[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Submunition, insbesondere für den Tiefflugeinsatz,
die mittels eines Trägers in ein Zielgebiet transportierbar und dort ausstoßbar ist.
Die Submunition legt eine vorgegebene Strecke in konstanter, niedriger Höhe bei kontrollierter
Rollbewegung zurück, die unter einem Winkel zur Flugachse des Trägers verläuft, wobei
die Submunition einen Zielsensor und eine Wirkladung aufweist.
[0002] Die derzeitigen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Gruppen von gepanzerten Fahrzeugen,
insbesondere von Kampfpanzern auf größere Entfernungen, sind unbefriedigend. So muß
zur gezielten Bekämpfung eines jeden Einzelzieles, d.h. eines jeden Kampfpanzers,
entweder auf Lenkflugkörper, Bomben oder Kanonen zurückgegriffen werden, wobei diese
Methoden einen hohen Zeitaufwand erfordern, oder aber die Fläche, in der sich die
Fahrzeuggruppe befindet, muß mit statistisch wirkender Munition belegt werden, was
ein hohes Waffengewicht erfordert. Beide Bekämpfungsarten führen obendrein zu starker
Bindung und Gefährdung der damit verbundenen Waffenträger.
[0003] Um diese Nachteile zu vermeiden wurden bereits zielerfassende Munitionen bzw. Submunitionen
entwickelt. Eine mit einem Suchzünder versehene Submunition tastet dabei im gebremsten
steilen Abstieg in einem enger werdenden Spiralstreifen den Boden nach Zielkriterien
ab. Bei Zielerfassung wird entweder eine projektilbildende Ladung zielgerichtet verschossen
(Suchzünder-Submunition) oder aber die Submunition selbst ins Ziel gelenkt. Bei dieser
Lösung muß die Submunition auf eine große Starthöhe verbracht werden, was bei Luft-Boden-Waffen
entweder einen Ausstoß in dieser Höhe und damit eine große Trägergefährdung bedeutet,
oder aber bei Ausstoß im Tiefflug einen hohen Aufwand für den Aufstieg der Submunition
plus entsprechender Breitenverteilung.
[0004] Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Submunition als Lenkflugkörper mit vorausschauendem
Zielsuchkopf auszubilden. Hierbei lenkt sich zwar die Submunition nach Zielerfassung
selbsttätig ins Ziel, wobei jedoch eine derartige Lenkflugkörperausgestaltung sehr
aufwendig und damit sehr teuer ist.
[0005] Danach erfordern beide Lösungsmöglichkeiten größere Zielerfassungsentfernungen und
damit eine hohe Sensitivität auf andere Einflüsse als die der zu bekämpfenden Ziele,
wobei diesen Zielen auch noch die Möglichkeit für Gegenmaßnahmen verbleibt; auch das
Risiko von Mehrfach-Zielbekämpfungen ist nicht auszuschließen.
[0006] Aus der DE-PS 33 45 601 ist ein Submunitionskörper bekannt, welcher mittels eines
Artilleriegeschosses verschießbar und von diesem über einem Zielgebiet unter Ausführung
einer Drehbewegung ausstoßbar ist; der Submunitionskörper ist dabei mit einem Zieldetektions-Sensor
sowie einer Gefechtsladung in einem Hohlzylinder ausgestattet. So kann bei diesem
bekannten Submunitionskörper auf die konstruktiv aufwendige, Einbauraum beanspruchende
und funktionskritische Maßnahme zur Vernichtung der kinetischen Energie nach dem Ausstoß
und zum fallschirm-gebremsten Abstieg in das Zielgebiet verzichtet werden, indem die
Kreiselbewegung eines als dicke Scheibe, d.h. flacher Zylinder, dimensionierten, unter
Eigenrotation aus dem Trägergeschoß ausgestoßenen Körpers für die Abtastung des Zielgebietes
mittels eines Zieldetektions-Sensorfleckes ausgenutzt wird. Eine derartige Anordnung
ist für Ausbringung bei hohen Fluggeschwindigkeiten ungeeignet, da nur bei sehr hohen
Eigendrehzahlen mit hinreichend stabiler Lage des Körpers zu rechnen ist, diese aber
technologisch für Abtastung und Zielgenauigkeit noch nicht beherrschbar ist. Zum anderen
ist der erfaßbare Zielbereich, d.h. die von der spiralförmigen Bewegung verdeckte
Fläche beim Tiefflug sehr begrenzt, zumal wegen der unvermeidlichen Taumelbewegung
nur eine sehr kurze Freiflugstrecke nutzbar ist.
