(19)
(11) EP 0 537 658 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.04.1993  Patentblatt  1993/16

(21) Anmeldenummer: 92117389.4

(22) Anmeldetag:  12.10.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04D 1/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR LU NL

(30) Priorität: 17.10.1991 DE 9112924 U

(71) Anmelder: TECHNICONSULT NV
B-8510 Marke (BE)

(72) Erfinder:
  • Vandeputte, Jo
    B-8510 Marke (BE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Biberschwanzdachziegel


    (57) Die Erfindung betrifft einen Biberschwanzdachziegel, bei dem die Ziegelkanten (2, 3) in seitlichen Haltenasen auslaufen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Biberschwanzdachziegel mit Haltenasen.

    [0002] Biberschwanzdachziegel sind in den verschiedensten Ausführungen, wie z.B. Rundschnitt, Geradschnitt, Kirchenbiber usw., bekannt.

    [0003] Als Rohmaterial für die Herstellung dieser Ziegel wird Ton und Lehm mit Wasser vermischt verwendet. Das aufbereitete Material wird mittels einer Presse stranggezogen, und zwar flachliegend, danach geschnitten, getrocknet und gebrannt. Die Produkte werden dabei einzeln flachgezogen. Unterhalb des Stranges ist eine Schneidvorrichtung angeordnet, die die Haltenasen ausschneidet. Diese Haltenasen liegen üblicherweise etwa 30 bis 40 mm von der Seitenkante des Dachziegels entfernt.

    [0004] Die bekannten Ziegel lassen hinsichtlich der Stabilität der Aufhängung, der Verpackungsmöglichkeit und des Verlegens noch manche Wünsche offen.

    [0005] Demzufolge besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Biberschwanzdachziegel zu schaffen, bei dem die Stabilität der Aufhängung, die Herstellung und Verpackbarkeit und das Verlegen verbessert sind.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ziegelkanten in seitlichen Haltenasen auslaufen.

    [0007] Diese Haltenasen lassen sich relativ einfach im ungebrannten Zustand durch entsprechenden Druck auf die Ziegelseiten erreichen, wobei die Formgebung noch durch entsprechende Einschnitte unterstützt werden kann.

    [0008] Die seitlichen Haltenasen können z.B. etwa 4 cm Länge aufweisen und ca. 1 cm aus dem Ziegelquerschnitt herausragen.

    [0009] Ein derartiger Ziegel hat gegenüber bekannten Ziegeln den Vorteil der stabileren Aufhängung an der Dachlattung, weil die Nasen weiter auseinanderliegen. Ferner ist es durch die Herstellungsmethode praktisch ausgeschlossen, daß die Biberschwanzdachziegel krummgezogen werden, d.h., es ergibt sich eine bessere Decktechnik.

    [0010] Da die gemäß der Erfindung hergestellten Biberschwanzdachziegel perfekt ineinanderpassen, ist auch eine stabilere und einfachere Verpackung möglich. Ferner ergibt sich insgesamt gesehen auch eine schnellere Verlegungsmöglichkeit, weil alle Biberschwanzdachziegel in einer Richtung verpackt werden können.

    [0011] Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; es zeigen:

    Fig. 1 eine Vorderansicht des Ziegels;

    Fig. 2 eine Seitenansicht des Ziegels und

    Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1.



    [0012] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, laufen die Ziegelkanten 2 und 3 des Biberschwanzdachziegels 1 in Haltenasen 4 aus. Diese Haltenasen 4 lassen sich auf einfache Weise dadurch erzeugen, daß ein Einschnitt 5 in die seitlichen Kanten 2 und 3 gemacht wird und ab diesem Einschnitt die Ziegelkante zur Haltenase 4 gebogen wird.

    [0013] Diese Art der Dachziegel hat den Vorteil, daß die Produkte doppelt, und zwar senkrecht gezogen werden können.


    Ansprüche

    1. Biberschwanzdachziegel mit Haltenasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelkanten (2, 3) in seitlichen Haltenasen (4) auslaufen.
     
    2. Biberschwanzdachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelkanten (2, 3) seitliche Einschnitte (5) aufweisen, ab denen die Ziegelkanten (2, 3) als Haltenasen (4) abgebogen sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht