[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere vorgesehen für
den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einer Kontaktanordnung bestehend aus
einer einpoligen Wechselkontaktstelle mit zwei ortsfesten, gegeneinander isolierten
Festkontaktstücken und einem beweglichen Kontaktstück, welches gegen die Rückstellkraft
einer Feder durch Druckbeaufschlagung betätigbar ist und dabei eines der Festkontaktstücke
kontaktiert, mit einem Sockel, der die Kontaktanordnung trägt, und mit einem die Kontaktanordnung
abdeckenden Gehäuse, in welches ein Betätigungselement eingesetzt ist.
[0002] Zur Betätigung elektrischer Kontaktanordnungen, die wenigstens eine Wechselkontaktstelle
aufweisen, ist es bekannt, als Betätigungselemente Wipp- oder Drucktaster vorzusehen,
die mit und ohne Verrastung ausgeführt sind, abhängig davon, ob die Schaltbetätigung
kurzzeitig oder dauernd erfolgen soll.
[0003] Außerdem sind derartige Schaltgeräte bekannt, bei denen das Betätigungselement als
Kipphebel ausgeführt ist.
[0004] Während die elektrische Funktion derartiger bekannter Schaltgeräte einwandfrei gewährleistet
ist, kann die Handhabung dieser Schaltgeräte Probleme aufwerfen. Insbesondere, wenn
derartige Schalter in Kraftfahrzeuge eingebaut sind, kann es zu Fehlhandlungen kommen,
da dem Fahrer verkehrsbedingt ein hoher Grad an Aufmerksamkeit abverlangt wird, um
das Verkehrsgeschehen richtig zu erfassen, so daß er der Betätigung eines elektrischen
Schalters weniger Beachtung schenkt. Dies kann zur Folge haben, daß er die Schalterstellung
nicht korrekt wahrnimmt, da aufgrund der kurzen Schaltwege, die sich im Betätigungsweg
des Betätigungselementes zeigen, er die tatsächliche Schaltstellung nicht erkennt.
Mit anderen Worten, der Fahrzeugbenutzer erkennt bei unzureichender Beleuchtung unter
Umständen nicht, welche Schaltstellung die Drucktaste, nämlich eingedrückt oder nicht,
bzw. die Wipptaste gerade einnimmt. Verstärkt wird dieses Problem dadurch, daß eine
veränderte Position in der Tiefe wegen der bereits erwähnten kurzen Schaltwege bei
einem flüchtigen Blick leicht übersehen wird.
[0005] Andererseits haben sich derartige Schaltgeräte aufgrund ihrer kurzen Betätigungswege
und hierdurch bedingt kurzen Stellzeiten bewährt, so daß diese Schaltgeräte auch weiterhin
im Einsatz sind. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung
ein Schaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Betätigung unter Beibehaltung
der bekannten kurzen Schaltwege möglich ist und an der Stellung des Betätigungselementes
ablesbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 dadurch gelöst, daß als Betätigungselement ein Schieber vorgesehen ist, der bei
Betätigung mit einem Druckstück zusammenarbeitet, welches die Bewegung des Schiebers
umlenkt und dabei das bewegliche Kontaktstück beaufschlagt. Dabei zeigt die Schieberstellung
leicht erkennbar den Schaltzustand an.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das elektrische Schaltgerät sowohl
als Wechselschalter als auch als Taster ausgebildet sein. Hierbei erweist sich als
besonders vorteilhaft, daß unabhängig von der Ausgestaltung als Wechselschalter oder
Taster die für das elektrische Schaltgerät benötigten Einzelteile jeweils Baugleich
sind mit Ausnahme des Schiebers und des Druckstücks, welche praktisch erst zum Schluß
in das Gehäuse eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine sehr rationelle Fertigung
des erfindungsgemäßen Schaltgeräts gewährleistet, da lediglich die Schieber und gegebenenfalls
die Druckstücke auf dem vorgesehen Einsatzzweck des Schaltgeräts abgestimmt sein müssen.
[0008] Gemäß einer alternativen Lösung, kann vorgesehen sein, daß auch die Schieber und
Druckstücke jeweils Baugleich sind und lediglich das Gehäuse, in welchem die Schieber
eingesetzt und geführt sind, unterschiedlich gestaltet ist.
[0009] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besitzt eine zweipolige Wechselkontaktstelle.
[0010] Bei der Ausgestaltung des elektrischen Schaltgeräts als Wechselschalter wird jeweils
das bewegliche Kontaktstück von einem festen Kontaktstück zum anderen festen Kontaktstück
bewegt.
