[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedruckvorrichtung für fortlaufend vorwärts bewegte Gegenstände
und insbesondere für Pakete, verpackte Zeitschriftenstapel oder dergleichen.
[0002] Beim Lagern oder beim Versand von verpackten Zeitschriftenstapeln, die im folgenden
der Einfachheit halber durchgehend als Beispiel für die in Rede stehenden Gegenstände
benannt werden, besteht grundsätzlich das Problem, daß auf der Packhülle des Zeitschriftenstapels
Informationen über den Inhalt, den Adressaten u. dgl. des Zeitschriftenstapels vorhanden
sein müssen. Dazu werden beispielsweise entsprechend bedruckte Aufkleber verwendet.
Auch ist es bekannt, in Klarsichtfolien eingeschweißten Zeitschriftenstapeln auf deren
Oberseite ein Deckblatt mit den entsprechenden Informationen beizulegen, das durch
die transparente Plastikhülle ablesbar ist. Nachteilig dabei ist, daß dies nur bei
durchsichtigen Umhüllungen aus Kunststoff funktioniert. Darüber hinaus ist die automatische
Handhabung des einzelnen Beiblattes bei einem maschinellen Stapeln und Verpacken von
Zeitschriften problematisch, insbesondere im Hinblick darauf, daß verschiedene Zeitschriftenstapel
unterschiedliche Höhen aufweisen können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedruckvorrichtung für fortlaufend
vorwärts bewegte Gegenstände und insbesondere für Pakete, verpackte Zeitschriftenstapel
oder dergleichen zu schaffen, mit der Gegenstände direkt, vollautomatisch und ohne
Unterbrechung ihres Transport-
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Merkmalen des Patentanspruches 1 angegeben. Vorteilhaft
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei, daß sie durch das berührungslose
Bedrucken der in Rede stehenden Gegenstände während deren Vorwärtsbewegung gewissermaßen
"nahtlos" beispielsweise in eine vollautomatische Druck-, Sortier-, Bündelungs- und
Verpackungsstraße für Zeitschriften integriert werden kann. Durch die Verwendung eines
Matrix-Druckkopfes können mit ein- und demselben Druckkopf verschiedenste Informationen,
wie unterschiedliche Adressaten, Zeitschriftentitel, Exemplarzahlen und dergleichen
auf die verschiedenen Zeitschriftenstapel ohne nennenswerte Umstellungsarbeiten aufgebracht
werden. Weiterhin kann sich die Bedruckvorrichtung durch ihre Abtasteinrichtung und
den von dieser gesteuerten Verstellantrieb für die Verstellung des Matrix-Druckkopfes
an verschiedene Stapelhöhen (falls die Oberseite des Stapels bedruckt wird) oder Stapelbreiten
(falls eine seitliche Fläche des Stapels bedruckt wird) vollautomatisch anpassen.
Die Abtasteinrichtung verhindert zudem, daß der Matrix-Druckkopf in Berührung mit
einem Stapel gelangt und somit beschädigt werden kann. Auch wird eine Unterbrechung
des Stapelflusses dadurch vermieden. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Vorrichtung
erhöht. Besonders erwähnenswert ist auch der Vorteil, daß bei einer entsprechenden
Auslegung des Verstellantriebes und der Abtasteinrichtung eine kontinuierliche Erfassung
der Form der zu bedruckenden Oberfläche eines jeden Gegenstandes und ein darauf abgestimmtes
Nachführen des Druckkopfes während des Vorbeilaufens dieser Oberfläche am Druckkopf
möglich sind. Damit können auch auf stark unebenen Oberflächen von Gegenständen, wie
dies oft bei insbesondere hohen Zeitschriftenstapeln der Fall ist, saubere Aufdrucke
aufgebracht werden.
[0004] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung und
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht des Verstellantriebes für die Druckeinheit der Druckvorrichtung.
[0005] Der Bedruckvorrichtung 1 ist ein Transporttisch 2 zugeordnet, der über zwei drehbar
gelagerte Umlenkrollen 3, 4 ein Förderband 5 trägt. Die Umlenkrolle 3 weist einen
Drehantrieb in Form eines Motors 3' auf. Der Transporttisch 2 mit Förderband 5 kann
auch Teil einer langgestreckten Transportbahn einer Druck-, Schneide-, Sortier- und
Bündelungsstraße für Zeitungen oder Zeitschriften sein.