[0007] Eine effektive Bekämpfung von Kampfpanzergruppen ist mit dieser Submunition nur aus
großer Höhe möglich, d.h. unter Inkaufnahme von Abwehrmaßnahmen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Submunition zur Bekämpfung von harten,
mobilen Gruppenzielen zu schaffen, welche im Tiefflug ausstoßbar ist, eine hohe Wirkung
gegen moderne Kampfpanzer aufweist, eine autonome Zielerkennung bei großer Suchfläche
gewährleistet und ein geringes Risiko von Mehrfachzielbekämpfung bei mäßigem Aufwand
bietet.
[0009] Ausgehend von einer Submunition der eingangs näher genannten Art wird zur Lösung
dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Submunition mit einem Höhenmesser versehen ist
sowie mit einer die Höhenmeßergebnisse auswertenden Schaltung und mit mindestens einem
von dieser Schaltung aus steuerbaren Ruder, das zur Höhen- und Rollsteuerung dient.
[0010] Die Submunition wird im Flug aus einem Träger ausgestoßen und steuert - geführt vom
Höhenmesser - eine Flugbahn in niedriger Höhe parallel zur Geländekontur. Für Anwendungen
im Hochgeschwindigkeits-Tiefflugeinsatz benötigt die Submunition infolge ihrer großen
kinetischen Energie keinen Antrieb, kann jedoch mit einem Antrieb ausgestattet werden.
In diesem Freiflug in ca. konstanter niedriger Höhe über Grund sucht die Submunition
mit Hilfe ihres zielerfassenden Sensors fortlaufend in einem Streifen unter sich nach
Zielen. Bei Zielerfassung richtet sie eine wirkungsgerichtete Ladung auf das Ziel
und löst diese aus.
[0011] Der Höhenmesser ist vorteilhafterweise ein Laser-Entfernungsmesser, der gleichzeitig
auch als zielkonturerfassender Sensor dienen kann. Zur Zielerfassung können unterstützend
oder auch alternativ weitere Sensoren herangezogen werden.
[0012] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Submunition mit Laser-Entfernungsmesser
für Höhen- und Zielvermessung, wie auch mit einem Magnetfeldsensor als zweitem Zielsensor
ausgestattet, die mit einer die Zündung der Wirkladung auslösenden Schaltung verbunden
sind.
[0013] In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Laser-Sensor und Wirkladung achsparallel
normal zur Flugrichtung starr eingebaut. Zur Abtastung des Suchstreifens sowie zur
Höhenvermessung vollführt die Submunition kontinuierlich eine oszillierende Rollbewegung.
[0014] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform hat der zielerfassende Sensor und die
Wirkladung eine gewisse Breitenwirkung, die aufeinander abgestimmt ist. Beide sind
wieder achsparallel normal zur Flugrichtung starr eingebaut. Die Submunition fliegt
hier ohne zielsuchbedingte Rollbewegungen.
