[0001] Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit zwei im Schloßkasten schwenkverstellbar
gelagerten Schloßnußteilen für die voneinander unabhängige Innen- und Außenbetätigung
eines insbesondere über einen koaxial zu den Schloßnußteilen gelagerten Winkelhebel
in den Schloßkasten einzufahrenden Schließgliedes, insbesondere eines mit einem durch
eine türobenseitig angeordnete Schaltfalle entgegen Federwirkung in Einfahrstellung
zu arretierenden Treibstangenriegel antriebsmäßig verbundenen Schwenkriegels, wobei
zwischen dem Nußaußenteil und dem Winkelhebel ein über einen schlüssel- oder elektrisch-betätigbaren
Kupplungsschieber einrückbares Kupplungselement vorgesehen ist.
[0002] Ein Türschloß obiger Art ist durch das DE-GM 91 04 553 bekannt. Sein Schwenk- und
Treibstangenriegel können über sein Nußinnenteil und den damit stets auf Drehmitnahme
verbundenen Winkelhebel durch den Innendrücker jederzeit, dagegen durch den Außendrücker
lediglich nach Ankupplung des Winkelhebels an das Außennußteil eingefahren werden,
wobei die vorgenannte Ankupplung durch Schlüssel- oder elektrische Betätigung des
Kupplungsschiebers erfolgt, der dazu das auf dem Winkelhebel im wesentlichen radial
verstellbare Kupplungselement in die Schwenkverstellbahn einer am Nußaußenteil vorhandenen
Mitnehmernase einrückt. Die beiden Schloßnußteile sind dafür unterschiedlich gestaltet.
Dieses Türschloß kann nicht wahlweise links oder rechts in Türen eingebaut werden.
Auch sind seine Verwendungsmöglichkeiten insoweit begrenzt, als es aus seiner Verriegelungsstellung
über seinen Innendrücker stets in Entriegelungsstellung zu bringen ist, was in vielen
Fällen unerwünscht oder jedenfalls nicht ausreichend ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß obiger Gattung dahingehend
zu verbessern und zu vervollkommnen, daß es vielfältigere Verwendungs- bzw. Einsatzmöglichkeiten
und Betätigungen zuläßt, insbesondere bei einfacher Bauart auch für wahlweisen Links-
und Rechtseinbau in Türen grundsätzlich geeignet ist.
[0004] Die vorerwähnte Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Türschloß erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch gelöst, daß auch zwischen dem Nußinnenteil und dem Winkelhebel
ein Kupplungselement vorgesehen ist, das entweder dauerhaft oder wie das andere Kupplungselement
mittels eines weiteren schlüssel- oder elektrisch-betätigbaren Kupplungsschiebers
in Einrückstellung zu bringen ist.
[0005] Beide Kupplungselemente bestehen dafür vorteilhaft aus beidseitig am Winkelhebel
schwenkbeweglich angeordneten Kupplungsklinken, die unter sie in Ausrückstellung zu
drücken suchender Federwirkung stehen.
[0006] Das Vorhandensein je eines Kupplungselements zwischen beiden Schloßnußteilen und
dem Winkelhebel erlaubt es grundsätzlich, das Türschloß von außen wie auch von innen
wahlweise durch unmittelbare Drückerbetätigung oder erst nach vorhergehender Schlüssel-
oder elektrisch erfolgender Betätigung in Entriegelungsstellung zu bringen. Für ersteren
Fall braucht das Türschloß nur einen schlüssel- oder elektrisch-betätigbaren Kupplungsschieber
aufzuweisen, der an seinem den Kupplungsklinken zugewandten Ende gegabelt ist, um
fallweise die eine oder andere der beiden Kupplungsklinken aus ihrer Ausrück- in die
Einrückstellung zu drücken. Im anderen Falle kann das Türschloß zwei voneinander getrennte,
schlüssel- oder elektrisch-betätigbare Kupplungsschieber aufweisen, durch die die
beiden Kupplungsklinken unabhängig voneinander in Einrückstellung zu bringen sind.
