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(11) |
EP 0 536 492 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.10.1996 Patentblatt 1996/41 |
(22) |
Anmeldetag: 28.07.1992 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B65D 5/42 |
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Faltschachtel
Folded box
Boîte pliante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB LI LU NL |
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Priorität: |
12.09.1991 DE 4130319
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.04.1993 Patentblatt 1993/15 |
(73) |
Patentinhaber: Schlutius, Gerd Jürgen |
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D-69168 Wiesloch (DE) |
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Erfinder: |
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- Schlutius, Gerd Jürgen
D-69168 Wiesloch (DE)
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(74) |
Vertreter: Naumann, Ulrich, Dr.-Ing. |
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Patentanwälte,
Ullrich & Naumann,
Gaisbergstrasse 3 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 3 985 232
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US-A- 4 360 106
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel, vorzugsweise aus Karton, mit einem Unterteil,
einem Oberteil, einem das Unterteil über Längsfalze mit dem Oberteil verbindenden
ersten Seitenteil, einem mit dem Oberteil über einen Längsfalz verbundenen zweiten
Seitenteil, sich beidseitig dem Oberteil oder Unterteil über Querfalze anschließenden
Deckeln, ggf. mit sich über Querfalze an die Deckel anschließenden Verschlußlaschen
sowie ggf. sich an die Seitenteile über Querfalze anschließenden Seitenlaschen und
mit einem zum Aufhängen dienenden Kartenteil, wobei das Kartenteil eine größere Fläche
als das Unterteil aufweist und im zusammengebauten Zustand des Unterteil auf dem Kartenteil
festgelegt ist.
[0002] Faltschachteln der in Rede stehenden Art sind seit geraumer Zeit aus der Praxis bekannt
und sollen sogenannte Blisterkarten mit Blisterhauben ersetzen. Blisterkarten bestehen
grundsätzlich aus einer zum Aufhängen dienenden Blisterkarte und der mit der Blisterkarte
meist schweißtechnisch verbundenen, transparenten Blisterhaube. Blisterkarten und
damit verbundene Blisterhauben werden insbesondere dann als Verpackung verwendet,
wenn es sich bei den zu verpackenden Waren um diebstahlgefährdete Kleinteile oder
dergleichen handelt. Auch bieten Blisterkarten eine ideale Darbietungsmöglichkeit,
nämlich das attraktive Aufhängen in sogenannten Blisterkartenständern oder an entsprechenden
Wandhalterungen. Jedenfalls sind Verpackungen wie die Blisterkarte mit entsprechender
Blisterhaube sowohl aus verkaufsstrategischen als auch aus sicherheitsstrategischen
Gründen aus Verkaufsräumen nicht mehr wegzudenken.
[0003] Mit zunehmendem Umweltbewußtsein wird in immer stärkerem Maße gefordert, daß Verpackungsmaterial
recyclingfähig ist. Dieses Bewußtsein wird dadurch gefördert, daß demnächst jegliches
Verpackungsmaterial vom Hersteller und/oder Anbieter der Waren zurückgenommen werden
muß. Folglich ist auch insoweit auf recyclingfähiges Verpackungsmaterial zu achten.
[0004] Aus Karton bestehende Faltschachteln, d.h. Faltschachteln mit nur geringem oder gar
keinem Kunststoffanteil, lassen sich mit derzeitigen Technologien mühelos zur Wiederverwendung
aufarbeiten. Jedenfalls sind sie im Vergleich zu Blisterkarten mit aus Kunststoff
bestehenden Blisterhauben umweltfreundlich, belasten aufgrund ihrer Zusammensetzung
die Umwelt nur wenig.
[0005] Die den Ausgangspunkt der beanspruchten Lehre bildende Faltschachtel stellt bereits
eine erste Möglichkeit zum Ersatz der in Rede stehenden Blisterkarten mit Blisterhauben
dar. Jedoch sind diese zumindest anmelderintern als bekannt vorausgesetzten Faltschachteln
aus mehrerlei Gründen problematisch. Einerseits gibt es nämlich derartige Faltschachteltypen,
die - analog der Blisterhaube - auf ein separates Kartenteil aufgeklebt werden. Folglich
ist hier einerseits das separate Kartenteil, andererseits die für sich selbstständige
Faltschachtel im Sinne einer Blisterhaube zu fertigen. Da die Faltschachtel insgesamt
auf das Kartenteil aufgeklebt wird, ist eine erhebliche Menge umweltbelastender Klebstoffe
erforderlich.
