[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umstellung auf wahlweise Schöndruck oder
Schön- und Widerdruck von zwischen den einzelnen Druckwerken einer in Reihenbauweise
erstellten Bogenrotationsdruckmaschine angeordneten Wendeeinheiten.
[0002] Bei umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschinen werden die Druckbogen vom Druckzylinder
mittels an der Wendetrommel angeordneten Saugern bzw. Drei fern an der Vorderkante
oder Hinterkante erfaßt. Zur Umstellung der Maschine von Schöndruck auf Schön- und
Widerdruck, sowie zur Einstellung auf verschiedene Formatgrößen ist es erforderlich,
daß an der entsprechenden Maschineneinheit eine Phasenverschiebung durchgeführt wird.
[0003] Aus dem DE-GM 8 319 431 ist eine Einrichtung zur Umstellung auf wahlweise Schön-
oder Schön- und Widerdruck bekannt. Kennzeichen dieser Lösung ist es, daß an der Wendetrommel
ein klemmbares Doppelrad (Zahnrad/Zahnkranz) angeordnet ist und, daß die erforderlichen
Schalt- und Spannvorgänge mittels hydraulisch bzw. mechanisch betätigten Vorrichtungen
realisiert werden.
[0004] Weiterhin beschreibt die DE-OS 3 136 349 eine auf dem DD-WP 135 812 aufbauende Lösung
zur Antriebsverstellung. Auf dem Druckzylinderzapfen ist ein Doppel-Zahnrad angeordnet.
Das erste Zahnrad ist fest mit dem Zapfen verbunden, das zweite Zahnrad (Zahnkranz)
wird mittels Federkraft und einem planseitig an einem Ring angebrachten Reibbelag
geklemmt und gelöst. Der Ring ist zusätzlich mit dem ersten Zahnrad verzahnt. An dem
die Anpreßkraft übertragenden Ring sind Stellglieder angeordnet, die die Verbindung
hydraulisch Klemmen bzw. Lösen.
[0005] Nachteilig ist der relativ hohe Aufwand zwecks Realisierung der gestellten Aufgaben.
Die hydraulische Klemmeinrichtungen sind aufwendig und von den Getriebeanordnungen
getrennt untergebracht.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Umstellung auf Schön- oder
Schön- und Widerdruck zu entwickeln, die unter Verwendung von max. zwei Zahnradebenen,
bei nur einer einzigen Trommel zwischen zwei Druckzylindern, mehrere hintereinanderfolgende
Wendungen ermöglicht und subjektive Fehler des Bedienungspersonals ausschließt. Aufgabe
ist es weiterhin eine Lösung zu finden, die die Verwendung einheitlicher Druckzylinderräder
für Schön- oder Schön- und Widerdruckmaschinen gestattet.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
[0008] Es wurde gefunden, daß die vorliegende Lösung kurze Umstellzeiten, auch bei mehreren
hintereinander folgenden Wendungen realisiert. Es sind keine doppeltbreiten Druckzylinderzahnräder
erforderlich. Somit können für Schön- oder Schön- und Widerdruckmaschinen in einer
Ebene liegende, eine einheitliche Breite aufweisende Druckzylinder-Zahnräder bei allen
Maschineneinheiten verwendet werden.
[0009] Zur Versteifung des Räderzuges im Druckbetrieb und zur Reduzierung von möglichem
Zahnspiel werden Hohl- und Vollwelle über eine Klemmeinrichtung verbunden. Zur Phasenverschiebung
der Wendetrommel wird die Verbindung der Wellen gelöst.
[0010] Die Erfindung wird anhand dreier Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
[0011] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen Räderzug (Wendetrommel/Druckzylinder) mit zwei außenverzahnten Zwischenrädern
in Verbindung mit einer Regeleinrichtung,
- Fig. 2
- einen Räderzug (Druckzylinder/Wendetrommel/Druckzylinder) mit einem innenverzahnten
Wendetrommelrad in Verbindung mit einer Regeleinrichtung,
- Fig. 3
- einen Räderzug (Wendetrommel/Druckzylinder) mit zwei außenverzahnten Zwischenrädern
in Verbindung mit dem Hauptantrieb.
Erstes Beispiel
[0012] Zwischen einem Stirnrad 4 der Wendetrommel und einem Stirnrad 1' eines Druckzylinders
sind Zwischenstirnräder 2, 2', 3 und 3' angeordnet. Die dem Stirnrad 1' des Druckzylinders
zugeordneten Zwischenstirnräder 2 und 2' sind als Doppelrad ausgeführt, wobei lediglich
das Zwischenstirnrad 2' mit dem Stirnrad 1' in Eingriff steht. Das Zwischenstirnrad
2 steht mit dem auf einer Hohlwelle 5 angeordneten Zwischenstirnrad 3 in Eingriff.
Die Hohlwelle 5 ist in einer später noch näher beschriebenen Regeleinrichtung 16 aufgenommen.
[0013] Das Zwischenstirnrad 3' ist koaxial zum Zwischenstirnrad 3 auf einer Vollwelle 6
fixiert, welche in der Hohlwelle 5 angeordnet ist. Die Wellen 5 und 6 sind in der
Regeleinrichtung 16 aufgenommen. Das Zwischenstirnrad 3' steht mit dem Stirnrad 4
der Wendetrommel in Eingriff. Die Zwischenstirnräder 2' und 3' sind minus korrigiert
und die Zwischenstirnräder 2 und 3 bei gleicher Zähnezahl plus korrigiert. Dadurch
wird erreicht, daß sich die Zähne der Zwischenstirnräder 2' und 3' nicht berühren,
d.h. außer Eingriff sind. Vollwelle 6 und Hohlwelle 5 stellen somit die Verbindung
zwischen den Zwischenstirnräder 3' und 3 und der Regeleinrichtung 16 dar. Der Aufbau
der Regeleinrichtung 16 ist folgender. Auf der Hohlwelle 5 ist in der Regeleinrichtung
16 ein Sonnenrad 7 koaxial zu einem auf der Vollwelle 6 angeordneten Sonnenrad 8 fixiert.
Ein auf den Wellen 5, 6 abgestützter, drehbarer Steg 11 trägt die zueinander parallel
angeordneten Planetenräder 9 und 10. Dabei steht das Planetenrad 9 mit einem an der
Regeleinrichtung 16 fest angeordneten Hohlrad 12 und das Planetenrad 10 mit einem
auf der Vollwelle 6 gelagerten außenverzahnten Hohlrad 13 in Eingriff. Der außenverzahnte
Kranz des Hohlrades 13 ist über ein Ritzel 14 mit einer Positionier- und Bremseinrichtung
15 gepaart.
[0014] Der Antrieb der Maschine wird über das Stirnrad 4 der Wendetrommel und das in Eingriff
stehende Zwischenstirnrad 3' eingeleitet, über die Vollwelle 6 zum Sonnenrad 8 und
das in Eingriff stehende Planetenrad 10 geleitet. Das Planetenrad 10 rollt an der
Innenverzahnung des Hohlrades 13 in Verbindung mit dem auf dem drehbaren Steg 11 angeordneten
Planetenrad 9, welches mit dem festen Hohlrad 12 gepaart ist. Das Hohlrad 13 ist dabei
über seinen außenverzahnten Kranz, gepaart mit dem Ritzel 14 über die Positionier-
und Bremseinrichtung 15 festgesetzt. Über das Planetenrad 9, Sonnenrad 7 und Hohlwelle
5 sowie über die Zwischenstirnräder 3, 2, 2' erfolgt der Abtrieb zum Stirnrad 1' des
Druckzylinders. Die notwendige Phasenverschiebung der Wendetrommel erfolgt durch Abstellen
des Antriebes und Zuschalten der Positionier- und Bremseinrichtung 15. Vom Ritzel
14 wird über den außenverzahnten Kranz in Verbindung mit der Innenverzahnung des Hohlrades
13 das Planetenrad 10, Sonnenrad 8, Vollwelle 6 und Zwischenstirnrad 3' die Drehbewegung
des Stirnrades 4 der Wendetrommel eingeleitet. Nach erfolgter Phasenverschiebung wird
die Positionier- und Bremseinrichtung abgeschaltet und der Antrieb erfolgt wieder
über das Stirnrad 4.
[0015] Zur nächsten Maschineneinheit (Abtrieb) wird der Räderzug durch dem Stirnrad 1' des
Druckzylinders nachgeordnete (in Fig. 1 nicht weiter dargstellte) einfachbreite Zwischenstirnräder
und das Stirnrad der nachfolgenden Trommel geschlossen.