[0006] Durch das Förderband 5 werden unterschiedlich hohe Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c,
die zum Versand mit Packpapier umhüllt sind, in Transportrichtung 7 an die Bedruckvorrichtung
1 herangeführt.
[0007] Die Bedruckvorrichtung 1 weist ein Gestell 8 mit einem Fuß 9 und einem nach oben
ragenden Ständer 10 auf, der sich in zwei horizontale, zueinander parallele Ausleger
11, 12 fortsetzt. Am freien Ende 13 des in Transportrichtung 7 gesehen ersten Auslegers
11 ist ein Infrarot-(IR-)Abstandssensor 14 als Abtasteinrichtung für die Lage der
zu bedruckenden Oberseite 15 der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c angebracht. Der IR-Abstandssensor
14 ist etwa mittig bezüglich der Breite des Förderbandes 5 vertikal über diesem in
einer Höhe angeordnet, die größer ist als die gewünschte Maximalhöhe der Zeitschriftenstapel
6a, 6b, 6c. Statt eines IR-Abstandssensors 14 kann auch ein Ultraschall-Abstandssensor
verwendet werden. Bei beiden Sensortypen handelt es sich um berührungslos messende
Abtasteinrichtungen, die eine hohe Meßgenauigkeit und Betriebssicherheit aufweisen.
[0008] Am freien Ende 16 des bezogen auf die Transportrichtung 7 hinter dem ersten Ausleger
11 liegenden zweiten Ausleger 12 ist der vertikal angeordnete Verstellarm 17 angebracht.
Dieser ist mittels eines Verstellantriebes in Form eines pneumatischen Kolben-Zylinder-Antriebes
24 in vertikaler Verstellrichtung 18 verschiebbar am Ausleger 12 gelagert. Solche
pneumatischen Kolben-Zylinder-Antriebe des Verstellarmes sind handelsübliche und damit
ausgereifte, zuverlässig und unproblematisch ansteuerbare Antriebe. An seinem unteren
Ende trägt der Verstellarm 17 einen horizontal und quer zur Transportrichtung 7 verlaufenden
Träger 19, an dem in Transportrichtung 7 nebeneinander drei Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe
20a, 20b, 20c mit vertikal nach unten weisender Tintenstrahlrichtung angeordnet sind.
Derartige Druckköpfe sind handelsüblich und erzielen ein kontrastreiches und damit
gut erkennbares Druckbild. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch besondere Zuverlässigkeit
aus. Jeder Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c ist jeweils einer der drei Druckzeilen
21a, 21b, 21c auf der Oberseite 15 der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c zugeordnet.
[0009] Mittels seines Verstellantriebes ist der Verstellarm 17 stufenlos zwischen einer
oberen und unteren Endposition verstellbar. In der oberen Endposition des Verstellarmes
17 befinden sich die Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c in einer Höhe vertikal
über dem Förderband 5, die analog der Anordnung des IR-Abstandssensors 14 größer ist
als die gewünschte Maximalhöhe der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c. In seiner unteren
Endposition befinden sich die Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe einen bis wenige Zentimeter
oberhalb des Förderbandes 5, so daß auch sehr niedrige Zeitschriftenstapel oder auch
beispielsweise nur ein verpacktes Einzelexemplar einer Zeitschrift bedruckt werden
kann.
[0010] Am Ständer 10 der Bedruckvorrichtung 1 ist weiterhin eine zentrale, Mikroprozessor-gesteuerte
Steuereinheit 22 angebracht, mittels der die gesamte Bedruckvorrichtung 1 steuerbar
ist. Insbesondere ist es möglich, die Drucksteuerung der Druckköpfe und die Steuerung
deren Verstellantriebes unter Auswertung der Meßsignale der Abtasteinrichtung (IR-Abstandssensor
14) zentral vorzunehmen. Durch die Mikroprozessor-Steuerung ist darüber hinaus die
Möglichkeit eröffnet, in Datenspeichern gespeicherte Texte, Druckbilder oder dergleichen
durch entsprechende Arbeitsbefehle abzurufen und die verschiedenen, von der Bedruckvorrichtung
zu bedruckenden Zeitschriftenstapel individuell - etwa entsprechend der jeweiligen
Exemplaranzahl, des jeweiligen Adressaten oder des jeweiligen Zeitschriftentitels
- zu bedrucken. Die Steuereinheit 22 ist zur Aufnahme der Meßsignale des IR-Abstandssensors
14 eingangsseitig mit diesem verbunden. Ausgänge der Steuereinheit 22 sind mit entsprechenden
Ventilen des pneumatischen Verstellantriebes des Verstellarmes 17 sowie mit den entsprechenden
Eingängen der Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c zu deren Drucksteuerung
verbunden. Da die Ansteuerung der handelsüblichen pneumatischen Antriebe bzw. die
Drucksteuerung der handelsüblichen Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c bekannt
ist, erübrigt sich eine genauere Beschreibung.
