[0001] Die Erfindung betrifft einen Kettenmagnetabscheider mit horizontal angeordneten Magnetfilterstäben,
die von endlos umlaufenden Förderketten oder dergleichen in gleichen Abständen und
parallel zueinander taktweise durch die zu reinigende Flüssigkeit transportiert werden
und die oberhalb der Flüssigkeit eine Reinigungsvorrichtung durchlaufen, in der die
Magnetfilterstäbe mit Hilfe von geradlinig in ihrer Längsrichtung geführten Schmutzabstreifern
gereinigt werden, die mit entsprechend dem Profil der Magnetfilterstäbe geformten
Ausnehmungen die Magnetfilterstäbe umgreifen.
[0002] Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus dem deutschen Patent 24 29 849 bekannt.
Bei diesem Stand der Technik sind die Schmutzabstreifer von Paaren endlos umlaufender
Ketten getragen. Dabei ist jeweils ein Paar oberhalb und ein Paar unterhalb der Magnetfilterstäbe
angeordnet, wobei die Schmutzabstreifer an den Ketten befestigt mit halbkreisförmigen
Ausnehmungen versehen sind, so daß ein Paar von Schmutzabstreifern die gesamte Oberfläche
eines Filterstabes reinigen kann. Die Magnetfilterstäbe werden taktweise jeweils um
eine Teilung weiterbewegt, so daß bei entsprechend lang ausgebildeten Schmutzabstreifern
mit mehreren nebeneinanderliegenden halbkreisförmigen Ausnehmungen zwei oder drei
nebeneinanderliegende Magnetfilterstäbe gleichzeitig bestrichen werden. Auf diese
Weise wird jeder Magnetstab mehrmals abgestreift, bevor er erneut in die zu reinigende
Flüssigkeit eintaucht.
[0003] Der mit Hilfe der Schmutzabstreifer von den Magnetfilterstäben entfernte Schmutz
wird durch eine unterhalb der Reinigungsvorrichtung angeordnete Austragvorrichtung
daran gehindert, in die Flüssigkeit zurückzufallen.
[0004] Der bekannte Kettenmagnetabscheider mit den umlaufenden, die Schmutzabstreifer tragenden
Ketten ist mechanisch sehr aufwendig, die Vorrichtung unterliegt, weil der abgestreifte
Schlamm auf die unteren Ketten fällt hohem Verschleiß und ist wartungsintensiv. Auch
der Platzbedarf ist infolge der Ketten, den erforderlichen Umlenkeinrichtungen und
der Antriebskinematik sehr hoch. Um ein exaktes Abstreifen der Magnetfilterstäbe zu
erzielen, ist eine hohe Justiergenauigkeit erforderlich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem vorstehend geschilderten
Stand der Technik, einen Kettenmagnetabscheider mit einer Reinigungsvorrichtung zu
versehen, die nicht wesentlich größer als der die zu reinigende Flüssigkeit aufnehmende
Behälter ist und die hinsichtlich der Mechanik einfach und robust, sowie mit handelsüblichen
Bauteilen zu erstellen ist.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schmutzabstreifer
oberhalb der Magnetfilterstäbe an einem Schlitten angeordnet sind welcher Teil eines
Linearzylinders, vorzugsweise eines kolbenstangenlosen Zylinders ist und daß der Schlitten
und/oder der Zylinder gegenüber den Magnetfilterstäben vertikal heb- und senkbar am
Rahmen des Kettenmagnetabscheiders angeordnet ist.
[0007] Der Ersatz der aufwendigen Kettenpaare zum Antrieb der Schmutzabstreifer durch Linearzylinder
ermöglicht den Einsatz eines handelsüblichen Bauteiles, das darüber hinaus in äußerst
platzsparender Weise mit geringer Mechanik den bisherigen Antrieb ersetzt. Die Anordnung
der Schmutzabstreifer an dem vom Linearzylinder, insbesondere einem kolbenstangenlosen
Zylinder bewegten Schlitten ermöglicht ein Anheben der Schmutzabstreifer durch Vertikalbewegung
des Schlittens und/oder des Zylinders. Im angehobenen Zustand kann die Förderkette
um einen Takt weiterbewegt werden, bevor die Schmutzabstreifer mit dem Schlitten und/oder
dem Zylinder in die Arbeitsstellung abgesenkt werden.
