[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere einen Kühl- oder Gefrierschrank,
mit einem eine Türöffnung aufweisenden Gehäuse, dessen Innenbehälter mit horizontal
verlaufenden, einander paarweise gegenüberliegenden, rippenartigen Tragleisten für
das Kühlgut aufnehmende Tragböden, wie Traggitter, Tragplatten, herausziehbare Körbe,
Schubladen oder dgl. versehen ist, an deren der Türöffnung zugekehrten Enden Halter
zum Befestigen von horizontalen Verdampferabschnitten sitzen.
[0002] Es ist bekannt, die Seitenwände der Innenbehälter von Kühl- und Gefrierschränken
mit Tragleisten auszustatten, die sowohl die Tragböden als auch die ihnen zugeordneten
horizontalen Abschnitte des Verdampfersystems aufnehmen und stützen. Derartige Tragleisten
werden heutzutage vorwiegend bei der Herstellung des Innenbehälters mit angeformt,
um zu vermeiden, daß dessen Wände durch nachträglich anzubringende Bohrungen und dgl.
für Befestigungselemente der Tragleisten durchbrochen und geschwächt werden.
[0003] Ferner ist bekannt, die Tragleisten mit einer als Führungsbahn dienenden Fläche auszustatten,
auf der Tragböden, Körbe, Schubladen oder dgl. beim Herausziehen und Hineinschieben
nahezu reibungsfrei gleiten und dadurch die Bedienung des Gerätes sehr erleichtern.
[0004] Die Tragleisten sind an ihrem vorderen Ende häufig zusätzlich mit Haltern versehen,
welche die darin eingesetzten horizontalen Abschnitte des Verdampfersystems fixieren
und als Anschläge dienen, mit denen herausziehbare Tragböden zum Abstellen von Kühlgut
im ausgezogenen Zustand gegen Herausfallen und Abkippen gesichert sind.
[0005] Aus der DE-OS 38 02 140 ist ein Kühlgerät bekannt, dessen Innenbehälter nahe der
Türöffnung mit Haltern versehen ist, die in diesem Abschnitt die Funktion von Tragleisten
mit übernehmen und zum einen die Verdampferabschnitte an den Seitenwänden fixieren
und zum anderen als Führungsbahn für ein auf zwei einander gegenüberliegende Halter
aufsetzbares Tablett dienen. Die Befestigung der Kalter erfolgt hierbei durch Steckzapfen,
die in darauf abgestimmte Bohrungen in den Seitenwänden des Innenbehälters eingesetzt
sind.
[0006] Eine derartige Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Innenbehälter zum Anbringen
der Halter mit Durchbrüchen versehen werden muß, die nicht nur zusätzliche Arbeitsgänge,
sondern meist auch noch aufwendige, an unterschiedliche Abmessungen verschiedener
Innenbehälter anpaßbare Vorrichtungen erforderlich machen. Darüber hinaus erfordert
eine derartige Befestigung , bei tiefgezogenen Innenbehältern zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen,
da durch den Ziehvorgang die Wandstärke in dem betreffenden Bereich häufig sehr dünn
ist und für eine stabile Befestigung der Halter hinterlegt werden muß. Eine solche
Zusatzmaßnahme bedeutet aber, daß die entsprechenden Verstärkungen in einem gesonderten
Arbeitsgang vor dem Ausschäumen des Kühlgeräte-Gehäuses in entsprechenden Lagen fixiert
werden müssen, um ein Verrutschen während des Ausschäumvorganges zu vermeiden.
[0007] Eine weitere Möglichkeit der Halterung von rostartigen Böden, in Gehäusen von Gefrierschränken
ist in dem DE-GM 84 37 617 für den Fall von nicht ausziehbaren Ablageebenen in Form
von Drahtrohrverdampfern aufgezeigt. Hierbei sind die Drahtrohrverdampfer mit den
seitlich vorstehenden Enden ihrer Drahtstäbe in an den Seitenwänden des Gehäuses angespritzte,
leistenartige, im Querschnitt U-förmige Führungen eingeschoben und mit als Halter
dienenden Formteilen gegen Herausziehen gesichert. Die Führungen sind zu diesem Zweck
mit Durchbrüchen versehen, an denen die Kalter mit federnden Rasten befestigt werden,
so daß keine zusätzlichen Durchbrüche in der Wand des Innenbehälters notwendig sind.
