[0001] Die Erfindung betrifft Endlosformulare mit einer Querperforation und Führungslöchern
innerhalb einer Traktor-Lochung sowie ein Verfahren und Vorrichtungen zu deren Herstellung.
[0002] Endlosformulare werden hergestellt, indem eine Papierbahn von einer Rolle abgewickelt
und einer Bearbeitungsmaschine zugeführt wird, die die Papierbahn gegebenenfalls mit
einem Formularaufdruck bedruckt, in jedem Fall aber mit einer Lochung für den Traktor
im EDV-Drucker, sowie einer Längs- und Querperforation, die als Abtrenn- und Falzperforation
dienen, versieht. Die bedruckten oder unbedruckten Endlosformulare, sie werden auch
als Tabellierpapier bezeichnet, werden als zusammenhängede Papierbahn am Maschinenauslauf
entweder in einer Zick-Zack-Faltung abgelegt, bei der die Querperforation als Falzperforation
genutzt wird, oder wieder auf eine Rolle aufgewickelt.
[0003] Bei der Herstellung von Endlosformularen dieser Art können bei Bearbeitung zur Einbringung
der Traktor-Lochung und Querperforation die folgenden Fehler auftreten:
- Abweichung der Querperforation (Falzperforation) von der Rechtwinkeligkeit,
- Abweichung der Abstände der Querperforation zueinander,
- Fehlende Querperforation
- Vertikaler Versatz der Führungslöcher in der Traktor-Lochung und
- Abweichung der Längseitigkeit der Führungslöcher in der Traktor-Lochung.
[0004] Diese Fehler haben unterschiedliche Einflüsse auf den späteren Druckvorgang im EDV-Drucker
und das Druckergebnis, führen aber in vielen Fälle auch zu Funktionssstörungen und
Druckunterbrechungen. Die negativen Folgen der Fehler, die bei der Einbringung der
Traktor-Lochung und der Längs- und Querperforation auftreten, sind zusammenfassend
im Bericht des Bundesverbandes Druck e.V. "Ablageverhalten von Endlospapieren im Schnelldrucker",
II/1986 , Art. Nr. 86920 geschildert. In diesem Bericht werden auch die oben erwähnten
Fehlerarten im einzelnen beschrieben.
[0005] An Endlosformulare werden aber ständig steigende Anforderungen gestellt, da moderne
Hochleistungsdrucksysteme ihre volle Leistung nur dann erbringen können, wenn das
zu be- oder verdruckende Papier den hohen Anforderungen gerecht wird. Hersteller und
Anbieter von Hochleistungsdrucksystemen fassen die Anforderungen an die zu verarbeitenden
Endlosformulare sowohl hinsichtlich der Papiereigenschaften, aber auch hinsichtlich
der Qualität der Traktor-Lochung und der Längs- und Querperforation in entsprechenden
Spezifikationen zusammen. Ein Beispiel dafür ist die "Papierspezifikation für Endlosformulare",
1. Ausgabe (März 1991) für das elektronische Hochleistungs-Drucksystem 2090/2140 der
Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG.
[0006] Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen,
die jeweils auf die Vermeidung der oben genannten Fehler abzielen.
[0007] Um die Rechtwinkligkeit der Querperforation (Falzperforation) zu gewährleisten, wird
dafür gesorgt, daß die Kanten der Papierbahn exakt im rechten Winkel in die Bearbeitungsmaschine,
mit der die Querperforation erstellt wird, einlaufen. Dazu wird die Papierbahn mit
einem Umschlingungswinkel von mehr als 90° über eine schwenkbare Walze geführt. Ein
Verstellen dieser sog. Schränkwalze erlaubt eine Korrektur der Abweichung von der
Rechtwinkeligkeit. Auf ähnliche Weise und mit ähnlichen Einrichtungen wird der vertikale
Versatz der Führungslöcher innerhalb der Traktor-Lochung und die Formathaltigkeit,
sowie die Kippneigung in Laufrichtung beeinflußt, die auf Abweichungen der Abstände
der Querperforation zurückzuführen sind. Hinsichtlich der Längsseitigkeit der Führungslöcher
werden Abweichungen vom Sollmaß durch entsprechende Zugvorrichtungen, die die Papierbahn
mehr oder weniger in Längsrichtung dehnen, ausgeglichen.
[0008] Aus DE-A1-37 44 107 ist eine Einrichtung zur Herstellung von Querlinien an Materialbahnen
bekannt, bei der die Zuführ-Fördereinheit durch Winkelverstellung mittels einer Ausricht-Einrichtung
justiert werden kann. Dadurch kann die Materialbahn auch bei unterschiedlich langen
Längskanten durch die Querlinien-Einheit hindurchgeführt werden, so daß die Querlinien
stets winkelgerecht gefertigt werden. Jedoch sind bei dieser bekannten Einrichtung
nur Materialbahnen verwendbar, die bereits eine Randlochung aufweisen. Ferner muß
die Justage von Hand in zeitlichen Abständen erfolgen.