[0008] In einer günstigen Ausgestaltung erfolgt das Anheben und Absenken des Schlittens
und/oder des Zylinders dadurch, daß beidseitig des Linearzylinders vertikale Hubzylinder
angelenkt sind. Mit diesen Hubzylindern, die im Gleichlauf betrieben werden, wird
die gesamte Einrichtung angehoben und aus dem Drehbereich der umlaufenden Magnetfilterstäbe
gebracht.
[0009] In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schmutzabstreifer
aus einer Ruhestellung oberhalb der Magnetfilterstäbe in die Abstreifstellung bewegbar
sind, in der jeder Schmutzabstreifer mit seiner Ausnehmung einen Magnetfilterstab
am gesamten Umfang umgreift, wobei die Ausnehmungen der Schmutzabstreifer mit radialen,
den Magnetfilterstäben zugewandten, in deren Längsrichtung verlaufenden Schlitzen
versehen sind, die beim Aufsetzen der Schmutzabstreifer auf die Mantelfläche der im
Endbereich durchmesserreduzierten Magnetfilterstäbe vermittels zu den Schlitzen divergierender
Abschrägungen auseinanderspreizbar sind.
[0010] Die Verwendung von vertikal geteilten Abstreifelementen ermöglicht eine einfache
Ausgestaltung der Schmutzabstreifer, beispielsweise aus einem elastischen Material
wie Vulkolan oder dergleichen. Ein solches Material ermöglicht das "Einklinken" der
Schmutzabstreifer in die Magnetfilterstäbe, vorzugsweise an dem Ende der Magnetfilterstäbe,
welches einen geringeren Durchmesser als der magnetische Teil der Stäbe aufweist.
Die so verwendeten Schmutzabstreifer sind einfach in der Herstellung, kostengünstig
in der Anschaffung und zentrieren sich leicht auf den Magnetfilterstäben.
[0011] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schmutzabstreifer
aus einer Ruhestellung oberhalb der Magnetfilterstäbe in Arbeitsstellung zwischen
zwei benachbarte Magnetfilterstäbe bewegbar sind, wobei die Schmutzabstreifer aus
am Schlitten um eine senkrechte Mittelachse um 90 Grad schwenkbar angeordneten Platten
mit diametral gegenüberliegenden, nach außen offenen halbkreisförmigen Ausnehmungen
bestehen, die in einer Schwenkstellung (Abstreifstellung) jeweils ein halbes Magnetfilterstabprofil
umgreifen.
[0012] Auch in dieser Ausgestaltung der Erfindung sind alle mechanischen Einrichtungen zum
Heben und Senken sowie Verschwenken der Schmutzabstreifer oberhalb der Magnetfilterstäbe
angeordnet. Der Mechanismus zum Absenken der Schmutzabstreifer bewegt den Schlitten
und/oder den Zylinder insgesamt, die verwendeten Linearzylinder benötigen nur geringen
Platz und sind mit der Heb- und Senkvorrichtung oberhalb des Behälters der zu reinigenden
Flüssigkeit anzuordnen. Auch im letzteren Fall werden handelsübliche Elemente verwendet,
die die Ersatzteilhaltung, die Wartung und letztlich den Preis der Einrichtung günstig
beeinflussen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Kettenmagnetabscheider in grob vereinfachter
Darstellung,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die Reinigungsvorrichtung mit verschwenkbaren Schmutzabstreifern,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Kinematik der Schmutzabstreifer gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- eine alternative Ausbildung der Schmutzabstreifer mit vergrößerter Darstellung der
Reinigungsvorrichtung und
- Fig. 5
- eine um 90 Grad gedrehte Ansicht der Alternative nach Figur 4.