[0006] Auch sind bereits, beispielsweise aus der US-A-4 360 106, Faltschachteltypen der
genannten Art bekannt, bei denen das Kartenteil integraler Bestandteil der Faltschachtel
ist. Auch diese bekannten Faltschachteln sind äußerst problematisch, da im zusammengebauten
Zustand das Kartenteil stets doppelwandig ausgebildet ist. Diese doppelwandige Ausbildung
war bislang zwangsweise erforderlich, damit nach umständlicher Faltung sämtliche von
der Präsentationsseite her, d.h. von vorne, sichtbaren Teile der Faltschachtel durch
die üblicherweise veredelte bzw. beschichtete oder bedruckte Oberfläche des Kartons
gebildet sind. Des weiteren ist es bei diesen bekannten Faltschachteln stets erforderlich,
daß die auf dem Kartenteil gebildete Schachtel stets mit zumindest einem Seitenrand
des Kartenteils abschließt, was als Positionierungszwang anzusehen ist. Ein weiterer
erheblicher Nachteil dieser bekannten Faltschachtel liegt jedoch darin, daß die Verklebung
in insgesamt zwei Arbeitsschritten zu erfolgen hat, nämlich zum einen die Verklebung
des Kartenteils auf der Rückseite des verwendeten Kartons und zum anderen die Verklebung
einer Randlasche auf der Vorderseite des Kartenteils.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Faltschachtel
so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie bei geringst möglichem Materialbedarf
einfach, d.h. mit wenig Arbeitsschritten, herstellbar und - wenn erforderlich - auch
automatisch befüllbar ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Faltschachtel löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale
des Patentanspruches 1. Danach ist das zweite Seitenteil über einen Längsfalz mit
einer Randlasche verbunden. Das Unterteil schließt über einen Längsfalz direkt an
das Kartenteil an. Im zusammengebauten Zustand ist die Randlasche auf dem umgeklappten
und auf dem Kartenteil liegenden Unterteil festgelegt. Mit anderen Worten wird das
Unterteil auf das Kartenteil aufgeklappt und dort zumindest partiell verklebt. Des
weiteren werden das erste Seitenteil, das Oberteil und das zweite Seitenteil in die
entgegengesetzte Richtung zurückgeklappt, so daß die Randlasche auf der Rückseite
des umgeklappten Unterteils festgelegt bzw. dort festgeklebt werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß durch geschickte Aneinanderreihung
der jeweiligen Faltschachtelteile eine erheblich reduzierte Menge an Schachtelmaterial
erforderlich ist, nämlich durch Einsparung eines zweiten Kartenteils. Des weiteren
ist erkannt worden, daß in erfindungsgemäßer Weise die Verklebungen lediglich von
einer Seite her erforderlich sind, so daß die Verbindung bzw. die Verklebung in einem
Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
[0010] Als Schachtelmaterial wird meist ein Karton verwendet, der auf einer Seite veredelt,
d.h. bedruckt oder beschichtet ist. Bei Verwendung eines solchen Schachtelmaterials
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Teile der Faltschachtel derart gefaltet und
festgelegt sind, daß das Unterteil mit seiner - veredelten bzw. bedruckten oder beschichteten
- Vorderseite auf der Vorderseite des Kartenteils aufliegt. Das Oberteil, die Seitenteile
sowie die Randlasche sind dann ausschließlich von der Vorderseite her sichtbar. Die
jeweiligen Rückseiten bilden dann entsprechend die Innenwandung des zwischen Unterteil
und Oberteil gebildeten Raumes.
[0011] Hinsichtlich der relativen Abmessungen der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist es
von besonderem Vorteil, wenn die Breite des Unterteils der Breite des Oberteils plus
der Breite der Randlasche entspricht. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung wäre der
zwischen Oberteil und Unterteil gebildete Raum dann rechtwinklig, wenn die Seitenteile
identisch sind. Ohne weiteres sind jedoch auch Ausgestaltungen denkbar, wonach der
zwischen Oberteil und Unterteil gebildete Raum in etwa trapezförmig oder sonstwie
ausgebildet ist. In einem solchen Falle wäre das Unterteil breiter als das Oberteil
und die Randlasche gemeinsam.