Zweites Beispiel
[0016] Zwischen den Stirnrädern 1 und 1' der Druckzylinder wird der Räderzug über die Zwischenstirnräder
2, 2', 3', 3 und ein Hohlrad 4' der Wendetrommel gebildet. Die dem Stirnrad 1 des
ersten Druckzylinders zugeordneten Zwischenstirnräder 2, 2' sind als Doppelrad ausgeführt,
wobei das Zwischenstirnrad 2 mit dem Stirnrad 1 und das Zwischenstirnrad 2' mit dem
Hohlrad 4' gepaart ist. Das Hohlrad 4' der Wendetrommel steht mit dem auf der Vollwelle
6 angeordneten Zwischenstirnrad 3' in Eingriff. Die Vollwelle 6 ist wie im ersten
Beispiel in einer Hohlwelle 5 gelagert und beide Wellen 5, 6 werden in der Regeleinrichtung
16 aufgenommen. Das Zwischenstirnrad 3' ist koaxial zum auf der Hohlwelle 5 fixierten
Zwischenstirnrad 3 angeordnet. Das Zwischenstirnrad 3 bildet mit dem Stirnrad 1' des
zweiten Druckzylinders ein Räderpaar. Die Zwischenstirnräder 2, 2', 3, 3' weisen dabei
einen einheitlichen Kopfkreisdurchmesser auf. Der Aufbau der Regeleinrichtung 16 ist
analog zum ersten Beispiel.
[0017] Der Antrieb wird über das Stirnrad 1 des ersten Druckzylinders und das in Eingriff
stehende Zwischenstirnrad 2 des Doppelrades eingeleitet, über das Zwischenstirnrad
2' des Doppelrades zum Hohlrad 4' der Wendetrommel und über das Zwischenstirnrad 3'
in Verbindung mit der Vollwelle 6 zum Sonnenrad 8, über die Planetenräder 10, 9, und
Sonnenrad 7 in Verbindung mit der Hohlwelle 5 zum Zwischenstirnrad 3 geleitet und
über das Stirnrad 1' des zweiten Druckzylinders weiter geführt. Die erforderliche
Phasenverschiebung der Wendetrommel erfolgt durch Abstellen des Antriebes und Zuschalten
der Positionier- und Bremseinrichtung 15 analog des ersten Beispieles. Vom Ritzel
14 wird über den außenverzahnten Kranz in Verbindung mit der Innenverzahnung des Hohlrades
13 über das Planetenrad 10, das Sonnenrad 8, Vollwelle 6 und Zwischenstirnrad 3' die
Verstellung des Hohlrades 4' der Wendetrommel ebenfalls analog zum ersten Beispiel
realisiert.
Drittes Beispiel
[0018] Zwischen den Stirnrädern 4 der Wendetrommel und 1' des Druckzylinders wird der Räderzug
über die Zwischenstirnräder 2, 2' und 3, 3' gebildet. Die dem Stirnrad 4 der Wendetrommel
zugeordneten Zwischenstirnräder 2, 2' sind als Doppelrad ausgeführt, wobei lediglich
das Zwischenstirnrad 2' mit dem Stirnrad 4 in Eingriff steht. Das Zwischenstirnrad
2 kämmt mit dem auf der Hohlwelle 5 angeordneten Zwischenstirnrad 3. Koaxial zum Zwischenstirnrad
3 ist das Zwischenstirnrad 3' auf der Vollwelle 6, die in der Hohlwelle 5 aufgenommen
ist, angeordnet. Zwischenstirnrad 3' ist mit dem Stirnrad 1' des Druckzylinders gepaart.
Wie im ersten Beispiel sind Zwischenstirnräder 2' und 3' minus korrigiert und die
Zwischenstirnräder 2 und 3 bei gleicher Zähnezahl plus korrigiert, so daß die Zwischenstirnräder
2' und 3' außer Eingriff sind. Auf der Antriebswelle 18.1 ist ein Kegelrad 19 angeordnet,
das mit einem auf der Vollwelle 6 fixierten Kegelrad 20 in Eingriff steht. Dem Kegelrad
19 diametral gegenüberliegend ist auf der Abtriebswelle 18.2 ein Kegelrad 21 angeordnet,
das mit mit einem auf der Hohlwelle 5 fixierten Kegelrad 22 in Eingriff steht. Am
freien Ende von Vollwelle 6 und Hohlwelle 5 ist eine Federdruckkupplung 23 angeordnet,
die zur Phasenverdrehung zwischen zwei Druckwerken magnetisch, pneumatisch oder hydraulisch
getrennt wird.
[0019] Der Antrieb wird über die Antriebswelle 18.1 über das Kegelrad 19 und das in Eingriff
stehende Kegelrad 20 eingeleitet. Kegelrad 20 ist auf der Vollwelle 6 fixiert, welche
über die Kupplung 23 mit der Hohlwelle 5 lösbar verbunden ist. Von der Hohlwelle 5
wird der Antrieb einerseits über das Kegelrad 22 in Verbindung mit dem Kegelrad 21
mittels Abtriebswelle 18.2 zur nachgeordneten Maschineneinheit und andererseits über
die mittels Kupplung 23 synchron laufenden Wellen 5, 6
- ausgehend von Hohlwelle 5 und Zwischenstirnrad 3, zum Doppelrad 2, 2' auf das Stirnrad
4 der Wendetrommel, und
- ausgehend von Vollwelle 6 und Zwischenstirnrad 3' auf das Stirnrad 1' des Druckzylinders
geleitet.
[0020] Zur notwendigen Phasenverschiebung der Wendetrommel wird die Antriebswelle 18.1 abgestellt.
Über die Abtriebswelle 18.2, das Kegelrad 21 in Verbindung mit Kegelrad 22, Hohlwelle
5, Zwischenstirnrad 3, die Zwischenstirnräder 2, 2' wird der Antrieb zur Phasenverschiebung
der Wendetrommel auf das Stirnrad 4 geleitet. Nach erfolgter Phasenverschiebung wird
der von Abtriebswelle 18.2 kommende Antrieb abgestellt. Der Antrieb der Maschine erfolgt
über die Antriebswelle 18.1 oder 18.2, nach Kopplung der Kupplung 23. Die Kupplung
23 ist bei Betrieb der Maschine stromlos. Die Kegelräder 20 und 22 sind über Federdruck
drehsynchron gekoppelt.
| Bezugszeichenliste |
| 1 |
Stirnrad |
| 1' |
" |
| 2 |
Zwischenstirnrad |
| 2' |
" |
| 3 |
" |
| 3' |
" |
| 4 |
Stirnrad der Wendetrommel |
| 4' |
Hohlrad der Wendetrommel |
| 5 |
Hohlwelle |
| 6 |
Vollwelle |
| 7 |
Sonnenrad |
| 8 |
" |
| 9 |
Planetenrad |
| 10 |
" |
| 11 |
Steg |
| 12 |
Hohlrad |
| 13 |
außenverzahntes Hohlrad |
| 14 |
Ritzel |
| 15 |
Positionier- und Bremseinrichtung |
| 16 |
Regeleinrichtung |
| 17 |
Klemmeinrichtung |
| 18.1 |
Antriebswelle |
| 18.2 |
Abtriebswelle |
| 19 |
Kegelrad |
| 20 |
" |
| 21 |
" |
| 22 |
" |
| 23 |
Kupplung |
1. Einrichtung zur Umstellung auf Schön- oder Schön- und Widerdruck an Bogenrotationsdruckmaschinen,
deren Druckwerkseinheiten über einen Hauptantrieb und durch einen geschlossenen Räderzug
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Stirnrad (4) einer Wendetrommel und einem Stirnrad (1') eines Druckzylinders
Zwischenstirnräder (2, 2' sowie 3 und 3') angeordnet sind, indem
- die dem Stirnrad (1') des Druckzylinders zugeordneten Zwischenstirnräder (2, 2')
als Doppelrad ausgeführt sind und das Zwischenstirnrad (2') mit dem Stirnrad (1')
gepaart ist,
- das Zwischenstirnrad (2) des Doppelrades mit dem auf einer Hohlwelle (5) angeordneten
Zwischenstirnrad (3) in Eingriff steht,
- das Zwischenstirnrad (3'), welches mit dem Stirnrad (4) der Wendetrommel gepaart
ist, koaxial zum Zwischenstirnrad (3) auf einer Vollwelle (6) fixiert ist, die in
der Hohlwelle (5) angeordnet ist,
- die Zwischenstirnräder (2', 3') außer Eingriff stehend minus korrigiert und die
Zwischenstirnräder (2, 3) bei gleicher Zähnezahl plus korrigiert sind,
- das Stirnrad (4) und das Stirnrad (1') in einer Ebene liegen und eine einfache Breite
aufweisen;
- der Vollwelle (6) und der Hohlwelle (5) eine Regeleinrichtung (16) nachgeordnet
ist
oder
daß zwischen einem Stirnrad (1) eines Druckzylinders und einem Stirnrad (1') eines
