[0001] Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfach aufgebauten und kostensparend
herstellbaren Kleiderschrank-Einsatzes, der eine große Aufnahmekapazität für das geordnete
und gut zugängliche Ablegen und Einhängen von Wäsche, Bekleidungsstücken und anderen
Gebrauchsgegenständen hat und der mit den eingebrachten Gegenständen leicht transportiert
und in herkömmliche Kleiderschränke, insbesondere in Krankenhäusern, eingestellt werden
kann.
[0002] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
[0003] Der erfindungsgemäße Kleiderschrank-Einsatz ist als fahrbares Drahtgestell mit Facheinteilungen
sowohl für das Ein- und Ablegen als auch für das Aufhängen von Bekleidungsstücken,
Wäsche und sonstigen Gegenständen ausgebildet und läßt sich in bequemer Weise in herkömmliche
Kleiderschränke einsetzen.
[0004] Diese Einsatzkonstruktion ist insbesondere für Krankenhäuser gedacht, bei denen die
Patienten vielfach von einem in das andere Zimmer verlegt werden. Jeder Patient hat
dann in seinem Kleiderschrank diesen erfindungsgemäßen Einsatz und die darin geordnet
und gut zugreifbar untergebrachten privaten Sachen des Patienten werden dann beim
Umzug bzw. beim Verlegen das Patienten in dem Einsatz verbleibend mitgenommen, indem
der Einsatz aus dem Kleiderschrank herausgefahren und dann in das andere Zimmer und
den anderen Kleiderschrank wieder eingefahren wird.
[0005] Hiermit ist eine wesentliche Erleichterung beim Verlegen von Patienten geschaffen
worden und die einzelnen Gegenstände müssen nicht separat umgepackt werden, sondern
es wird eine kompakte Baueinheit einfach, bequem und schnell von einem in den anderen
Kleiderschrank bewegt.
[0006] Dieser Einsatz hat mehrere Ablagefächer und ein Einhängefach sowie ein abschließbares
Wertfach, so daß die unterschiedlichsten Gegenstände in diesem Einsatz untergebracht
werden können.
[0007] Der als Drahtregal ausgeführte Einsatz ist einfach aufgebaut und kostensparend herstellbar
und läßt sich durch seine Laufrollen äußerst einfach transportieren und hat durch
die an den Eckpfosten angeordneten rollenförmigen Wandabweiser eine beschädigungsfreie
und schonende Verfahrmöglichkeit.
[0008] Weiterhin kann dieser Kleiderschrank-Einsatz aufgrund der Drahtgestell-Ausführung
äußerst einfach desinfiziert werden.
[0009] Außerdem besteht die Möglichkeit, mit diesem Kleiderschrank-Einsatz auch die in Krankenhäusern
anfallende Wäsche zu transportieren, indem die schmutzige Wäsche in den Schrank untergebracht
und in die Wäscherei gefahren und dann dort in den Einsatz die saubere Wäsche wieder
eingebracht wird, so daß dann dieser Einsatz auf die entsprechenden Abstellplätze
im Krankenhaus für das zugriffbereite Entnehmen der Wäsche gebracht werden kann.
[0010] Der Kleiderschrank-Einsatz ist in einer Größe und Form ausgeführt, die ein bequemes
und paßgerechtes Einbringen in herkömmliche Kleiderschränke ermöglicht.
[0011] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, welches
nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines fahrbaren Kleiderschrank-Einsatzes in Form
eines Drahtregales mit Facheinteilungen,
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht des in einen Kleiderschrank eingebrachten Einsatzes.
[0012] Der Kleiderschrank-Einsatz ist als fahrbares Drahtregal (1) mit Facheinteilungen
in Form von Ablage- und Hängefächern (2 bis 9) ausgebildet; dabei zeigt das Drahtregal
(1) in bevorzugter Weise eine Rechtecksäulenform, welche in herkömmliche Kleiderschränke
(23) paßt.
[0013] Das Drahtregal (1) besitzt eine Rückwand (10), zwei Seitenwände (11), einen Boden
(12), eine Deckwand (13) und einen im Abstand darunter angeordneten Zwischenboden
(14) und alle Wände (10, 11, 13) und die Böden (12, 14) sind von Drahtgittermatten
gebildet, die an und zwischen aufrechten und waagerechten Regalpfosten (15, 16) sowie
-streben (17) befestigt sind.
[0014] Das, eine offene Frontseite als Zugang zeigende Drahtregal (1) ist in Breitenrichtung
durch einen frontseitigen und rückwandseitigen, zwischen dem Boden (12) und dem Zwischenboden
(14) bzw. der Deckwand (13) stehenden Zwischenpfosten (16) in zwei Hälften aufgeteilt,
wobei eine Hälfte mehrere übereinander angeordnete Ablagefächer (2 bis 7) hat und
die andere Hälfte ein Einhängefach (8) bildet.
