[0001] Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
[0002] Die Erfindung betrifft insbesondere verbesserte Papiermaschinenfilze, die wenigstens
ein auf ein textiles Flächengebilde aufgenadeltes Vlies enthalten, das ganz oder teilweise
aus 3-dimensional gekräuselten synthetischen Fasern besteht sowie ein Verfahren zur
Herstellung derselben und die Verwendung solcher Vliese für Papiermaschinenfilze.
[0003] Derartige Filze besitzen eine verbesserte Abriebbeständigkeit und ermöglichen die
Herstellung von Papier mit glatter Oberfläche.
[0004] Papiermaschinenfilze werden normalerweise aus einem Grundgewebe durch Aufnadeln von
gekräuselten Fasern zu Vliesen hergestellt. Solche Papiermaschinenfilze werden in
der Presszone von Papiermaschinen eingesetzt, um die Papierbahn zu entwässern. Sie
müssen dazu gemeinsam mit der Papiermasse durch eine Anordnung von Presswalzen geführt
werden. Dabei werden Filz und Papier sehr hohen mechanischen, aber auch chemischen
und gegebenenfalls thermischen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere die Fasern werden
durch die hohen Geschwindigkeiten und Pressedrucke in kurzer Taktfolge sehr stark
verformt.
[0005] Nach dem Stand der Technik können derartige Fasern mit Stabilisatoren zusätzlich
gegen thermische und chemische Schädigungen geschützt werden.
[0006] Zur Verbesserung der Oberflächenqualität des Papiers ist es Stand der Technik, die
oberste Deckschicht des Filzes aus möglichst feintitrigen Fasern herzustellen. Diesem
Wunsch steht aber die geringe Abriebbeständigkeit von feintitrigen Fasern entgegen.
[0007] Die Abriebbeständigkeit, eine der wichtigsten Eigenschaften der Fasern, die für Papiermaschinenfilze
eingesetzt werden, kann an Einzelfasern verhältnismässig leicht durch den sogenannten
Drahtscheuertest ermittelt werden.
[0008] In diesem Test werden die klimatisierten Fasern mit einem Vorspanngewicht von 0.44
cN/dtex (0.5 g/den) belastet und in einem vorgeschriebenen Winkel über einen genau
definierten Draht gehängt.
[0009] Die Fasern werden dann eine bestimmte Strecke entlang der Faserachse hin und her
bewegt, so dass sie an dem Draht gescheuert werden. Als Mass für die Abriebbeständigkeit
wird die Zahl der Scheuerbewegung am Draht (Drahtscheuertouren "DST") angegeben, die
notwendig sind, bis die Faser bricht.
[0010] Für diese Prüfung nach Grünewald, K.H., Lenzinger Berichte
26 (1968) S 90-109 werden mindestens 44 Einzelwerte zur Mittelwertbildung verwendet.
[0011] In der Praxis verwendete Papierfilze werden heute hauptsächlich aus Polyamid 6- oder
Polyamid 6.6-Fasern hergestellt. In der Literatur werden aber auch andere Fasertypen
für diesen Einsatzzweck beschrieben. So beansprucht EP-A 0 287 297 Fasern aus Polyamid
12 und EP-A 372 769 Fasern aus Polyamid 11 in analoger Weise.
[0012] Die DE-OS 17 61 531 beschreibt Papiermaschinenfilze, die durch Verwendung von Vliesen
aus Mischungen walk- oder schrumpffähiger Garne und Fasern mit unterschiedlicher Faserdicke,
(denier) Kräuselung und Polymerbeschaffenheit eine besonders verdichtete Oberfläche
aufweisen.
[0013] Die nach dem derzeitigen Stand der Technik für Papiermaschinenfilze eingesetzten
Fasern werden industriell nach dem Stauchkammerverfahren zweidimensional gekräuselt.
Diese harte mechanische Knickbeanspruchung führt jedoch zur Schädigung der Faserstruktur,
welche sich in deutlich verschlechterten mechanischen Eigenschaften, insbesondere
der Abriebbeständigkeit gegenüber den ungekräuselten, aber so unbrauchbaren Fasern
äussert.
[0014] Untersuchungen haben gezeigt, dass das Molekulargewicht der Faserpolymere bei der
Stauchkräuselung an den Knickstellen infolge mechanischer Schädigung herabgesetzt
wird.
[0015] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe stellt sich aus der noch
immer ungenügenden Standzeit der Papiermaschinenfilze im industriellen Einsatz infolge
der noch immer ungenügenden Abriebbeständigkeit. Weiterhin soll ein Verfahren zur
Herstellung derartiger Filze angegeben werden.