weiteren Druckzylinders ein Hohlrad (4') einer Wendetrommel mit einem einheitlichen
Kopfkreisdurchmesser aufweisenden Zwischenstirnrädern (2, 2', 3', 3) angeordnet ist,
indem
- die dem Stirnrad (1) des Druckzylinders zugeordneten Zwischenstirnräder (2', 2)
als Doppelrad ausgeführt sind und das Zwischenstirnrad (2) mit dem Stirnrad (1) gepaart
ist,
- das Zwischenstirnrad (2') des Doppelrades mit dem Hohlrad (4') der Wendetrommel
in Eingriff steht,
- das Zwischenstirnrad (3') mit dem Hohlrad (4') der Wendetrommel gepaart und auf
einer Vollwelle (6) fixiert ist,
- das Zwischenstirnrad (3), welches koaxial zum Zwischenstirnrad (3') angeordnet ist,
auf einer Hohlwelle (5) fixiert ist,
- die Vollwelle (6) in der Hohlwelle (5) angeordnet und den Wellen (6, 5) eine Regeleinrichtung
(16) nachgeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (16) besteht aus
- einem auf der Hohlwelle (5) fixierten Sonnenrad (7), dem ein auf der Vollwelle (6)
fixiertes Sonnenrad (8) koaxial zugeordnet ist,
- einem auf den Wellen (5, 6) abgestützten, drehbaren Steg (11), der die parallel
angeordneten und mit den Sonnenrädern (7, 8) sowie den Hohlrädern (12, 13) in Eingriff
stehenden Planetenrädern (9, 10) trägt,
- einem an ihr ortsfest angeordneten Hohlrad (12) und einem auf der Vollwelle (6)
parallel gelagerten, einen außenverzahnten Kranz aufweisenden Hohlrad (13), das über
den Kranz mit einem Ritzel (14) in Eingriff steht, dem eine Positionier- und Bremseinrichtung
(15) nachgeordnet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (5) mit der Vollwelle (6) mittels einer Klemmeinrichtung (17) lösbar
verbunden ist.
4. Einrichtung zur Umstellung auf Schön- oder Schön- und Widerdruck an Bogenrotationsdruckmaschinen,
deren Druckwerkseinheiten über einen Hauptantrieb und durch einen geschlossenen Räderzug
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Stirnrad (4) einer Wendetrommel und einem Stirnrad (1') eines Druckzylinders
Zwischenstirnräder (2, 2' sowie 3 und 3') angeordnet sind, indem
- die dem Stirnrad (4) der Wendetrommel zugeordneten Zwischenstirnräder (2, 2') als
Doppelrad ausgeführt sind und das Zwischenstirnrad (2') mit dem Stirnrad (4) gepaart
ist,
- das Zwischenstirnrad (2) des Doppelrades mit dem auf einer Hohlwelle (5) angeordneten
Zwischenstirnrad (3) in Eingriff steht,
- das Zwischenstirnrad (3'), welches mit dem Stirnrad (1') des Druckzylinders gepaart
ist, koaxial zum Zwischenstirnrad (3) auf einer in der Hohlwelle (5) angeordneten
Vollwelle (6) fixiert ist,
- die Zwischenstirnräder (2', 3') außer Eingriff stehend minus korrigiert und die
Zwischenstirnräder (2, 3) bei gleicher Zähnezahl plus korrigiert sind,
- auf einer Antriebswelle (18.1) ein Kegelrad (19) angeordnet ist, das mit einem auf
der Vollwelle (6) fixierten Kegelrad (20) in Eingriff steht,
- dem Kegelrad (19) diametral gegenüberliegend ein Kegelrad (21) auf der Abtriebswelle
(18.2) angeordnet ist, welches mit einem auf der Hohlwelle (5) fixierten Kegelrad
(22) in Eingriff steht,
- am freien Ende von Vollwelle (6) und Hohlwelle (5) eine Kupplung (23) angeordnet
ist,
- das Stirnrad (4) und das Stirnrad (1') in einer Ebene liegen und eine einfache Breite
aufweisen.