[0008] Eine solche Lösung hat jedeoch den Nachteil, daß das Spritzwerkzeug zur Fertigung
des Innenbehälters mit den leistenartigen Führungen sehr aufwendig und kompliziert
ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kühlgeräten der genannten Gattung die
Tragleisten am Innenbehälter so zu gestalten, daß die zur Fixierung der horizontalen
Verdampferabschnitte und zur Sicherung der Tragböden dienenden Halter auf einfache
Weise, ohne zusätzliche Befestigungsmittel sicher daran befestigt werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die rippenartigen Tragleisten
stirnseitig mit je einer angeformten Aufnahme versehen sind, an welcher jeweils ein
Halter form- und/oder kraftschlüssig fixiert ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine besonders einfache Montage der
Halter aus, die fertigungsfreundlich gestaltet sind und zusätzliche, meist nur unter
großem Arbeitsaufwand herstellbare Durchbrüche der Innenwände des Gehäuses überflüssig
machen.
[0012] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Halter als ein einseitig geschlossenes, U-förmiges Profil ausgebildet ist, dessen
die Flanken der Tragleisten übergreifenden Schenkel auf der Innenseite mit in Längsrichtung
verlaufenden Rippen versehen sind, die in Längsnuten an den Flanken des die Aufnahme
bildenden Endabschnittes der Tragleisten eingreifen.
[0013] Die wesentlichen Vorteile einer derartigen Lösung liegen zum einen in der einfachen
Montage bzw. Demontage des Halters und zum anderen darin, daß der Halter beim Aufschieben
seitlich geführt und gegen seitliches Verrutschen zum Inneren des Kühlraumes hin gesichert
ist.
[0014] Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß das einseitig geschlossene Ende des als Halter dienenden U-förmigen
Profils mit dem Ende der Tragleiste einen Anschlag bildet, welcher den Aufschiebeweg
des Halters begrenzt.
[0015] Eine derartige Lösung hat neben dem Vorteil, daß der Aufschiebeweg genau definiert
ist, noch den Vorzug, daß der Anschlag bei der Montage der montierenden Person eindeutig
signalisiert, wenn sich der montierte Halter in seiner Endlage befindet.
[0016] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Halter mit an seinem geschlossenen Ende gelegenen federnden Rastmittel
versehen ist, welche in eine Vertiefung der Innenwand einrasten.
[0017] Ein derartiger Halter ist einerseits stets gegen unbeabsichtigtes Abziehen von der
Aufnahme gesichert und andererseits mit geringem Aufwand mit einfachen Hilfsmitteln
jederzeit zu demontieren.
[0018] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Halter an seinem geschlossenen Ende mit einer Tasche versehen ist, in welche
eine die Stirnkante des horizontalen Verdampferabschnittes abdeckende Traverse mit
ihrem Ende einrastet.
[0019] Dies hat den Vorteil, daß die horizontalen Verdampferabschnitte an ihrer Vorderkante
wirksam unterstützt und gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Auflager gesichert
sind.
[0020] Besonders zweckmäßig ist ein Halter, der nach einer bevorzugten Ausführungsform des
Gegenstandes der Erfindung an der Außenseite seines, dem Rastmittel zugewandten Schenkel
mit einer Anschlagfläche versehen ist, die als Ausziehbegrenzung und als Kippsicherung
für ein mit einem Gegenanschlag versehenes Kühlgutschubfach dient.
[0021] Um der im Falle eines herausgezogenen, vollbeladenen Tragbodens besonders hoch belasteten
Vorderkante des horizontalen Verdampferabschnitts eine zusätzliche Stabilität zu geben,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen, daß
der Halter auf seiner von den freien Enden seiner Schenkel abgewandten Seite mit einer
eine Auflage bildende Konsole versehen ist, auf welche sich der seitliche Rand des
horizontalen Verdampferabschnittes im Bereich seiner Stirnkante abstützt.