[0011] Bei Ausgestaltung als Taster bestehen zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Gemäß einer
ersten Variante kann das bewegliche Kontaktstück und demgemäß auch der Schieber eine
Nullstellung einnehmen, in welcher keines der festen Kontaktstücke berührt wird. Durch
Betätigung des Schiebers, die sich auf das bewegliche Kontaktstück überträgt, legt
sich dann das bewegliche Kontaktstück abhängig von der Betätigungsrichtung an eines
der Festkontaktstücke an.
[0012] Gemäß der alternativen Ausgestaltung als Wechseltaster wird das bewegliche Kontaktstück,
das in Ruhestellung an einem Festkontaktstück anliegt, durch Betätigung des Schiebers
an das andere Festkontaktstück gedrückt. Mit Loslassen des Schiebers gleitet das von
einer Feder beaufschlagte bewegliche Kontaktstück in seine Ausgangsstellung zum ersten
Festkontaktstück zurück.
[0013] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Schieber
gegenüber seiner Umgebung, Untergrund bzw. Gehäuserahmen, farblich abgesetzt ist,
so daß seine jeweilige Schaltstellung noch deutlicher erkennbar ist. Die Erkennbarkeit
der jeweiligen Schaltstellung kann insbesondere durch eine Leuchtmarkierung, zum Beispiel
mittels Leuchtdiode, verbessert werden. Außerdem kann die unter dem Schieber befindliche
Fläche ebenfalls farblich abgesetzte Markierungen aufweisen, die ebenfalls zur Unterscheidung
der jeweiligen Schaltstellung des Schiebers dienen.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schieber eine durchscheinende Scheibe oder eine Ausnehmung aufweist, die von einer
im Schalter angeordneten Lichtquelle erhellt wird und als Suchlicht dient.
[0015] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zum
Druckstück gewandte Oberfläche des Schiebers angeschrägt ist unter einem Winkel von
30 bis 60°, vorzugsweise 45°, zur Umlenkung der translatorischen Bewegung des Schiebers
in eine hierzu senkrechte Bewegung, in dem das Druckstück von dieser schrägen Anlauffläche
beaufschlagt und schaltereinwärts gedrückt wird. Dabei kann das Druckstück eine der
Neigung am Schieber entsprechende Anschrägung aufweisen oder aber mit einem Radius
versehen sein.
[0016] Für die Betätigung als Taster oder Wechseltaster ist der Schiebeweg des Schiebers
derart begrenzt, daß der Scheitelpunkt am Schieber, in welchem dessen Oberfläche parallel
zum Schiebeweg verläuft, noch nicht erreicht ist. Aufgrund der vom beweglichen Kontaktstück
auf das Druckstück übertragenen Rückstellkraft der Feder wird hierdurch auch der Schieber
jeweils über die schräge Anlauffläche in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt.
[0017] Für die Ausgestaltung als Wechselschalter ist in erfinderischer Weiterbildung vorgesehen,
daß der Schiebeweg des Schiebers so weit reicht, daß sein Scheitelpunkt überschritten
wird, so daß die Rückstellkraft der auf das bewegliche Kontaktstück wirkenden Feder
senkrecht auf den Schieber, das heißt quer zu dessen Schiebeweg, auftrifft.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung als Wechselschalter kann in erfinderischer
Weiterbildung vorgesehen sein, daß der Schieber an seiner zum Druckstück weisenden
Oberfläche wenigstens eine An- oder Einformung aufweist, die mit einer am Druckstück
hierfür vorgesehenen Kante oder Rastmarke zusammenarbeitet und dabei den Schieber
in seiner jeweiligen Endstellung hält. Die Art und Größe der Ein- oder Anformung bzw.
der Rastmarke ist abhängig von der Größe der Rückstellkraft, welche wiederum durch
die erforderliche Schaltleistung des elektrischen Schaltgeräts bestimmt ist.
[0019] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0020] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, sollen die Erfindung,
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schalter in Seitenansicht mit Teilschnitt seines oberen Bereichs,
- Fig. 2
- den Schalter gemäß Fig. 1 in Stirnansicht mit Teilschnitt der Kontaktstelle,
- Fig. 3
- den Schalter gemäß Fig. 1 in Seitenansicht im Teilschnitt,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Schalter gemäß Fig. 1 jedoch ohne Gehäuse und Schieber,
- Fig. 5
- ein Schaltgerät gemäß Fig. 1 in Seitenansicht mit Teilschnitt in Ausgestaltung als
Schalter,
- Fig. 6
- ein elektrisches Schaltbild für das Schaltgerät gemäß Fig. 1.