[0009] Es stehen also durchaus Maßnahmen und Möglichkeiten zur Verfügung, die zur Vermeidung
der oben genannten Fehler herangezogen werden können. Jedoch wird zur Einhaltung der
Anforderungen an die Endlosformulare stets nach der Methode der statistischen Qualitätssicherung
gearbeitet, was bedeutet, daß nach einem bestimmten Stichprobenplan Proben entnommen
und auf ihre Qualität untersucht werden. Aufgrund der Ergebnisse werden die Regeleinrichtungen
der Bearbeitungsmaschine ein- bzw. nachgestellt.
[0010] Das bisher praktizierte Verfahren zur Qualitätssicherung weist aber erhebliche Mängel
auf. Da Stichproben gezogen werden, kann die Fehlerfreiheit immer nur mit einer bestimmten
Wahrscheinlichkeit gewährleistet werden. Die Fehlerquote liegt entsprechend der Aussagewahrscheinlichkeit
in einer bestimmten Streubreite. Einige Prüfungen sind materialzerströrend, so daß
eine Prüfdichte von 100% nicht erreichtbar ist. Für eine Reihe von Anwendungen wird
das Papier am Auslauf der Bearbeitungsmaschine wieder aufgerollt, sodaß für diese
Produkte eine Stichprobenentnahme nur am Rollenanfang und am Rollenende möglich ist,
da in der Rolle keine Klebestellen liegen sollen. Ferner erfolgt die Neueinstellung
der Bearbeitungsmaschine nach einer Fehlermeldung; der Erfolg der Neueinstellung der
Maschine muß durch erneute Stichprobenentnahme überprüft werden.
[0011] Festzustellen ist, daß aufgrund dieser Schwierigkeiten die bislang zur Verfügung
stehenden Endlosformulare nur mit einer gewissen Streubreite die gestellten Anforderungen
erfüllen und innerhalb eines Produktionsvolumens durchaus so große Schwankungen auftreten
können, daß für bestimmte Abschnitte der Endlosformularbahn die Anforderungen nicht
erfüllt werden. Eine in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßte Analyse von verschiedenen
Produktionen von Endlosformularen bestätigt dieses Bild bezüglich der Abweichungen
der Rechtwinkeligkeit der Querperforation (Falzperforation), der Vertikalität und
Längseitigkeit der

[0012] Führungslöcher und des Sollmaßes der Längs- und Querperforation.
[0013] Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, Endlosformulare zu schaffen,
bei denen jeweils für ein Produktionsvolumen eine Abweichung von den Anforderungen
an die Endlosformulare hinsichtlich der Traktor-Lochung und der Querperforation sicher
ausgeschlossen ist, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Herstellung
anzugeben.
[0014] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Endlosformulare gemäß Patentanspruch 1, das Verfahren
gemäß Patentanspruch 2 und die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen genauer erläutert, in denen zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der Herstellung der erfindungsgemäßen Endlosformulare;
- Fig. 2
- die Meßanordnung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Endlosformulare;
- Fig. 3
- die Anordnung und Erfassungssignale der Sender/Empfänger-Einheiten der Meßanordnung
gemaß Fig. 2;
- Fig. 4
- die Anordnung einer Gruppe von Sender/Empfänger-Einheiten und den zeitlichen Verlauf
der Erfassungssignale bei schrägstehender Querperforation; und
- Fig. 5
- ein Regelkreis zur Herstellung der erfindungsgemäßen Endlosformulare.
[0016] In Fig. 1 ist schematisch der Herstellungsvorgang für Endlosformulare gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Von einer Rolle 1 wird eine Papierbahn 2 abgewickelt und einer
Bearbeitungsmaschine 3 zugeführt, die sowohl die Traktor-Lochung als auch die Längs-
und Querperforation in die Papierbahn einbringt. Je nach Anwendungsfall kann die Bearbeitungsmaschine
3 auch einen Formularaufdruck auf die Papierbahn aufbringen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Beispiel wird die Papierbahn jedoch nicht bedruckt. Das bearbeitete Papier wird auf
einem Stapel 4 abgelegt, indem die Papierbahn in einer Zick-Zack-Faltung entlang der
Querperforation abwechselnd gefaltet wird. Der Stapel 4 stellt ein Produktionsvolumen
der Endlosformulare dar, die erfindungsgemäß kontinuierlich auf die Einhaltung der
Maßvorgaben im Hinblick auf die Rechtwinkligkeit und Sollmaße der Querperforation
und der Vertikalität und Längsseitigkeit der Führungslöcher innerhalb der Traktor-Lochung
kontrolliert wurden.
[0017] In Fig. 1 sind die Lage- und Maßverhältnisse der Traktor-Lochung und der Querperforation
in einem vergrößerten Ausschnitt der Endlosformularbahn dargestellt. Der Abstand 1
Q der Querperforationen A zueinander ist konstant zu halten, da sonst dem Stapel 4
unterschiedlich lange Formulare aufeinander gelegt werden, was zum Kippen des Stapels
in Laufrichtung führt, da die Querperforaton zumeist mit Hilfe einer Messerwalze eingebracht
wird, die zwei oder mehr Messerreihen aufweist.
