[0001] Die Erfindung betrifft einen Geradverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von hohlen
Abstandsprofilen und hohlen Sprossenprofilen eines Mehrscheibenisolierglases, mit
einem flachen, länglichen Körper, von dem der eine Teil seiner Länge in das eine Abstandsprofil
und der andere Teil seiner Länge in das andere Abstandsprofil einsteckbar sind, und
dessen Oberfläche mit Wenigstens einem Anschlagelement versehen ist, welches beim
Einschieben des Geradverbinders in die miteinander zu verbindenden Abstandsprofile
sich gegen die einander zugewandten Profilstirnseiten legt, sowie mit Vorsprüngen
zur Vergrößerung der Reibungskraft zwischen der Oberfläche des Geradverbinders und
der Profilinnenwandoberfläche.
[0002] Bei einem bekannten Geradverbinder dieser Art (DE-GM 90 16 592.6) weist der Körper
des Verbinders einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf, dessen Höhe
wesentlich kleiner ist als die Bauhöhe der durch den Verbinder miteinander zu verbindenden
Abstandsprofile, die in etwa einem Drittel dieser Bauhöhe zwei gegenüberliegende,
unter einem Winkel von etwa 45° abgeschrägte Seitenwände besitzt, welche als Anschläge
für die beiden oberen parallelen Längskanten des Körpers des Geradverbinders dienen.
Dadurch wird erreicht, daß der Querschnitt des Geradverbinders erheblich kleiner ist
als der Hohlraumquerschnitt der Abstandsprofile, was eine nicht unbeträchtliche Materialeinsparung
beim Geradverbinder bedeutet.
[0003] Es hat sich jedoch gezeigt, daß Sitz und Lage des Verbinders oftmals nicht den Anforderungen
gerecht werden, weil sich der Körper des Geradverbinders bei seinem Einbau vom Boden
der Abstandsprofile löst und die an sich als Anschläge für diesen Körper dienenden
beiden parallelen Längskanten in den Seitenwänden der Abstandsprofile ihre Funktion
nicht erfüllen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den Geradverbinder im Hinblick auf
die Querschnittsform der miteinander zu verbindenden hohlen Abstandsprofile so auszubilden,
daß die genannten Nachteile vermieden werden und bei Beibehaltung einer gegenüber
anderen bekannten Geradverbindern erheblichen Materialeinsparung eine Querschnittsform
des Körpers des Geradverbinders ermöglicht wird, die den festen Sitz des Körpers im
Hohlraum der Abstandsprofile gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper des Geradverbinders
einen Doppel-T-Querschnitt aufweist, dessen durch einen Steg miteinander verbundene,
parallele, waagrechte Querstege die ihnen gegenüberliegenden Profilinnenwandoberflächen
berühren.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberseite des oberen
Quersteges mit einem Anschlagelement in Form einer sich quer zur Längsachse des Körpers
erstreckenden Rippe versehen, in die der Körper mit einer definierten Länge in den
Hohlraum des Abstandsprofils eingesteckt werden kann, da die Rippe an die stirnseitigen
Enden der zu verbindenden Abstandsprofile anstößt.
[0007] Ferner hat sich bewährt, die Oberseite des unteren Quersteges mit Vorsprüngen in
Form von mit Abstand getrennten, parallelen, sich quer zur Längsachse des Körpers
erstreckenden Rippen zu versehen, deren Höhe zur Vergrößerung der Reibungswirkung
zwischen den Rippen und der ihnen gegenüberliegenden Profilinnenwandoberfläche von
den beiden Enden des Körpers zu seiner Mitte hin von 1/10 mm bis 2/10 mm zunimmt.
[0008] Des weiteren hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Körper des Geradverbinders in
bezug auf die seine Längsachse halbierende Mitte symmetrisch auszubilden und ihm einen
rechteckigen Umriß mit leicht konisch zulaufenden Enden zu geben, die das Einführen
in die hohlen Abstandsprofile erleichtern. In diesem Zusammenhang hat sich ein Konuswinkel
α von 10° bewährt.
[0009] Der Erleichterung des Einsteckens des Körpers dient auch die weitere Maßnahme, die
äußeren Enden der Querstege konisch zuzuspitzen.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht der Unterseite des unteren Querstegs des Geradverbinders,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Geradverbinders von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Stirnansicht des Geradverbinders von Fig. 1 bzw. Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Detailansicht bei "Z" in Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Detailansicht bei "Y" in Fig. 2, und
- Fig. 6
- eine Detailansicht bei "X" in Fig. 2.
[0011] Der in Fig. 1 dargestellte Geradverbinder besteht aus einem bekannten steifen Kunststoffmaterial
und weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen Doppel-T-Querschnitt 17 auf. Er besteht
aus einem flachen, länglichen Körper 1, von dem der eine Teil 2 seiner Länge in das
eine, nicht dargestellte Abstandsprofil und der andere Teil 3 seiner Länge in das
andere, ebenfalls nicht dargestellte Abstandsprofil einsteckbar sind, die durch den
Geradverbinder miteinander verbunden werden sollen.
