[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sichtfensterrahmen zur Aufnahme und Darbietung
von blattförmigen Informationsträgern.
[0002] Es sind verschiedene Sichtfensterrahmen bekannt, welche häufig zur Aufnahme und Darbietung
von blattförmigen Informationsträgern, auf denen sich Werbeaussagen oder Produktinformationen
befinden, an geeigneten Stellen, an denen geworben und/oder informiert werden soll,
plaziert, insbesondere aufgestellt oder aufgehängt werden. So sind Sichtfensterrahmen
bekannt, bei denen der Rahmen seitlich einen Schlitz aufweist, durch den blattförmige
Informationsträger in den Rahmen eingeschoben werden können. Bei solchen Sichtfensterrahmen
ist das Sichtfenster entweder offen oder mit einer eingelegten Transparentplatte versehen.
Es liegt bei diesen bekannten Sichtfensterrahmen entweder der Nachteil vor, daß die
Rahmen eine Anzahl, teilweise kompliziert geformter Teile umfassen und/oder daß die
Rahmen die Informationsträger kaum gegen nachteilige äußere Einflüsse, wie z.B. Nässe
oder Staub, schützen. Es erfordert auch die Manipulation beim Einsetzen und Herausnehmen
von Informationsträgern in bzw. aus solchen bekannten Sichtfensterrahmen oft manuelle
Geschicklichkeit, die bei den handhabenden Personen nicht immer vorausgesetzt werden
kann.
[0003] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung einen Sichtfensterrahmen zur Aufnahme
und Darbietung von blattförmigen Informationsträgern zu schaffen, welcher einen einfachen
Aufbau aufweist, leicht herstellbar und leicht handhabbar ist, ein gutes Aussehen
hat und für eingefügte Informationsträger eine gute Schutzwirkung gegen Umwelteinflüsse
bietet.
[0004] Der gemäß der Erfindung ausgebildete Sichtfensterrahmen zur Aufnahme und Darbietung
von blattförmigen Informationsträgern ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtfensterrahmen
aus zwei Platten gebildet ist, und mindestens die eine dieser beiden Platten aus transparentem
Kunststoffmaterial besteht und einstückig einen außenliegenden Rahmenteil sowie eine
vom Rahmenteil umgebene Vertiefung bildet, welche, vom Betrachter aus gesehen, von
der Vorderseite des Rahmenteiles ausgehend nach hinten einspringt oder von der Hinterseite
des Rahmenteiles ausgehend nach vorne vorspringt, und die andere der beiden Platten
diese Vertiefung überdeckt, wobei sie in die Vertiefung der erstgenannten Platte eingreift
oder diese Vertiefung übergreift, und wobei die Bodenwand dieser Vertiefung ein Sichtfenster
bildet und der für die Aufnahme des oder der Informationsträger(s) vorgesehene Raum
zwischen den beiden Platten an dieser Bodenwand liegt. Durch diese Ausbildung kann
der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden.
[0005] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sichtfensterrahmens, welche
besonders hinsichtlich des Erzlelens einer guten Schutzwirkung für die Informationsträger
Vorteile bietet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten annähernd gleich
geformte Vertiefungen aufweisen, und jede Vertiefung Seitenwände hat, welche vom Innenrand
des Rahmenteiles aus, ähnlich wie bei einem Pyramidenstumpf, schräg zusammenlaufend
zur ebenen Bodenwand der Vertiefung verlaufen, und daß die Vertiefung der einen Platte
mit ihrer Außenseite in die Innenseite der Vertiefung der anderen Platte eingreift.
[0006] Zum Aneinanderhalten der beiden Platten des Sichtfensterrahmens kann man vorteilhaft
vorsehen, daß die beiden Platten des Sichtfensterrahmens mit einer lösbaren Einschnappverbindung
versehen sind, mit der sie aneinander fixierbar sind. Hierbei ergibt sich eine baulich
einfache Ausführungsform, welche auch einen guten Zusammenhalt der Platten und einen
guten Abschluß der die Informationsträger aufnehmenden Vertiefung nach außen hin erzielen
läßt, wenn man vorsieht, daß an den Seitenwänden der Vertiefung der einen Platte Hinterschneidungen
vorgesehen sind, in welche Ansätze, Nasen oder dergl. der anderen Platte elastisch
verformbar eingreifen.
[0007] Eine Variante zur letztgenannten Ausführungsform, die eine besonders gute Abdichtung
erzielen läßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil der einen Platte den
Rahmenteil der anderen Platte bis über dessen Außenrand überdeckt und umfaßt.
