[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenkasten mit einer Unterteilung zur Aufnahme
von Flaschen in Längs- und Querreihen, wobei die Unterteilung voneinander abgegrenzte
Abschnitte zur Aufnahme je eines Tragkartons für zwei Flaschenreihen zu je drei Flaschen
bildet, und mit in den Freiraum zumindest zwischen einigen benachbarten Flaschen jedes
Abschnittes eingreifenden, vom Kastenboden aufragenden, den Boden des jeweiligen Tragkartons
durchsetzenden Unterteilungszapfen.
[0002] Um einfach handhabbare Verkaufseinheiten für mehrere Flaschen, insbesondere Bierflaschen,
zu erhalten, werden die Flaschen in zwei Reihen zu je drei Flaschen in Tragkartons
verpackt. Diese Tragkartons stellen allerdings Einwegverpackungen dar, so daß die
leeren Flaschen, die im allgemeinen wieder abgefüllt werden, in entsprechenden Flaschenkästen
für den Rücktransport gesammelt werden. Solche Flaschenkästen weisen genormte Außenabmessungen
auf und bilden üblicherweise eine Unterteilung aus einen rechtwinkeligen Raster ergebenden
Längs- und Querwänden zur Aufnahme der Flaschen in vier Längs- und fünf Querreihen.
Da die abgefüllten Flaschen in den Tragkartons dem Einzelhandel zugeführt werden,
müssen zur Aufnahme des zurückgebrachten Leergutes dem Einzelhandel leere Flaschenkästen
zur Verfügung gestellt werden, was nicht nur zusätzliche Stellfläche für die leeren
Flaschenkästen erfordert, sondern auch nicht unerhebliche Kosten für den Transport
der leeren Flaschenkästen verursacht.
[0003] Um diese Flachteile zu vermeiden ist es bereits bekannt (DE-A-29 03 163), einen Flaschenkasten
mit einer Unterteilung zu versehen, die voneinander abgegrenzte Abschnitte zur Aufnahme
je eines Tragkartons für zwei Flaschenreihen zu je drei Flaschen bildet, wobei in
den Freiraum zwischen benachbarten Flaschen jedes Abschnittes vom Kastenboden aufragende,
den Boden des jeweiligen Tragkartons durchsetzende Unterteilungszapfen eingreifen,
so daß sowohl die Tragkartons mit den Flaschen als auch Flaschen ohne Tragkartons
in den Flaschenkasten eingesetzt werden können. Dieser bekannte Flaschenkasten hat
jedoch aufgrund der Aufnahme von vier Tragkartons zwangsläufig größere Abmessungen
als dies für übliche Flaschenkästen zur Aufnahme von zwanzig Einzelflaschen genormt
ist, was das Stapeln dieser Flaschenkästen mit genormten Flaschenkästen und den gemeinsamen
Transport auf Paletten ausschließt.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenkasten zu schaffen,
der die genormten Außenabmessungen der Flaschenkästen für vier Flaschenreihen zu je
fünf Flaschen aufweist, aber in der Lage ist, Tragkartons mit zwei Flaschenreihen
zu je drei Flaschen aufzunehmen.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Unterteilung drei voneinander
abgegrenzte Abschnitte zur Aufnahme je eines Tragkartons bildet, daß zwei dieser Abschnitte
der Länge nach nebeneinandergereiht sind, während der dritte Abschnitt mit seiner
Längsseite an die beiden Stirnseiten der nebeneinandergereihten Abschnitte anschließt,
und daß die beiden Flaschenreihen jedes Tragkartons gegeneinander versetzt sind, wobei
jeweils eine Flasche der einen Reihe in den Zwickelbereich zwischen zwei Flaschen
der anderen Reihe eingreift.