[0014] In Figur 1 ist mit 1 der Behälter bezeichnet, in den bei 2 die von magnetischen Partikeln
zu reinigende Flüssigkeit eingeleitet wird. Im Inneren des Behälters 1 ist ein Verteilerblech
3 angeordnet, welches mit Löchern für die gereinigte Flüssigkeit versehen ist. Um
das U-förmig gebogene Verteilerblech herumgeführt ist die Förderkette 4, die über
ein Kettenrad mit intermitierend beaufschlagtem Kolben-Zylinder-Antrieb 6 taktweise
bewegbar ist. Die Förderkette 4 besteht aus zwei voneinander beabstandeten Kettenzügen,
die zwischen sich die Magnetstabe 5 tragen und diese, taktweise umlaufend durch die
Flüssigkeit im Behälter 1 führen. Während der Bewegung der Magnetstäbe 5 durch die
Flüssigkeit setzt sich magnetischer und auch nichtmagnetischer Schmutz an den Magnetfilterstäben
5 ab, der nach jedem vollendeten Umlauf der Förderkette 4 durch die Flüssigkeit von
den Magnetfilterstäben entfernt werden muß.
[0015] Wie in Figur 1 erkennbar, ist die später noch zu beschreibende Reinigungsvorrichtung
7 oberhalb der Förderkette 4 und der Magnetfilterstäbe 5 angeordnet, mit deren Hilfe
die Magnetfilterstäbe vom Schmutz befreit werden. Der von den Magnetfilterstäben entfernte
Schmutz fällt in den Austragtrog 8 unterhalb der Reinigungsvorrichtung 7, in dem eine
Förderschnecke 9 drehend gelagert ist, die den Transport des Schmutzes aus dem Austragtrog
8 bewirkt. Das sich im Inneren des Verteilerblechs 3 sammelnde Filtrat wird bei 10
aus dem Behälter 1 entnommen.
[0016] In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Ausbildung der Reinigungsvorrichtung dargestellt,
wie sie zum Abstreifen der Magnetfilterstäbe Verwendung findet. Die Reinigungsvorrichtung
7 ist innerhalb des Gehäuses 11 auf dem Behälter 1 angeordnet. Die Magnetfilterstäbe
5 werden von den Förderketten 4 beidseitig geführt durch den unteren Bereich des Gehäuses
11 der Reinigungsvorrichtung 7 transportiert und taktweise angehalten. Des weiteren
ist im Gehäuse 11 ein kolbenstangenloser Zylinder 12 angeordnet, und zwar oberhalb
und parallel zu den Magnetfilterstäben 5. Dieser kolbenstangenlose Zylinder 12 trägt
an seiner unteren Seite den Schlitten 13, an dem Abstreiferelemente 14, sich nach
unten erstreckend, angeordnet sind. Die Abstreiferelemente 14 sind als Platten ausgebildet,
die um ihre senkrechte Mittelachse 15 jeweils um 90 Grad verschwenkbar sind. Hierzu
dient ein Schwenkzylinder 16, der über ein Hebelgestänge 17, 18 auf die Schmutzabstreifer
14 wirkt. Die Platten der Schmutzabstreifer sind mit halbkreisförmigen Ausnehmungen
19 versehen, die dem halben Profil der Magnetfilterstäbe entsprechen. Beim Verschwenken
der Abstreiferelemente 14 umgreift je eine Ausnehmung 19 einen benachbarten Magnetfilterstab,
der durch Bewegung des Schlittens 13 über den kolbenstangenlosen Zylinder 14 in Bewegungsrichtung
20 abgestreift wird. Der abgestreifte Schmutz fällt nach unten in den Trog 21 der
Förderschnecke 22, die, bei 23 angetrieben, den Schmutz zum Schlammaustrag 24 transportiert.
[0017] Zum taktweisen Weiterbewegen der Magnetfilterstäbe 5 mit Hilfe der Förderkette 4
werden die Abstreifer 14 aus dem Bereich der Magnetfilterstäbe 5 herausgehoben. Zu
diesem Zweck sind beidseitig des kolbenstangenlosen Zylinders 12 Hubzylinder 25 vorgesehen,
die, vertikal wirkend, einerseits am Gehäuse 11 und andererseits an den den kolbenstangenlosen
Zylinder 12 tragenden Hebeln 26 bei 27 angelenkt sind. Beim Beaufschlagen der Hubzylinder
25 wird der kolbenstangenlose Zylinder 12 und mit ihm der Schlitten 13 zusammen mit
den Abstreifern 14 angehoben.
[0018] In Figur 3 ist in vergrößerter ausschnittweiser Darstellung der Bereich der Magnetfilterstäbe
5 dargestellt, der von den Abstreifern 14 bestrichen wird. Die Förderkette 4 ist in
der linken Zeichnungshälfte dargestellt. An ihr sind bei 28 die Magnetfilterstäbe
5 angelenkt. Oberhalb der Magnetfilterstäbe 5 ist die Schwenkeinrichtung für die Abstreifer
14 dargestellt. Mit dem - ebenfalls kolbenstangenlosen - Schwenkzylinder 16, der mit
einem Mitnehmer 29 in den Bolzen 30 eines Hebels 18 eingreift, werden über die mit
dem Hebel 18 bei 31 verbundenen Hebel 17 die Abstreifer 14 verschwenkt, und zwar jeweils
um 90 Grad zu ihrer Endstellung. In der dargestellten Endstellung können die Abstreifer
14 zusammen mit dem kolbenstangenlosen Zylinder 12 aus dem Zwischenraum zwischen den
Magnetfilterstäben 5 herausgehoben werden, wobei gleichzeitig die Arretiervorrichtung
32 (Figur 2) im angehobenen Zustand die Förderkette 4 zum taktweisen Weitertransport
freigibt. Die Arretiervorrichtung dient dem Zentrieren der Magnetfilterstäbe 5 während
des Abstreifvorganges und gibt gleichzeitig der Förderkette 4 und den Magnetfilterstäben
5 den notwendigen Halt.
[0019] Zum Abstreifen der Magnetfilterstäbe 5 werden die Schmutzabstreifer 14 durch Absenken
der Hubzylinder 25 in den Zwischenraum zwischen die Magnetfilterstäbe 5 geführt und
dort mit Hilfe des Hebelsystems 16, 17, 18, 30 und 31 um 90 Grad so verschwenkt, daß
die halbkreisförmigen Ausnehmungen 19 der Schmutzabstreifer 14 jeweils das halbe Profil
eines benachbarten Magnetfilterstabes umgreifen. Dabei wird aus Figur 3 deutlich,
daß der mittlere der dargestellten Magnetfilterstäbe beidseitig von je einem Schmutzabstreifer
14 erfaßt wird, so daß die beiden Ausnehmungen 19 der beiden Schmutzabstreifer 14
den mittleren Stab allseitig reinigen. Die beiden äußeren Magnetfilterstäbe 5 werden
jeweils nur zur Hälfte von dem Abstreifer 14 bestrichen; da jedoch ein taktweises
Transportieren der Magnetfilterstäbe 5 in ein und derselben Richtung vorgesehen ist,
werden alle Magnetfilterstäbe 5 schließlich gleichoft durch die Abstreifer gereinigt.
[0020] In Figur 4 ist eine andere Ausgestaltung der Schmutzabstreifer dargestellt. Der kolbenstangenlose
Zylinder 12 trägt auch hier einen Schlitten 13, an dem an einer Halterung 33 drei
Schmutzabstreifer 14 angeordnet sind. Die Schmutzabstreifer 14 umschließen den gesamten
Umfang der darunter angeordneten Magnetfilterstäbe 5. Die Schmutzabstreifer 14 bestehen
aus einem elastischen Vulkolanmaterial und sind an ihren Unterseiten bei 34 durchgehend
geschlitzt. Der Schlitz verläuft radial in Richtung der Magnetfilterstäbe 5 und endet
außen in Abschrägungen 35, die zu den Schlitzen 34 divergieren.
[0021] Wie in Figur 5 erkennbar, sind die Magnetfilterstäbe 5 an einem Ende 36 im Durchmesser
dünner ausgebildet. In diesem Bereich werden die Schmutzabstreifer 14 aufgesetzt,
in dem durch Absenken der Hubzylinder 25 der kolbenstangenlose Zylinder 12 zusammen
mit dem Schlitten 13 und der Halterung 33 nach unten gefahren wird, wodurch vermittels
der Abschrägungen 35 die Schlitze 34 gespreizt und über den Durchmesser am Ende 36
der Magnetfilterstäbe 5 gepreßt werden. Danach wird durch Beaufschlagen des kolbenstangenlosen
Zylinders 12 der Abstreifvorgang in der in Figur 2 mit 20 bezeichneten Richtung eingeleitet.
1. Kettenmagnetabscheider mit horizontal angeordneten Magnetfilterstäben, die von endlos
umlaufenden Förderketten oder dergleichen in gleichen Abständen und parallel zueinander
taktweise durch die zu reinigende Flüssigkeit transportiert werden und die oberhalb
der Flüssigkeit eine Reinigungsvorrichtung durchlaufen, in der die Magnetfilterstäbe
mit Hilfe von geradlinig in ihrer Längsrichtung geführten Schmutzabstreifern gereinigt
werden, die mit entsprechend dem Profil der Magnetfilterstäbe geformten Ausnehmungen
die Magnetfilterstäbe umgreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzabstreifer (14) oberhalb der Magnetfilterstäbe (5) an einem Schlitten
(13) angeordnet sind, welcher Teil eines Linearzylinders (12), vorzugsweise eines
kolbenstangenlosen Zylinders ist und daß der Schlitten (13) und/oder der Zylinder
(12) gegenüber den Magnetfilterstäben (5) vertikal heb- und senkbar (25) am Rahmen
des Kettenmagnetabscheiders angeordnet ist.
2. Kettenmagnetabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig des Linearzylinders (12) vertikale Hubzylinder (25) angelenkt sind.
3. Kettenmagnetabscheider nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzabstreifer (14) aus einer Ruhestellung oberhalb der Magnetfilterstäbe
(5) in die Abstreifstellung bewegbar sind, in der jeder Schmutzabstreifer (14) mit
seiner Ausnehmung (19) einen Magnetfilterstab (5) am gesamten Umfang umgreift, wobei
die Ausnehmungen (19) der Schmutzabstreifer (14) mit radialen, den Magnetfilterstäben
(5) zugewandten, in deren Längsrichtung verlaufenden Schlitzen (34) versehen sind,
die beim Aufsetzen der Schmutzabstreifer (14) auf die Mantelfläche der im Endbereich
(36) durchmesserreduzierten Magnetfilterstäbe (5) vermittels zu den Schlitzen divergierender
Abschrägungen (35) auseinanderspreizbar sind.
4. Kettenmagnetabscheider nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzabstreifer (14) aus einer Ruhestellung oberhalb der Magnetfilterstäbe
(5) in die Arbeitsstellung zwischen zwei benachbarte Magnetfilterstäbe (5) bewegbar
sind, wobei die Schmutzabstreifer (14) aus am Schlitten (13) um eine senkrechte Mittelachse
(17) um 90 Grad schwenkbar angeordneten Platten mit diametral gegenüberliegenden,
nach außen offenen halbkreisförmigen Ausnehmungen (19) bestehen, die in einer Schwenkstellung
(Abstreifstellung) jeweils ein halbes Magnetfilterstabprofil umgreifen.
5. Kettenmagnetabscheider nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum taktweisen Transportieren der Magnetfilterstäbe (5) durch die Flüssigkeit
die Förderkette über ein Antriebsrad geführt ist, welches mit einem intermittierend
beaufschlagten Pneumatikzylinder (6) über einen Freilauf antreibbar ist.
6. Kettenmagnetabscheider nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Abstreifvorganges die genaue Position der Magnetstäbe durch Arretiervorrichtungen
(32) justierbar ist.