[0022] Entsprechend einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Halter auf der von den freien Enden seiner Schenkel abgewandten
Seite, im Bereich der durch die Konsole gebildeten Auflage, an deren Oberseite mit
einer als Führung im seitlichen Randbereich des horizontalen Verdampferabschnitts
dienenden Rippe ausgestattet ist.
[0023] Eine solide Lösung hat den Vorteil, daß auf einfache Weise die Veredampferetagere
zur Breite des Kühlraumes ausgemittelt wird.
[0024] Schließlich ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen, daß die Aufnahmen hinsichtlich der Tragleisten einen verkleinerten
Querschnitt aufweisen und sich zu ihrer Stirnseite hin verjüngen und daß die auf die
Aufnahmen aufgeschobenen Halter zusammen mit der Tragfläche der Tragleisten eine durchgehende
Gleit- und Führungsbahn bilden.
[0025] Durch diese Lösung wird vermieden, daß der auf die Aufnahme aufgeschobene Halter
gegenüber den Tragleisten, insbesondere zum Kühlraum hin vorsteht. Durch die verjüngte
Ausgestaltung der Aufnahme wird ferner ein einfaches Anfasen der auf die Aufnahmen
aufzuschiebenden Halter sichergestellt und somit der Montagevorgang erheblich erleichtert.
[0026] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung
als Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellten Gefrierschrankes erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Gefrierschrank bei geöffneter Tür, mit mehreren darin übereinander angeordneten
Schubfächern für das Gefriergut,
- Fig. 2
- in einem Ausschnitt den vorderen Abschnitt einer seitlich am Innenbehälter des Gefrierschrankes
angeordneten Tragleiste für eines der Schubfächer, mit einem als Befestigung für einen
Drahtrohrverdampfer und als Anschlag für das darunter im ausgezogenen Zustand bruchstückhaft
dargestellte Schubfach dienenden Halter, in raumbildlicher Darstellung,
- Fig. 3
- den unteren Abschnitt des Gehäuses des Gefrierschrankes im Schnitt von der Seite gesehen,
mit an dessen Innenbehälter seitlich angeordneten Tragleisten mit aufgestecktem bzw.
abgezogenem Halter,
- Fig. 4
- den vorderen Abschnitt der Tragleiste mit aufgestecktem Halter, in der Ansicht von
der Seite in natürlichem Maßstab,
- Fig. 5
- bzw.
- Fig. 6
- den Halter geschnitten, entsprechend den Schnittlinien V-V bzw. VI-VI in Fig. 4 und
- Fig. 7
- als zweites Ausführungsbeispiel einen auf den vorderen Abschnitt der Tragleiste aufgesteckten
Halter, mit einem gegenüber dem ersten weiter vorne sitzenden Anschlag.
[0027] Ein in Fig. 1 dargestellter Gefrierschrank 10 weist eine an seinem Gehäuse 11 seitlich
angeschlagene Tür 12 auf, die im geschlossenen Zustand den vom Innenbehälter 13 gebildeten
Innenraum 14 von der äußeren Atmosphäre trennt. Der Innenraum 14 ist in bekannter
Weise durch horizontale Verdampferabschnitte 15 (wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien
angedeutet) in übereinander liegende Fächer unterteilt, in denen Schubladen 16 für
das Gefriergut angeordnet sind. Die Schubladen 16 sind innerhalb ihres Faches mit
den seitlichen Rändern ihres Bodens an rippenartigen, horizontal verlaufenden, am
Innenbehälter 13 angeformten Tragleisten 17 (vgl. Fig. 2, Fig. 3) herausziehbar geführt.
[0028] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, sind die rippenartigen Tragleisten 17 an
ihren der Türöffnung zugewandten Endabschnitten mit Aufnahmen 18 ausgestattet, die
einen durch eine Stufe 19 abgesetzten verkleinerten Querschnitt aufweisen, der sich
von der Stufe 19 ausgehend, zum freien Ende der Aufnahme 18 hin verjüngt. Die Aufnahmen
18 sind an ihrer oberen und unteren Flanke 20 mit, von ihrem freien Ende ausgehenden,
zur Stufe 19 hin verlaufenden Längsnuten 21 versehen, die wie insbesondere aus Fig.