[0016] Zur Lösung dieser Aufgabe werden Papiermaschinenfilze aus Faservliesen aus 3-dimensional
gekräuselten synthetischen Fasern gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 bzw. ein Verfahren zur Herstellung der Papiermaschinenfilze gemäss kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 10 sowie die Verwendung der Faservliese vorgeschlagen.
[0017] Die Unteransprüche bilden die Erfindung weiter aus.
[0018] Vor allem in der Filamentherstellung sind einige Verfahren bekannt, mit denen eine
3-dimensionale Kräuselung erzeugt werden kann. Diese Methoden sind aber prinzipiell
auch zur Stapelfaserherstellung geeignet.
[0019] Beispielhaft seien hier folgende Methoden erwähnt:
1. Herstellung von Bikomponentenfasern mit nicht konzentrischer Verteilung der Komponenten
- z.B. Seite an Seite. Auf Grund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften
(Ausdehnungskoeffizienten, Schrumpfverhalten, Wasseraufnahme) der beiden Komponenten
wird den Fasern eine 3-dimensionale Kräuselung aufgezwungen. Die Herstellung derartiger
Fasern ist schon lange Zeit Stand der Technik (z.B. Koch, P.A.; Chemiefasern/Textilind.
(1979), 431 - 438).
Vorteilhaft ist, wenn die beiden Polymerkomponenten in ihrem chemischen Aufbau möglichst
ähnlich und damit miteinander verträglich sind, da sonst die Gefahr des Spleissens
besteht. Besonders bevorzugt ist die Verwendung verschiedener Viskositäten ein und
desselben Polymers oder die Verwendung des gleichen Polymers für beide Komponenten,
wobei eine Komponente durch Additive modifiziert ist.
2. Asymmetrische Abkühlung von Fäden beim Schmelzspinnen. Dies kann durch eine Flüssigkeit,
einen scharfen Luftstrom oder auch feste gekühlte Teile erreicht werden, die einseitig
mit den heissen Fäden in Kontakt kommen.
Durch die asymmetrische Abkühlung wird die Struktur des Polymers beeinflusst. Dies
führt dazu, dass die physikalischen Eigenschaften des Polymers innerhalb eines Filaments,
ähnlich wie bei Bikomponentenfasern, verschieden sind.
3. Air Jet oder Steam Jet Texturierung.
Nach H. Schellenberg; 3. Reutlinger Texturier-Kolloquium (1984) lässt sich die Erzeugung
der Kräuselung beim Air (Steam) Jet Verfahren folgendermassen beschreiben:
Das Garn tritt nach dem Verstrecken mit einer Temperatur nahe dem Erweichungspunkt
in die Texturierdüse ein. Dort wird es durch einen unter Druck stehenden Heissgasstrahl
zusätzlich aufgeheizt und in den Stauteil gefördert. In diesem baut sich der vorhandene
Druck durch Entlastungsöffnungen mehr oder weniger schlagartig ab, so dass der Fibrillenverband
geöffnet und zu einem Pfropfen angestaut wird. Da sich der Druck jedoch nicht vollkommen
aubbauen kann, wird der Pfropfen nach und nach durch den Stauteil ausgestossen. Die
Intensität des Staus und der Pfropfenförderung sind durch die Art der Druckentlastung
steuerbar.
[0020] Ueberraschenderweise zeigte sich, dass die 3-dimensional gekräuselten synthetischen
Fasern eine bei weitem bessere Abriebbeständigkeit besitzen, als zweidimensional gekräuselte
Fasern aus dem gleichen Ausgangsmaterial. Die Kräuselung ist für die Verarbeitung
der Fasern zu Vliesen notwendig und gibt dem Filz ein für den Wassertransport vorteilhaftes
Volumen.
[0021] Die Vorteile von Papiermaschinenfilzen, die ganz oder teilweise aus 3-dimensional
gekräuselten synthetischen Fasern hergestellt wurden, liegen in der längeren Lebensdauer
und der Möglichkeit feinere Fasertiter als bei herkömmlichen verwendeten zweidimensional,
Stauchkammergekräuselten Fasern einzusetzen. Damit können bevorzugt auch Fasertiter
unter 10 dtex und besonders bevorzugt solche von 4,5 bis 6,5 dtex eingesetzt werden.
[0022] Die erfindungsgemässen Papiermaschinenfilze werden ganz oder teilweise durch Aufnadeln
von 3-dimensional gekräuselten synthetischen Fasern gemäss dem erfindungsgemässen
Verfahren in an sich bekannter Weise hergestellt.