[0011] Über eine entsprechende (nicht dargestellte) Tastatur an der Steuereinheit 22 können
in diese auf die Oberseite 15 der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c aufzudruckende Texte
eingegeben werden. Solche Texte können auch auf internen oder externen Datenspeichern
gespeichert sein und über entsprechende Steuerbefehle, die gegebenenfalls über On-line-Verbindungen
mit zentralen Steuereinheiten einer Produktionsstraße für Zeitschriften herangeführt
werden, zum Ausdruck abgerufen werden.
[0012] Die Bedruckvorrichtung 1 weist folgenden Funktionsablauf auf:
Sobald ein Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c in den Abtastbereich vertikal unter den
IR-Abstandssensor 14 einläuft, ändert sich das Ausgangssignal des IR-Abstandssensors
14 von einem Wert, der dessen Abstand vom Förderband 5 entspricht, auf einen Wert,
der dessen Abstand zur Oberseite 15 des entsprechenden Zeitschriftenstapels 6a, 6b,
6c entspricht. So wird beim Hindurchlaufen des sehr niedrigen Zeitschriftenstapels
6c ein Ausgangssignal abgegeben, das einem sehr hohen Abstandswert entspricht, wogegen
bei dem sehr hohen Zeitschriftenstapel 6a ein Ausgangssignal abgegeben wird, das einem
sehr niedrigen Abstandswert entspricht. Durch die sprungshafte Änderung des Meßsignales
beim Einlaufen des entsprechenden Zeitschriftenstapels 6a, 6b, 6c in den Abtastbereich
des IR-Abstandssensors 14 wird auch die Lage der Vorderkante 23 des Zeitschriftenstapels
6a, 6b, 6c angezeigt. Das entsprechende Meßsignal wird von der Steuereinheit 22 ausgewertet,
die wiederum den Verstellarm 17 über den pneumatischen Verstellantrieb innerhalb des
Zeitraums, den der entsprechende Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c zur Vorwärtsbewegung
vom IR-Abstandssensor 14 zu den Tintenstrahl-Matrixdruckköpfen 20a, 20b, 20c benötigt,
auf eine Höhe einstellt, bei der die Druckköpfe 20a, 20b, 20c etwa einen halben bis
einen Zentimeter über der Oberseite 15 des entsprechenden Zeitschriftenstapels 6a,
6b, 6c angeordnet sind. Da die Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c durch das Förderband
5 mit einer definierten Vorschubgeschwindigkeit transportiert werden, ist auch der
Zeitpunkt hinreichend definiert, an dem die Vorderkante 23 des entsprechenden Zeitschriftenstapels
6a, 6b, 6c an den Tintenstrahl-Matrixdruckköpfen 20a, 20b, 20c vorbeigelaufen ist.
Zu diesem Zeitpunkt kann die berührungslose Druckaktion der Druckköpfe 20a, 20b, 20c
beginnen, die jeweils die zugeordnete Druckzeile 21a, 21b, 21c durch Aufspritzen von
Tinte auf die Oberseite des Zeitschriftenstapels 6a, 6b, 6c aufbringen.
[0013] Im Zusammenhang mit der Vorschubgeschwindigkeit der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c
ist darauf hinzuweisen, daß die entsprechende Förderbandgeschwindigkeit auch über
einen Tachogenerator 25 zu erfassen ist, der an den Motor 3' gekoppelt und über eine
Signalleitung 26 mit der Steuereinheit 22 verbunden ist. Letztere wertet die Geschwindigkeit
der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c aus und kann daraus exakt den Startzeitpunkt des
Druckvorganges nach Erhalt eines entsprechenden Signals von dem IR-Abstandssensor
14 steuern.
[0014] Da die Oberseite 15 der Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c während ihrem Vorbeilaufen
am IR-Abstandssensor 14 kontinuierlich erfaßt wird, kann auch eine nicht ebene Form
der Oberseite 15 registriert und die Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c während
des zeitlich verzögerten Druckvorganges der tatsächlichen Form der Oberseite 15 nachgeführt
werden.