[0006] Voraussetzung für das Nebeneinanderreihen zweier Tragkartons innerhalb eines Flaschenkastens
mit den genormten Außenabmessungen von Flaschenkästen zur Aufnahme von vier Flaschenreihen
zu je fünf Flaschen ist, daß die Breite herkömmlicher Tragkartons verringert wird,
damit trotz der vorgegebenen Außenabmessungen der zusätzliche Platzbedarf für die
Tragkartons selbst berücksichtigt werden kann, ohne die Dicke der Längswände des Flaschenkastens
in unzulässiger Weise verringern zu müssen. Diese Voraussetzung wird durch die Maßnahme
erfüllt, daß die beiden Flaschenreihen jedes Tragkartons gegeneinander versetzt sind,
so daß jeweils eine Flasche der einen Reihe in den Zwickelbereich zwischen zwei Flaschen
der anderen Reihe ragt. Damit kann die Breite der Tragkartons gegenüber einem Tragkarton
mit nicht gegeneinander versetzten Flaschenreihen soweit verringert werden, daß die
entsprechend vier Flaschenreihen ausgelegte Breite der Flaschenkästen ausreicht, um
zwei Tragkartons nebeneinander in zwei voneinander getrennten Abschnitten aufzunehmen,
ohne die Länge dieser Tragkartons so zu vergrößern, daß der dritte Tragkarton nicht
der Breite nach in dem verbleibenden Freiraum des Flaschenkastens eingesetzt werden
könnte. Die durch die Versetzung der Flaschenreihen vergrößerte Gesamtlänge der Tragkartons
wird ja durch die geringere Tragkartonbreite ausgeglichen.
[0007] Flaschenkästen mit vier gegeneinander versetzten Flaschenreihen sind zwar bereits
bekannt (EP-B-0 026 535), doch können in einen solchen Flaschenkasten grundsätzlich
nur Einzelflaschen eingesetzt werden, so daß ein solcher Stand der Technik weder die
Versetzung der Flaschenreihen in Tragkartons noch die Verbindung solcher Tragkartons
mit Flaschenkästen nahelegen kann.
[0008] Um die Festigkeit der Flaschenkästen zu vergrößern, empfiehlt es sich, die Abgrenzungen
zwischen den Abschnitten der Unterteilung aus Zwischenwänden zu bilden. Trotz der
gegenüber einer Flaschenreihe vergrößerten Gesamtlänge der Tragkartons ist die mögliche,
für vier Flaschen bestimmte Aufnahmebreite des Flaschenkastens größer als die Tragkartonlänge,
so daß die Lage des im Flaschenkasten quergestellten Tragkarton in Richtung der Kastenbreite
nur durch die Unterteilungszapfen festgelegt wird, wenn nicht zusätzliche Vorkehrungen
getroffen werden. Zu diesem Zweck kann der mit seiner Längsseite an die Stirnseiten
der nebeneinandergereihten Abschnitte angrenzende Abschnitt der Unterteilung stirnseitig
durch wenigstens einen Kastenabsatz begrenzt werden, der die gegenüber der Kastenbreite
kleinere Gesamtlänge der Tragkartons berücksichtigt.
[0009] Zur Halterung der einzelnen Leerflaschen innerhalb der Einzelabschnitte der Kastenunterteilung
braucht nicht jede Flasche über Unterteilungszapfen an einer Verschiebung in Längsrichtung
der Reihen gehindert zu werden, weil sich die Flaschen durch das Ineinandergreifen
der Flaschenreihen gegenseitig abstützen. Um eine vorteilhafte Halterung der Einzelflaschen
innerhalb der einzelnen Abschnitte der Kastenunterteilung sicherzustellen, genügt
es, zur Begrenzung der beiden Flaschenreihen jedes Abschnittes zwei in die äußeren
Zwickelbereiche der Endflaschenpaare ragende Unterteilungszapfen und zwischen diesen
wenigstens zwei weitere in die sich zwischen den Flaschen der beiden Reihen ergebenden
Dreieckszwickel eingreifende Unterteilungszapfen vorzusehen. Eine weitere Möglichkeit
ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn benachbarte Unterteilungszapfen zu einem
Trennsteg verbunden sind, der sich vorteilhaft an die Umrißform der Flaschen anschmiegt.
Diese Lösung kann insbesondere in jenen Fällen vorteilhaft eingesetzt werden, in denen
die Versetzung der beiden Flaschenreihen kleiner als der Flaschenradius ist, weil
sich bei einer solchen Reihenversetzung jeweils ein Zwischenraum zwischen den paarweise
gegeneinander versetzten Flaschen ergibt, der sich zur Aufnahme der Trennstege anbietet,
ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen.
[0010] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Flaschenkasten in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 2 diesen Flaschenkasten in einer Ansicht auf die Längsseite
Fig. 3 eine Ansicht der Breitseite des Flaschenkastens,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende, ausschnittsweise Darstellung einer Konstruktionsvariante
eines Flaschenkastens und
Fig. 5 eine axonometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tragkartons in einem
kleinerem Maßstab.
[0011] Der dargestellte Flaschenkasten 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 weist genormte Außenabmessungen
auf, wie sie für Flaschenkästen zur Aufnahme von Bierflaschen 2 od. dgl. in vier Längs-
und fünf Querreihen vorgegeben sind. Um in einen solchen Flaschenkasten drei Tragkartons
3 für je zwei Flaschenreihen zu je drei Flaschen 2 einsetzen zu können, bildet die
Kastenunterteilung drei Abschnitte a, b und c, die durch Zwischenwände 4 und 5 voneinander
getrennt sind. Diese Abschnitte a, b und c weisen jeweils eine Breite auf, die kleiner
ist, als notwendig wäre, um zwei Bierflaschen 2 nebeneinander aufzunehmen. Aus diesem
Grunde müssen die beiden Flaschenreihen innerhalb jedes Abschnittes a, b und c gegeneinander
versetzt sein, so daß eine Flasche der einen Reihe in den Zwickelbereich zwischen
zwei benachbarten Flaschen der anderen Reihe eingreift, wie dies der Fig. 1 entnommen
werden kann. Dementsprechend ist die Länge der Abschnitte a, b und c und damit der
Tragkartons 3 um das Versetzungsmaß der Flaschenreihen gegeneinander größer als die
Länge einer Flaschenreihe. Mit dieser ineinandergreifenden Flaschenreihenanordnung
kann innerhalb des Flaschenkastens 1 ausreichend Platz zur Aufnahme von drei Tragkartons
3 für je sechs Flaschen 2 geschaffen werden. Der Transport der durch die Tragkartons
zu Verkaufs- und Handhabungseinheiten zusammengefaßten Flaschen 2 kann somit innerhalb
der Flaschenkästen 1 erfolgen, und zwar mit dem Vorteil, daß nach der Entnahme der
Tragkartons die Flaschenkästen zur Aufnahme der zurückgebrachten leeren Einzelflaschen
bereitstehen. Um eine entsprechende Halterung für die Einzelflaschen sicherzustellen,
ragen vom Boden 6 des Flaschenkastens 1 Unterteilungszapfen 7 auf, die in den Freiraum
zwischen benachbarten Flaschen 2 ragen. Damit diese Unterteilungzapfen 7 den Einsatz
der vollen Tragkartons 3 in den Flaschenkästen 1 nicht beeinträchtigen, müssen im
Boden der Tragkartons 3 Durchtritte für die Unterteilungszapfen 7 vorgesehen sein,
die beim Einsetzen der Tragkartons 3 in die Abschnitte a, b, c der Kastenunterteilung
zwischen die Flaschen 2 eingreifen. Die leeren Flaschen 2 werden in einfacher Weise
in die sich zwischen den Unterteilungszapfen 7 und der Außenumgrenzung der Abschnitte
a, b, c ergebenden Aufnahmen gestellt, wie dies der Fig. 1 besonders deutlich entnommen
werden kann. Um eine verschiebesichere Halterung der Flaschen 2 innerhalb der einzelnen
Abschnitte a, b und c sicherzustellen, braucht nicht im Bereich jedes sich zwischen
den einzelnen Flaschen ergebenden Zwikkels ein Unterteilungszapfen vorgesehen zu werden.