5 ersichtlich, zueinander seitlich versetzt angeordnet sind.
[0029] Auf die Aufnahmen 18 ist jeweils ein Halter 30 aufschiebbar, welcher mit der tragenden
Fläche 22 der Tragleiste 17 eine durchgehende Gleit- und Führungsbahn bildet (siehe
hierzu auch Fig. 2). Der Halter 30 ist als einseitig geschlossenes, U-förmiges Profil
ausgebildet, dessen die Flanken 20 an den Aufnahmen 18 der Tragleiste 17 übergreifende
Schenkel 31 und 32 auf ihrer Innenseite mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen 33
versehen sind, die in die Längsnuten 21 an den Flanken 20 der Aufnahme 18 einschiebbar
sind.
[0030] Wie aus Fig. 4 und Fig. 6 hervorgeht, wird das geschlossene Ende des als U-förmiges
Profil gestalteten Halters 30 von einer Stirnwand 34 gebildet. An dieser Stirnwand
34 ist eine Platte 35 angeordnet, die zu den freien Schenkelenden der Schenkel 31
und 32 hin geneigt verläuft und deren Höhe derjenigen der Stirnwand 34 entspricht.
Etwa in halber Höhe verläuft in der Platte 35 eine Trennfuge 36, die sich bis nahe
an die Stirnwand 34 erstreckt und die Platte in zwei Abschnitte aufteilt. Oberhalb
der Trennfuge 36 befindet sich vorn am Halter 30 eine Tasche 37, die einerseits durch
die Stirnwand 34 und andererseits durch eine zu dieser parallelen Wand 38 begrenzt
ist. Nach außen ist die Tasche 37 durch den oberhalb der Trennfuge 36 liegenden Teil
der Platte 35 geschlossen, während als Boden ein senkrecht auf der Stirnwand 34 stehender
und mit der Wand 38 verbundener Steg 39 dient, der mit der Basis des U-förmigen Profils
des Halters 30 bündig abschließt und die Tasche 37 zur Trennfuge 36 hin begrenzt.
Die Tasche 37 ist mit zwei Öffnungen ausgestattet, von denen eine gegenüber dem Steg
39 und die andere in der Verlängerung der Basis des U-förmigen Profils des Halters
30 angeordnet ist. Sowohl die Stirnwand 34 als auch der durch die Platte 35 gebildete,
stirnseitige Wandabschnitt der Tasche 37 weisen je eine in den Innenraum der Tasche
37 ragende, federnde Zunge 40 auf, an welcher die Enden einer die Seirnkante der horizontalen
Verdampferabschnitte 15 abdeckende Traverse 41 einrastbar sind (wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist).
[0031] Der unterhalb der Tasche 37 liegende, durch die Trennfuge 36 von der Tasche 37 abgeteilte,
zungenartige Abschnitt der platte 35 dient als federndes Rastmittel 42. Zu diesem
Zweck ist die Platte 35 an ihrer den freien Enden der Schenkel 31 und 32 zugewandten
Außenseite mit einem von der Stirnwand 34 bis nahe an deren vorderen Rand keilartig
ansteigenden, hufeisenförmigen Ansatz versehen, der als Rastnase 43 dient und im auf
die Aufnahme 18 aufgeschobenen Zustand des Halters 30 in eine ihr dann unmittelbar
gegenüberliegende Vertiefung 44 in der dem Kühlraum zugekehrten Wandfläche des Innenbehälters
13 einrastet.
[0032] Die Außenseite des unteren Schenkels 32 am Halter 30 ist mit einem Ansatz in Form
eines ungleichschenkligen Trapezes versehen, dessen obenliegende Basis durch den Schenkel
32 gebildet ist. Der an dem offenen Ende des Halters 30 gelegene kürzere Schenkel
des Trapezes ist als einwärts geneigte Anschlagfläche 45 ausgebildet, die als Anschlag
zur Begrenzung des Auszugsweges und als Kippsicherung für das darunter angeordnete
und mit einem Gegenanschlag versehene, in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Schubfach
16 dient. Der der Anschlagfläche 45 gegenüberliegende Schenkel des Trapezes ist als
Einführschräge 47 für das Schubfach 16 ausgebildet. Unterhalb dieses als Einführschräge
47 dienenden längeren Schenkels ist ein nach unten ragender Lappen 48 angeordnet,
der in der durch die freien Enden der Schenkel 31 und 32 bestimmten Ebene liegt und
bei auf die Aufnahme 18 aufgeschobenem Halter 30 an der dem Kühlraum zugewandten Seite
des Innenbehälters 13 anliegt.