[0015] Unter dem Zwischenboden (14) ist im Einhängefach (8) eine zwischen den Pfosten (15,
16) festgelegte Halterung (18) mit Garderobenstange (19) angeordnet.
[0016] In der Ablagefachhälfte des Drahtregales (1) sind mehrere im gleich großen und/oder
unterschiedlich großen Abstand übereinander angeordnete Ablageböden (20) aus Holz,
Kunststoff, Blech, od. dgl. und ein abschließbares Wertfach (9) zwischen den Pfosten
(15, 16) und auf Tragstreben (17a) befestigt.
[0017] Unter den horizontalen Regalstreben (17) des Bodens (12) sind lenkbare und feststellbare
Laufrollen (21) angeordnet.
[0018] Am oberen und unteren Ende jedes Eckpfostens (15) ist jeweils eine Wandabweiserrolle
(22) drehbar gelagert.
[0019] Das Drahtregal (1) kann durch Schweißverbindungen zu einer in sich starren Baueinheit
ausgeführt sein oder läßt sich zerlegbar ausbilden, wobei seine Wandungen (10 bis
14) und Pfosten (15, 16) sowie Regalstreben (17) durch Schraub- und Steckverbindungen
zusammengehalten sind; dabei können die Regalstreben (17) des Bodens (12) ein rahmenartiges
Untergestell bilden.
[0020] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat das Drahtregal (1) oben ein auf der gesamten
Regalbreite durchgehendes Ablagefach (2), z. B. als Hutablage, Taschen- oder Kofferablage,
od dgl..
[0021] In der einen, z. B. der linken Hälfte des Drahtregales (1), sind unter dem Ablagefach
(2) noch fünf Ablagefächer (3, 4, 5, 6, 7) und dazwischen das abschließbare Wertfach
(9) angeordnet und das rechte Hängefach (8) erstreckt sich vom Boden (12) bis unter
das obere Ablagefach (2) und dient zum Einhängen von Kleidern.
[0022] Auf dem ebenfalls über die gesamte Regalbreite durchgehenden Boden (12) lassen sich
Schuhe od. dgl. abstellen.
1. Kleiderschrank-Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz als fahrbares Drahtregal
(1) mit Facheinteilungen in Form von Ablage- und Hängefächern (2 bis 9) ausgebildet
ist.
2. Kleiderschrank-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal
(1) in Rechtecksäulenform ausgebildet ist.
3. Kleiderschrank-Einsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal
(1) eine Rückwand (10), zwei Seitenwände (11), einen Boden (12), eine Deckwand (13)
und einen im Abstand darunter angeordneten Zwischenboden (14) aufweist und alle Wände
(10, 11, 13) und die beiden Böden (12, 14) von Drahtgittermatten gebildet sind, die
an und zwischen aufrechten und waagerechten Regalpfosten (15, 16) sowie -streben (17)
befestigt sind.
4. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine offene Frontseite als Zugang zeigende Drahtregal (1) in Breitenrichtung durch
zwischen dem Boden (12) und dem Zwischenboden (14) bzw. der Deckwand (13) stehende
Zwischenpfosten (16) in zwei Hälften aufgeteilt ist, wobei eine Hälfte mehrere übereinander
angeordnete Ablagefächer (2 bis 7 und 9) hat und die andere Hälfte ein Einhängefach
(8) bildet.
5. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
unter dem Zwischenboden (14) im Einhängefach (8) eine zwischen den Pfosten (15, 16)
festgelegte Halterung (18) mit Garderobenstange (19) angeordnet ist.
6. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ablagefachhälfte mehrere im gleich großen und/oder unterschiedlich großen Abstand
übereinander angeordnete Ablageböden (20) aus Holz, Kunststoff, Blech, od. dgl. und
ein abschließbares Wertfach (9) zwischen den Pfosten (15, 16) und auf Tragstreben
(17a) befestigt sind.
7. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
unter den waagerechten Regalstreben (17) des Bodens (12) lenkbare und feststellbare
Laufrollen (21) angeordnet sind.
8. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen und unteren Ende jedes Eckpfostens (15) eine Wandabweiserrolle (22) drehbar
gelagert ist.
9. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drahtregal (1) durch Schweißverbindungen zu einer in sich starren Baueinheit ausgeführt
ist.
10. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drahtregal (1) zerlegbar ausgeführt und seine Wandungen (10 bis 14) und Pfosten
(15) sowie Regalstreben (17) durch Schraub- und Steckverbindungen zusammengehalten
sind.