[0022] In Fig. 1 ist ein elektrisches Schaltgerät 10 mit einem Sockel 12 und einem Gehäuse
14 in Seitenansicht dargestellt, dessen oberer Bereich im Teilschnitt geschnitten
ist und den Blick auf das Innere des Schaltgeräts 10 freigibt. Dabei ist ein in das
Gehäuse 14 eingesetzter Schieber 16, der in Schlitzführungen 18 im Gehäuse 14 geführt
ist, zu sehen.
[0023] Der Schieber 16 besitzt an seiner inneren Oberfläche angeformte Anlaufschrägen 20,
22, die im Eingriff stehen mit entsprechend geformten Druckstücken 24, 26, die an
den Enden einer Schaltwippe 28 angeformt sind. Die Schaltwippe 28 ist mittig in einem
Drehgelenk 30 schwenkbar gelagert, so daß je nach Stellung des Schiebers 16 das in
Fig. 1 linker Hand gezeigte Druckstück 24 oder das gegenüberliegende Druckstück 26
zum Sockel 12 hin verschwenkt wird, bis sie jeweils an einem Anschlag 32 zur Anlage
kommen. Die Schwenkbewegung der Schaltwippe 28 wird über ein Schaltplättchen 34, welches
vorzugsweise aus Hartpapier oder einem ähnlich steifen Isoliermaterial besteht, auf
die am Sockel 12 befindliche, in Fig. 2 in Stirnansicht gezeigte Kontaktanordnung
36 übertragen.
[0024] Ferner ist in Fig. 1 eine Leuchtdiode 38 gezeigt, welche zur Hintergrundbeleuchtung
des Schiebers 16 dient, der einen durchscheinenden Einsatz 17 aufweist, welcher im
Betrieb als Suchbeleuchtung dient. Am Sockel 12 des elektrischen Schaltgeräts 10 sind
Steckkontakte 40, 42, 44, 46, 48 angeordnet, über welche die Verbindung mit den Versorgungsstellen
bzw. elektrischen Verbrauchern hergestellt wird.
[0025] Fig. 2 zeigt das elektrische Schaltgerät, 10 gemäß Fig. 1 von seiner Stirnseite,
wobei der zum Sockel 12 weisende Bereich des Gehäuses 14 geschnitten ist.
[0026] Das Gehäuse 14 ist mittels Rastmarken 15 mit dem Sockel 12 verbunden, welcher zur
Ausrichtung des Gehäuses 14 beiderseits angeformte Justierflanken 13 aufweist. Zur
Verankerung des Schiebers 16 an der Oberseite des Gehäuses 14 dienen ebenfalls Rastmarken
15.
[0027] Anhand der Teilschnittdarstellung ist ersichtlich, daß das Schaltplättchen 34 mit
einer zwischen zwei Stützpunkten 50, 52 geführten Sprungfeder 34 zusammenarbeitet,
an deren freiem Ende ein bewegliches Kontaktstück 56 angeordnet ist, das zwischen
zwei ortsfesten Kontaktstücken 58, 59 bewegbar ist. Die Sprungfeder 54 ist als monostabile
Sprungfeder ausgeführt, so daß das mit dem beweglichen Kontaktstück 56 versehene freie
Ende bei Belastung bzw. Entlastung entweder das obere Festkontaktstück 58 oder das
unter Festkontaktstück 59 kontaktiert.
[0028] Fig. 3 zeigt das elektrische Schaltgerät 10 gemäß Fig. 1 ebenfalls in Seitenansicht
jedoch mit Teilschnitt des unteren, zum Sockel 12 weisenden Bereichs des Gehäuses
14. Hinsichtlich der angegebenen Bezugsziffern gelten hierbei die bereits zu den Figuren
1 und 2 gegebenen Erläuterungen. Zusätzlich ist in Fig. 3 ein Vorwiderstand 39 ersichtlich,
der zusammen mit der Leuchtdiode 38 die Suchbeleuchtung für das Schaltgerät 10 gewährleistet.
[0029] In Fig. 4 ist die Anordnung gemäß 1 bzw. Fig. 3 von oben bei abgenommenem Gehäuse
14, Schieber 16 und Wippe 28 wiedergegeben.
[0030] In Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1 gezeigt, wobei jedoch insbesondere die
Stellung des Schiebers 16 von Bedeutung ist, welcher sich ganz am Anschlag am Gehäuse
14 befindet, so daß seine Anlaufschräge 20 außer Eingriff mit der entsprechenden Schräge
am zugeordneten Druckstück 24 ist.