[0015] Aus Fig. 2 wird die Ansteuerung des Kolben-Zylinder-Antriebes 24 sowie die Erfassung
der Position des Verstellarmes 17 und damit der Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a,
20b, 20c gegenüber der Transportbahn (Förderband 5) deutlich.
[0016] Die beiderseits des Kolbens 27 angeordneten Arbeitsräume 28, 29 des Zylinders 30
des Kolben-Zylinder-Antriebes 24 sind jeweils über eine pneumatische Leitung 31, 32
mit einem Mehrwege-Regelventil 33 verbunden. Dieses ist wiederum über eine weitere
pneumatische Leitung 34 mit einer Druckquelle in Form einer Pumpe 35 verbunden, die
einen konstanten Versorgungsdruck p
max liefert. Daneben ist das Mehrwege-Regelventil 33 mit einem Atmosphärenanschluß 36
versehen, mit dem es mit der Atmosphäre verbindbar ist. Über eine elektrische Steuerleitung
37 ist das Mehrwege-Regelventil 33 mit der Steuereinheit 23 verbunden, die das Regelventil
33 derart steuert, daß die Druckwerte in den beiden Arbeitsräumen 28, 29 des Zylinders
30 unabhängig voneinander auf Werte zwischen dem Versorgungsdruck p
max der Pumpe 35 und Atmosphärendruck p
atm einstellbar sind. Über diese unterschiedlichen Druckwerte in den beiden Arbeitsräumen
28, 29 kann die Beschleunigung und damit Verstellgeschwindigkeit, mit dem der Verstellarm
17 in seine Druckposition gefahren wird, den praktischen Anforderungen angepaßt werden.
Es wird bei einem großen notwendigen Verfahrweg des Verstellarmes 17 beispielweise
in Richtung vertikal nach oben der untere Arbeitsraum 29 mit dem Versorgungsdruck
p
max beaufschlagt, wogegen im oberen Arbeitsraum 28 mit Hilfe des Mehrwege-Regelventils
33 Atmosphärendruck eingestellt wird. Damit herrscht zwischen beiden Arbeitsräumen
28, 29 ein maximal möglicher Differenzdruck, so daß die Verstellung des Verstellarmes
17 mit maximaler Beschleunigung und damit Geschwindigkeit erfolgt. Um eine zielgenaue
Positionierung des Verstellarmes 17 zu erreichen, kann über die Steuereinheit 22 gegen
Ende des Verstellweges der (niedrige) Druck im oberen Arbeitsraum 28 erhöht und der
(hohe) Druck im Arbeitsraum 29 erniedrigt werden, damit der Verstellarm 17 abgebremst
in seine Sollposition einfährt. Insofern weist das Mehrwege-Regelventil 33 also auch
Drosseleigenschaften auf, indem in den beiden Arbeitsräumen 28, 29 Druckwerte eingestellt
werden können, die zwischen dem Versorgungsdruck p
max und dem Atmosphärendruck p
atm liegen.
[0017] Um die Position der Druckköpfe 20a, 20b, 20c gegenüber dem Förderband 5 und deren
Verstellweg erfassen zu können, ist am Verstellarm 17 eine inkrementale Positionserfassungseinrichtung
38 vorgesehen, die einerseits eine Markierungsleiste in Form eines am Verstellarm
17 angeordneten sogenannten Glasmaßstabes 39 trägt. Letzterer weist in Verstellrichtung
18 äquidistant zueinander angeordnete Markierungen 40 auf. Andererseits weist die
Positionserfassungsrichtung 38 einen orstfest am Ausleger 11 angeordneten Markierungssensor
41 auf, der das Vorbeilaufen einer jeden Markierung 40 inkremental erfaßt und in Form
eines entsprechenden elektrischen Signales über die Signalleitung 42 der Steuereinheit
22 übermittelt. Insofern kann die Steuereinheit 22 in der bei inkrementalen Positionserfassungseinrichtungen
üblichen Weise die übermittelten Signale verarbeiten und zu jedem Zeitpunkt die Position
des Verstellarmes 17 bestimmen.
1. Bedruckvorrichtung für fortlaufend vorwärtsbewegte Gegenstände, insbesondere für Pakete,
verpackte Zeitschriftenstapel oder dergleichen mit
- einer Transportvorrichtung, umfassend
-- einen Antrieb (Drehantrieb 3') und
-- eine von diesem angetriebene Transportbahn (Förderband 5), längs der die Gegenstände
(Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c) mit definierter Geschwindigkeit fortlaufend transportierbar
sind,
- einer Druckeinheit, umfassend
-- mindestens einen Matrix-Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c),
der oberhalb der Transportbahn (Förderband 5) angeordnet ist, und der die zu bedruckende
Fläche (Oberseite 15) der Gegenstände (Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c) bei deren Vorbeilaufen
am Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) berührungslos bedruckt,
und
-- einen Verstellantrieb (Kolben-Zylinder-Antrieb 24) für den Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf
20a, 20b, 20c), mittels dem die Stellung des Druckkopfes (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf
20a, 20b, 20c) an die Lage der jeweils zu bedruckenden Fläche (Oberseite 15) der Gegenstände
(Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c) anpaßbar ist, sowie
- einer Abtasteinrichtung,
-- die dem Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) bezogen auf die
Transportrichtung (7) der Gegenstände (Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c) mit Abstand
vorgelagert ist,
-- die die Lage der jeweils zu bedruckenden Fläche (Oberseite 15) der Gegenstände
(Zeitschriftenstapel 6a, 6b, 6c) abtastet und
-- mittels der der Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) der Lage
der zu bedruckenden Fläche (Oberseite 15) der Gegenstände (Zeitschriftenstapel 6a,
6b, 6c) durch entsprechende Ansteuerung des Verstellantriebs (Kolben-Zylinder-Antrieb
24) nachführbar ist
2. Bedruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung und jeder Matrix-Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a,
20b, 20c) vertikal über der Transportbahn (Förderband 5) angeordnet sind und daß jeder
Matrix-Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) in vertikaler Richtung
verstellbar ist.
3. Bedruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Matrix-Druckkopf als Tintenstrahl-Matrixdruckkopf (20a, 20b, 20c) ausgebildet
ist.
4. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (7) nebeneinander eine der Anzahl von zu druckenden Zeilen entsprechende
Anzahl von Matrix-Druckköpfen (Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c) angeordnet
ist.
5. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb einen Verstellarm (17) aufweist, der von einem pneumatischen
Kolben-Zylinder-Antrieb (24) beaufschlagt ist.
6. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Infrarot-Abstandssensor (14) umfaßt.
7. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Ultraschall-Abstandssensor umfaßt.
8. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zentrale, Mikroprozessor-gesteuerte Steuereinheit (22), die zur Aufnahme von
Meßsignalen der Abtasteinrichtung (Infrarot-Abstandssensor 14) eingangsseitig mit
dieser verbunden ist und die zur Steuerung des Verstellantriebes unter Auswertung
der Meßsignale der Abtasteinrichtung (Infrarot-Abstandssensor 14) bzw. zur Drucksteuerung
der Druckköpfe (Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c) ausgangsseitig mit dem
Verstellantrieb (Kolben-Zylinder-Antrieb 24) für den Verstellarm (17) bzw. jedem Druckkopf
(Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) verbunden ist.
9. Bedruckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits eines Kolbens (27) angeordneten Arbeitsräume (28, 29) des Kolben-Zylinder-Antriebes
(24) des Druckkopfes (Tintenstrahl-Matrixdruckkopf 20a, 20b, 20c) jeweils mit einem
von der Steuereinheit (22) steuerbaren Mehrwege-Regelventil (33) verbunden sind, das
weiterhin mit einer Druckquelle (Pumpe 35) und mit der Atmosphäre verbunden ist und
mittels dem die Druckwerte in beiden Arbeitsräumen (28, 29) des Kolben-Zylinder-Antriebes
(24) unabhängig voneinander auf Werte zwischen dem Versorgungsdruck (pmax) der Druckquelle (Pumpe 35) und Atmosphärendruck (patm) einstellbar sind.
10. Bedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine inkrementale Positionserfassungseinrichtung (38) zur Erfassung der Position
des Druckkopfes (Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b, 20c) gegenüber der Transportbahn
(Förderband 5), bestehend aus einer Markierungsleiste (Glasmaßstab 39) an einem den
Druckkopf (Tintenstrahl-Matrixdruckköpfe 20a, 20b 20c) tragenden Verstellarm (17)
und einem ortsfesten Markierungssensor (41).