[0018] Steht eines der Messer oder beide Messer schräg, wird die Querperforation mit einem
Winkel (alpha) erstellt, der von dem erwünschten Wert von 90° abweicht, so daß die
Rechtwinkligkeit der Querperforation bezogen auf die Papierbahn gestört ist. Diese
Abweichung (alpha) der Querperforation A von der Rechtwinkligkeit führt zu einer Verdrehung
des Stapels 4, wenn eine von der Rechtwinkligkeit abweichende Querperforation abwechselnd
mit einer rechtwinklig erstellten Querperforation auftritt. Stehen beide Messer schräg,
d.h. treten von der Rechtwinkligkeit abweichende Querperforationen aufeinanderfolgend
auf, kippt der Stapel 4 quer zur Papierbahn-Längsrichtung. Auch eine schräg einlaufende
Papierbahn 2, die hinsichtlich ihrer Zuführung in die Bearbeitungsmaschine 3 von einer
ideal rechtwinkeligen Ausrichtung abweicht, führt zur Abweichung der Querperforation.
[0019] Für die Traktor-Lochung ist sowohl der Abstand 1
B als Größe der Längsseitigkeit der Führungslöcher B, als auch der Versatz 1
V zwischen Führungslöchern B von Bedeutung, die einander in den beiden seitlichen Lochungen
korrespondierend gegenüberliegen.
[0020] Die erfindungsgemäßen Endlosformulare zeichnen sich dadurch aus, daß diese charakteristischen
Größen kontinuierlich für jedes einzelne Formular des Stapels 4 erfaßt und kontrolliert
sind. Das Produktionsvolumen des Stapels 4 besitzt daher sicher die angestrebten Qualitäten
in jedem Abschnitt der Endlosformularbahn, da erfindungsgemäß die Endlosformulare
kontinuierlich maßkontrolliert sind.
[0021] Gegenüber den bisher bekannten Endlosformularen zeichnen sich die kontinuierlich
maßkontrollierten Endlosformulare gemäß der Erfindung somit dadurch aus, daß eine
Einhaltung der Spezifikation und der damit verbundenen Anforderungen an die Endlosformulare
hinsichtlich der Weiterverarbeitung in EDV-Druckern mit Sicherheit über das gesamte
Produktionsvolumen feststeht. Bislang erfolgte über die Erfüllung der gestellten Anforderungen
an die Endlosformulare nur eine statistisch begründete Aussage, so daß durch die kontinuierlich
maßkontrollierten Endlosformulare gemäß der Erfindung erhebliche Vorteile erreicht
werden, da die Qualitäten und Eigenschaften der kontinuierlich maßkontrollierten Endlosformulare
mit Sicherheit erfüllt werden.
[0022] Denn insbesondere, anders als in Fig. 1 dargestellt, wenn die Papierbahn 2 von einer
Rolle 1 abgewickelt, in der Bearbeitungsmaschine 3 bearbeitet und erneut auf eine
Rolle aufgewickelt wird, treten die Vorzüge der kontinuierlich maßkontrollierten Endlosformulare
gemäß der Erfindung deutlich hervor. Denn bislang wurde in diesem Fall eine Stichprobenentnahme
nur am Anfang der Bearbeitung und am Ende der Bearbeitung, d.h. am Anfang der Endlosformularrolle
und an derem Ende durchgeführt. Schwankungen im Produktionsprozeß innerhalb der Bearbeitungsmaschine
3 konnten dabei derartig große Werte annehmen, daß die Anforderungen an die so hergestellten
Endlosformulare nicht mehr erfüllt wurden. Bei den kontinuierlich maßkontrollierten
Endlosformularen gemäß der Erfindung ist eine Schwankung dieser Art und ein Nicht-Erfüllen
der Anforderung sicher ausgeschlossen.
[0023] In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Meßeinrichtung zur kontinuierlichen Maßkontrolle
von Endlosformularen dargestellt. Die Meßeinrichtung besteht aus fünf optischen Sender/Empfänger-Einheiten
5a bis 5e, die beispielsweise einen optischen Laser als Sender und eine Photodiode
als Empfänger umfassen. Die optischen Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis 5e können
vorteilhaft ergänzt werden, um fünf optische Einrichtungen, die den Rohstrahl des
Senderteils, d.h. etwa des verwendeten optischen Lasers in eine für die Meßaufgabe
geeignete Form zu bringen. Jedoch kann anstelle der einzelnen Senderteile in den Sender/Empfänger-Einheiten
auch die Verwendung nur eines Senders zusammen mit einer geeigneten optischen Einrichtung
zum Auf- und Verteilen des vom Sendeteil ausgehenden Lichts verwendet werden. Als
Laser bietet sich in solch einem Fall ein He-Ne-Laser an, wohingegen in dem anderen
Fall Halbleiter-Laser vorteilhaft einsetzbar sind.
[0024] Die fünf Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis 5e sind wie in Fig. 2 an der Endlosformularbahn
angeordnet und werden in den weiter unten genauer beschriebenen Gruppen zur kontinuierlichen
Maßkontrolle der Endlosformulare eingesetzt.