[0008] Eine herstellungsmäßig besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Platten gleiche Form oder im wesentlichen gleiche Form
haben. Es kann dabei der Investitionsaufwand für die Fertigung gering gehalten werden,
wobei weiter auch eine gute optische Qualität erhalten werden kann, wenn die beiden
Platten aus Plattenzuschnitten durch Tiefziehen gebildet sind.
[0009] Eine Variante hierzu, welche es ermöglicht, größere Stückzahlen rasch, d.h. mit geringer
Fertigungszeit, herzustellen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten Kunststoffspritzgußteile
sind. Diese Ausführungsform ist in der Regel auch starrer, insbesondere verwindungsbeständiger,
als die Ausbildung aus Kunststoff-Tiefziehteilen.
[0010] In sehr vielen Fällen ist es günstig, wenn eine der beiden Platten ein Kunststoff-Tiefziehteil
und die andere der beiden Platten ein Kunststoffspritzgußteil ist, da man so einerseits
die größere Starrheit von Kunststoffspritzgußteilen erhält und andererseits die guten
optischen Eigenschaften von Kunststoff-Tiefziehteilen, deren einfache Herstellbarkeit
und deren Nachgiebigkeit beim Zusammenfügen der beiden Platten des Sichtfensterrahmens
vorteilhaft nützen kann.
[0011] Es besteht beim erfindungsgemäßen Sichtfensterrahmen auf einfache Weise die Möglichkeit,
daß man ihn zur Darbietung von Informationsträgern nach beiden Seiten hin nützen kann,
d.h. daß die Informationsträger sowohl von der Seite der einen Platte als auch von
der Seite der anderen Platte des Sichtfensterrahmens her betrachtet werden können,
indem man vorsieht, daß beide Platten im Sichtfensterbereich transparent ausgebildet
sind. Man kann dabei die Sichtbarkeit von beiden Seiten her zur Darbietung doppelseitiger
Informationsträger oder auch zur Darbietung Rücken an Rücken aneinanderliegender einseitiger
Informationsträger ausnützen. Wird nur eine einseitige Darbietung von Informationsträgern
in Betracht gezogen, kann man vorteilhaft eine der Platten, die den Sichtfensterrahmen
bilden, sichtundurchlässig, z.B. aus farbig gedecktem Material, ausbilden.
[0012] Es ist auch günstig, wenn man zur Abdeckung des Rahmenteiles mindestens einer der
beiden den Sichtfensterrahmen bildenden Platten, und/oder zur dekorativen Ausbildung
des Rahmenteiles und/oder zum Hervorheben des Sichtfensters, diesen Rahmenteil mit
einem Druckdekor, einem Farbauftrag oder einer Folienauflage versieht.
[0013] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Vorderansicht;
Fig. 2 diese Ausführungsform in einem Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Variante zur Ausführungsform nach Fig. 1 in einem ähnlich Fig. 2 geführten
Schnitt;
Fig. 4 eine weitere Variante zur Ausführungsform nach Fig. 1 in einem ähnlich Fig.
2 geführten Schnitt;
Fig. 5 eine Ausführungsform der Erfindung, welche mit einer lösbaren Schnappverbindung
versehen ist, in einem ähnlich Fig. 2 geführten Schnitt;
Fig. 6 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der zum Fixieren der beiden Platten
aneinander Hinterschneidungen vorgesehen sind, in einem ähnlich Fig. 2 geführten Schnitt;
Fig. 7 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Rahmenteil der einen Platte
den Rahmenteil der anderen Platte umfaßt; und
Fig. 8 einen Teil einer Ausführungsform, die mit einer Lagefixierung für einen Informationsträger
versehen ist, im Schnitt.
[0014] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform eines Sichtfensterrahmens
1, der zur Aufnahme von blattförmigen Informationsträgern 2 vorgesehen ist, ist aus
zwei Platten 3, 4 gebildet, welche bei dieser Ausführungsform im wesentlichen gleiche
Form haben. Jede der beiden Platten bildet einstückig einen außen liegenden Rahmenteil
5 bzw. 5′ und eine vom Rahmenteil 5 bzw. 5′ umgebene Vertiefung 6 bzw. 6′. Die Vertiefung
6 der vom Betrachter aus gesehen (Pfeil 7) vorderen Platte 3 springt von der Vorderseite
8 des Rahmenteiles 5 ausgehend nach hinten ein; die andere Platte 4 überdeckt die
Vertiefung 6 der vorderen Platte 3, wobei die Vertiefung 6′ der Platte 4 die Vertiefung
6 der vorderen Platte 3 übergreift. Die Bodenwand 9 der Vertiefung 6 bildet ein Sichtfenster,
und es liegt der für die Aufnahme des Informationsträgers 2 vorgesehene Raum 10 zwischen
den beiden Platten 3, 4 an dieser Bodenwand 9.
[0015] Die Vertiefungen 6, 6′ der beiden Platten 3, 4 sind annähernd gleich geformt, und
es hat jede Vertiefung 6, 6′ Seitenwände 11, welche vom Innenrand 12 des betreffenden
Rahmenteiles 5, 5′ aus, ähnlich wie bei einem Pyramidenstumpf, schräg zusammenlaufend
zur ebenen Bodenwand 9 der betreffenden Vertiefung 6, 6′ verlaufen.
[0016] Durch Abstimmung der Materialstärke der Platten 3, 4 im Bereich der Seitenwände 11
der Vertiefungen 6, 6′ und durch Wahl des Neigungswinkels dieser Seitenwände 11 kann
erreicht werden, daß beim Ineinanderdrücken der Vertiefungen 6, 6′ durch die beim
Aneinanderliegen der Seitenwände der beiden Vertiefungen 6, 6′ entstehenden geringfügigen
Verformungen ein inniger Halt der Vertiefungen 6, 6′ und damit der Platten 3, 4 aneinander
erzielt wird, der aber gewünschtenfalls problemlos gelöst werden kann, um den Raum
10 zu Öffnen und in diesen Raum einen Informationsträger einlegen zu können oder einen
dort befindlichen Informationsträger entfernen zu können. Danach können die beiden
Platten 3, 4 wieder durch einfaches Aneinanderdrücken, bei dem die Seitenwände der
Vertiefungen der beiden Platten aneinander zu liegen kommen, aneinander fixiert werden.
[0017] Man kann anstelle der vorerwähnten Bemessung der beiden Platten 3, 4, welche beim
Zusammendrücken dieser Platten durch das engpassende Aneinanderliegen der Seitenwände
11 einen Zusammenhalt ergibt, auch andere Klemm- oder Fixiermittel, Halteleisten oder
dergl. vorsehen, um die beiden Platten 3, 4 des Sichtfensterrahmens 1 aneinander zu
halten.
[0018] Um den Sichtfensterrahmen 1 in jeweils gewünschter Weise anbringen oder aufstellen
zu können, kann man an diesem hierzu geeignete Mittel, wie z.B. Befestigungs- oder
Aufhängeöffnungen 13, Aufhängeösen 14, Aufstellstützen 15 oder dergl. vorsehen.
[0019] Im Hinblick auf die einfache Form kann man vorteilhaft die Platten 3, 4 aus Plattenzuschnitten
aus Kunststoff durch Tiefziehen bilden. Wird eine größere Steifigkeit gewünscht als
sie bei solchen Tiefziehteilen üblicherweise vorliegt, kann man gewünschtenfalls auch
eine oder beide Platten des erfindungsgemäßen Sichtfensterrahmens als Kunststoffspritzgußteil
ausbilden. Man kann auch dadurch, daß man eine der beiden Platten, z.B. die Platte
4, als Kunststoffspritzgußteil ausbildet, und die andere Platte als Kunststoff-Tiefziehteil
sowohl von der größeren Steifigkeit und den vielfältigeren Formgebungsmöglichkeiten,
welche bei Kunststoffspritzgußteilen gegeben sind, Gebrauch machen, als auch von den
optisch günstigen Transparenzeigenschaften und den für die gegenseitige Fixierung
günstigen Elastizitätseigenschaften von Kunststoff-Tiefziehteilen Nutzen ziehen.
[0020] Ist der Sichtfensterrahmen nur für die Aufnahme und Darbietung einseitiger Informationsträger
vorgesehen, braucht nur eine der beiden Platten, die den Sichtfensterrahmen bilden,
aus transparentem Kunststoffmaterial zu bestehen, und man kann die andere Platte sichtundurchlässig
ausbilden, z.B. indem man diese aus einem undurchsichtigen Material herstellt. Vorzugsweise
kann man aber beide Platten des erfindungsgemäßen Sichtfensterrahmens im Sichtfensterbereich
transparent ausbilden und erhält dadurch die Möglichkeit, beide Seiten dieses Rahmens
zur Darbietung der auf dem oder den im Rahmen angeordneten Informationsträger(n) befindlichen
Informationen nach beiden Seiten zu nützen. Zur Abgrenzung des Sichtfensters vom Rahmenteil,
durch welche Abgrenzung das Sichtfenster auch optisch hervorgehoben werden kann, kann
man vorteilhaft den Rahmenteil mindestens einer der beiden Platten mit einem Druckdekor
16, einem Farbauftrag oder einer Folienauflage versehen.