[0012] Damit nun das Kartenteil auch tatsächlich die gesamte Schachtel trägt, weist in besonders
vorteilhafter Weise das Oberteil plus die Randlasche bzw. das Unterteil maximal die
Breite des Kartenteils auf. Des weiteren ist es insbesondere hinsichtlich einer besonderen
optischen Darbietung der zu verpackenden Ware und hinsichtlich einer idealen Aufhängung
durch das Kartenteil von Vorteil, wenn das Kartenteil länger und ggf. auch breiter
als das Unterteil ist.
[0013] Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung schließen die Unterkante des Unterteils
und die Unterkante des Kartenteils gemeinsam ab, liegen also auf einer Linie. Insoweit
wird einerseits die Schneid- bzw. Stanzarbeit, andererseits der Materialabfall an
Faltschachtelmaterial reduziert. Ebenso könnten die Unterkanten von Unterteil und
Kartenteil zwar parallel zueinander, aber auf unterschiedlichem Niveau liegen. Dadurch
ließe sich die vertikale Position des durch Oberteil und Unterteil gebildeten Raumes
auf dem Kartenteil beliebig variieren.
[0014] Insbesondere im Hinblick auf eine geeignete optische Darbietung der in der Faltschachtel
zu verpackenden Ware ist es von besonderem Vorteil, wenn das Oberteil mindestens eine
Ausnehmung zum Einblick in den zwischen Oberteil und Unterteil gebildeten Raum aufweist.
Ebenso könnten zwei beispielsweise über einen Steg miteinander verbundene Ausnehmungen
vorgesehen sein. Die Ausnehmung könnte in weiter vorteilhafter Weise mit einer vorzugsweise
recyclingfähigen, durchsichtigen Folie im Sinne eines Sichtfensters geschlossen sein,
damit insbesondere kleine Gegenstände aus der Ausnehmung nicht herausfallen können.
[0015] Insbesondere dann, wenn mehrere kleine Teile mit der Faltschachtel verpackt werden
sollen, ist es vorteilhaft, innerhalb des zwischen Oberteil und Unterteil gebildeten
Raumes einen Raumteiler vorzusehen. Dieser Raumteiler kann als selbstständige Stütze
in den Raum eingebracht und dort ggf. festgelegt werden, kann jedoch auch als integraler
Bestandteil der Faltschachtel ausgeführt sein.
[0016] Im Hinblick auf eine geeignete Warenbeschreibung bzw. Angebotsgestaltung kann der
nicht abgedeckte Teil der Vorderseite des Kartenteils als Informationsträger für Bild-
und/oder Schriftinformationen dienen. Gleiches gilt auch für den freien Bereich des
Oberteils, d.h. für den nicht mit Ausnehmungen versehenen Bereich des Oberteils. Hier
können einerseits Abbildungen, andererseits Beschriftungen jeglicher Art drucktechnisch,
fototechnisch oder klebetechnisch aufgebracht sein. Auch die Rückseite des Kartenteils
könnte als Informationsträger für Bild- und/oder Schriftinformationen dienen, wobei
hier vorzugsweise Gebrauchsanleitungen, Produktinformationen oder sonstige Informationen
vorgesehen sind.
[0017] Damit nun die erfindungsgemäße Faltschachtel platzsparend und dennoch augenfällig
positioniert werden kann, ist in besonders vorteilhafter Weise vorzugsweise im oberen
Bereich des Kartenteils ein Durchgang zum Aufhängen der Faltschachtel vorgesehen.
Dabei kann es sich um ein sogenanntes Euro-Loch handeln, so daß die Faltschachtel
im Sinne einer herkömmlichen Blisterkarte an entsprechenden Wandhalterungen oder Blisterkartenständern
angeordnet bzw. aufgehängt werden kann. Die Lage des Durchganges wird dabei derart
festgelegt, daß das Kartenteil mit verpackter Ware in etwa gerade, d.h. mit lotrechten
Seitenkanten, hängt. Folglich ist es zur genauen Positionierung des Durchganges zwingend
erforderlich, das Gewicht und die Gewichtsverteilung innerhalb des zwischen Oberteil
und Unterteil gebildeten Raumes genau zu kennen.
[0018] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Faltschachtel
im ungefalteten Zustand und
- Fig. 2
- den Gegenstand aus Fig. 1 im zusammengefalteten und verklebten Zustand.
[0019] Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam eine aus Karton bestehende Faltschachtel. Zu der
Faltschachtel gehören ein Unterteil 1, ein Oberteil 2, ein das Unterteil 1 über Längsfalze
3, 4 mit dem Oberteil 2 verbindendes erstes Seitenteil 5, ein das Oberteil 2 über
Längsfalze 6, 7 mit einer Randlasche 8 verbindendes zweites Seitenteil 9, sich beidseitig
dem Oberteil 2 über Querfalze 10, 11 anschließende Deckel 12, 13, sich über Querfalze
an die Deckel 12, 13 anschließende Verschlußlaschen 16, 17 sowie sich an die Seitenteile
5, 9 über Querfalze 18, 19 anschließende Seitenlaschen 20, 21, 22, 23. Des weiteren
ist ein zum Aufhängen dienendes Kartenteil 24 vorgesehen, wobei das Kartenteil 24
eine größere Fläche als das Unterteil 1 aufweist.
[0020] Erfindungsgemäß schließt das Unterteil 1 über einen Längsfalz 25 direkt an das Kartenteil
24 an. Bei dem in Fig. 2 dargestellten zusammengebauten Zustand ist das Unterteil
1 auf dem Kartenteil 24 und die Randlasche 8 auf dem umgeklappten Unterteil 1 festgelegt.
[0021] Die Teile der Faltschachtel sind bei der in Fig. 2 gewählten Darstellung derart gefaltet
und festgelegt, daß das Unterteil 1 mit seiner Vorderseite auf der Vorderseite des
Kartenteils 24 aufliegt und daß das Oberteil 2, die Seitenteile 5, 9 sowie die Randlasche
8 ausschließlich von der "veredelten" Vorderseite des Faltschachtelmaterials her sichtbar
sind.
[0022] Die Figuren lassen des weiteren erkennen, daß die Breite des Unterteils 1 der Breite
des Oberteils 2 plus der Breite der Randlasche 8 entspricht. Dabei ist das Unterteil
1 wesentlich schmaler als das Kartenteil 24 ausgeführt, so daß die eigentliche Faltschachtel
nur teilweise das Kartenteil 24 bedeckt.
[0023] Fig. 1 zeigt besonders deutlich, daß die Unterkante des Unterteils 1 und die Unterkante
des Kartenteils 24 gemeinsam abschließen, d.h. eine Linie bilden.
[0024] Die Figuren zeigen des weiteren, daß das Oberteil 2 mit einer Ausnehmung 26 zum Einblick
in den zwischen Oberteil 2 und Unterteil 1 gebildeten Raum aufweist. Diese Ausnehmung
ist mit einer durchsichtigen Folie 27 im Sinne eines Sichtfensters geschlossen.
[0025] Schließlich zeigen die Figuren gemeinsam, daß das Kartenteil 24 im oberen Bereich
einen Durchgang 28 zum Aufhängen der Faltschachtel aufweist. Dieser Durchgang 28 ist
in Form eines sogenannten Euro-Loches ausgeführt. Aufgrund einer unsymmetrischen Gewichtsverteilung
einerseits der Schachtelmasse, andererseits der in der Schachtel befindlichen Ware,
ist der Durchgang 28 bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel außermittig vorgesehen.
Der Durchgang 28 könnte jedoch ebenso mittig angeordnet sein.
[0026] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß das voranstehend rein willkürlich gewählte
Ausführungsbeispiel lediglich der beispielhaften Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dient, diese jedoch nicht einschränkt.
1. Faltschachtel, vorzugsweise aus Karton, mit einem Unterteil (1), einem Oberteil (2),
einem das Unterteil (1) über Längsfalze (3, 4) mit dem Oberteil (2) verbindenden ersten
Seitenteil (5), einem mit dem Oberteil (2) über einen Längsfalz (6) verbundenen zweiten
Seitenteil (9), sich beidseitig dem Oberteil (2) oder Unterteil (1) über Querfalze
(10, 11) anschließenden Deckeln (12, 13), gegebenenfalls mit sich über Querfalze (14,
15) an die Deckel (12, 13) anschließenden Verschlußlaschen (16, 17) sowie gegebenenfalls
sich an die Seitenteile (5, 9) über Querfalze (18, 19) anschließenden Seitenlaschen
(20, 21, 22, 23) und mit einem zum Aufhängen dienenden Kartenteil (24), wobei das
Kartenteil (24) eine größere Fläche als das Unterteil (1) aufweist und im zusammengebauten
Zustand des Unterteil (1) auf dem Kartenteil (24) festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Seitenteil (9) über einen Längsfalz (7) mit einer Randlasche (8) verbunden
ist, daß das Unterteil (1) über einen Längsfalz (25) direkt an das Kartenteil (24)
anschließt und daß im zusammengebauten Zustand die Randlasche (8) auf dem umgeklappten
Unterteil (1) festgelegt ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, wobei das flächige Schachtelmaterial eine vorzugsweise
veredelte bzw. bedruckte oder beschichtete Vorderseite und eine nicht veredelte Rückseite
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile derart gefaltet und festgelegt sind,
daß das Unterteil (1) mit seiner Vorderseite auf der Vorderseite des Kartenteils (24)
aufliegt und daß das Oberteil (2), die Seitenteile (5, 9) sowie die Randlasche (8)
ausschließlich von der Vorderseite her sichtbar sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Unterteils
(1) der Breite des Oberteils (2) plus der Breite der Randlasche (8) entspricht und
daß das Oberteil (2) plus die Randlasche (8) bzw. das Unterteil (1) maximal die Breite
des Kartenteils (24) aufweisen bzw. aufweist.
4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante
des Unterteils (1) und die Unterkante des Kartenteils (24) gemeinsam abschließen.
5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(2) mindestens eine Ausnehmung (26) zum Einblick in den zwischen Oberteil (2) und
Unterteil (1) gebildeten Raum aufweist und daß ggf. innerhalb des zwischen Oberteil
(2) und Unterteil (1) gebildeten Raumes ein vorzugsweise als integraler Bestandteil
ausgebildeter Raumteiler vorgesehen ist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (26) mit
durchsichtiger Folie (27) im Sinne eines Sichtfensters geschlossen ist.
7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
abgedeckte Teil der Vorderseite des Kartenteils (24) als Informationsträger für Bild-
und/oder Schriftinformationen ausgebildet ist.
8. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite
des Kartenteils (24) als Informationsträger für Bild- und/oder Schriftinformationen
ausgebildet ist.
9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenteil
(24) vorzugsweise im oberen Bereich einen Durchgang (28) zum Aufhängen aufweist und
daß der Durchgang (28) in Form eines sog. Euro-Loches ausgeführt ist.
10. Faltschachtel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Durchgangs
(28) derart festgelegt ist, daß das Kartenteil (24) mit verpackter Ware in etwa gerade,
d.h. mit lotrechten Seitenkanten, hängt.
1. Collapsible box, preferably made of cardboard having a bottom section (1), a top section
(2) and a first side wall (5) connecting said bottom section (1) to said top section
(2) via a score lines (3,4), a second side wall (9) connecting the top section (2)
via a score lines (6, 7) to a flap (8), and lid portions (12, 13) attached via fold
lines (10, 11) to both sides of top section (2) and bottom section (1), then, optionally,
tuck tabs (16, 17) hinged to the lid portions (12, 13) via transverse fold lines and,
optionally, side flaps (20, 21, 22, 23) hinged to the side walls (5, 9) via transverse
fold lines (18, 19) and a rear panel (24) to hang up the box, the surface of said
panel section being larger that the one of the bottom section (1),
characterized in that a score line (7) connects the second side wall (9) to a flap (8), in that the bottom
section (1), via score line (25), is directly hinged to panel section (24) and that,
after box assembly, the flap (8) engages the folded bottom section (1).
2. Collapsible box according to claim 1, wherein the planar box material has a preferably
treated and/or imprinted or coated front side and an untreated back side, characterized
in that the parts are folded and fixed in position such that the front of bottom part
(1) rests on the front of panel section (24) and that the top section (2), the side
walls (5, 9) and the flap (8) can only be seen from the front.
3. Collapsible box according to claim 2, characterized in that the width of bottom part
(1) corresponds to the width of top section (2) plus the width of flap (8) and that
top section (2) plus flap (8) or bottom section (1) have/has, maximally, the width
of the panel section (24).
4. Collapsible box according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the lower
edge of bottom section (1) and the lower edge of panel (24) have a common end.
5. Collapsible box according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the top
section (2) has at least one aperture (26) for viewing the space formed between top
section (2) and the bottom section (1) and that, optionally, a divider which is preferably
configured as an integral part, is provided in the space formed between top section
(2) and the bottom section (1).
6. Collapsible box according to claim 5, characterized in that the aperture (26) is covered
with a transparent foil (27) to assume the function of a viewing window.
7. Collapsible box according to one of the claims 1 to 6, characterized in that the uncovered
part of the front side of the panel section (24) is configured as a carrier for information
in the form of pictures or in writing.
8. Collapsible box according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the back
side of the panel section (24) is configured as a carrier for information in the form
of pictures or in writing.
9. Collapsible box according to one of the claims 1 to 8, characterized in that in its
upper part, panel section (24) preferably has an aperture (28) for hanging it up and
that said aperture (28) is configured as a "euro-hole".
10. Collapsible box according to claim 9, characterized in that the position of the aperture
(28) is selected such that the panel (24) including the packaged goods hangs in an
approximately vertical position, i.e. with vertically aligned lateral edges.
1. Boîte pliante, de préférence en carton, comprenant une partie inférieure (1), une
partie supérieure (2), une première partie latérale (5) reliant la partie inférieure
(1) à la partie supérieure (2) par l'intermédiaire de plis longitudinaux (3, 4), une
deuxième partie latérale (9) reliée à la partie supérieure (2) par l'intermédiaire
d'un pli longitudinal (6), des couvercles (12, 13) rattachés aux deux côtés de la
partie supérieure (2) ou de la partie inférieure (1) par l'intermédiaire de plis transversaux
(10, 11), le cas échéant, des languettes de fermeture (16, 17) rattachées aux couvercles
(12, 13) par l'intermédiaires de plis transversaux (14, 15) ainsi que des languettes
latérales (20, 21, 22, 23) rattachées aux parties latérales (5, 9) par l'intermédiaire
de plis transversaux (18, 19), et une pièce en carton (24) servant à la suspension,
ladite pièce en carton (24) présentant une surface plus grande que celle de la partie
inférieure (1) et cette dernière étant, lorsqu'elle est pliée en état d'utilisation,
fixée sur ladite pièce en carton (24),
caractérisée
en ce que la deuxième partie latérale (9) est liée par l'intermédiaire d'un pli longitudinal
(7) à une languette (8), en ce que la partie inférieure (1) est rattachée directement
à la pièce en carton (24) par l'intermédiaire d'un pli longitudinal (25) et en ce
que en état d'utilisation, la languette (8) est fixée sur la partie inférieure (1)
rabattue.
2. Boîte pliante suivant la revendication 1, dans laquelle le matériau plat de la boîte
présente une face avant de préférence décorée, ou encore imprimée ou revêtue, et une
face dorsale non décorée,
caractérisée
en ce que les parties de la boîte sont pliées et collées de manière telle que la partie
inférieure (1) repose par sa face avant sur la face avant de la pièce en carton (24)
et en ce que la partie supérieure (2), les parties latérales (5, 9) ainsi que la languette
(8) ne sont visibles que depuis la face avant.
3. Boîte pliante suivant la revendication 2,
caractérisée
en ce que la largeur de la partie inférieure (1) représente la somme des largeurs
de la partie supérieure (2) et de la languette 8 et que ladite somme ou encore la
largeur de la partie inférieure (1) représente au maximum la largeur de la pièce en
carton (24).
4. Boîte pliante suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que le bord inférieur de la partie inférieure (1) et le bord inférieur
de la pièce en carton (24) coïncident.
5. Boîte pliante suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée
en ce que la partie supérieure (2) présente au moins une ouverture (26) permettant
de voir à l'intérieur de l'espace formé entre la partie supérieure (2) et la partie
inférieure (1) et en ce que le cas échéant, il est prévu à l'intérieur de l'espace
formé entre la partie supérieure (2) et la partie inférieure (1), un cloisonnement
faisant de préférence partie intégrante de la boîte.
6. Boîte pliante suivant la revendication 5,
caractérisée
en ce que l'ouverture (26) est fermée par une feuille transparente (27) pour former
une fenêtre.
7. Boîte pliante suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que la portion non recouverte de la face avant de la pièce en carton
(24) constitue un support pour des informations sous forme de texte ou d'images.
8. Boîte pliante suivant les revendications 1 à 7,
caractérisée
en ce que la face dorsale de la pièce en carton (24) constitue un support pour des
informations sous forme de texte ou d'images.
9. Boîte pliante suivant l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisée
en ce que la pièce en carton (24) présente de préférence dans sa partie supérieure
une ouverture (28) pour la suspension, cette ouverture (28) ayant de préférence une
configuration conforme aux normes européennes.
10. Boîte pliante suivant la revendication 9,
caractérisée
en ce que la position de l'ouverture (28) est fixée de telle manière que la pièce
en carton (24) avec le produit emballé pend plus ou moins droit, c'est-à-dire avec
les arêtes latérales verticales.