[0033] Wie aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht, ist der Halter 30 auf seiner dem Innenraum 14
zugekehrten Seite von mit einer eine Auflage bildenden Konsole 49 versehen, welche
dazu dient, den seitlichen Rand, des horizontalen Verdampferabschnittes im türnahen
Bereich abzustützen. Die Konsole 49 ist mit einer eine Auflagefläche aufweisenden
Konsolenplatte 50 ausgestattet, die mit der Innenseite des Steges 39 annähernd in
gleicher Ebene liegt und sich von der Mitte der Öffnung der Tasche 37 ausgehend, bis
in den Bereich vor den Rand der offenen Seite des Halters 30 erstreckt. Auf ihrer
Unterseite ist die Konsolenplatte 50 zur Erhöhung ihrer Tragfähigkeit mit drei in
etwa gleichmäßig auf ihre Länge verteilten Stützelementen 51 unterbaut, die sich an
der Außenseite der Basis des U-förmigen Profils des Halters 30 abstützen. Das Stützelement
51, das dem offenen Ende des Halters 30, 60 am nächsten liegt, setzt sich in einer
über die Auflagefläche der Konsolenplatte 50 hinausragende und in einem Radius zur
Außenseite des Schenkels 31 auslaufenden Rippe 52 fort, die gegenüber der Breite der
Auflagefläche zurückversetzt ist. An der der Auflagefläche der Konsolenplatte 50 zugekehrten
Stirnseite der Rippe 52 wird der horizontale Verdampferabschnitt 15 über seine der
Tragleiste 17 am nächsten liegende Rohrschlange geführt. Der zur Außenseite des Schenkels
31 auslaufende Radius an der Rippe 52 dient als Einführhilfe für den horizontalen
Verdampferabschnitt zur Rippe 52 hin.
[0034] Der in Fig. 7 als zweites Ausführungsbeispiel dargestellte Halter 60 unterscheidet
sich von dem bisher beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß dessen Anschlagfläche
61 weiter vorn, nahe dem federnden Rastmittel 42 angeordnet ist. Der Halter 60 wird
vorwiegend dort eingesetzt, wo Schubfächer mit geringerer Länge verwendet werden,
wie beispielsweise vor dem am Boden des Gehäuses 12 an dessen Rückseite ausgeSparten
Maschinenfach. Durch die in diesem Falle weiter vorn liegende Anschlagfläche 6 wird
erreicht, daß das aufgrund seiner geringeren Länge und somit seines geringeren Fassungsvermögens
im herausgezogenen Zustand ein kleineres Moment auf seine Führung ausübende Schubfach,
zur leichteren Bedienung weiter herausgezogen werden kann und daher besser zugänglich
ist.
[0035] Die zunächst mit ihren rückwärtigen Kanten in entsprechende Vertiefungen in der Rückwand
des Gehäuses 11 in verschiedenen Ebenen zwischen den Tragleisten 17 eingesetzten,
horizontalen Verdampferabschnitte 15 werden mit den seitlichen Enden der auf ihre
Stirnkante aufgesteckten Traverse 41 in den Haltern 30 verankert. Diese werden vorab
soweit auf die Aufnahmen 18 der paarweise gegenüberliegenden Tragleisten 17 aufgeschoben,
bis die Stirnwand 34 am vornliegenden Ende der Aufnahme 18 anschlägt. Beim Aufschieben
wird dabei die keilförmig ansteigende Rastnase am federnden Rastmittel 42 von der
ihr zugekehrten Wand des Innenbehälters 13 so weit zurückgedrängt, bis sie nach Erreichen
des Anschlages die Vertiefung 44 der Wand des Innenbehälters einrastet und den Halter
30 bzw. 60 gegen Abziehen von der Aufnahme 18 formschlüssig sichert. In die dermaßen
eingerasteten Halter 30 bzw. 60 wird dann die auf die Stirnkante des horizontalen
Verdampferabschnittes aufgesteckte Traverse 41 mit ihren, den seitlichen Enden des
Verdampferabschnittes zugekehrten Seiten in die Taschen 37 der Halter 30 bzw. 60 eingedrückt,
wobei sie an den in der Tasche 37 angeordneten Zungen 40 verrastet werden. Die äußeren
Enden der vorderen seitlich an Verdampferabschnitten vorstehenden Drahtstäbe stützen
sich bei Belastung des Verdampferabschnitts auf der Konsole 50 ab.