[0021] Der zwischen den Bodenwänden 9 der Vertiefungen 6, 6′ der Platten 3, 4 gelegene Raum
10, der zur Aufnahme eines oder mehrerer Informationsträger(s) vorgesehen ist, ist
gegenüber von außen kommenden Einflüssen, wie z.B. Nässe und Schmutz, gut geschützt,
so daß sich solche Einflüsse nicht nachteilig auf in diesem Raum befindliche Informationsträger
auswirken können.
[0022] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Sichtfensterrahmens 1 ist die
eine Platte 3 als Kunststoff-Tiefziehteil und die andere Platte 4 als Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet. Die Platte 4 kann dabei gewünschtenfalls mit verschiedenen Verstärkungsrippen
17 versehen sein, um eine möglichst große Steifheit und Formstabilität dieser Platte
zu erzielen, und man kann an einem solchen Kunststoffspritzgußteil problemlos verschiedene
Ansätze, Ausnehmungen und dergl. für die Verbindung der beiden Platten 3, 4 und für
das Anbringen oder Aufstellen des ganzen Sichtfensterrahmens vorsehen. Die aus einem
Kunststoff-Tiefziehteil bestehende Platte 3 kann ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach den Figuren 1 und 2 durch klemmendes Aufschieben auf die Platte 4 an dieser festgehalten
werden. Bei dieser in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform springt die Vertiefung
6 der Platte 3, vom Betrachter aus gesehen (Pfeil 7), von der Hinterseite 18 des Rahmenteiles
5 der Platte 3 ausgehend nach vorne vor.
[0023] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform stellt eine Variante zur Ausführungsform
nach Fig. 3 dar. Es ist die Platte 3 dieses Sichtfensterrahmens 1 als Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet und die Platte 4 als Kunststoff-Tiefziehteil. Analog wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 springt auch in diesem Fall die Vertiefung 6 der Platte 3 von der Hinterseite
18 des Rahmenteiles 5 ausgehend (vom Betrachter - Pfeil 7 - aus gesehen) nach vorne
vor. Entsprechend den vielfältigen Möglichkeiten, welche bei der Formgebung von Kunststoffspritzgußteilen
bestehen, kann man in diesem Fall die Vorderseite 8 des Rahmenteiles der Platte 3
dekorativ gestalten. Die Platte 4 hat bei dieser Ausführungsform einen verhältnismäßig
schmalen Rahmenteil 5′, und es ist die Platte 4, deren Vertiefung 6′ in die Vertiefung
6 der Platte 3 eingreift, durch Klemmwirkung an der Platte 3 gehalten.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist zur Fixierung der beiden Platten 3, 4 des
Sichtfensterrahmens 1 aneinander eine lösbare Einschnappverbindung vorgesehen, welche
aus Fixierzapfen 19 und elastischen Mulden 20 gebildet ist, wobei die Fixierzapfen
an der Platte 3 und die elastischen Mulden 20 an der Platte 4 im Rahmenbereich der
beiden Platten vorgesehen sind, und die Fixierzapfen mit den elastischen Mulden in
Art von Druckknöpfen zusammenwirken.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind an den Seitenwänden 11 der Vertiefung 6
der einen Platte 3 Hinterschneidungen 21 vorgesehen, in welche Ansätze 22, Nasen oder
dergl., die an den korrespondierenden Seitenwänden der Vertiefung 6′ der anderen Platte
4 vorgesehen sind, elastisch verformbar eingreifen. Zum Lösen dieses Eingriffs ist
eine Handhabe 23 vorgesehen, mit der die Platte 4 unter elastischer Verformung aus
der Vertiefung 6 der Platte 3 herausgezogen werden kann.
[0026] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform des Sichtfensterrahmens überdeckt
und umfaßt der Rahmenteil 5 der einen Platte 3 den Rahmenteil 5′ der anderen Platte
4 bis über den Außenrand 24 des Rahmenteiles 5′. Diese, insbesondere durch Tiefziehen
einfach herstellbare Ausführungsform läßt auf einfache Weise einen sehr guten Halt
der Platten 3, 4 aneinander und eine sehr gute Abdichtung des zur Aufnahme des Informationsträgers
vorgesehenen Raumes 10 erzielen. Im Interesse einer guten Handhabbarkeit haben die
Rahmenteile 5, 5′ über die Umfassung des Außenrandes 24 hinaus noch eine in Richtung
der Rahmenebene 25 verlaufende Flachzone 26 bzw. 26′.
[0027] Fig. 8 zeigt eine Ausbildung, bei der im Raum 10, der zur Aufnahme des Informationsträgers
2 dient, Fixiermittel zum Festhalten des Informationsträgers vorgesehen sind. Dies
erleichtert die Handhabung beim Einfügen und beim Herausnehmen der Informationsträger.
Im dargestellten Fall sind als Fixiermittel Nadeln 27 mit Widerhaken vorgesehen, von
denen eine dargestellt ist. Im Bereich dieser Nadeln ist die in die Ver tiefung 6′
der Platte 4 eingreifende Vertiefung 6 der Platte 3 mit Ausbuchtungen 28 versehen.
1. Sichtfensterrahmen zur Aufnahme und Darbietung von blattförmigen Informationsträgern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtfensterrahmen (1) aus zwei Platten (3, 4) gebildet
ist, und mindestens die eine (3) dieser beiden Platten (3, 4) aus transparentem Kunststoffmaterial
besteht und einstückig einen außenliegenden Rahmenteil (5) sowie eine vom Rahmenteil
umgebene Vertiefung (6) bildet, welche, vom Betrachter aus gesehen, von der Vorderseite
(8) des Rahmenteiles (5) ausgehend nach hinten einspringt oder von der Hinterseite
(18) des Rahmenteiles (5) ausgehend nach vorne vorspringt, und die andere (4) der
beiden Platten diese Vertiefung (6) überdeckt, wobei sie in die Vertiefung (6) der
erstgenannten Platte (3) eingreift oder diese Vertiefung übergreift, und wobei die
Bodenwand (9) dieser Vertiefung (6) ein Sichtfenster bildet und der für die Aufnahme
des oder der Informationsträger(s) (2) vorgesehene Raum (10) zwischen den beiden Platten
(3, 4) an dieser Bodenwand (9) liegt.
2. Sichtfensterrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten
(3, 4) annähernd gleich geformte Vertiefungen (6, 6′) aufweisen, und jede Vertiefung
Seitenwände (11) hat, welche vom Innenrand (12) des Rahmenteiles (5, 5′) aus, ähnlich
wie bei einem Pyramidenstumpf, schräg zusammenlaufend zur ebenen Bodenwand (9) der
Vertiefung (6, 6′) verlaufen, und daß die Vertiefung (6) der einen Platte (3) mit
ihrer Außenseite in die Innenseite der Vertiefung (6′) der anderen Platte (4) eingreift.
3. Sichtfensterrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Platten (3, 4) des Sichtfensterrahmens mit einer lösbaren Einschnappverbindung (19,
20; 21, 22) versehen sind, mit der sie aneinander fixierbar sind.
4. Sichtfensterrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden
(11) der Vertiefung der einen Platte (3) Hinterschneidungen (21) vorgesehen sind,
in welche Ansätze (22), Nasen oder dergl. der anderen Platte (4) elastisch verformbar
eingreifen.
5. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmenteil (5) der einen Platte (3) den Rahmenteil (5′) der anderen Platte (4) bis
über dessen Außenrand (24) überdeckt und umfaßt.
6. Sichtfensterrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (5,
5′) über die Umfassung des Außenrandes (24) hinaus noch eine in der Richtung der Rahmenebene
(25) verlaufende Flachzone (26, 26′) haben.
7. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Platten (3, 4) gleiche Form oder im wesentlichen gleiche Form haben.
8. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Platten (3, 4) aus Plattenzuschnitten durch Tiefziehen gebildet sind.
9. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Platten (3, 4) Kunststoffspritzgußteile sind.
10. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der beiden Platten (3, 4) ein Kunststoff-Tiefziehteil und die andere der beiden Platten
ein Kunststoffspritzgußteil ist.
11. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Platten (3, 4) im Sichtfensterbereich transparent ausgebildet sind.
12. Sichtfensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmenteil (5, 5′) mindestens einer der beiden Platten (3, 4) mit einem Druckdekor,
einem Farbauftrag oder einer Folienauflage versehen ist.