Es genügt, entsprechend der Fig. 1 zur Begrenzung der beiden Flaschenreihen jedes
Abschnittes zwei in die äußeren Zwickelbereiche der Endflaschenpaare ragende Unterteilungszapfen
7 und zwischen diesen zwei weitere Unterteilungszapfen 7 vorzusehen, die in die sich
zwischen den Flaschen 2 ergebenden Dreieckzwickel eingreifen.
[0012] Der bezüglich der Kastenlänge quergestellte Abschnitt c der Kastenunterteilung benötigt
zur Aufnahme eines Tragkartons 3 nicht die ihm zur Verfügung stehende volle Breite
des Flaschenkastens 1, wie dies für die nebeneinandergereihten Abschnitte a und b
erforderlich ist. Damit die Lage eines Tragkartons 3 innerhalb des Abschnittes c der
Kastenunterteilung nicht allein durch die Unterteilungszapfen 7 bestimmt wird, können
im Bereich des Kastenbodens 6 Kastenabsätze 8 vorgesehen sein, zwischen denen ein
Tragkarton 3 verschiebefest aufgenommen wird.
[0013] Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.1 bis 3 sind jeweils einzelne Unterteilungszapfen
7 zwischen den Flaschen 2 vorgesehen. Wie der Fig. 4 entnommen werden kann, können
benachbarte Unterteilungszapfen auch zu einem Trennsteg 9 verbunden werden, der eine
bessere Halterung der Flaschen 2 innerhalb der einzelnen Abschnitte a, b, und c erlaubt.
Diese Trennstege 9 empfehlen sich insbesondere für den Fall, daß die gegenseitige
Versetzung der beiden Flaschenreihen geringer als der Flaschenradius gewählt wird,
weil sich bei einer solchen Versetzung jeweils zwischen zwei Flaschenpaaren Zwischenräume
zur Aufnahme dieser Trennstege 9 ergeben.
1. Flaschenkasten mit einer Unterteilung zur Aufnahme von Flaschen (2) in Längs- und
Querreihen, wobei die Unterteilung voneinander abgegrenzte Abschnitte (a, b, c) zur
Aufnahme je eines Tragkartons (3) für zwei Flaschenreihen zu je drei Flaschen (2)
bildet, und mit in den Freiraum zumindest zwischen einigen benachbarten Flaschen (2)
jedes Abschnittes (a, b, c) eingreifenden, vom Kastenboden (6) aufragenden, den Boden
des jeweiligen Tragkartons (3) durchsetzenden Unterteilungszapfen (7), dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteilung drei voneinander abgegrenzte Abschnitte (a, b, c) zur Aufnahme
je eines Tragkartons (3) bildet, daß zwei dieser Abschnitte (a, b, c) der Länge nach
nebeneinandergereiht sind, während der dritte Abschnitt (c) mit seiner Längsseite
an die beiden Stirnseiten der nebeneinandergereihten Abschnitte (a, b) anschließt,
und daß die beiden Flaschenreihen jedes Tragkartons (3) gegeneinander versetzt sind,
wobei jeweils eine Flasche (2) der einen Reihe in den Zwickelbereich zwischen zwei
Flaschen (2) der anderen Reihe eingreift.
2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seiner Längsseite
an die Stirnseiten der nebeneinandergereihten Abschnitte (a, b) angrenzende Abschnitt
(c) stirnseitig durch wenigstens einen Kastenabsatz (8) begrenzt ist.
3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung
der beiden Flaschenreihen jedes Abschnittes (a, b, c) zwei in die äußeren Zwickelbereiche
der Endflaschenpaare ragende Unterteilungszapfen (7) und zwischen diesen wenigstens
zwei weitere in die sich zwischen den Flaschen (2) der beiden Reihen ergebenden Dreieckzwickel
eingreifende Unterteilungszapfen (7) vorgesehen sind.
4. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte
Unterteilungszapfen zu einem Trennsteg (9) verbunden sind.