[0031] Das Druckstückk 24 liegt einerseits am Anschlag 32 an und wird andererseits von einer
an der Anlaufschräge 20 parallel zur Schieberichtung des Schiebers 16 verlaufenden
Fläche 21 beaufschlagt, so daß eine Rückstellung des Schiebers 16 unterbleibt. Erst
wenn der Schieber 16 so weit in die entgegengesetzte Richtung verschoben wird, daß
die beiden Schrägflächen der Anlaufschräge 20 und des zugeordneten Druckstücks 24
miteinander im Eingriff sind, wird die Rückstellkraft der hier nicht näher gezeigten
Sprungfeder 54 wirksam und bewegt über das Druckstück 24 den Schieber 16 in seine
Mittelstellung.
[0032] Bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Schaltgeräts 10 als Taster ist durch entsprechende
Verdickung der Gehäusewand 14 bzw. der Schieberwand 16 verhindert, daß der Schieber
16 so weit verschieblich ist, daß seine Anlaufschräge 20 außer Eingriff mit der Schrägfläche
des zugeordneten Druckstücks 24 gerät, so daß die Rückstellkraft der Sprungfeder 54
jederzeit wirksam ist bei Entlastung des Schiebers. Anstelle einer Wandverdickung
kann auch ein angeformter, leicht entfernbarer Vorsprung oder eine lösbar eingefügte
Einlage vorgesehen sein, um den Schieberweg zu begrenzen.
[0033] In Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild für eine Schaltungsvariante des erfindungsgemäßen
Schaltgeräts 10 wiedergegeben, in welches an den entsprechenden Punkten die Bezugsziffern
für die zuvor erläuterten Einzelheiten angegeben sind.
[0034] Im folgenden soll das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte elektrische Schaltgerät
10 hinsichtlich seiner besonderen Wirkungsweise erläutert werden. Ausgangspunkt ist
ein mit den äußeren Abgangskontakten 40 bis 48 versehener Sockel 12 aus Isoliermaterial,
vorzugsweise schlagfester Kunststoff, mit zwei darauf angeordneten einpoligen Wechslerkontaktstellen
50 bis 59, die über Schaltplättchen 34 von einer Schaltwippe 28 angesteuert werden.
[0035] Diese Anordnung ist von einem Gehäuse 14 umgeben, welches gleichzeitig als Führung
für einen horizontal verschieblichen Schieber 16 dient, der mit auf seiner Innenfläche
angeformten Anschrägungen 20, 22 in Eingriff steht mit Druckstücken 24, 26 die an
den Enden der Schaltwippe 28 angeformt sind. Über die Anschrägungen, die einander
entsprechen, ist es möglich einen Schalter, der an sich als Wippschalter gestaltet
ist durch Einsatz des erfindungsgemäßen Schiebers in einen Schiebeschalter oder Schiebetaster
mit kurzen Schalthub umzubilden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schiebers
16 ist derart einfach und zugleich wirkungsvoll, da ohne Bedarf an zusätzlichen Einzelteilen
wahlweise der Betrieb als Wechselschalter oder als Taster ermöglicht ist. Die Umsetzung
der Schiebebewegung des Schiebers 16 in eine Wippbewegung der Wippe 28 erfolgt, wie
bereits erläutert, jeweils über die Schrägflächen der Anschrägung 20, 22 am Schieber
bzw. am Druckstück 24, 26 der Schaltwippe 28, die miteinander im Eingriff sind. Bei
Betätigung des Schiebers nach einer Seite wird demgemäß die Schräge des dieser Seite
zugeordneten Druckstücks beaufschlagt, wodurch dieses über das Schaltplättchen 34
die zugehörige Sprungfeder 54 beaufschlagt, wodurch das an ihrem freien Ende befindliche
bewegliche Kontaktstück 56 in die Gegenlage bewegt wird und am entsprechenden Festkontaktstück
anliegt. Hierdurch wird der elektrische Stromkreis geschlossen. Nach Loslassen des
Schiebers bewirkt die Rückstellkraft der Sprungfeder 54, daß Wippe und Schieber in
ihrer Ausgangslage zurück..... Für die Ausgestaltung als Wechselschalter wird lediglich
eine Gehäuseverdickung am Schaltergehäuse 14 entfernt, wodurch sich der Schiebeweg
geringfügig, zum Beispiel 0,8 mm erhöht. Diese geringe Verlängerung des Schiebeweges
genügt bereits, um zu erreichen, daß eine an den Anformungen 20, 22 parallel zur Schieberichtung
verlaufende Gleitfläche 21 mit dem Druckstück 24, 26 in Eingriff gelangt, wobei gleichzeitig
die Schrägen der Anschrägungen 20, 22 und der Druckstücke 24, 26 außer Eingriff geraten,
wodurch die Rückstellkraft der Sprungfeder 54 senkrecht auf den Schieber 16, nämlich
auf die Gleitfläche 21 wirkt. Erst nach geringfügigem Verschieben des Schiebers 16
in Richtung Ausgangslage gelangen die Schrägflächen wieder miteinander in Eingriff,
wodurch als resultierende der Rückstellkraft der Feder 54 eine Horizontalkraft entsteht,
die den Schieber 16 in seine Ausgangslage zurückstellt.