[0023] Prinzipiell ist die Erfindung nicht auf Fasern eines bestimmten Polymertyps oder
einer bestimmten Polymerkombination beschränkt, sondern sie kann vorteilhaft die Fasereigenschaften
jedes Polymertyps beeinflussen, der für Papiermaschinenbespannungen eingesetzt werden
soll.
[0024] Bevorzugt sind 3-dimensional gekräuselte synthetische Fasern aus Polyamiden. Dabei
sind PA 6, PA 11, PA 12, PA 4.6, PA 6.6, PA 6,10, PA 6,12, PA 10,T, PA 12,T, PA 12.12
oder Copolyamide aus aliphatischen Monomeren mit 4 bis 12 C-Atomen und/oder aromatischen
Monomeren mit 6 bis 12 C-Atomen besonders bevorzugt. Bevorzugte Monomere für solche
Copolyamide sind Caprolactam, Laurinlactam, Terephtalsäure und lineare α, Ω-Diamine
mit 4 bis 12 C-Atomen.
[0025] Die erfindungsgemässen 3-dimensional gekräuselten synthetischen Fasern können hervorragend
zur Herstellung von genadelten Faservliesen verwendet werden, die als Papiermaschinenfilze
einsetzbar sind, da diese eine im Vergleich zum Stand der Technik deutlich verbesserte
Abriebbeständigkeit aufweisen.
Beispiel 1:
[0026] Air jet texturierte Fasern wurden mit einer geeigneten Spinnvorrichtung unter Verwendung
von getrocknetem PA 6 Granulat hergestellt, das mit 0.7% Irganox 1098 angerollt wurde.
Das Granulat hatte eine relative Viskosität (gemessen in 96%iger Schwefelsäure (23°C),
1 g/100ml) eta rel. = 3.65.
Das Granulat wurde in einem Extruder aufgeschmolzen und anschliessend versponnen.
Die Spinndüse hatte 48 Loch mit 0,6 mm Durchmesser. Der Gesamtdurchsatz betrug 154
g/min. bei einer Spinngeschwindigkeit von 600 m/min.. Das Fadenbündel wurde nach dem
Verlassen der Spinndüse durch Anblasen mit Luft abgekühlt, anschliessend präpariert
und dann aufgespult.
[0027] Das Spinngut wurde an einer Air Jet Texturiermaschine J 0/10 der Firma Rieter verstreckt,
texturiert und dann mit Geschwindigkeiten von 1670 m/min aufgewickelt.
Anschliessend wurden die Filamente abgespult, spannungslos bei 165°C fixiert und geschnitten.
Die Fasern besitzen eine mindestens um 100% höhere Abriebbeständigkeit (DST Werte)
als stauchkammergekräuselte Fasern aus einem entsprechenden Polymer.
[0028] Aus den Fasern wurde ein Vlies mit einem Flächengewicht von 500 g/m² hergestellt,
welches auf ein Grundgewebe aufgenadelt wurde. Derartige Testfilze zeigten eine mindestens
30% höhere Lebensdauer verglichen mit entsprechenden Filzen, die mit stauchkammergekräuselten
Fasern (Vergleichsbeispiel 1) hergestellt wurden, wenn sie einem den Verhältnissen
in der Papiermaschine nachempfundenen Test unterzogen wurden.
Beispiel 2:
[0029] Analog Beispiel 1 wurden Fasern hergestellt und zu Filzen verarbeitet, jedoch wurden
die Fasern spinngestreckt. Diese Fasern besitzen ebenfalls sehr gute Abriebbeständigkeiten
(DST Werte).
Die Lebensdauer der Filze war ca. 30% höher als bei den in Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen
Stauchkammergekräuselten Fasern.
Beispiel 3:
[0030] Analog Beispiel 1 wurden Fasern aus PA 12 hergestellt und zu Filzen verarbeitet.
Die Abriebbeständigkeit und die Filzlebensdauer waren wesentlich besser als bei den
entsprechenden stauchkammergekräuselten Vergleichsfasern (Vergleichsbeispiel 2).
Beispiel 4:
[0031] Analog Beispiel 1 wurden Fasern aus PA 6,6 (eta rel. Granulat 3.4) hergestellt und
geprüft.
Beispiel 5:
[0032] Bikomponentenfasern wurden mit einer geeigneten Spinnvorrichtung unter Verwendung
von getrocknetem PA 6 Granulat hergestellt, das mit 0,7% Irganox 1098 angerollt wurde.
