(19)
(11) EP 0 529 524 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.03.1993  Patentblatt  1993/09

(21) Anmeldenummer: 92114278.2

(22) Anmeldetag:  21.08.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 61/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB LI SE

(30) Priorität: 29.08.1991 DE 9110689 U

(71) Anmelder: VAUTH-SAGEL GmbH & Co.
D-33034 Brakel (DE)

(72) Erfinder:
  • Sagel, Heinrich
    W-3492 Brakel-Erkeln (DE)

(74) Vertreter: Hanewinkel, Lorenz, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Ferrariweg 17a
D-33102 Paderborn
D-33102 Paderborn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kleiderschrank-Einsatz


    (57) Der Kleiderschrank-Einsatz ist als fahrbares Drahtregal (1) in Rechtecksäulenform mit Facheinteilungen in Form von Ablage- und Hängefächern (2 bis 9) ausgebildet.
    Dieses Drahtregal (1) hat eine Rückwand (10), zwei Seitenwände (11), einen Boden (12), eine Deckwand (13) und einen im Abstand darunter angeordneten Zwischenboden (14) und alle Wände (10, 11, 13) und die beiden Böden (12, 14) sind von Drahtgittermatten gebildet, die an und zwischen aufrechten und waagerechten Regalpfosten (15, 16) sowie -streben (17) befestigt sind.
    Weiterhin ist das Drahtregal (1) in Breitenrichtung durch aufrechte Zwischenpfosten (16) in zwei Hälften aufgeteilt, wobei eine Hälfte mehrere übereinander angeordnete Ablagefächer (2 bis 7 und 9) hat und die andere Hälfte ein Einhängefach (8) mit Garderobenstange (19) bildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfach aufgebauten und kostensparend herstellbaren Kleiderschrank-Einsatzes, der eine große Aufnahmekapazität für das geordnete und gut zugängliche Ablegen und Einhängen von Wäsche, Bekleidungsstücken und anderen Gebrauchsgegenständen hat und der mit den eingebrachten Gegenständen leicht transportiert und in herkömmliche Kleiderschränke, insbesondere in Krankenhäusern, eingestellt werden kann.

    [0002] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

    [0003] Der erfindungsgemäße Kleiderschrank-Einsatz ist als fahrbares Drahtgestell mit Facheinteilungen sowohl für das Ein- und Ablegen als auch für das Aufhängen von Bekleidungsstücken, Wäsche und sonstigen Gegenständen ausgebildet und läßt sich in bequemer Weise in herkömmliche Kleiderschränke einsetzen.

    [0004] Diese Einsatzkonstruktion ist insbesondere für Krankenhäuser gedacht, bei denen die Patienten vielfach von einem in das andere Zimmer verlegt werden. Jeder Patient hat dann in seinem Kleiderschrank diesen erfindungsgemäßen Einsatz und die darin geordnet und gut zugreifbar untergebrachten privaten Sachen des Patienten werden dann beim Umzug bzw. beim Verlegen das Patienten in dem Einsatz verbleibend mitgenommen, indem der Einsatz aus dem Kleiderschrank herausgefahren und dann in das andere Zimmer und den anderen Kleiderschrank wieder eingefahren wird.

    [0005] Hiermit ist eine wesentliche Erleichterung beim Verlegen von Patienten geschaffen worden und die einzelnen Gegenstände müssen nicht separat umgepackt werden, sondern es wird eine kompakte Baueinheit einfach, bequem und schnell von einem in den anderen Kleiderschrank bewegt.

    [0006] Dieser Einsatz hat mehrere Ablagefächer und ein Einhängefach sowie ein abschließbares Wertfach, so daß die unterschiedlichsten Gegenstände in diesem Einsatz untergebracht werden können.

    [0007] Der als Drahtregal ausgeführte Einsatz ist einfach aufgebaut und kostensparend herstellbar und läßt sich durch seine Laufrollen äußerst einfach transportieren und hat durch die an den Eckpfosten angeordneten rollenförmigen Wandabweiser eine beschädigungsfreie und schonende Verfahrmöglichkeit.

    [0008] Weiterhin kann dieser Kleiderschrank-Einsatz aufgrund der Drahtgestell-Ausführung äußerst einfach desinfiziert werden.

    [0009] Außerdem besteht die Möglichkeit, mit diesem Kleiderschrank-Einsatz auch die in Krankenhäusern anfallende Wäsche zu transportieren, indem die schmutzige Wäsche in den Schrank untergebracht und in die Wäscherei gefahren und dann dort in den Einsatz die saubere Wäsche wieder eingebracht wird, so daß dann dieser Einsatz auf die entsprechenden Abstellplätze im Krankenhaus für das zugriffbereite Entnehmen der Wäsche gebracht werden kann.

    [0010] Der Kleiderschrank-Einsatz ist in einer Größe und Form ausgeführt, die ein bequemes und paßgerechtes Einbringen in herkömmliche Kleiderschränke ermöglicht.

    [0011] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine perspektivische Darstellung eines fahrbaren Kleiderschrank-Einsatzes in Form eines Drahtregales mit Facheinteilungen,
    Fig. 2
    eine schematische Vorderansicht des in einen Kleiderschrank eingebrachten Einsatzes.


    [0012] Der Kleiderschrank-Einsatz ist als fahrbares Drahtregal (1) mit Facheinteilungen in Form von Ablage- und Hängefächern (2 bis 9) ausgebildet; dabei zeigt das Drahtregal (1) in bevorzugter Weise eine Rechtecksäulenform, welche in herkömmliche Kleiderschränke (23) paßt.