[0007] Nach einem weiteren, sehr vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die beiden Kupplungsklinken
wie auch die beiden Schloßnußteile identisch ausgebildet. Das vereinfacht ihre Herstellung
und Lagerhaltung. Weiterhin schafft es die Voraussetzung dafür, daß das Türschloß
wahlweise für Links- oder Rechtseinbau leicht ummontierbar ist. Um dabei zwischen
dem Winkelhebel und der Schloßnußinnenhälfte eine für ständige Innendrückerbetätigung
notwendige dauerhafte Kupplung sicherzustellen, kann auf dem Winkelhebel ein Steuerstift
querverstellbar angeordnet sein, der die eine der beiden Kupplungsklinken dauerhaft
in Einrückstellung mit der Nußinnenhälfte hält. Dieser Steuerstift ist vorzugsweise
so bemessen und zu verstellen, daß er entweder die eine oder die andere der beiden
Kupplungsklinken in Einrückstellung hält, dagegen die andere Kupplungsklinke für ihre
Ein- und Ausrückbewegung freigibt.
[0008] Um das Umstellen des Türschlosses für wahlweisen Links- oder Rechtseinbau auch noch
nach der Montage des Türschlosses und erst unmittelbar vor seinem Einbau in der Tür
vornehmen zu können, kann der Steuerstift in der Einrückstellung beider Kupplungsklinken
über in der Schloßkastenwandung deckungsgleich gelegene Zugangslöcher vom Schloßkastenäußeren
her leicht verstellt werden. Für diese Verstellung ist es somit notwendig, daß dazu
auch die andere, bis dahin in Ausrückstellung befindliche Kupplungsklinke durch den
Kupplungsschieber in Einrückstellung gebracht wird, was durch entsprechende Schlüssel-
oder elektrisch erfolgende Betätigung des Kupplungsschiebers erfolgt und somit nur
von für die Schloßumstellung auf Links- oder Rechtseinbau auch tatsächlich autorisierten
Personen vorgenommen werden kann.
[0009] Die identische Ausbildung beider Schloßnußhälften schafft weiterhin auch die Voraussetzung
dafür, daß im Schloßkasten ein für beide Nußhälften und deren beide Schwenkverstellrichtungen
gemeinsamer Schwenkbegrenzungsanschlag vorgesehen werden kann, der mit an den Nußhälften
in entsprechendem Abstand voneinander angeordneten Umfangsvorsprüngen zusammenwirkt.
Zugleich kann dieser Schwenkbegrenzungsanschlag auch die Schwenkverstellbewegung des
Winkelhebels begrenzen.
[0010] Beide identisch ausgebildeten Nußhälften sind innenseitig mit äußeren und inneren
ringförmigen Lageraussparungen versehen, von denen die äußeren zur gemeinsamen Schwenklageraufnahme
des mittig im Schloßkasten angeordneten Winkelhebels und die inneren zur gemeinsamen
Aufnahme einer die Einstecktiefe der Drückerstifte begrenzenden Trennscheibe dienen.
[0011] In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigen
- Fig.1
- eine seitliche Teilansicht des Türschlosses bei abgenommenem Schloßdeckel,
- Fig.2
- eine teilweise geschnittene Innenansicht des Schlosses in Pfeilrichtung A der Fig.1,
jedoch mit umgestelltem Steuerstift ohne Darstellung der beiden Schloßnußhälften,
- Fig.3 und 4
- vergrößerte Ansichten auf die Schloßnuß und den Winkelhebel bei in die Innennußhälfte
ein- bzw. ausgerückter Kupplungsklinke,
- Fig.5
- eine den Fig.3 und 4 entsprechende Draufsicht auf die Nuß und den Winkelhebel bei
davon entfernten Kupplungsklinken und
- Fig.6
- einen Schnitt durch den Schloßnußbereich.
[0012] Das in Fig.1 abgebildete Türschloß besitzt einen im Schloßkasten 1 an der Stelle
2 gelenkig gelagerten Schwenkriegel 3 von im wesentlichen stiefelartiger Form. Der
Schwenkriegel 3 ist über den an der Stelle 4 gelagerten Umlenkhebel 5 mit dem oberen
aus dem Türflügel herausfahrbaren Treibstangenriegel 6 antriebsmäßig verbunden. Der
Treibstangenriegel 6 steht unter Wirkung einer ihn nach oben zu drücken suchenden,
nicht dargestellten Feder. Durch eine gleichfalls nicht dargestellte türobenseitig
angeordnete Schaltfalle kann der Treibstangenriegel 6 entgegen Federwirkung in Einfahrstellung
arretiert werden. Ein unterer, in eine entsprechende Schließöffnung im Boden der Tür
einzufahrender Treibstangenriegel 7 ist ebenfalls vorhanden, der über seinen in den
Schlitz 8' des Winkelhebels 8 greifenden Zapfen 7' mit dem Schwenkriegel 3 gleichfalls
in Antriebsverbindung steht. Dazu greift der Winkelhebel 8 mit seiner oberen Nase
vor den im Schwenkriegel sitzenden Mitnehmerzapfen 3', während andererseits auf dem
Schwenkriegel 3 noch eine Sperrnase 3'' vorhanden ist, die mit dem auf dem Winkelhebel
8 sitzenden Sperrbolzen 8'' zusammenwirkt und dafür sorgt, daß ein von außen erfolgendes
Hereindrücken des ausgefahrenen Schwenkriegels 3 nicht möglich ist.
[0013] Im Schloßkasten 1 ist in dessen unterem Teil der Kupplungsschieber 9 vorgesehen,
der über die in seine Führungsschlitze 9''' greifenden Führungsstifte 10 höhenverschieblich
geführt ist. Dieser Kupplungsschieber 9 kann durch Schlüsselbetätigung über den in
die Einstecköffnung 11 einzusetzenden Profilschließzylinder mittels dessen strichpunktiert
angedeuteten Schließbartes 12 verstellt bzw. angehoben werden. Eine andere Betätigungsmöglichkeit
für den Kupplungsschieber 9 kann der im Schloßkasten 1 eingebaute elektrische Antrieb
13 bilden, der aus einem Elektromagneten 14 mit Verstellanker 15 oder auch aus einem
elektrischen Verstellmotor mit entsprechender Verstellspindel bestehen kann.
[0014] Insoweit entspricht das vorbeschriebene Schloß der im DE-GM 91 04 553 dargestellten
Bauart.
[0015] Wie insbesondere Fig.6 zeigt, besteht die Schloßnuß 16 aus zwei völlig identisch
beschaffenen Nußhälften 16',16'', die im Schloßkastenboden 1' bzw. in der Schloßdecke
1'' gelagert sind. Beide Nußhälften 16',16'' sind innenseitig mit äusseren und inneren
ringförmigen Lageraussparungen 17',17'' versehen, von denen die äußeren 17' zur gemeinsamen
Schwenklageraufnahme des mittig im Schloßkasten 1 angeordneten Winkelhebels 8 dienen.
Die inneren ringförmigen Lageraussparungen 17'' dienen zur gemeinsamen Aufnahme einer
die Einstecktiefe der Drückerstifte begrenzenden Trennscheibe 18. Beide Nußhälften
16',16'' sind, wie beispielsweise Fig.5 zeigt, mit zwei in entsprechendem Abstand
voneinander angeordneten Umfangsvorsprüngen 16''' versehen, die mit dem im Schloßkasten
1 vorhandenen, für beide Nußhälften wirksamen und deren beide Schwenkverstellrichtungen
begrenzenden Schwenkbegrenzungsanschlag 19 zusammenwirken. Letzterer begrenzt zugleich
auch die Schwenkverstellbewegung des Winkelhebels 8. Dadurch können Toleranz-Additionen
vermieden und zugleich eine hohe Lastaufnahme gewährleistet werden. An den Enden 16
IV der Nußhälften-Vorsprünge 16''' greift gemäß Fig.1 die Drückerhochhaltefeder 20 an.
[0016] Der Winkelhebel 8 ist von der insbesondere aus Fig.5 erkennbaren Bauart. Außer seiner
auf den beiden Nußhälften 16', 16'' aufliegenden Schwenklager-Bohrung besitzt der
Winkelhebel 8 eine im wesentlichen achtförmige Aussparung 8'''. Sie dient in ihrem
einen Teil zur Aufnahme eines im Winkelhebel 8 quer verstellbar gelagerten Steuerstiftes
20 sowie in ihrem anderen Teil zur Lagerung einer Torsions-Doppelfeder 21.
[0017] Auf dem Winkelhebel 8 sind zu beiden Seiten auf dem Lagerbolzen 22 zwei Kupplungsklinken
23 schwenkbeweglich gelagert. Deren Form geht insbesondere aus den Fig.3 und 4 hervor.
Diese Kupplungsklinken sind identisch gestaltet und doppelarmig ausgebildet, wobei
ihr einer Arm den eigentlichen, in die Schwenkbewegungsbahn eines an jeder Schloßnußhälfte
16',16'' vorgesehenen Mitnehmers 16
V einrückbaren Kupplungsarm 23' bildet, während der andere Arm 23'' der Kupplungsklinke
23 entsprechend Fig.4 die Ausrückstellung der Kupplungsklinke 23 durch Auftreffen
auf die zugehörige Schloßnußhälfte begrenzt. Beide Kupplungsklinken stehen unter dem
Einfluß der Torsions-Doppelfeder 21, die mit ihren schenkelförmig abgewinkelten Enden
21' an den Kupplungsklinken 23 angreift und sie in die in Fig.4 dargestellte Ausrückstellung
zu drücken sucht. Der schenkelförmig abgewinkelte, schlaufenartig ausgebildete Mittelteil
21'' der Feder 21 greift unter den Steuerstift 20, der dadurch in seiner eingestellten
Querverstellposition klemmend gehalten wird.
[0018] Wie insbesondere Fig.2 zeigt, ist der im Winkelhebel 8 quer verstellbar gelagerte
Steuerstift 20 so bemessen und zu verstellen, daß er in für Panikschlösser notwendiger
Weise jeweils die eine oder die andere der beiden Kupplungsklinken für die Schloßinnenbetätigung
in Einrückstellung hält (Fig.3), dagegen die andere Kupplungsklinke für ihre Ein-
und Ausrückbewegung freigibt (Fig.4). Um diese für den Links- oder Rechtseinbau des
Türschlosses notwendige Verstellung des Steuerstifts 20 auch am fertig montierten
Schloß von außen vornehmen zu können, sind in der Schloßkastenwandung zwei deckungsgleich
gelegene Zugangslöcher 24 vorhanden. Um diese Verstellung vornehmen zu können, muß
jedoch, wie Fig.2 gleichfalls zu erkennen gibt, die bis dahin ausgerückte Kupplungsklinke
23a zuvor durch den schlüssel-betätigbaren Kupplungsschieber 9 in Einrückstellung
gebracht werden. Damit diese Umstellung auch für die Kupplungsklinke 23b vorgenommen
werden kann, kann letztere durch den Schenkel 9' des gabelartig ausgebildeten Kupplungsschieberendes
entsprechend eingerückt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, entsprechend
der strichpunktierten Darstellung in Fig.2 zwei voneinander getrennte, schlüssel-
oder oder elektrisch-betätigbare Kupplungsschieber 9'' vorzusehen, durch die die beiden
Kupplungsklinken 23a,23b unabhängig voneinander in Einrückstellung gebracht werden
können.
[0019] Der im Winkelhebel 8 sitzende Steuerstift 20 kann auch als im Winkelhebel schraubverstellbar
sitzender Gewindestift ausgebildet sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, ihn als
im Winkelhebel 8 umsteckbaren, im Durchmesser abgesetzten, nach der Schloßmontage
nicht mehr verstellbaren Umsteckstift auszubilden. Schließlich können die in der Schloßkastenwandung
gelegenen Zugangslöcher 24 für den Steuerstift 20 auch mit Schraubgewinde versehen
und eine darin passende, umsteckbare Schraube vorgesehen sein, die die axiale Lage
des Steuerstiftes 20 festzulegen erlaubt.
1. Türschloß mit zwei im Schloßkasten (1) schwenkverstellbar gelagerten Schloßnußteilen
(16',16'') für die voneinander unabhängige Innen- und Außenbetätigung eines insbesondere
über einen koaxial zu den Schloßnußteilen (16',16'') gelagerten Winkelhebel (8) in
den Schloßkasten (1) einzufahrenden Schließgliedes, insbesondere eines mit einem durch
eine türobenseitig angeordnete Schaltfalle entgegen Federwirkung in Einfahrstellung
zu arretierenden Treibstangenriegel (6) antriebsmäßig verbundenen Schwenkriegels (3),
wobei zwischen dem Nußaußenteil (16') und dem Winkelhebel (8) ein über einen schlüssel-
oder elektrisch-betätigbaren Kupplungsschieber (9) einrückbares Kupplungselement (23a)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen dem Nußinnenteil (z.B.16'') und dem Winkelhebel (8) ein Kupplungselement
(23b) vorgesehen ist, das entweder dauerhaft oder wie das andere Kupplungselement
(23a) mittels eines weiteren schlüssel- oder elektrisch-betätigbaren Kupplungsschiebers
(9'') in Einrückstellung zu bringen ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kupplungselemente aus beidseitig am Winkelhebel (8) schwenkbeweglich angeordneten
Kupplungsklinken (23) bestehen, die unter sie in Ausrückstellung zu drücken suchender
Federwirkung (21) stehen.
3. Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinken (23) doppelarmig ausgebildet sind, deren einer Arm den
eigentlichen, in die Schwenkbewegungsbahn eines an jeder Nußhälfte (16',16'') vorgesehenen
Mitnehmers (16V) einrückbaren Kupplungsarm (23') bildet und deren anderer Arm (23'') die Ausrückstellung
der Kupplungsklinke (23) durch Auftreffen auf die zugehörige Nußhälfte (16' bzw. 16'')
begrenzt.
4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsklinken (23) wie auch die beiden Schloßnußteile (16',16'')
identisch ausgebildet sind.
5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Kupplungsklinken (z. B.23b) durch einen auf dem Winkelhebel
(8) quer verstellbar angeordneten Steuerstift (20) dauerhaft in Einrückstellung mit
der zugehörigen Nußhälfte zu halten ist.
6. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (20) so bemessen und zu verstellen ist, daß er entweder die
eine oder die andere der beiden Kupplungsklinken (23) in Einrückstellung hält, dagegen
die andere Kupplungsklinke (z.B.23a) für ihre Ein- und Ausrückbewegung freigibt.
7. Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (20) in der Einrückstellung beider Kupplungsklinken (23) über
in der Schloßkastenwandung deckungsgleich gelegene Zugangslöcher (24) vom Schloßkastenäußeren
her zu verstellen ist.
8. Türschloß nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Winkelhebel (8) eine im wesentlichen achtförmige Aussparung (8''') vorgesehen
ist, in deren einem Teil der quer verstellbare Steuerstift (20) und in deren anderem
Teil eine vorgespannte Torsions-Doppelfeder (21) lagern, die mit ihrem schenkelförmig
abgewinkelten, schlaufenartig ausgebildeten Mittelteil (21'') den Steuerstift (20)
klemmend untergreift und mit ihren beiden entsprechend schenkelförmig abgewinkelten
Enden (21') an den Kupplungsklinken (23) angreift.
9. Türschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (20) als im Winkelhebel schraubverstellbar sitzender Gewindestift
ausgebildet ist.
10. Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (20) als im Winkelhebel umsteckbarer, im Durchmesser abgesetzter,
nach der Schloßmontage nicht mehr verstellbarer Umsteckstift ausgebildet ist.
11. Türschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schloßkastenwandung gelegenen Zugangslöcher (24) für den Steuerstift
(20) mit Schraubgewinde versehen und eine darin passende, umsteckbare Schraube vorgesehen
ist, die die axiale Lage des Steuerstiftes festzulegen erlaubt.
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloßkasten (1) ein für beide Nußteile bzw. -hälften (16',16'') und deren
beide Schwenkverstellrichtungen gemeinsamer Schwenkbegrenzungsanschlag (19) vorgesehen
ist, der mit an den Nußhälften (16', 16'') in entsprechendem Abstand voneinander angeordneten
Umfangsvorsprüngen (16''') zusammenwirkt.
13. Türschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Nußhälften (16',16'') vorgesehene Schwenkbegrenzungsanschlag (19)
zugleich auch die Schwenkverstellbewegung des Winkelhebels (8) begrenzt.
14. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nußhälften (16',16'') innenseitig mit äußeren und inneren ringförmigen
Lageraussparungen (17' bzw. 17'') versehen sind, von denen die äußeren (17') zur gemeinsamen
Schwenklageraufnahme des mittig im Schloßkasten (1) angeordneten Winkelhebels (8)
und die inneren (17'') zur gemeinsamen Aufnahme einer die Einstecktiefe der Drückerstifte
begrenzenden Trennscheibe (18) dienen.
15. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es nur einen schlüssel- oder elektrisch-betätigbaren Kupplungsschieber (9) aufweist,
der an seinem den Kupplungsklinken (23) zugewandten Ende (9') gegabelt ist, um fallweise
die eine oder andere der beiden Kupplungsklinken (23) aus ihrer Ausrück- in die Einrückstellung
zu drücken.
16. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei voneinander getrennte, schlüssel- oder elektrisch-betätigbare Kupplungsschieber
(9'') aufweist, durch die die beiden Kupplungsklinken (23) unabhängig voneinander
in Einrückstellung zu bringen sind.