[0015] Die erfindungsgemäße Submunition, die sich insbesondere für den Einsatz beim schnellen
Tiefflug eignet, bietet einen günstigen Kompromiß zwischen den Waffenkosten und dem
erforderlichen Transportaufwand. Aufgrund des geringen Zielabstandes (eine Größenordnung
von 20 bis 50 m) können die Anforderungen an Sensorik, Signalverarbeitung und Toleranzen
niedrig gehalten werden. Der geringe Zielabstand führt ferner zu guten Zielerfassungschancen,
da nur geringe Zielverdeckungen durch Umgebungseinflüsse zu erwarten sind sowie eine
geringe Sensitivität auf Wetter und Abwehrmaßnahmen vorliegt.
[0016] Die erfindungsgemäße Submunition deckt durch ihren Gleitflug einen relativ großen
Geländestreifen von einigen tausend m² ab. Bei angepaßter Ausstoßsequenz aus dem Träger
kann die Überlappung der Suchstreifen mehrerer Submunitionskörper auf ein Minimum
gebracht werden. Damit ist ein hoher Wirkungsgrad bezogen auf Waffengewicht und gesamte
Zielfläche erreichbar, d.h. eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Erfassung aller Einzelteile
und eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Doppelbekämpfung der mobilen Ziele.
[0017] Infolge des großen Flugweges der Submunition können, insbesondere bei hohen Queraustoßgeschwindigkeiten,
breite Zielflächen abgedeckt werden. Damit wird diese Waffe in Verbindung mit einer
anpaßbaren Ausstoßsequenz unempfindlich auf die Angriffsrichtung und Zielgeometrie,
d.h. sie bietet eine größere operationelle Flexibilität.
[0018] Durch entsprechend angepaßte Software kann die erfindungsgemäße Submunition auch
zur Bekämpfung von anderen Gruppen mobiler Ziele oder auch der Position nach nur grob
bekannter Fahrzeuge dienen, wie z.B. Raketenstellungen, Hubschrauberbasen, motorisierte
Schützenkompanien, Artilleriestellungen, Leitstände usw.. Ferner kann die Flugbahn
horizontal gekrümmt werden entweder durch bauliche Gestaltung oder auswählbar durch
entsprechende Rollsteuerung.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine Seitenansicht einer möglichen Flugbahn einer erfindungsgemäßen Submunition;
- Fig. 1b
- eine Draufsicht auf diese Flugbahn;
- Fig. 1c
- die erfaßte Bodenfläche;
- Fig. 2
- den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Submunition;
- Fig.3a bis 3d
- Ebenen senkrecht zur Flugbahn vor und während der Zielbekämpfung und die
- Fig. 4a bis 4d
- Draufsichten auf diese Flugbahnen.
[0020] In Fig. 1 ist mit dem nach rechts verlaufenden Pfeil eine Submunitions-Trägerbahn
bezeichnet, die also derjenige Träger nimmt, welcher einen oder mehrere Submunitionskörper
ausstößt. Nach dem Ausstoß einer Submunition geht diese in den Gleitflug über und
steuert die vorgegebene Höhe über Grund an, die z.B. 20 m beträgt und hält diese mittels
ihrer Höhenhaltungseinrichtung so lange, bis die Minimalfluggeschwindigkeit unterschritten
wird. Der Flugkurs über Grund ist dabei nicht geführt und verläuft im wesentlichen
geradlinig in einem Winkel zur Trägerbahn, der von den Ausstoßkonditionen abhängt
(Fig. 1c). Gleichzeitig steuert die Submunition ihre Rollage so, daß ihr Zielerfassungssensor
zum Boden schaut.
[0021] Während des Gleitfluges der Submunition wird die Zielerfassungseinrichtung kontinuierlich
verschwenkt, und zwar im wesentlichen senkrecht zur Flugachse und sucht so in einem
Streifen unterhalb der Submunition (Fig. 1b) nach Zielen. Alternativ hat die Zielerfassungseinrichtung
ein breites Erfassungsfenster. Bei Zielerfassung wird die Wirkladung ausgelöst, die
parallel zur Achse der Zielerfassungseinrichtung auf das Ziel ausgerichtet ist.