[0012] Anstelle von Abstandsprofilen lassen sich auch hohle Sprossenprofile mit dem Geradverbinder
verwenden, der einen flachen, länglichen Körper 1 aufweist, welcher einen Doppel-T-Querschnitt
17 hat, dessen durch einen Steg 8 miteinander verbundene, parallele Querstege 9 und
10 ihrer Breite nach an den Hohlraum der Abstandsprofile angepaßt sind, so daß sie
im Einbauzustand des Geradverbinders die ihnen gegenüberliegenden Profilinnenwandoberflächen
reibschlüssig berühren.
[0013] Die Oberseite 5 des oberen Quersteges 9 ist in der Mitte der Länge des Körpers 1
mit einem Anschlagelemente 4 in Form einer sich quer zur Längsachse des Körpers 1
erstrekkenden Rippe versehen, die eine Höhe von 3/10 mm hat. Bis zu dieser Rippe wird
eine Hälfte des Geradverbinders in das eine Abstandsprofil eingesteckt.
[0014] Die Oberseite 6 des unteren Quersteges 10, der in Anpassung an die Gestalt des Hohlraums
des Abstandsprofils eine grössere Breite hat als der obere Quersteg 9, ist mit Vorsprüngen
in Form von mit Abstand getrennten, parallelen und sich quer zur Längsachse des Körpers
1 erstreckenden Rippen 7 versehen, die, wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann,
fast über die gesamte Oberseite 6 verteilt sind. Die Höhe der Rippen 7 nimmt von den
beiden Enden 11, 12 des Körpers 1 zu seiner Mitte hin von 1/10 mm bis 2/10 mm um jeweils
5 µm je Rippe zu, so daß eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Körper 1 und
den beiden auf ihm sitzenden Abstandsprofilen hergestellt wird.
[0015] Details der Rippengröße und -anordnung sind den Fig. 1 und 4 zu entnehmen, während
in Fig. 6 die Anschlagrippe 4 dargestellt ist, die 3/10 mm hoch ist.
[0016] Der Körper 1 ist in bezug auf die seine Länge halbierende Mitte symmetrisch ausgebildet,
weist einen rechteckigen Umriß auf und besitzt, wie Fig. 1 entnommen werden kann,
leicht konisch zulaufende Enden 11, 12, deren Konuswinkel α 10° beträgt, so daß sich
diese Enden leicht in die Öffnungen der hohlen Abstandsprofile einschieben lassen.
[0017] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Enden 13 bis 16 des oberen und unteren Quersteges
9, 10 auch im Längsschnitt konisch zugespitzt sind.
[0018] Der Querschnitt des Geradverbinders ist so ausgebildet, daß er in den Hohlraum der
Abstandsprofile hineinpaßt, wobei aufgrund der Doppel-T-Konfiguration zwischen dem
oberen und dem unteren Quersteg beidseitig des senkrechten Mittelsteges 8 ein sich
über die gesamte Länge des Geradverbinders erstreckender Hohlraum bleibt, wie aus
den Fig.2 und 3 ersichtlich ist.
1. Geradverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von hohlen Abstandsprofilen und hohlen
Sprossenprofilen eines Mehrscheibenisolierglases, mit einem flachen, länglichen Körper
(1), von dem der eine Teil (2) seiner Länge in das eine Abstandsprofil und der andere
Teil (3) seiner Länge in das andere Abstandsprofil einsteckbar sind, und dessen Oberfläche
mit wenigstens einem Anschlagelement (4) versehen ist, welches beim Einschieben des
Geradverbinders in die miteinander zu verbindenden Abstandsprofile sich gegen die
einander zugewandten Profilstirnseiten legt, sowie mit Vorsprüngen zur Vergrößerung
der Reibungskraft zwischen der Oberfläche des Geradverbinders und der Profilinnenwandoberfläche,
dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (1) des Geradverbinders einen Doppel-T-Querschnitt (17) aufweist,
dessen durch einen Steg (8) miteinander verbundene, parallele, waagrechte Querstege
(9, 10) die ihnen gegenüberliegenden Profilinnenwandoberflächen berühren.
2. Geradverbinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite (5) des oberen Quersteges (9) mit einem Anschlagelement (4) in
Form einer sich quer zur Längsachse des Körpers (1) erstreckenden Rippe versehen ist.
3. Geradverbinder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippe in der Mitte der Länge des Körpers (1) angeordnet und 3/10 mm hoch
ist.
4. Geradverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (6) des unteren Quersteges (10) mit Vorsprüngen in Form von mit
Abstand getrennten, parallelen, sich quer zur Längsachse des Körpers (1) erstreckenden
Rippen (7) versehen ist.
5. Geradverbinder nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippen (7) von den beiden Enden (11, 12) des Körpers zu seiner
Mitte hin von 1/10 mm bis 2/10 mm um jeweils 5 µm je Rippe (7) zunimmt.
6. Geradverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) in bezug auf die seine Längsachse halbierende Mitte symmetrisch
ausgebildet ist.
7. Geradverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) einen rechteckigen Umriß mit leicht konisch zulaufenden Enden
(11, 12) aufweist.
8. Geradverbinder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konuswinkel α 10° beträgt.
9. Geradverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (13 - 16) der Querstege (9, 10) konisch zugespitzt sind.