs (A, B) jeweils eine gemeinsame Drehachse aufweisen.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder
(19 bis 22), die den Endlosförderer (17) innerhalb eines Bereichs (A, B) führen, vom
Endlosförderer (17) um jeweils ca. 180 Grad umschlungen werden.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen benachbarter
Umlenkräder (19, 20 und 21, 22) der Bereiche (A, B) jeweils in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene horizontal angeordnet sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder
(19 bis 22) mit gemeinsamer Drehachse auf jeweils einer gemeinsamen Welle (23 bis
26) befestigt sind und daß mindestens eine der Wellen (23, 24) kontinuierlich antreibbar
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite
des Gehäuses (18) mit der Flaschenaufgabe (1) und der Flaschenabgabe (16) höhenmäßig
zwischen den übereinanderliegenden Bereichen (A, B) im mittleren Bereich des Gehäuses
(18) zusätzliche Umlenkräder (27, 28) gelagert sind, die den Endlosförderer (17) im
Bereich von Flaschenaufgabe (1) und Flaschenabgabe (16) unter einem spitzen Winkel
zur Horizontalen führen.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (17) vom
zusätzlichen Umlenkrad (28) im Bereich der Flaschenaufgabe (1) zur Aufnahme von Flaschen
zunächst schräg nach unten, dann schräg nach oben in die Höhenlage des oberen Abschnitts
(B) und dann im wesentlichen senkrecht nach unten in die Höhenlage des unteren Abschnitts
(A) geführt ist.
11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (17)
durch das zusätzliche Umlenkrad (27) im Bereich der Flaschenabgabe (16) zunächst aus
der Höhenlage des oberen Abschnitts (B) schräg nach unten, dann zur Abgabe der Flaschen
wieder schräg nach oben und schließlich in der Höhenlage des oberen Abschnitts (B)
in Richtung Flaschenaufgabe (1) geführt ist.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im schräg nach oben
gerichteten Umlaufbereich des Endlosförderers (17) im Bereich der Flaschenaufgabe
(1) eine Entleerungs- und Vorspritzeinrichtung (2) angeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Bereich (A) ein mehrere Spiralwindungen des Endlosförderers (17) vollständig aufnehmendes
Reinigungslösungsbad (3) angeordnet ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (17) aus
dem Reinigungslösungsbad (3) im wesentlichen senkrecht nach oben in den darüberliegenden
Abschnitt (B) geführt ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Abschnitt (B) entlang mindestens eines horizontalen Umlaufbereichs des Endlosförderers
(17) eine Spritzeinrichtung (7, 10, 12, 14) und/oder mindestens ein Tauchbad (9, 11,
13) angeordnet ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer
(17) mindestens ein flexibles Zugmittel (29) aufweist, an dem quer zur Umlaufrichtung
mehrere Flaschenkörbe (30) zur Aufnahme einer Flaschenreihe angelenkt sind.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenkörbe (30) die
Flaschen nur über einen Teil ihrer Höhe im Bereich der Mündung aufnehmen und mit unterhalb
von Verdickungen am Flaschenkopf angreifenden, steuerbaren Klemmorganen (31) versehen
sind.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmorgan (31) durch
eine in Längsrichtung verschiebbar am Flaschenkorb (30) gelagerte Platte (31) gebildet
wird, die im Bereich jeder Flaschenzelle (32) mit einer schlüssellochartigen Öffnung
(33) versehen ist, deren größerer Bereich den Durchtritt eines Flaschenkopfs gestattet
und deren kleinerer Bereich einen kleineren Durchmesser als die Verdickung am Flaschenhals
aufweist.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsteuerung der Platten
(31) in ihre Endstellungen an der Umlaufbahn des Endlosförderers (17) ortsfeste Kurvenstücke
(34, 35) angeordnet sind.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (31) in ihrer Klemm-
oder Schließposition durch eine entlang der Bewegungsbahn des Endlosförderers (17)
angeordnete ortsfeste Führung (36) fixiert werden.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bewegungsbahnen
des Endlosförderers (17) in den übereinanderliegenden Bereichen (A, B) - von oben
gesehen - weitgehend überdecken.