Die Granulate unterschieden sich in der relativen Viskosität (gemessen in 96%iger
Schwefelsäure (23°C), 1 g/ml). Granulat A: eta rel. = 3.4 und Granulat B: eta rel.
= 3.65. Die Granulate wurden in zwei verschiedenen Extrudern aufgeschmolzen und anschliessend
mit einem Spinnpaket versponnen, in dem die beiden Schmelzeströme erst kurz vor dem
Verlassen der Spinndüse so vereinigt wurden, dass eine Seite an Seite Anordnung der
beiden Komponenten resultiert. Die Spinndüse hatte 200 Loch mit 0,4 mm Durchmesser.
Der Gesamtdurchsatz betrug 550 g/min. bei einer Spinngeschwindigkeit von 770 m/min.
Das Fadenbündel wurde nach dem Verlassen der Spinndüse durch Anblasen mit Luft abgekühlt,
anschliessend präpariert und dann mit einer Haspel in Kannen abgelegt.
Das Spinngut wurde mit einer Streckstrasse üblicher Bauweise bei Galettentemperaturen
von 60 bis 65°C verstreckt, aviviert, getrocknet und geschnitten. Die Eigenschaften
der Fasern sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Fasern besitzen eine mindestens um 100% höhere Abriebbeständigkeit (DST Werte)
als stauchkammergekräuselte Fasern aus einem entsprechenden Polymer.
[0033] Aus den Fasern wurde ein Vlies mit einem Flächengewicht von 500 g/m² hergestellt,
welches auf ein Grundgewebe aufgenadelt wurde. Derartige Testfilze zeigten eine mindestens
30% höhere Lebensdauer verglichen mit entsprechenden Filzen (Vergleichsbeispiel 1),
die mit stauchkammergekräuselten Fasern hergestellt wurden, wenn sie einem dem Verhältnissen
in der Papiermaschine nachempfundenen Test unterzogen wurden.
Beispiel 6:
[0034] Analog Beispiel 5 wurden Fasern aus PA 12 Granulat unterschiedlicher Viskosität (eta
rel 2.0 und 2.2 gemessen in m-Kresol, 25°C, 0.5 g/100 ml) hergestellt und zu Filzen
verarbeitet. Diese Fasern besitzen ebenfalls sehr gute Abriebbeständigkeiten (DST
Werte).
Die Lebensdauer der Filze war um 25% höher als bei den unter 2. beschriebenen Vergleichsfasern.
Beispiel 7:
[0035] Analog Beispiel 1 wurden Fasern aus PA 6 und Copolyamid auf Basis von Caprolactam/Laurinlactam
hergestellt und zu Filzen verarbeitet.
Beispiel 8:
[0036] Analog Beispiel 1 wurden Fasern aus PA 6-Granulat (eta rel. 3.4) und PA 66-Granulat
(eta rel. 3.4) hergestellt und zu Filzen verarbeitet.
Vergleichsbeispiel 1:
[0037] Stauchkammergekräuselte Polyamid 6 Fasern wurden als Vergleichsvariante geprüft.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 2:
[0038] Stauchkammergekräuselte Polyamid 12 Fasern wurden als Vergleichsvariante geprüft.
[0039] Die an den Fasern der Beispiele gemessenen Kenndaten sind in Tabelle 1 zusammengestellt.

[0040] Tabelle 1 zeigt deutlich, dass 3-dimensional gekräuselte synthetische Fasern verglichen
mit entsprechenden zweidimensional gekräuselten Fasern wesentlich abriebbeständiger
sind.
[0041] Zu Beispiel 4 sei darauf hingewiesen, dass aus dem technischen Merkblatt "Grilon"
für Papiermaschinen bekannt ist, dass PA 6.6 nur etwa 60 bis 70 % der Abriebbeständigkeit
von PA 6 hat.
1. Papiermaschinenfilze aus
- einem Grundgewebe und
- wenigstens einer Schicht aus Faservlies aus thermoplastischen schmelzgesponnenen
Polymer-Fasern, die auf das Grundgewebe aufgenadelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Faservlies ganz oder teilweise aus 3-dimensional
gekräuselten Fasern besteht.
2. Papiermaschinenfilz gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern Bikomponentenfasern sind.
3. Papiermaschinenfilz gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern asymmetrisch abgekühlte Polymerfasern sind.
4. Papiermaschinenfi1zX gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern nach dem Air Jet Verfahren gekräuselt sind.