[0025] Die optischen Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis 5e sind jeweils so angeordnet, daß
die zu erfassende Perforation oder Lochung sich durch den Erfassungsbereich der Sender/Empfänger-Einheit
hindurchbewegt und ein in Fig. 3 gezeigtes Signal auslöst. Die obere Darstellung in
Fig. 3 zeigt den Fall, daß die Papierbahn den Strahlengang zwischen dem Sendeteil
L und dem Empfängerteil D der Sender/Empfänger-Einheit unterbricht. Auch wenn die
Papierbahn bewegt wird bleibt das Ausgangssignal der Sender/Empfänger-Einheit auf
einem konstanten Wert, wie in dem oberen Diagramm der Fig. 3 schematisch dargestellt
ist. Gelangt nun eine Perforation oder Lochung aufgrund der Bewegung der Endlosformulare
in den Strahlengang der Sender/Empfänger-Einheit, wie in der unteren Darstellung der
Fig. 3 gezeigt ist, gibt die Sender/Empfänger-Einheit ein Ausgangssignal ab, dessen
Verlauf über der Zeit in dem unteren Diagramm der Fig. 3 schematisch dargestellt ist.
[0026] Durch die entsprechende Anordnung und Ausrichtung von Sender/Empfänger-Einheiten
ist es möglich, die Querperforation und die Führungslöcher der Traktor-Lochung zu
erfassen. Mit den in Fig. 2 gezeigten fünf optischen Sender/Empfänger-Einheiten ist
eine vollständige Erfassung und kontinuierliche Maßkontrolle der Endlosformulare möglich.
[0027] Die fünf Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis 5e sind im einzelnen in drei Gruppen ①
- ①, ② - ② und ③ - ③ angeordnet, die eine Zuordnung der Sender/Empfänger-Einheiten
zueinander im Hinblick auf die zu erfassende Größe der Endlosformulare wiederspiegelt.
[0028] Die Gruppe ① - ① ist so angeordnet, daß ihre Verbindungsgrade senkrecht zu einer
ideal verlaufenden Papierbahn verläuft bzw. parallel zur Achse des rotierenden Perforationsaggregats
ausgerichtet ist. Mit Hilfe der beiden Sender/Empfänger-Einheiten 5a, 5b der Gruppe
① - ① wird die Querperforation (Falzperforation) erfaßt. Verläuft die Querperforation
rechtwinklig zur Längsrichtung der Papierbahn, treten die Erfassungssignale der beiden
Sender/Empfänger-Einheiten dieser Gruppe gleichzeitig auf. Weicht die Querperforation
vom rechten Winkel zur Papierbahn ab, so ergibt sich eine Abweichung entsprechend
der in Fig. 4 gezeigten Darstellung.
[0029] In Fig. 4 ist schematisch eine Papierbahn mit schräg verlaufender Querperforation
sowie die beiden Sender/Empfänger-Einheiten 5a, 5b der Gruppe ① - ① dargestellt. Die
beiden Diagramme zeigen den zeitlichen Verlauf der Erfassungssignale, die von den
Sender/Empfänger-Einheiten auf der einen bzw. auf der anderen Seite der Papierbahn
abgegeben werden. Wie aus den Diagrammen der Fig. 4 hervorgeht, ist bei einer Bewegung
der Endlosformularbahn von links nach rechts das Erfassungssignal der unteren Sender/Empfänger-Einheit
5a früher als das der oberen Sender/Empfänger-Einheit 5b. Die zeitliche Verzögerung
(delta) t kann bestimmt und daraus eine Wegdifferenz ermittelt werden, die der Schrägstellung
der Querperforation entspricht.
[0030] Um diese Umrechnung durchführen zu können, ist die Gruppe ③ - ③ bestehend aus zwei
Sender/Empfänger-Einheiten 5b, 5c vorgesehen, mit deren Hilfe die Geschwindigkeit
der bewegten Endlosformularbahn erfaßt wird. Die Sender/Empfänger-Einheiten 5b, 5c
der Gruppe ③ - ③ werden dazu in einem genau definierten Abstand R zueinander , der
vorteilhaft mit einem Meßmikroskop eingestellt wird, zur Erfassung ebenfalls der Querperforation
auf einer Seite der Papierbahn so angeordnet, daß eine Verbindungsgerade zwischen
ihnen parallel zu einer ideal verlaufenden Papierbahn bzw. senkrecht zur Achse des
rotierenden Perforationsaggregats verläuft. Aufgenommen wird die Zeit, die eine vorbeilaufende
Querperforation benötigt, um zunächst in der in Bandlaufrichtung zuerst auftretenden
Sender/Empfänger-Einheit 5c und dann in der darauf folgenden 5b ein Erfassungssignal
auszulösen. Aus der dafür benötigten Zeit T und dem bekannten Abstand R der beiden
Sender/Empfänger-Einheiten 5b, 5c kann die Geschwindigkeit der Endlosformularbahn
bestimmt werden. Dabei sind mit dieser Anordnung Meßgenauigkeiten von bis zu 1/100
mm bei einer Geschwindigkeit der Endlosformularbahn von 10 m/sec. möglich.