    [0013] Das Drahtregal (1) besitzt eine Rückwand (10), zwei Seitenwände (11), einen Boden (12), eine Deckwand (13) und einen im Abstand darunter angeordneten Zwischenboden (14) und alle Wände (10, 11, 13) und die Böden (12, 14) sind von Drahtgittermatten gebildet, die an und zwischen aufrechten und waagerechten Regalpfosten (15, 16) sowie -streben (17) befestigt sind.

    [0014] Das, eine offene Frontseite als Zugang zeigende Drahtregal (1) ist in Breitenrichtung durch einen frontseitigen und rückwandseitigen, zwischen dem Boden (12) und dem Zwischenboden (14) bzw. der Deckwand (13) stehenden Zwischenpfosten (16) in zwei Hälften aufgeteilt, wobei eine Hälfte mehrere übereinander angeordnete Ablagefächer (2 bis 7) hat und die andere Hälfte ein Einhängefach (8) bildet.

    [0015] Unter dem Zwischenboden (14) ist im Einhängefach (8) eine zwischen den Pfosten (15, 16) festgelegte Halterung (18) mit Garderobenstange (19) angeordnet.

    [0016] In der Ablagefachhälfte des Drahtregales (1) sind mehrere im gleich großen und/oder unterschiedlich großen Abstand übereinander angeordnete Ablageböden (20) aus Holz, Kunststoff, Blech, od. dgl. und ein abschließbares Wertfach (9) zwischen den Pfosten (15, 16) und auf Tragstreben (17a) befestigt.

    [0017] Unter den horizontalen Regalstreben (17) des Bodens (12) sind lenkbare und feststellbare Laufrollen (21) angeordnet.

    [0018] Am oberen und unteren Ende jedes Eckpfostens (15) ist jeweils eine Wandabweiserrolle (22) drehbar gelagert.

    [0019] Das Drahtregal (1) kann durch Schweißverbindungen zu einer in sich starren Baueinheit ausgeführt sein oder läßt sich zerlegbar ausbilden, wobei seine Wandungen (10 bis 14) und Pfosten (15, 16) sowie Regalstreben (17) durch Schraub- und Steckverbindungen zusammengehalten sind; dabei können die Regalstreben (17) des Bodens (12) ein rahmenartiges Untergestell bilden.

    [0020] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat das Drahtregal (1) oben ein auf der gesamten Regalbreite durchgehendes Ablagefach (2), z. B. als Hutablage, Taschen- oder Kofferablage, od dgl..

    [0021] In der einen, z. B. der linken Hälfte des Drahtregales (1), sind unter dem Ablagefach (2) noch fünf Ablagefächer (3, 4, 5, 6, 7) und dazwischen das abschließbare Wertfach (9) angeordnet und das rechte Hängefach (8) erstreckt sich vom Boden (12) bis unter das obere Ablagefach (2) und dient zum Einhängen von Kleidern.

    [0022] Auf dem ebenfalls über die gesamte Regalbreite durchgehenden Boden (12) lassen sich Schuhe od. dgl. abstellen.


    Ansprüche

    1. Kleiderschrank-Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz als fahrbares Drahtregal (1) mit Facheinteilungen in Form von Ablage- und Hängefächern (2 bis 9) ausgebildet ist.
     
    2. Kleiderschrank-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal (1) in Rechtecksäulenform ausgebildet ist.
     
    3. Kleiderschrank-Einsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal (1) eine Rückwand (10), zwei Seitenwände (11), einen Boden (12), eine Deckwand (13) und einen im Abstand darunter angeordneten Zwischenboden (14) aufweist und alle Wände (10, 11, 13) und die beiden Böden (12, 14) von Drahtgittermatten gebildet sind, die an und zwischen aufrechten und waagerechten Regalpfosten (15, 16) sowie -streben (17) befestigt sind.
     
    4. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine offene Frontseite als Zugang zeigende Drahtregal (1) in Breitenrichtung durch zwischen dem Boden (12) und dem Zwischenboden (14) bzw. der Deckwand (13) stehende Zwischenpfosten (16) in zwei Hälften aufgeteilt ist, wobei eine Hälfte mehrere übereinander angeordnete Ablagefächer (2 bis 7 und 9) hat und die andere Hälfte ein Einhängefach (8) bildet.
     
    5. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Zwischenboden (14) im Einhängefach (8) eine zwischen den Pfosten (15, 16) festgelegte Halterung (18) mit Garderobenstange (19) angeordnet ist.
     
    6. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablagefachhälfte mehrere im gleich großen und/oder unterschiedlich großen Abstand übereinander angeordnete Ablageböden (20) aus Holz, Kunststoff, Blech, od. dgl. und ein abschließbares Wertfach (9) zwischen den Pfosten (15, 16) und auf Tragstreben (17a) befestigt sind.
     
    7. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den waagerechten Regalstreben (17) des Bodens (12) lenkbare und feststellbare Laufrollen (21) angeordnet sind.
     
    8. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Ende jedes Eckpfostens (15) eine Wandabweiserrolle (22) drehbar gelagert ist.
     
    9. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal (1) durch Schweißverbindungen zu einer in sich starren Baueinheit ausgeführt ist.
     
    10. Kleiderschrank-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtregal (1) zerlegbar ausgeführt und seine Wandungen (10 bis 14) und Pfosten (15) sowie Regalstreben (17) durch Schraub- und Steckverbindungen zusammengehalten sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht