[0001] Die Erfindung betrifft eine Ordner-Mechanik mit einer Grundplatte, zwei im Abstand
voneinander senkrecht an der Grundplatte überstehenden Aufreihstiften, einem im Abstand
von den Aufreihstiften an der Grundplatte zwischen einer Schließstellung und einer
Offenstellung um eine zur Grundplatte parallele Schwenkachse begrenzt verschwenkbar
gelagerten, zwei in der Schließstellung paarweise stirnseitig mit den Aufreihstiften
unter Begrenzung je einer Umlegeschleife kuppelbare, und in der Offenstellung eine
zu den Aufreihstiften führende Beschickungsöffnung für Schriftgut freigebende Umlegeschenkel
aufweisenden Umlegebügel, einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften und dem Umlegebügel
über die Grundplatte nach oben überstehenden Lagerbock und einem mit seinem einen
Ende am Lagerbock um eine quer zur Schwenkachse des Umlegebügels verlaufende Lagerachse
begrenzt verschwenkbar gelagerten, mit einem Druckstück vorzugsweise im Bereich einer
Kröpfung auf den Umlegebügel entgegen der Kraft einer Feder einwirkenden und mit seinem
anderen, ein Griffstück tragenden Ende vom Lagerbock aus einseitig durch die Umlegeschleife
zwischen einem der Aufreihstifte und dem benachbarten Umlegeschenkel nach außen hindurchgreifenden,
in der Offenstellung mit seinem Griffstück bis in die Nähe des benachbarten Umlegeschenkels
anhebbaren und dabei die Beschickungsöffnung zum Umlegebügel hin versperrenden Betätigungshebel.
[0002] Die Ordnermechanik ist für Briefordner bestimmt, die aus einem Ordnerrücken und je
einem an diesem angelenkten Vorder- und Rückdeckel, vorzugsweise aus steifem Pappmaterial,
bestehen. Die Ordnermechanik wird so in der Nähe des Ordnerrückens am Rückdeckel des
Briefordners befestigt, vorzugsweise angenietet oder in eine hierfür vorgesehene Halterung
eingesteckt, daß der Umlegebügel durch Betätigung des Betätigungshebels in Richtung
Ordnerrücken unter Freigabe der Beschickungsöffnung zwischen Aufreihstiften und Umlegeschenkeln
in seine Offenstellung verschwenkt werden kann. In diesem Zustand kann gelochtes Schriftgut
auf der Seite der Aufreihstifte eingelegt oder herausgenommen werden, nachdem zuvor
gegebenenfalls darüber befindliche Schriftgutlagen bei noch geschlossener Mechanik
auf den Umlegebügel umgelegt worden sind. Im geschlossenen Zustand greift die Ordnermechanik
mit ihren Aufreihstiften und ihrem Umlegebügel vom Rückdeckel durch den Ordner zum
Vorderdeckel hindurch und rastet gegebenenfalls mit den umgebogenen Enden der Umlegeschenkel
in mit Rastnasen versehene Durchsteckschlitze des Vorderdeckels ein. Bei den herkömmlichen
Ordnermechaniken ist der aus einem Metalldraht hergestellte Betätigungshebel als Kniehebel
ausgebildet, der an seinem einen Ende mittels eines Niets an einem aus der Grundplatte
herausgebogenen, den Lagerbock bildenden Lagerschild angelenkt ist und mittels eines
im Kniebereich des Hebels exzentrisch angeordneten, einen Kunststoffschlauch oder
eine Profilrolle tragenden Stahlstifts von oben gegen eine Kröpfung des Umlegebügels
anliegt. Weiter liegt gegen die Bügelkröpfung von unten her eine an der Grundplatte
gelagerte Blattfeder unter Vorspannung an, die dafür sorgt, daß sich der Umlegebügel
unter Mitnahme der auf ihn umgelegten Schriftgutteile beim Lösen des Betätigungshebels
selbsttätig in seine Offenstellung gelangt, und in dieser gehalten wird. Zum Schließen
des Umlegebügels wird der Betätigungshebel niedergedrückt und dabei der Stahlstift
zusammen mit dem Kröpfungsteil entgegen der Kraft der Feder nach unten geschwenkt,
bis die Aufreihstifte und die zugehörigen Umlegeschenkel mit ihren konisch ineinandergreifenden
Stirnseiten gegeneinander gepreßt sind und der Stahlstift über den Totpunkt hinweg
in seine Schließlage gebracht ist. In der Schließlage des Stahlstifts schlägt der
Betätigungshebel mit einem Ausleger gegen die Grundplatte an. In der Offenstellung
gelangt der Betätigungshebel mit seinem Griffstück in die Nähe der Beschickungsöffnung
auf der Seite des Umlegebügels und versperrt diesen gegen ein Ein- und Aushängen von
Schriftgut.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Ordnermechanik
dahingehend zu verbessern, daß in der Offenstellung des Betätigungshebels Schriftgut
auch auf der Seite des Umlegebügels ein- und ausgehängt werden kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die im Patentanspruch 1 angegebene
Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß der Betätigungshebel in der Offenstellung
so weit aus dem Bereich der Beschickungsöffnung zu entfernen ist, daß der Umlegebügel
von der Beschickungsöffnung aus für das ein- und auszuhängende Schriftgut ungehindert
zugänglich ist. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß
das Griffstück in der Offenstellung des Betätigungshebels unter Freigabe der Beschickungsöffnung
in Richtung Umlegebügel aus der Nähe des benachbarten Umlegeschenkels entfernbar ist.
Dies wird vorteilhafterweise dadurch bewerkstelligt, daß der Betätigungshebel aus
zwei gegeneinander verschieb- und/oder verschwenkbaren Hebelteilen besteht, von denen
das eine Hebelteil am Lagerbock angelenkt ist und das Druckstück aufweist, während
das andere Hebelteil das Griffstück aufweist, wobei die Hebelteile in ihrer Betätigungsstellung
zweckmäßig starr miteinander kuppelbar sein sollten.
[0006] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden Hebelteile
in einem Schubgelenk zwischen einer inneren und einer äußeren Schubstellung begrenzt
gegeneinander verschiebbar und in einer der beiden Schubstellungen in einem Drehgelenk
zwischen einer gestreckten und einer einseitig in Richtung Grundplatte abgewinkelten
Drehstellung begrenzt gegeneinander verschwenkbar sind. Das Drehgelenk ist dabei vorteilhafterweise
in der gestreckten Drehstellung durch Verschieben der Hebelteile in die innere Schubstellung
gegen ein Verdrehen verriegelbar, wobei die Hebelteile in gestreckter Drehstellung
und innerer Schubstellung starr miteinander verrastet werden können.
[0007] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in einem der Hebelteile
ein in Schubrichtung des Schubgelenks langgestrecktes, an seinem einen Ende randoffenes
Langloch und am anderen Hebelteil ein vorzugsweise als Kopfbolzen oder Nietbolzen
ausgebildeter, in das Langloch einführbarer Verriegelungsbolzen angeordnet. Weiter
kann in einem der Hebelteile ein in Schubrichtung des Schubgelenks langgestrecktes
geschlossenes Langloch und am anderen Hebelteil ein vorzugsweise als Kopfbolzen oder
Nietbolzen ausgebildeter, durch das Langloch hindurchgreifender Gelenkbolzen angeordnet
sein. Vorteilhafterweise sind dabei die Langlöcher in dem einen und die Verriegelungs-
bzw. Gelenkbolzen an dem anderen Hebelteil angeordnet. Über die Randöffnung des randoffenen
Langloches ist eine Entriegelung des Verriegelungsbolzens und damit des Drehgelenks
möglich. Die Randöffnung ist daher zweckmäßig an dem die äußere Schubstellung definierenden
Ende des randoffenen Langloches angeordnet und weist nach der der Grundplatte gegenüberliegenden
Seite des betreffenden Hebelteils. Weiter kann an dem der Randöffnung gegenüberliegenden
Ende des randoffenen Langloches eine nach der der Grundplatte gegenüberliegenden Seite
weisende Rastvertiefung für den Verriegelungsbolzen vorgesehen werden, die dafür sorgt,
daß die beiden Hebelteile in der Betätigungsstellung des Betätigungshebels starr miteinander
gekuppelt sind.
[0008] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Gelenkbolzen
an dem am Lagerbock angelenkten Hebelteil angeordnet ist und zweckmäßig zugleich das
gegen den Umlegebügel einwirkende, vorzugsweise als Profilrolle ausgebildete Druckstück
trägt. In diesem Falle ist auch der Verriegelungsbolzen zweckmäßig an dem am Lagerbock
angelenkten Hebelteil angeordnet, während beide Langlöcher in dem das Griffstück aufweisenden
Hebelteil angeordnet sind. Das eine Hebelteil kann dabei als Winkel- oder Kniestück
ausgebildet sein, das mit seinem einen Ende am Lagerbock angelenkt ist, am anderen
Ende den Verriegelungsbolzen und in dem dazwischen befindlichen Kniebereich den Gelenkbolzen
mit Druckstück trägt. Andererseits weist das das vorzugsweise schwanenhalsförmige
Griffstück aufweisende Hebelteil an seinem dem Griffstück gegenüberliegenden Ende
das geschlossene Langloch und hiervon in Richtung Griffstück versetzt das randoffene
Langloch auf.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1a und b
- eine Rückseitenansicht und eine Seitenansicht einer Ordnermechanik in Schließstellung;
- Fig. 2a und b
- eine Rückseitenansicht und eine Seitenansicht der Ordnermechanik in Offenstellung
mit verschwenktem Griffstück;
- Fig. 3a und b
- eine Seitenansicht und eine ausschnittsweise Draufsicht des Mechanikhebels nach Fig.
1 und 2;
- Fig. 4a und b
- eine Seitenansicht und eine ausschnittsweise Draufsicht auf einen gegenüber Fig. 3
abgewandelten Mechanikhebel.
[0010] Die in der Zeichnung dargestellte Ordnermechanik ist für den Einbau in Briefordner
bestimmt. Sie besteht im wesentlichen aus einer am Rückdeckel eines Briefordners befestigbaren
Grundplatte 10 aus Metallblech, zwei im Abstand voneinander an der Grundplatte 10
senkrecht überstehenden metallischen Aufreihstiften 12, einem mittels eines Lagerstegs
14 an zwei im Abstand voneinander aus der Grundplatte herausgebogenen Lagerlaschen
16 verschwenkbar gelagerten Umlegebügel 18, einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften
12 und dem Umlegebügel 18 aus dem Material der Grundplatte herausgebogenen Lagerbock
20 und einem am Lagerbock 20 schwenkbar gelagerten Betätigungshebel 22. Der aus einem
gebogenen Metalldraht bestehende Umlegebügel 18 weist zwei an den Enden des Lagerstegs
14 nach oben gebogene und mit ihren freien Enden zu den Aufreihstiften 12 hin gekrümmte
Umlegeschenkel 24 auf, die in der Schließstellung mit je einem der Aufreihstifte 12
stirnseitig kuppelbar sind (Fig. 1) und in der Offenstellung eine Beschickungsöffnung
26 zum Einhängen von Schriftgut auf die Aufreihstifte 12 und/oder den Umlegebügel
18 freigeben (Fig. 2a und b). Der Umlegebügel 18 weist ferner im mittleren Bereich
des Lagerstegs 14 eine Kröpfung 25 auf, auf die von oben her ein am Betätigungshebel
22 einseitig überstehendes Druckstück 28 einwirkt. Weiter liegt gegen die Kröpfung
25 von unten her eine an der Grundplatte 10 gelagerte Blattfeder 30 unter Vorspannung
an, die dafür sorgt, daß sich der Umlegebügel beim Lösen des Betätigungshebels selbsttätig
in seine Offenstellung gelangt und in dieser gehalten wird. Zum Schließen des Umlegebügels
18 wird der Betätigungshebel 22 niedergedrückt und dabei das Druckstück 28 zusammen
mit der Kröpfung 25 des Umlegebügels nach unten geschwenkt, bis die Aufreihstifte
12 und die zugehörigen Umlegeschenkel 24 mit ihren konisch ineinandergreifenden Stirnseiten
gegeneinander gepreßt sind und das Druckstück 28 über den Totpunkt hinweg in seine
Schließstellung gebracht ist. In der Schließstellung schlägt der Betätigungshebel
mit seinem Schaft 32 gegen die Grundplatte 10 an (Fig. 1a), während er in seiner Offenstellung
über die Grundplatte schräg nach oben übersteht (Fig. 2a).
[0011] Der Betätigungshebel 22 besteht aus zwei im Bereich eines kombinierten Schub-/Drehgelenks
34 miteinander verbundenen Hebelteilen 36,38, von denen das Hebelteil 36 ein am Lagerbock
20 mittels eines Nietbolzens 40 angelenktes und das Druckstück 28 tragendes Kniestück
42 und das andere Hebelteil 38 ein schwanenhalsförmig gebogenes Griffstück 44 aufweist.
[0012] Das kombinierte Schub-/Drehgelenk 34 weist sowohl bei dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 3 als auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zwei am einen Hebelteil
angeordnete Langlöcher 46,48 auf, von denen das eine 46 geschlossen und das andere
im Bereich einer Randöffnung 50 randoffen ist. Das andere Hebelteil ist mit zwei Kopfbolzen
52,54 versehen, von denen der eine 52 als Gelenkbolzen durch das geschlossene Langloch
46 hindurchgreift, während der andere 54 als Verriegelungsbolzen durch die Randöffnung
50 in das randoffene Langloch 48 einführbar ist. Das der Randöffnung 48 gegenüberliegende
Ende 56 ist mit einer nach der der Grundplatte 10 gegenüberliegenden Seite weisenden
Rastvertiefung 56 versehen, in welche der Verriegelungsbolzen 54 in der Verriegelungsstellung
des Hebelteils eingerastet ist (Fig. 1a, 3a und 4a). In der Verriegelungsstellung
sind die beiden Hebelteile 36,38 starr miteinander gekuppelt, so daß der Betätigungshebel
22 durch Anheben oder Niederdrücken des Griffstücks in seine Offen- oder Schließstellung
gebracht werden kann. Bei miteinander auf diese Weise verriegelten Hebelteilen 36,38
gelangt der Betätigungshebel 22 in der Offenstellung mit seinem Griffstück 44 so nah
gegen den benachbarten Umlegeschenkel 24 (vgl. strichpunktierte Linien in Fig. 2a
und 2b), daß der Umlegebügel 18 gegen ein Einhängen von Schriftgut über die Beschickungsöffnung
25 versperrt ist. Um dies zu vermeiden, kann das Hebelteil 36 durch Nachaußenziehen
und Abschwenken des Griffstücks 44 in die in Fig. 2a und b gezeigte Stellung aus dem
Beschickungsbereich des benachbarten Umlegeschenkels 24 entfernt werden.
[0013] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist dar kombinierte Schub-/Drehgelenk
34 im mittleren Bereich des Hebelschafts 32 angeordnet. Die Langlöcher 46,48 befinden
sich an dem mit dem Kniestück 42 verbundenen Hebelteil 36, während die Bolzen 52,54
an dem das Griffstück 44 aufweisenden Hebelteil 38 angeordnet sind.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und b ist das kombinierte Schub-/Drehgelenk
34 in die Nähe des Kniestücks 42 verlegt. Die Langlöcher 46,48 befinden sich in dem
das Griffstück 44 aufweisenden Hebelteil 38, während die Nietbolzen 52,54 am Kniestück
42 angeordnet sind. Der Gelenkbolzen 52 hat dort zusätzlich die Funktion des Druckstücks
28 und trägt zu diesem Zweck eine auf der Kröpfung 25 geführte Profilrolle 28'.
[0015] Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung bezieht sich auf eine
Ordnermechanik mit einer Grundplatte 10, zwei an der Grundplatte überstehenden Aufreihstiften
12, einem an der Grundplatte 10 begrenzt verschwenkbar gelagerten Umlegebügel 18,
einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften 10 und dem Umlegebügel 18 über die Grundplatte
10 überstehenden Lagerbock 20 und einem am Lagerbock verschwenkbar gelagerten, auf
eine Kröpfung 25 des Umlegebügels 18 entgegen der Kraft einer Blattfeder 30 einwirkenden
Betätigungshebel 22. Um in der Offenstellung neben den Aufreihstiften 12 auch den
Umlegebügel 18 mit Schriftgut beschicken zu können, ist der Betätigungshebel 22 aus
zwei an einem kombinierten Schub-/Drehgelenk 34 gegeneinander verschwenkbaren Hebelteilen
36,38 zusammengesetzt.
1. Ordnermechanik mit einer Grundplatte (10), zwei im Abstand voneinander senkrecht an
der Grundplatte (10) überstehenden Aufreihstiften (12), einem im Abstand von den Aufreihstiften
(12) an der Grundplatte (10) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
um eine zur Grundplatte parallele Schwenkachse (14,16) begrenzt verschwenkbar gelagerten,
zwei in der Schließstellung paarweise stirnseitig mit den Aufreihstiften (12) unter
Begrenzung je einer Umlegeschleife kuppelbare und in der Offenstellung eine zu den
Aufreihstiften (12) führende Beschickungsöffnung (26) für Schriftgut freigebende Umlegeschenkel
(24) aufweisenden Umlegebügel (18), einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften (12)
und dem Umlegebügel (18) über die Grundplatte (10) nach oben überstehenden Lagerbock
(20), und einem mit seinem einen Ende (42) am Lagerbock um eine quer zur Schwenkachse
(14,16) des Umlegebügels (18) verlaufende Lagerachse (40) begrenzt verschwenkbar gelagerten,
mit einem Druckstück (28,28') vorzugsweise im Bereich einer Kröpfung (26) auf den
Umlegebügel (18) entgegen der Kraft einer Feder (30) einwirkenden, und mit seinem
anderen, ein Griffstück (44) tragenden Ende vom Lagerbock (20) aus einseitig durch
die Umlegeschleife zwischen einem der Aufreihstifte (12) und dem benachbarten Umlegeschenkel
(24) nach außen hindurchgreifenden, in der Offenstellung mit seinem Griffstück (44)
bis in die Nähe des benachbarten Umlegeschenkels (24) anhebbaren und dabei die Beschickungsöffnung
(26) zum Umlegebügel hin versperrenden Betätigungshebel (22), dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (44) in der Offenstellung des Betätigungshebels (22) unter Freigabe
der Beschickungsöffnung (26) in Richtung Umlegebügel (18) aus der Nähe des benachbarten
Umlegeschenkels (24) entfernbar ist.
2. Ordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (22) aus zwei gegeneinander verschiebbaren und/oder verschwenkbaren
Hebelteilen (36,38) besteht, von denen das eine Hebelteil (36) am Lagerbock (20) angelenkt
ist und das Druckstück (28,28') aufweist, während das andere Hebelteil (38) das Griffstück
(44) aufweist.
3. Ordnermechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelteile (36,38) in ihrer Betätigungsstellung starr miteinander
kuppelbar sind.
4. Ordnermechanik nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelteile (36,38) in einem Schubgelenk zwischen einer inneren und
einer äußeren Schubstellung begrenzt gegeneinander verschiebbar und in einer der beiden
Schubstellungen in einem Drehgelenk zwischen einer gestreckten und einer einseitig
in Richtung Grundplatte (10) abgewinkelten Drehstellung begrenzt gegeneinander verschwenkbar
sind.
5. Ordnermechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk in der gestreckten Drehstellung durch Verschieben der Hebelteile
(36, 38) in die innere Schubstellung gegen ein Verdrehen verriegelbar ist.
6. Ordnermechanik nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelteile (36,38) in gestreckter Drehstellung und innerer Schubstellung
starr miteinander verrastet sind.
7. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Hebelteile ein in Schubrichtung des Schubgelenks langgestrecktes,
an seinem einen Ende randoffenes Langloch (48) und am anderen Hebelteil ein vorzugsweise
als Kopfbolzen oder Nietbolzen ausgebildeter, in das randoffene Langloch (48) einführbarer
Verriegelungsbolzen (54) angeordnet ist.
8. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Hebelteile ein in Schubrichtung des Schubgelenks langgestrecktes
geschlossenes Langloch (46) und am anderen Hebelteil ein vorzugsweise als Kopfbolzen
oder Nietbolzen ausgebildetes, durch das geschlossene Langloch (46) hindurchgreifender
Gelenkbolzen (52) angeordnet ist.
9. Ordnermechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (46,48) in dem einen und die Verriegelungs- bzw. Gelenkbolzen
(52,54) in dem anderen Hebelteil (36,38) angeordnet sind.
10. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Randöffnung (50) an dem die äußere Schubstellung definierenden Ende des
randoffenen Langloches (48) angeordnet ist.
11. Ordnermechanik nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Randöffnung (50) nach der der Grundplatte (10) gegenüberliegenden Seite
des betreffenden Hebelteils weist.
12. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das randoffene Langloch (48) an seinem der Randöffnung (50) gegenüberliegenden
Ende eine nach der der Grundplatte (10) gegenüberliegenden Seite weisende Rastvertiefung
(56) für den Verriegelungsbolzen (54) aufweist.
13. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (52) an dem am Lagerbock (20) angelenkten Hebelteil (36) angeordnet
ist.
14. Ordnermechanik nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (52) das gegen den Umlegebügel einwirkende Druckstück (28)
trägt.
15. Ordnermechanik nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise einseitig am betreffenden Hebelteil (36) überstehende Druckstück
(28) eine auf dem Gelenkbolzen (52) gelagerte Profilrolle (28') aufweist.
16. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen (54) an dem am Lagerbock (20) angelenkten Hebelteil
(36) angeordnet ist, während beide Langlöcher (46, 48) in dem das Griffstück (44)
aufweisenden Hebelteil (38) angeordnet sind.
17. Ordnermechanik nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hebelteil (36) ein Kniestück (42) aufweist, das mit seinem einen Ende
am Lagerbock (20) angelenkt ist, am anderen Ende den Verriegelungsbolzen (54) trägt,
und in dessen Kniebereich der Gelenkbolzen (52) mit Druckstück (28) angeordnet ist.
18. Ordnermechanik nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das das vorzugsweise schwanenhalsförmige Griffstück (44) aufweisende Hebelteil
(38) an seinem dem Griffstück (44) gegenüberliegenden Ende das geschlossene Langloch
(46) und hiervon in Richtung Griffstück (44) versetzt das randoffene Langloch (48)
aufweist.