[0031] Zu beachten ist, daß die Sender/Empfänger-Einheit 5b der Gruppe ③ - ③ ebenfalls der
Gruppe ① - ① angehört, ohne daß diese Maßnahme zwingend erforderlich ist. Jedoch führt
dies dazu, daß eine Sender/Empfänger-Einheit weniger als bei drei voneinander getrennten
Gruppen vorzusehen ist. Jedoch kann die Bahngeschwindigkeitsbestimmung mit Hilfe er
Gruppe ③ - ③ auch mit Hilfe zweier getrennt vorgesehener Sender/Empfänger-Einheiten
erfolgen, die von den Sender/Empfänger-Einheiten 5a, 5b der Gruppe ① - ① unabhängig
sind.
[0032] Da, wie oben erwähnt, eine Wegdifferenz bestimmbar ist, die der Schrägstellung der
Querperforation entspricht und die mit Hilfe der Sender/Empfänger-Einheiten der Gruppe
① - ① ermittelt wird, kann kontinuierlich die Abweichung der Querperforation von der
Rechtwinkligkeit überprüft werden. Über ein Produktionsvolumen, d.h. eine bestimmte
Anzahl hergestellter Endlosformulare ist somit eine Aussage möglich, ob sämtliche
in dem Produktionsvolumen hergestellte Querperforationen die vorgegebenen Anforderungen
an die Rechtwinkligkeit erfüllen. Erfindungsgemäß werden durch die kontinuierliche
Maßkontrolle der Querperforation somit Endlosformulare geschaffen, die ein bisher
unerreichtes Qualitätsniveau besitzen, da eine gesicherte Aussage über die Rechtwinkligkeit
der Querperforation möglich ist.
[0033] Die Gruppe ② - ② , die aus zwei von den anderen Gruppen unabhängigen Sender/Empfänger-Einheiten
5d, 5e besteht, dient zur Erfassung des vertikalen Abstandes 1
V und des Lochabstandes 1
B der Führungslöcher der Traktor-Lochung. Sender/Empfänger-Einheiten sind dazu an der
Papierbahn so angeordnet, daß die Verbindungsgerade zwischen den beiden Sender/Empfänger-Einheiten
senkrecht zu einer ideal verlaufenden Papierbahn bzw. parallel zur Achse des rotierenden
Perforationsaggregats verläuft und die Senderteile und Empfängerteile bezogen auf
die Traktor-Lochung ausgerichtet sind. Die Erfassung einer Abweichung bzw. deren Größe
wird auf ähnliche Weise wie die Schrägstellung der Perforation durchgeführt, so daß
im wesentlichen die gleichen Verhältnisse gelten, die in Fig. 2 im Zusammenhang mit
der Überprüfung der Rechtwinkligkeit der Querperforation dargestellt sind. Auch bei
den Führungslöchern innerhalb der Traktor-Lochung kann aufgrund eines vertikalen Versatzes
1
V zwischen den beiden Lochreihen eine zeitliche Verzögerung zwischen den Erfassungssignalen
der Sender/Empfänger-Einheiten 5d, 5e der Gruppe ② - ② auftreten, die erfaßt und in
eine Wegdifferenz umgerechnet werden kann.
[0034] Die Gruppe ③ - ③ kann neben der Geschwindigkeitsbestimmung auch zur Bestimmung des
Abstandes 1
Q der Querperforatonen (Falzperforationen) herangezogen werden. Der Abstand 1
Q der bei dem eingangs geschilderten Endlosformularstapel für das Kippen in Längsrichtung
verantwortlich ist, wird bestimmt, indem zunächst die Zeit erfaßt wird, die zwei aufeinanderfolgende
Querperforationen benötigen, um von der Sender/Empfänger-Einheit 5c, die in Bewegungsrichtung
der Endlosformularbahn zuerst erreicht wird, zu der Sender/Empfänger-Einheit 5b, die
darauf folgend erreicht wird, zu gelangen. Es handelt sich somit dabei um die Zeit,
die zwei aufeinanderfolgende Querperforationen auf ihrem Weg von der einen zur anderen
Sender/Empfänger-Einheit der Gruppe ③ - ③ benötigen. Die so erfaßte Zeit wird mit
einem zu erwartenden Wert verglichen, der einem Quotienten aus momentaner Bahngeschwindigkeit
der Endlosformulare und dem herzustellenden Querperforationsabstand 1
Q entspricht.
[0035] Die Gruppe ② - ② wird neben der Überprüfung der Vertikalität der Führunglöcher innerhalb
der Traktor-Lochung noch zur Überprüfung der Längsseitigkeit 1
B der Führungslöcher herangezogen. Diese Überprüfung erfolgt nach einem ähnlichen Prinzip
wie die Bestimmung des Abstandes 1
Q zwischen zwei aufeinander folgenden Querperforationen, so daß auf eine Beschreibung
dieses Vorgangs verzichtet werden kann.