5. Papiermaschinenfilz gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern nach dem Steam Jet Verfahren gekräuselt sind.
6. Papiermaschinenfilz gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die 3-dimensional gekräuselten Fasern aus mindestens einer Polyamidkomponente bestehen.
7. Papiermaschinenfilz gemäss den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
3 dimensional gekräuselten Fasern aus mindestens zwei Polyamidkomponenten mit unterschiedlichen
Eigenschaften bestehen.
8. Papiermaschinenfilz gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamidkomponente
ein Polyamid, ausgelesen aus der Gruppe Polyamid 6, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
4,6, Polyamid 6,6, Polyamid 6,10, Polyamid 6,12, Polyamid 10,T, Polyamid 12,T, Polyamid
12,12 und Copolyamid aus aliphatischen Monomeren mit 4 bis 12 C-Atomen und/oder aromatischen
Monomeren mit 6 bis 12 C-Atomen ist.
9. Papiermaschinenfilz gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
der Polyamidkomponenten ein Polyamid, ausgelesen aus der Gruppe Polyamid 6, Polyamid
11, Polyamid 12, Polyamid 4,6, Polyamid 6,6, Polyamid 6,10, Polyamid 6,12, Polyamid
10,T, Polyamid 12,T, Polyamid 12,12 und Copolyamid aus aliphatischen Monomeren mit
4 bis 12 C-Atomen und/oder aromatischen Monomeren mit 6 bis 12 C-Atomen ist.
10. Papiermaschinenfilz gemäss den Ansprüchen 8 und 9, wobei das Copolyamid aus Monomeren
ausgelesen aus der Gruppe Caprolactam, Laurinlactam, Terephthalsäure und lineare α,
Ω-Diamine mit 4 bis 12 C-Atomen aufgebaut ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines genadelten Papiermaschinenfilzes in an sich bekannter
Weise aus einem Grundgewebe und wenigstens einer Schicht eines Faservlieses aus thermoplastischen
schmelzgesponnenen Polymer-Fasern, die auf das Grundgewebe aufgenadelt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Filze ganz oder teilweise durch Aufnadeln von 3-dimensional
gekräuselten Fasern herstellt.
12. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichent, dass man als 3-dimensional gekräuselte
Fasern Bikomponentenfasern einsetzt.
13. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als 3-dimensional gekräuselte
Fasern asymmetrisch abgekühlte Polymer-Fasern einsetzt.
14. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als 3-dimensional gekräuselte
Fasern nach dem Air Jet Verfahren gekräuselte Fasern einsetzt.
15. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als 3-dimensional gekräuselte
Fasern nach dem Steam Jet Verfahren gekräuselte Fasern einsetzt.
16. Verfahren gemass den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern aus einer Polyamidkomponente bestehen.
17. Verfahren gemäss den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die 3-dimensional
gekräuselten Fasern aus mehreren Polyamidkomponenten mit unterschiedlichen Eigenschaften
bestehen.
18. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamidkomponente
ein Polyamid, ausgelesen aus der Gruppe Polyamid 6, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
4,6, Polyamid 6,6, Polyamid 6,10, Polyamid 6,12, Polyamid 10,T, Polyamid 12,T, Polyamid
12,12 und Copolyamid aus aliphatischen Monomeren mit 4 bis 12 C-Atomen und/oder aromatischen
Monomeren mit 6 bis 12 C-Atomen ist.
19. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Polyamidkomponente
ein Polyamid, ausgelesen aus der Gruppe Polyamid 6, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
4,6, Polyamid 6,6, Polyamid 6,10, Polyamid 6,12, Polyamid 10,T, Polyamid 12,T, Polyamid
12,12 und Copolyamid aus aliphatischen Monomeren mit 4 bis 12 C-Atomen und/oder aromatischen
Monomeren mit 6 bis 12 C-Atomen ist.
20. Verfahren gemäss den Ansprüchen 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolyamid
aus Monomeren ausgelesen aus der Gruppe Caprolactam, Laurinlactam, Terephthalsäure
und lineare α, Ω-Diamine mit 4 bis 12 C-Atomen aufgebaut ist.
21. Verwendung von Faservliesen die zumindest teilweise aus thermoplastischen schmelzgesponnenen
3-dimensional gekräuselten Polymerfasern aus der Gruppe der Bikomponentenfasern asymmetrisch
abgekühlte Fasern Air-jetgekräuselte Fasern und Steam-jet-gekräuselte Fasern bestehen,
zur Herstellung von Papiermaschinenfilzen.