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EP 0 537 656 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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21.04.1993 Patentblatt 1993/16 |
(22) |
Anmeldetag: 12.10.1992 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B61G 5/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
17.10.1991 DE 4134327
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Anmelder: Bergische Stahl-Industrie |
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D-42859 Remscheid (DE) |
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Erfinder: |
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- Rocholl, Henning
W-5608 Radevormwald (DE)
- Chatterjee, Barun
W-5630 Remscheid (DE)
- Bensch, Jörg
W-5632 Wermelskirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Dahlkamp, Heinrich-Leo |
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Thyssen Industrie AG
Patentabteilung
Am Thyssenhaus 1 45128 Essen 45128 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Kabelkastenaufhängung an Schienenfahrzeugen |
(57) Kabelkastenaufhängung für Schienenfahrzeuge, bei der der Kabel kasten auf dem Kuppelkopf
zwischen zwei Anschlägen verschieblich gelagert ist, wobei das Lagerrohr (13) mind.
am einen Ende (18) kegelförmig angefast ist, wobei der zugehörige Endamschlag (16)
einen der Fase (19) entsprechend schräg liegenden Metallring als Anschlagring (2o)
trägt, welcher sich über einen oder mehrere Ringe (21,22) aus Gummi oder ähnlichen
Elastomeren am Endanschlag (16) abstützt.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Kabelkastenaufhängung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bisher konnten die Kabelkästen ohne Nachteil auf einer Führung verschoben werden,
wenn der Kuppelkopf mit dem Gegenkopf gekuppelt hat. Nachdem aber die Kabelkästen
eine immer grössere Anzahl von Kontakten, derzeit bis zu 18o Stück, aufnehmen müssen,
wird das Gewicht der Kabelkästen immer grösser und beim Verschieben der Kästen kann
es zu Zerstörungen kommen, wenn der Kabelkasten mit zu grosser Wucht gegen den Endanschlag
anstösst. Ebenso sind die Rüttelbewegungen im gekuppelten Zustand schädlich, sodass
auch von daher Zerstörungen zu erwarten sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kabelkastenaufhängung
zu schaffen, bei der der Kabelkasten bei der Vor- und Rückwärtsbewegung sanft in den
Endlagen abgebremst wird und Rüttelbewegungen insbesondere gegeneinander verspannter
Kabelkästen vermieden werden.
[0004] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass das Lagerrohr mind. am einen Ende kegelförmig
angefast ist und der zugehörige Endanschlag einen der Fase entsprechend schräg liegenden
Metallring als Anschlagring trägt, welcher sich über einen oder mehrere Ringe aus
Gummi oder ähnlichen Elastomeren am Endanschlag abstützt.
[0005] Vorteilhaft besteht der Gummiring aus einem oder mehreren Metallringen mit auf beiden
Seiten aufvulkanisierten Gummilagen und der Anschlagring ist mit der äusseren Gummilage
fest verbunden, zum Beispiel aufvulkanisiert.
[0006] Zweckmässig ist die rückwärtige Gummilage entsprechend ihrem Sitz im Anschlag ausgeformt.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung der Kabelkastenaufhängung besteht darin,
dass mit relativ einfachen Mitteln eine Verschiebung der Kabelkästen ermöglicht wird,
ohne dass der elastische Anschlag zu schnell zerstört wird und ausserdem kann der
elastische Anschlag dem Gewicht eines Kabelkastens angepasst werden.
[0008] In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausbildung einer Kabelkastenaufhängung nach
der Erfindung dargestellt, wobei am Kuppelkopf 11 ein Träger 12 befestigt ist, an
dessen vorderen Ende ein Lagerrohr 13 befestigt ist, in dem seinerseits eine Führungsstange
14 verschieblich gelagert ist.Das Führungsrohr 13 ist über zwei Traversen 15,16 mit
dem Kabelkasten 17 fest verbunden. Da sich die Führungsstange 14 mit dem Lagerrohr
13 in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, ist damit gewährleistet, dass der Kabelkasten
17 in dieser Richtung verschoben werden kann und dabei mit dem Kabelkasten der Gegenkupplung
zusammenwirkt. Das Lagerrohr 13 ist an seinem hinteren Ende 18 kegelförmig angefast
und der zugehörige Endanschlag 16 trägt einen der Fase 19 entsprechend schräg liegenden
Metallring als Anschlagring 2o, welcher sich über zwei Ringe 21,22 aus Gummi oder
einem ähnlich elastischen Material am Endanschlag 16 abstützt. Zwischen den beiden
Ringen 21 und 22 ist ein Metallring 23 angeordnet, welcher mit den Gummiringen 21
und 22 fest aufvulkanisiert sind. Auch der Anschlagring 2o ist mit dem anliegenden
Gummiring 21 durch Vulkanisation verbunden. Der rückwärtige Gummiring 22 ist entsprechend
dem Sitz im Endanschlag 16 geformt.
[0009] In der Zeichnung ist noch gestrichelt die Lage des Anschlags dargestellt, wenn sich
der Kabelkasten in seiner rückwärtigen Lage befindet.
[0010] Man kann ohne weiteres auch die Anordnung anders vorsehen, ohne dass die Wirkung
verloren geht. So kann man den Kabelkasten mit dem Lagerrohr 13 verbinden und die
Führungsstange 14 mit dem Kuppelkopf 11 verbinden. In diesem Falle kann die Lage des
Anschlagrings mit den Gummiringen in der in der Zeichnung dargestellten Lage verbleiben.
Man kann natürlich auch zwei Anschläge 19 mit den Gummiringen 2o bis 22 in jeder Traverse
15,16 anordnen.
1. Kabelkastenaufhängung für Schienenfahrzeuge, bei der der Kabelkasten auf dem Kuppelkopf
längsverschieblich gelagert ist und die Lagerung aus einem mit dem Kabelkasten fest
verbundenen Führungselement, wie Führungsstange, Zapfen, Laschen etc. besteht, welche
in einem mit dem Kuppelkopf befestigten Lagerrohr zwischen zwei Endanschlägen verschoben
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerrohr (13) mindestens am einen Ende
(18) kegelförmig angefast ist und der zugehörige Endanschlag (16) einen der Fase (19)
entsprechend schräg liegenden Metallring als Anschlagring (2o) trägt,welcher sich
über einen oder mehrere Ringe /21,22) aus Gummi oder ähnlichen Elastomeren am Endanschlag
(16) abstützt.
2. Kabelkastenaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummiring
aus einem oder mehreren Metallringen (23) mit beiden Seiten aufvulkanisierten Gummilagen
(21,22) und der Anschlagring (2o) mit der äusseren Gummilage (21) fest verbunden,
zum Beispiel aufvulkanisiert ist.
3. Kabelkastenaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige
Gummilage (22) entsprechend ihrem Sitz im Anschlag (16) ausgeformt ist.
4. Kabelkastenaushängung nach einem der Anssprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der elastische Endanschlag an dem festliegenden Lagerrohr angeordnet ist.