1. Kühlgerät, insbesondere Kühl- oder Gefrierschrank mit einem eine Türöffnung aufweisenden
Gehäuse, dessen Innenbehälter mit horizontal verlaufenden, einander paarweise gegenüberliegenden,
rippenartigen Tragleisten für das Kühlgut aufnehmende Tragböden, wie Traggitter, Tragplatten,
ausziehbare Körbe, Schubladen und dgl. versehen sind, an deren der Türöffnung zugekehrten
Enden Kalter zum Befestigen von horizontalen Verdampferabschnitten sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Tragleisten (17) stirnseitig mit je einer angeformten Aufnahme
(18) versehen sind, an welcher jeweils ein Halter (30, 60) form- und/oder kraftschlüssig
fixierbar ist.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30, 60) als ein
einseitig geschlossenes, U-förmiges Profil ausgebildet ist, dessen die Flanken (20)
der Tragleiste (17) übergreifenden Schenkel (31, 32) auf der Innenseite mit in Längsrichtung
verlaufenden Rippen (33) versehen sind, die in Längsnuten (21) an den Flanken (20)
des die Aufnahmen (18) bildenden Endabschnittes der Tragleisten (17) einzugreifen
vermögen.
3. Kühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einseitig geschlossene
Ende des als Halter (30, 60) dienenden U-förmigen Profils mit dem Ende der Tragleiste
(17) einen Anschlag (52) bildet, welcher den Aufschiebeweg des Halters (30, 60) begrenzt.
4. Kühlgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30, 60)
mit an seinem geschlossenen Ende gelegenen federnden Rastmitteln (42) versehen ist,
welche in eine Vertiefung (44) des Innenbehälters (13) einzurasten vermögen.
5. Kühlgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (30, 60) an seinem geschlossenen Ende mit einer Tasche (37) versehen ist, in
welche eine die Stirnkante des horizontalen Verdampferabschnittes (15) abdeckende
Traverse (41) mit ihrem Ende einrastbar ist.
6. Kühlgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (30, 60) an der Außenseite seines dem Rastmittel (42) zugewandten Schenkels
(32) mit einer Anschlagfläche (45, 61) versehen ist, die als Ausziehbegrenzung und
als Kippsicherung für ein mit einem Gegenanschlag versehenes Kühlgutschubfach (16)
dient.
7. Kühlgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (30, 60) auf seiner von den freien Enden seiner Schenkel (31, 32) abgewandten
Seite mit einer eine Auflage bildenden Konsole (49) versehen ist, auf welche sich
der seitliche Rand des horizontalen Verdampferabschnittes (15) im Bereich seiner Stirnkante
abstützt.
8. Kühlgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (30, 60) auf der von den freien Enden seiner Schenkel (31, 32) abgewandten
Seite, im Bereich der durch die Konsole (49) gebildeten Auflage, an deren Oberseite
mit einer als Führung im seitlichen Randbereich des horizontalen Verdampferabschnittes
(15) dienenden Rippe (52) ausgestattet ist.
9. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
(18) hinsichtlich der Tragleisten (17) einen verkleinerten Querschnitt aufweisen und
sich zu ihrer Stirnseite hin verjüngen, so daß die auf die Aufnahmen (18) aufgeschobenen
Halter (30, 60) zusammen mit der Tragfläche (22) der Tragleisten (17) eine durchgehende
Gleit- und Führungsbahn bilden.