[0022] Der Träger kann eine große Anzahl von Submunitionskörpern enthalten, die in festgelegter,
ggf. auch der Zielgeometrie angepaßter Sequenz derart ausgestoßen werden, daß die
Suchstreifen der einzelnen Submunitionskörper nebeneinander liegen. Damit wird, wie
es in Fig. 1c angedeutet ist, die gesamte Zielfläche nach Zielen x abgesucht. Im einfachsten
Fall verbleibt unterhalb der Trägerbahn eine schmale, nicht erfaßte Gasse, die von
der Ausstoßhöhe abhängig ist und die dadurch bedingt ist, daß die Submunitionskörper
erst eine gewisse Zeit nach dem Ausstoßen aus dem Träger dergestalt aktiviert sind,
daß sie das unter ihnen befindliche Zielgebiet nach Zielen abtasten können.
[0023] Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Submunition, wobei
mit 1 die Hauptachse in Flugrichtung bezeichnet ist, mit 2 mäanderförmige Pfeile,
die eine Oszillation um die Hauptachse 1 andeuten sollen, mit 3 eine Wirkladung, z.B.
eine projektilbildende Hohladung mit geeigneter Sicherungseinrichtung, mit 4 die Achse
der Hohlladung, mit 5 einen Höhen- und Zielsensor, mit 6 einen zweiten Zielsensor,
mit 7 ein Paar einstellbare, der Höhen- und Rollsteuerung dienende Ruder, mit 8 ein
starres Leitwerk zur aerodynamischen Stabilisierung und mit 9 eine Energieversorgung
sowie eine Signalverarbeitungsschaltung sowohl für die Zielsensorik als auch für die
Roll- und Höhenführung.
[0024] Als Höhenmesser eignet sich insbesondere ein Laserentfernungsmesser, der nicht nur
zur Höheninformation, sondern auch zur Zielerfassung durch Vermessung der charakteristischen
Zielkonturen nutzbar ist. Ferner ist ein zweiter Zielsensor, z.B. ein Magnetsensor
vorgesehen, der ein zweites Zielbestimmungskriterium liefert. Der Lasersensor ist
dabei derart angeordnet, daß seine Sensorrichtung im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse
1 der Submunition verläuft. Die verstellbaren aerodynamischen Flächen, d.h. die Flügel
oder Ruder 7 dienen dazu, einen im wesentlichen konstanten Abstand über Grund einzuhalten
und den zielvermessenden Lasersensor mit Erfassungsrichtung zum Boden zu halten.
[0025] Die Submunition wird mit z.B. hoher Quergeschwindigkeit aus einem Träger im schnellen
Tiefflug bei einer Geschwindigkeit von z.B 0,8 Ma und in 40 m Höhe ausgestoßen. Sie
entfaltet sich zur Freiflug-Konfiguration, stabilisiert ihre Hauptachse in Flugrichtung
und versetzt sich mit Hilfe ihrer Ruder 7 in schnelle Oszillationsbewegungen. Der
Laserentfernungsmesser 6 bestimmt - beginnend bei seiner max. Erfassungsreichweite
- die kürzeste Echo-Entfernung bei jeder Schwingung der Submunition. Diese wird als
Hohe über Grund und vertikale interpretiert, wobei je nach Entfernung das Steuerglied
für die Ruder 7 derart betätigt wird, daß die vorgegebene Sollhöhe von beispielsweise
20 m angesteuert wird. In dieser Höhe gleitet die Submunition über Grund (Fig. 1a).
Weiterhin werden die Ruder durch Überlagerung eines Rollkommandos zur Oszillation
und Höhenführung so ausgeschlagen, daß die vertikale der Mitte der Oszillationsschwingung
entspricht.
[0026] Während des Fluges sucht der zweite Zielsensor, z.B. ein Magnetsensor, nach Zielkriterien.
Spricht bei Vorhandensein von Kampfpanzern dieser Sensor an, so wird das Signal des
Höhenmessers, d.h. des Laserentfernungsmessers, auf z.B.HÖhenprofiländerungen ausgewertet,
die charakteristisch für große Fahrzeuge sind. Ein derartiger Höhensprung bei gleichzeitiger
positiver Zielmeldung des zweiten Sensors wird als Ziel interpretiert und die projektilbildende
Ladung gezündet. Infolge ihrer achsparallelen Lage zum Laser wird die Wirkladung in
eine Richtung geschossen, in der laut Konturauswertung das Ziel liegt.
[0027] Die Fig. 3a bis d zeigen in Ebenen senkrecht zur Flugbahn Schnitte durch die Submunition.
In Fig. 3a ist dabei die kürzeste Entfernung eingezeichnet, die als Höhe über Grund
und vertikale interpretiert wird.
Fig. 3c läßt erkennen, daß ein Ziel erfaßt wurde und Fig. 3d gibt schematisch die
Bekämpfung dieses Zieles an.
Fig. 4a bis d zeigen diese Phasen der Zielbekämpfung in Draufsicht.
[0028] Auf der Basis der Figurvermessung bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
kann der Zündzeitpunkt derart gewählt werden, daß die maximale Wirkung erzielt wird,
z.B. ein möglichst steiler Auftreffwinkel oder die Bekämpfung von waagrechten hohen
Flächen, z.B. den Oberflächen der Kampfpanzer.
[0029] Die Steuerschaltung 9 kann mit einem Zeitversatz gegenüber dem Durchlauf der minimalen
Entfernung arbeiten, so daß je nach Einstellung nach rechts oder links gekrümmte Flugbahnen
über Grund erzeugt werden können. Damit sind z.B. Kursvariationen von gleichzeitig
oder gleichsinnig ausgestoßenen Submunitionskörpern möglich, d.h. weniger Doppelabdeckung
eines Geländestreifens oder aber auch Reduzierung bzw. Schließung von nicht abgedeckten
Streifen, d.h. den Gassen unterhalb des Trägers (Fig. 1c).
[0030] Die Einstellung der von den Submunitionskörpern eingehaltenen Kurse kann durch den
Träger festgelegt werden. Damit ist im einfachsten Fall trotz baugleicher Submunition
eine optimale Flächenabdeckung erzielbar, wobei auch die erfaßte Fläche der relativen
Lage Träger-Ziel und der Zielgeometrie angepaßt werden kann.
[0031] Die erfindungsgemäße Submunition ermöglicht eine hohe Bekämpfungswahrscheinlichkeit
auch gegen weit auseinandergezogene Kampfpanzer aus dem Tiefstflug heraus, bei effektiver
Nutzung des Waffengewichtes und mäßigen Kosten.
1. Submunition, die mittels eines Trägers in ein Zielgebiet transportierbar und dort
ausstoßbar ist, wobei die Submunition einen Zielsensor und eine Wirkladung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Submunition mit einem Höhenmesser versehen ist sowie mit einer die Höhenmeßergebnisse
auswertenden Schaltung und mit mindestens einem von dieser Schaltung aus steuerbaren
Ruder, mit dem die Submunition in einer eingestellten Höhe und in einer gewünschten
Rollage geführt wird.
2. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmesser ein Laserentfernungsmesser ist, und daß der Zielsensor ein Magnetfeldsensor
ist, deren Meßrichtungen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Submunition
verlaufen.
3. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielsensor ein akustischer Sensor ist.
4. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserentfernungsmesser zugleich der Zielsensor ist.
5. Submunition nach einem der vornergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkladung eine projektilbildende Hohlladung ist, deren Hohlladungsstachel
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Submunition ausgebildet wird und die,
in Umfangsrichtung der Submunition gesehen, derart versetzt zum Zielsensor angeordnet
ist, daß die zwischen Zielerfassung, Zielberechnung und Zündung verstrichene Zeit
kompensiert wird.
6. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollage eine periodische
Oszillationsbewegung um die Längsachse ist.