[0001] Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zur Aufnahme bzw. Behandlung von --einem
Laserdrucker, einem Plotter oder einem Kopiergerät -- entströmenden Gasen nach dem
Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.
[0002] Bei Datenverarbeitungseinrichtungen, bei Kopiergeräten und ähnlichen elektrisch betriebenen
Anlagen ist eine unerwünschte Entwicklung giftigen Ozons als erheblicher Nachteil
anzusehen. Die mit schädlichen Gasen belastete Abluft wird der Umgebungsluft zugeführt
und dort durch Vermischung dekonzentriert.
[0003] Es ist ein Ozonfilter bekannt, welches in einem Sockelkasten unterhalb des Gerätes
mit zugeordnetem Ventilator festliegt und von dem ein rüsselartiger Kanal zu dem in
Abstand zum Boden vorgesehenen Durchbruch führt.
[0004] In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine
Verbesserung an Laserdruckern, Plottern, Kopiergeräten od.dgl. vorzunehmen und das
Unschädlichmachen unerwünschter Gase durch ein einfaches Zusatzgerät zu ermöglichen
bzw. betriebssicher zu gestalten.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches, die abhängigen
Ansprüche geben zusätzliche Ausgestaltungen an.
[0006] Erfindungsgemäß wird das als Ozonkatalysator ausgebildete Filter mit dem Lüfter in
einem bevorzugt mehrstufigen Ansatzgehäuse angeordnet, das an einen -- im Abstand
zum Geräteboden angeordneten -- Durchbruch in der Wand des Laserdruckers od.dgl. Gerätes
mittels eines eine Anschlußöffnung umgebenden Anschlußflansches od.dgl. Anschlußelement
mit der Wand des Laserdruckers dicht verbunden sowie an ihr festgelegt wird. Dieses
Ansatzgehäuse ist dank der Erfindung klein und kann so ohne weiteres im Bereich des
Durchbruches aufgehängt und gewechselt werden. Teurer Standsockel und Schubladenfilter
bedarf es deshalb nicht mehr.
[0007] Als günstig hat sich ein gestufter Korpus des Ansatzgehäuses aus zwei Abschnitten
unterschiedlicher Breite erwiesen, dessen breiterer Abschnitt eine freie Endkante
aufweist zum Anbau einer Gehäusekappe, welche zumindest einen Lüfter -- als die Luftströmung
erzeugende Einrichtung -- an einer perforierten Wand enthält; das Filter ist im Inneren
des Korpus nahe dem Lüfter angeordnet.
[0008] Der eingesetzte Katalysator wandelt das aus dem Laserdrucker, Kopierer, Plotter od.dgl.
ausströmende giftige Ozon in Sauerstoff um, wobei der/die Lüfter einen ausreichend
hohen Sog erzeugen muß/müssen, daß die entstehenden Ozongase restlos durch den Katalysator
getrieben werden. Diese Lüfter gewährleisten auch die Abfuhr des am Katalysator entstehenden
Sauerstoffs.
[0009] Der Gehäuseanschluß der Filtervorrichtung ist individuell auf die Gegebenheiten der
abzudeckenden Lüftungsöffnung des Laserdruckers od.dgl. zugeschnitten und wird bevorzugt
an die dort bereits vorhandenen Lüftungsöffnungen -- von außen her --angeschlossen.
[0010] Die Festlegung der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung erfolgt durch Einhängen, Stecken,
Kleben, durch Verschrauben oder auch durch Klettbandpaarungen an der Wand des Gerätes.
[0011] Im Rahmen der Erfindung liegt es zudem, daß die Filter/Lüfter-Einheit mit der Stromversorgung
des Laserdruckers od.dgl. so gekoppelt ist, daß beide Bauteile ausschließlich in Abhängigkeit
voneinander betreibbar sind, d.h. die Inbetriebnahme des Laserdruckers od.dgl. kann
nur bei eingeschaltetem Katalysator erfolgen, da lediglich die Zwangsentlüftung und
Zwangsfilterung die erforderliche Betriebssicherheit gewährleisten. Auch kann erfindungsgemäß
eine Schalterbrücke über den eingebauten Katalysator zum Laserdrucker, Plotter od.dgl.
hergestellt werden; der Netzanschluß des Laserdruckers oder Plotters wird zwangsweise
für den Netzanschluß des Katalysators eingesetzt.
[0012] Bei einem anderen System der Erfindung wird der eingebaute Katalysator über eine
Temperatursteuerung geregelt, die je nach Wärmeentwicklung in eine höhere oder eine
untere -- langsamere -- Betriebsstufe schaltet.
[0013] Auch hat es sich als günstig erwiesen, einen Optokoppler einzusetzen, der den Katalysatorlüfter
in Abhängigkeit vom Stromverbrauch des Laserdruckers od.dgl. schneller oder langsamer
betreibt bzw. ganz zum Stillstand bringt.
[0014] Selbstverständlich ist es möglich, die beschriebenen Varianten miteinander im Verbund
einzusetzen.
[0015] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
Fig. 1:einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Filtereinheit.
Fig. 2:einen Abschnitt einer anderen Filtereinheit;
Fig. 3:eine verkleinerte Frontansicht einer Filtereinheit.
[0016] Von einem aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht näher dargestellter
Laserdrucker oder einem Plotter ist in Fig. 1 BIS 6 lediglich eine Wand angedeutet,
welche in Abstand h zur Stellfläche einen Durchbruch 8 aufweist. Für das Ausfiltern
von in dessen Betrieb ENTstehenden schädlichen Gasen ist an den Durchbruch 8 eine
Filtereinheit 10 aus einem zweiteiligen Gehäuse 12 angeschlossen, dessen Anbaukorpus
14 mit einem Anschlußflansch 16 um eine Anschlußöffnung 18 versehen ist. Diese wird
vor den Lüftungsschlitz oder Durchbruch 8 gesetzt und liegt der Wand 8 dann dicht
an.