[0036] Die Anschläge 32, 33 für die Schaltwippe 28 dienen zur Hubbegrenzung und zum Schutz
der Kontaktstellen.
1. Elektrisches Schaltgerät (10), insbesondere vorgesehen für den Einsatz in Kraftfahrzeugen,
mit wenigstens einer einpoligen Wechselkontaktstelle mit zwei ortsfesten, gegeneinander
isolierten Festkontaktstücken (58, 59) und einem beweglichen Kontaktstück (56), welches
gegen die Rückstellkraft einer Feder (54) durch Druckbeaufschlagung betätigbar ist
und dabei eines der Festkontaktstücke (58, 59) kontaktiert, mit einem Gehäusesockel
(12), auf welchem die Kontaktstelle (56, 58, 59), angeordnet ist, und mit einem die
Kontaktstelle (56, 58, 59) abdeckenden Gehäuse (14), in welches ein Betätigungselemente
(16) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungselement ein Schieber (16) vorgesehen ist, der bei Betätigung
mit einem Druckstück (24, 26) zusammenarbeitet, welches die Bewegung des Schiebers
umlenkt und so das bewegliche Kontaktstück (56) beaufschlagt.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät
(10) als Schalter mit jeweils zwei festen Schaltstellungen ausgebildet ist.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät
(10) als Taste ausgebildet ist.
4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schieber
in einer der kontaktfreien Ruhestellungen des beweglichen Kontaktstücks (56) entsprechenden
Mittelstellung befindet und durch Verschieben nach einer Seite sich das bewegliche
Kontaktstück an das dieser Schaltstellung entsprechende Festkontaktstück (58, 59)
anlegt.
5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster als
Wechselschalter ausgebildet ist und durch Betätigung das mit dem Schieber (16) zusammenarbeitende
bewegliche Kontaktstück (56) vom einen Festkontaktstück (58, 59) abhebt und sich an
anderen Festkontaktstücken (58, 59) anlegt.
6. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) an seiner Innenseite wenigstens eine angeformte Anschrägung
(20, 22) aufweist, die zur Beaufschlagung einer entsprechend geformten Anlauffläche
am Druckstück (24, 26) der Schaltwippe (28) dient.
7. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschrägung
(20, 22) unter einem Winkel von 30 bis 60°, vorzugsweise 45° angeschrägt ist.
8. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierende
Anlauffläche am Druckstück (24, 26) der Schaltwippe (28) abgerundet ist.
9. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierende
Anlauffläche am Druckstück (24, 26) der Schaltwippe entsprechend dem Winkel der Anschrägung
(20, 22) am Schieber (16) angeschrägt ist.
10. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschrägung
(20, 22) an einem Scheitelpunkt in eine Gleitfläche (21) übergeht, welche parallel
zur Schieberichtung des Schiebers (16) verläuft.
11. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsweg des Schiebers (16) einstellbar ist.
12. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsweg des Schiebers (16) bei Verwendung des Schaltgeräts (10) als
Wechselschalter länger ist als bei Verwendung als Taster, so daß beim Verschieben
des Schiebers (16) die an seiner Innenseite angeformte Gleitfläche (21) in Eingriff
mit dem Druckstück (24, 26) der Schaltwippe (28) gelangt.
13. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschrägung (20, 22) des Schiebers (16) wenigstens eine An-
oder Einformung aufweist, die mit einer am Druckstück (24, 26) der Schaltwippe (28)
hierfür vorgesehenen Kante oder Rastmarke zusammenarbeitet und hierdurch den Schieber
(16) in seiner jeweiligen Endstellung hält.
14. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) gegenüber seinem Untergrund und/oder gegenüber seiner Umgebung
farblich abgesetzt ist.
15. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Beleuchtungseinrichtung (38, 39) im Schaltgerät (10) vorgesehen ist, die
mittels einer Sichtöffnung (17) im Schieber (16) eine Suchbeleuchtung bildet.