[0036] Mit dieser Meßanordnung kann die gesamte Endlosformularbahn auf die im Zusammenhang
mit Fig. 1 angesprochenen geometrischen Abmessungen überprüft werden. Jedes durch
die Querperforationen definierte Blatt ist somit auf die Einhaltung der Anforderungen
bezüglich des Lochabstands 1
B (Längsseitigkeit) und der Vertikalität 1
V der Führunglöcher B sowie der Rechtwinkligkeit (alpha) und der Beabstandung 1
Q der Querperforation A kontinuierlich kontrolliert. Mit der Meßanordnung können somit
kontinuierlich maßkontrollierte Endlosformulare gemäß der Erfindung hergestellt werden.
[0037] Diese Herstellung erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit folgenden Schritten.
[0038] In einem ersten Schritt wird die Bahngeschwindigkeit V der Endlosformularbahn ermittelt,
indem die Zeit bestimmt wird, die eine Querperforation und/oder ein Führungsloch innerhalb
der Traktor-Lochung benötigt, um von einer ersten Sender/Empfänger-Einheit zu einer
zweiten Sender/Empfänger-Einheit zu gelangen, die zu der ersten in einem vorbestimmten
Abstand R angeordnet ist. Dieser Schritt ist jedoch nur erforderlich, wenn die Bahngeschwindigkeit
V nicht anderweitig bereitgestellt wird.
[0039] In einem zweiten Schritt wird mit Hilfe der zweiten Sender/Empfänger-Einheit und
einer dritten Sender/Empfänger-Einheit, die der zweiten Sender/Empfänger-Einheit auf
der gegenüberliegenden Seite der Endlosformularbahn derart angeordnet ist, daß eine
Verbindungsgrade zwischen den beiden Einheiten senkrecht zur Längsrichtung der Endlosformularbahn
verläuft, das Auftreten von Erfassungssignalen, die durch die Querperforation hervorgerufen
werden, erfaßt und auf der Grundlage des zeitlichen Abstandes zwischen den beiden
Erfassungssignalen und der Bahngeschwindigkeit V die Schrägstellung der Querperforation
überprüft.
[0040] In einem dritten Schritt wird mit Hilfe der ersten und zweiten Sender/Empfänger-Einheit
der Abstand 1
Q der Querperforationen zueinander bestimmt, indem die Zeit erfaßt wird, die zwei aufeinander
folgende Querperforationen benötigen, um von der ersten der Sender/Empfänger-Einheiten
zu der zweiten zu gelangen, und indem die so erfaßte Zeit mit einem zu erwartenden
Wert verglichen wird, der einem Quotienten aus momentaner Bahngeschwindigkeit V der
Endlosformularbahn und dem zu fertigenden Querperforationsabstand 1
Q entspricht.
[0041] In einem vierten Schritt wird mit Hilfe einer vierten Sender/Empfänger-Einheit und
einer fünften Sender/Empfänger-Einheit, die der vierten Sender/Empfänger-Einheit auf
der gegenüberliegenden Seite der Endlosformularbahn derart angeordnet ist, daß eine
Verbindungsgerade zwischen den beiden Einheiten senkrecht zur Längsrichtung der Endlospapierbahn
verläuft, das Auftreten der Erfassungssignale, die durch die Führungslöcher hervorgerufen
werden, erfaßt und auf der Grundlage des zeitlichen Abstandes zwischen den beiden
Erfassungssignalen und der Bahngeschwindigkeit V der vertikale Abstand 1
V zwischen den Führungslöchern innerhalb der Traktor-Lochung überprüft.
[0042] In einem fünften Schritt wird mit Hilfe der vierten und fünften Sender/Empfänger-Einheit
die Längsseitigkeit der Führungslöcher innerhalb der Traktor-Lochung überprüft, indem
die Zeit erfaßt wird, die zwischen der Erfassung eines Führungslochs jeweils durch
die vierte und fünfte Sender/Empfänger-Einheit und des darauf folgenden Führungslochs
vergeht, das durch die Bewegung der Endlosformularbahn in den Erfassungsbereich der
vierten bzw. fünften Sender/Empfänger-Einheit bewegt wird.
[0043] In Fig. 5 ist schematisch ein Regelkreis dargestellt, der mit Hilfe der durch die
fünf Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis 5e erfaßten Größen der Endlosformularbahn 2
eine Regelung innerhalb der Bearbeitungsmaschine zur Einbringung der Traktor-Lochung
und der Querperforation erlaubt. Neben einer kontinuierlichen Maßkontrolle ist so
eine kontinuierliche Maßregelung möglich.
[0044] Die Regelvorrichtung zur Herstellung kontinuierlich maßgeregelter Endlosformulare
umfaßt im wesentlichen eine Einrichtung 11 zum Steuern des geradlinigen Verlaufs der
Papierbahn in der Bearbeitungsmaschine, also etwa die eingangs erwähnte Schränkwalze,
und ferner eine Streck- und Zugvorichtung 12, die dazu ausgelegt ist, die Papierbahn
2 unterschiedlichen Dehnungen auszusetzen. Diese Beeinflussung der Papierbahn 2 während
der Bearbeitung in der Bearbeitungsmaschine ist in Fig. 5 schematisch durch einen
Pfeil angedeutet, der auf die Papierbahn 2 zeigt.