[0017] Von der die Anschlußöffnung 18 aufweisenden Anschlußwand 20 geht in Fig. 1 ein büchsenartiger
Korpusabschnitt 22 der Länge a und der Breite b aus, an den -- unter Bildung von Gehäusestufen
23,24 unterschiedlicher Höhen e,h -- ein größerer zweiter Korpusabschnitt 26 der Lange
n einstückig anschließt.
[0018] Der größere Korpusabschnitt 26 ist mit einer Eindringtiefe i seiner freien Endkante
27 in eine schachtelartige Gehäusekappe 28 eingeschoben, welche in einem Kopfraum
30 der Länge q einen bei 32 angedeuteten Lüfter aufnimmt, dessen Saugleistung größer
ist als die Saugleitung des im angebauten Laserdrucker befindlichen Kühlgebläses.
[0019] In der Zeichnung nicht weiter verdeutlicht ist, daß die Kappenstirnwand 29 mit Luftführungsdurchbrüchen
versehen ist.
[0020] Im Innenraum 15 des Anbaukorpus 14 ist ein Ozonkatalysator als Filter 34 der Dicke
t und der lichten Höhe u festgelegt, das durch Abnehmen jener Gehäusekappe 28 leicht
austauschbar ist. Die Öffnungen des Filters 34 messen zwischen etwa 0,3 mm und 1,5
mm. Dieses Filter 34 wandelt in der zugeschalteten Maschine entstehendes O₃ in Sauerstoff
bzw. Sauerstoffmoleküle um; dank des Soges des Lüfters 32 wird das giftige O₃ durch
den Ozonkatalysator 34 geführt, der schadlose Sauerstoff wird durch die erwähnten
Luftdurchbrüche ausgetragen.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Gehäusekappe 28
a dem Anbaukorpus 14 vorgesetzt und mit in ihn eingreifenden Klemmstegen 36 ausgestattet.
Diese Gehäusekappe 28
a einer Höhe f von hier 126 mm ist um eine Ausnehmung 38 rahmenartig ausgebildet, wie
vor allem Fig. 3 erkennen laßt. Die i.w. quadratische Ausnehmung wird von einem Netz
40 durchspannt.
[0022] Die bei 42 angedeutete Stromversorgungsleitung für die Filtereinheit 10 ist an den
Netzanschluß 44 für den zugeordneten Laserdrucker 11, Plotter, Kopierer od.dgl. so
angeschlossen, daß bei dessen Einschalten auch die Filtereinheit 10 mit Energie beaufschlagt
wird, wodurch eine Zwangsentlüftung während des Druckerbetriebes entsteht.
[0023] Bei einer besonderen Ausführungsform wird die Temperatur des Abluftstromes durch
einen Fühler 46 gemessen, mittels dessen die Katalysator/Lüfter-Einheit 34/32 bei
niederer Temperatur in eine langsamere Stufe sowie bei zunehmender Temperatur in eine
höhere Stufe geschaltet wird.
[0024] In der Zeichnung nicht wiedergegeben ist ein Optokoppler in der Steuerung des Lüfters
32, um diesen in Abhängigkeit vom Stromverbrauch des Laserdruckers 11 geschwindigkeitszuregeln.
1. Filtervorrichtung zur Aufnahme bzw. Behandlung von einem Laserdrucker, einem Plotter
oder einem Kopiergerät entströmenden Gasen mit einem Filter als Ozonkatalysator und
einem diesem zugeordneten Ventilator oder Lüfter als eine Luftströmung erzeugender
Einrichtung, die an einen Durchbruch in einer Wand des Laserdruckers od.dgl. Gerätes
anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Ozonkatalysator ausgebildete Filter (34) mit dem Lüfter (32) in einem
Ansatzgehäuse (12) angeordnet ist, das mittels eines an einer Gehäusewand (20) des
Ansatzgehäuses eine Anschlußöffnung (18) umgebenden Anschlußflansches (16) mit der
Wand (6) des Laserdruckers od.dgl. Gerätes dicht verbindbar sowie an ihr festlegbar
ist.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gestuften Korpus (14)
des Gehäuses (12) aus zwei Abschnitten (22,26) unterschiedlicher Breite (b,n), wobei
der breitere Abschnitt eine freie Endkante (27) aufweist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Korpus
(14) eine auswechselbare Gehäusekappe (28) aufgesteckt ist, welche zumindest einen
Lüfter (32) an einer perforierten Wand (29) enthält, wobei das Filter (34) im Inneren
(15) des Korpus (14) nahe dem Lüfter angeordnet ist.
4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens
ein austauschbar vorgesehenes Filter (34).
5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Stromversorgungsleitung (42) mit der Stromzuleitung (44) des Laserdruckers (11) od.dgl.
gekoppelt und beide in Abhängigkeit voneinander schaltbar einander zugeordnet sind.
6. Filtervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugleistung des Lüfters (32) größer ausgelegt ist als die Saugleistung der/des
Kühlgebläse/s des Laserdruckers (11) od.dgl.
7. Filtervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung des Lüfters (32) zumindest einen Temperaturfühler (46) enthält.
8. Filtervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung des Lüfters (32) einen Optokoppler enthält.
9. Filtervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen des Filters (34) eine Weite von etwa 0,3 mm bis 1,5 mm aufweisen.