[0045] In Fig. 5 sind die bereits oben erwähnten fünf Sender/Empfänger-Einheiten 5a bis
5e dargestellt, deren Erfassungssignale einem Meßumformer 13 zugeführt werden, der
die Erfassungssignale einem Regler 15 in geeigneter Weise zuführt. Der Regler 14 erhält
ferner über eine Eingabe/Ausagabe-Einheit 15 für die Maße der Endlosformulare Sollwerte
vorgegeben und bestimmt durch einen Soll/Istwert-Vergleich die Regelgrößen, die über
einen Stellmotor 16 zu einer Beeinflussung der Bearbeitung der Papierbahn 2 führt.
[0046] Bei der Vorrichtung 11 zur Steuerung des geradlinigen Verlaufs der Papierbahn und
bei der Streck- und Zugvorrichtung 12 für die Dehnung der Papierbahn handelt es sich
um bekannte Einrichtungen, die bislang auf der Grundlage der Stichprobenüberprüfung
der produzierten Endlosformulare von Hand verstellt wurden. Durch die erfindungsgemäße
Meßanordnung, die in eine Regeleinrichtung gemäß Fig. 5 einbezogen wird, wird ein
Regelkreis geschaffen, der zur Herstellung von kontinuierlich maßgeregelten Endlosformularen
zur Verfügung steht.
[0047] Damit läßt sich die Qualität der produzierten Endlosformualre erheblich steigern,
wie aus der folgenden Tabelle 2 hervorgeht. Allein durch die koninuierliche Kontrolle
der Maße ist eine vollständige Fehlererfassung möglich, die neben einer garantierten
Produktqualität gleichzeitig die Grundlage für den in Fig. 5 gezeigten Regelkreis
legt. Die Fehlerquote hängt dabei im wesentlichen von Größen des Regelkreises ab,
die aber unmittelbar beeinflußbar sind. Allein durch die kontinuierliche Maßkontrolle
kann eine umfassende sichere Aussage über die Qualität innerhalb eines Produktionsvolumens
von Endlosformularen getroffen werden, die mit statistischen Methoden nicht erreichbar
ist, da jedes Blatt der Endlosformulare erfaßt wird. Insbesondere bei der Produktion
von Rolle auf Rolle wird eine ausserordentliche Verbesserung der Produktionsqualität
erreicht.

1. Endlosformulare, bedruckt oder unbedruckt, mit
- einer Querperforation (A), die als Abtrenn- und Falzperforation dient, und
- Führungslöchern (B) einer Lochung für den Traktor eines EDV-Druckers,
dadurch
gekennzeichnet, daß
zumindest hinsichtlich der Querperforation (A) die Abweichung (alpha) von der Rechtwinkligkeit
und die Abweichung der Abstände (1
Q) der Querperforation zueinander, sowie hinsichtlich der Führungslöcher (B) der vertikale
Versatz (1
V) und die Abweichung der Längsseitigkeit (1
B) kontinuierlich maßkontrolliert sind.
2. Endlosformulare nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest hinsichtlich der Querperforation (A) die Abweichung (alpha) von der Rechtwinkligkeit
und die Abweichung der Abstände (1Q) der Querperforation zueinander sowie hinsichtlich der Führungslöcher (B) der vertikale
Versatz (1V) und die Abweichung der Längsseitigkeit (1B) kontinuierlich maßgeregelt sind.
3. Verfahren zur Herstellung von Endlosformularen nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet, daß
- in einem ersten Schritt die Abweichung (alpha) der Querperforation (A) von der Rechtwinkligkeit
bestimmt wird;
- in einem zweiten Schritt die Abweichung der Abstände (1Q) der Querperforation (A) zueinander bestimmt wird;
- in einem dritten Schritt der vertikale Versatz (1V) der Führungslöcher (B) innerhalb der Traktor-Lochung bestimmt wird; und
- in einem vierten Schritt die Abweichung der Längsseitigkeit (1B) der Führungslöcher (B) innerhalb der Traktor-Lochung bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem sechsten, den anderen Schritten vorangehenden Schritt, die Bahngeschwindigkeit
(V) der Endlosformualre bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Abweichung (alpha) der Querperforation von der Rechtwinkligkeit
unter Einbeziehung der Bahngeschwindigkeit (V) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Abweichung der Abstände (1Q) der Querperforationen zueinander unter Einbeziehung der Bahngeschwindigkeit (V)
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung des vertikalen Versatzes (1V) der Führungslöcher (B) innerhalb der Traktor-Lochung unter Einbeziehung der Bahngeschwindigkeit
(V) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Abweichung der Längsseitigkeit (1B) der Führungslöcher (B) in der Traktor-Lochung unter Einbeziehung der Bahngeschwindigkeit
(V) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Abweichung der Querperforation von der Rechtwinkligkeit durch Erfassung
des Auftretens von Erfassungssignalen erfolgt, die durch die Querperforation (A) in
zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten (5a, 5b) hervorgerufen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Abstände (1Q) der Querperforation zueinander durch Erfassung des Auftretens von Erfassungssignalen
erfolgt, die von zwei aufeinander folgenden Querperforationen in zumindest zwei optischen
Sender/Empfänger-Einheiten (5b, 5c) hervorgerufen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der vertikale Versatz (1V) der Führungslöcher (B) in der Traktor-Lochung bestimmt wird durch Erfassung des
Auftretens von Erfassungssignalen, die von einander zugeordneten Führungslöchern (B)
in zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten (5d, 5e) hervorgerufen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsseitigkeit (1B) der Führungslöcher (B) in der Traktor-Lochung bestimmt wird durch Erfassung des
Auftretens von Erfassungssignalen, die durch die Führungslöcher (B) in zumindest zwei
optischen Sender/Empfänger-Einheiten (5d, 5e) hervorgerufen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,daß
in einem siebten Schritt die bestimmte Abweichung (alpha) der Querperforation von
der Rechtwinkligkeit, die bestimmten Abstände (1Q) der Querperforation zueinander, der bestimmte vertikale Versatz (1V) der Führungslöcher (B) in der Traktor-Lochung oder die bestimmte Längsseitigkeit
(1B) der Führungslöcher in der Traktor-Lochung zur Regelung der Herstellung der Endlosformulare
herangezogen werden.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
bestehend aus:
- einer ersten Gruppe (① - ①) aus zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten
(5a, 5b), die derart angeordnet sind, daß eine in den Erfassungsbereich der Sender/Empfänger-Einheiten
gelangende Querperforation (A) jeweils ein Erfassungssignal hervorruft und eine Verbindungsgerade
zwischen den Sender/Empfänger-Einheiten senkrecht zur Längsrichtung der Endlosformularbahn
verläuft;
- einer zweiten Gruppe ( ② - ② ) aus zumindest zwei Sender/Empfänger-Einheiten (5d,
5e), die derart angeordnet sind, daß in den Erfassungsbereich gelangende Führungslöcher
(B) der Traktor-Lochung jeweils ein Erfassungssignal hervorrufen und eine Verbindungsgerade
zwischen den Sender/Empfänger-Einheiten senkrecht zur Längsrichtung der Endlosformularbahn
verläuft, und
- eine dritte Gruppe ( ③ - ③ ) aus zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten
(5a, 5b), die derart angeordnet sind, daß eine in den Erfassungsbereich gelangende
Querperforation (A) ein Erfassungssignal hervorruft und eine Verbindungsgerade zwischen
den Sender/Empfänger-Einheiten parallel zur Längsrichtung der Endlosformularbahn verläuft.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sender/Empfänger-Einheit (5b) der ersten Gruppe ( ① - ①) und der dritten Gruppe
( ③ - ③ ) gemeinsam ist.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13,
bestehend aus:
- einer ersten Gruppe ( ① - ① ) aus zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten(5a,
5b) , die derart angeordnet sind, daß eine in den Erfassungsbereich der Sender/Empfänger-Einheiten
gelangende Querperforation (A) jeweils ein Erfassungssignal hervorruft und eine Verbindungsgerade
zwischen den Sender/Empfänger-Einheiten senkrecht zur Längsrichtung der Endlosformularbahn
verläuft;
- einer zweiten Gruppe ( ② - ② ) aus zumindest zwei Sender/Empfänger-Einheiten (5d,
5e), die derart angeordnet
sind, daß in den Erfassungsbereich gelangende Führungslöcher (B) der Traktor-Lochung
jeweils ein Erfassungssignal hervorrufen und eine Verbindungsgerade zwischen den Sender/Empfänger-Einheiten
senkrecht zur Längsrichtung der Endlosformularbahn verläuft,
- eine dritte Gruppe ( ③ - ③ ) aus zumindest zwei optischen Sender/Empfänger-Einheiten
(5b, 5c), die derart angeordnet sind, daß eine in den Erfassungsbereich gelangende
Querperforation (A) ein Erfassungssignal hervorruft und eine Verbindungsgerade zwischen
den Sender/Empfänger-Einheiten parallel zur Längsrichtung der Endlosformularbahn verläuft
- einer Einrichtung (11) zum Steuern des geradlinigen Verlaufs der Papierbahn (2);
- einer Streck- und Zugeinrichtung (12) zum Dehnen der Papierbahn (2);
- einem Regler (14), dem die Erfassungssignale der optischen Sender/Empfänger-Einheiten
(5a bis 5e) zugeführt werden;
- einer Eingabe-Einheit (15) zur Eingabe von Sollwert-Vorgaben und
- einem Stellglied zur Beeinflussung der Einrichtung (11) zum Steuern eines geradlinigen
Verlaufs und der Streck- und Zugeinrichtung (12) zum Dehnen der Papierbahn (2).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Meßumformer (13) vorgesehen ist, der die Erfassungssignale der optischen Sender/Empfänger-Einheiten
(5a bis 5e) in für den Regler (14) geeignete Werte umsetzt.